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Ungelesenes pOTenzial
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Wenn ihr von 2020 bis Anfang 2030 ein Buch bestimmen könntet, welches sämtliche Schüler in den kommenden Jahren einmal von der Schule aus lesen müssten, welches würdet ihr wählen und warum?
Welches Buch ist derart qualitativ hochwertig, um in die Allgemeinbildung der kommenden Generationen aufgenommen zu werden?
Und welcher Jahrgang hätte es zu lesen?
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„Die Kamerahure“ von Prinz Marcus von Anhalt. Weil es lächerlich schlecht ist. Oder das Buch von Schwesta Ewa. Lest den Unsinn mal. Das tut beim Lesen weh. Da lernt man dann, dass man besser was vernünftiges mit seinem Leben machen sollte. Schlechte Beispiele sind ja auch wichtig.
// Hat irgendeiner hier in der Schule ein Buch gelesen, das ihm für's spätere Leben etwas gebracht hätte?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 19.03.2020 16:48]
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Charles Bukowski - Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness
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Die Abenteuer des Stefón Rudel
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Girlfriend in a Coma von Douglas Coupland
@SirHemry
Jep naja kein Buch aber immerhin
https://www.deutschelyrik.de/kurt-schmidt-statt-einer-ballade.html
In der Schule gelesen:
Der Nazi & der Friseur von Edgar Hilsenrath
The Catcher in the Rye von Salinger
Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Heinrich Böll
Tauben im Gras von Wolfgang Koeppen
Iphigenie auf Tauris
Faust
Faust 2
Kafka Die Verwandlung und mehr
usw.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 19.03.2020 17:12]
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The American Dream von Bastian Yotta halt.
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| | Zitat von SirHenry
// Hat irgendeiner hier in der Schule ein Buch gelesen, das ihm für's spätere Leben etwas gebracht hätte?
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Klar. Ist halt immer die Frage, wie sehr du den Inhalt des Buches reflektierst. Im Westen nichts Neues hat mich insbesondere auf Propaganda sensibilisiert und darauf, dass das Versprochene kaum je der Realität entspricht. Wilhelm Tell hat mich gelehrt, die kräftige starke Sprache zu schätzen, dann wird das Lesen von der Informationsübertragung zum Genuss. Dies nur so als Beispiel.
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Der Richter und sein Henker hat mich zum Edgelord werden lassen, wegen Geschichten aus dem Wiener Wald werde ich Österreichern PER SE immer etwas mehr ehrlich empfundene Verachtung entgegenbringen als eigentlich angebracht wäre und dank Effi Briest habe ich immer noch niemanden gefunden, der die scherzhafte Satzfolge "Was macht Effi da eigentlich? Ich glaub die briest, oder?" ebenso unglaublich witzig findet wie ich. Ich finds halt wirklich lustig.
Unterm Strich hat mich die Pflichtlektüre meiner Schulzeit nicht zwingend zum besseren Menschen gemacht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von BIBI BOLXBERG am 19.03.2020 17:03]
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Das ist ein weites Feld
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Den bring ich auch ab und zu, während in meinem Kopf zwei wohlsituierte Boomer in Schaukelstühlen auf der abendlichen Terrasse bei ner Tasse Tee sitzen und beflügelt über den Tod ihrer Tochter reden sinnieren.
Ich hab den Plot aber eh nicht verstanden glaube ich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von BIBI BOLXBERG am 19.03.2020 17:06]
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| | Zitat von SirHenry
// Hat irgendeiner hier in der Schule ein Buch gelesen, das ihm für's spätere Leben etwas gebracht hätte?
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Ich würde fast alle Lektüren, die ich von der Schule aus gelesen habe, als Bereicherung für mein Leben ansehen.
Obwohl mir das Lesen an sich misfiel, da ich Zugriff auf verführerischere Unterhaltung hatte, hatte ich dennoch großen Gefallen an den Büchern.
| | Zitat von BIBI BOLXBERG
Effi Briest habe ich immer noch niemanden gefunden, der die scherzhafte Satzfolge "Was macht Effi da eigentlich? Ich glaub die briest, oder?" ebenso unglaublich witzig findet wie ich. Ich finds halt wirklich lustig.
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Ich musste Schnaufen und ich weiß nichtmal was das bedeutet 
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der_Major am 19.03.2020 17:10]
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| | Zitat von SirHenry
„Die Kamerahure“ von Prinz Marcus von Anhalt. Weil es lächerlich schlecht ist. Oder das Buch von Schwesta Ewa. Lest den Unsinn mal. Das tut beim Lesen weh. Da lernt man dann, dass man besser was vernünftiges mit seinem Leben machen sollte. Schlechte Beispiele sind ja auch wichtig.
// Hat irgendeiner hier in der Schule ein Buch gelesen, das ihm für's spätere Leben etwas gebracht hätte?
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Ich habe eine Originalausgabe von "Mein Kampf" gelesen, mit Widmung und Signatur des Autors im Buchdeckel.
War im Hessischen Hauptstaatsarchiv, der Besuch hat mehr gebracht als der restliche Unterricht in dem Halbjahr.
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Etwas langweilige Wahl weil es vielerorts eh schon/noch auf dem Lehrplan steht, aber wenn ich alles was in der Schule gelesen wurde durchgehe sind Dürrenmatts Physiker einfach das Buch das die meisten relevanten Punkte abhakt. Kurzweilig und unterhaltsam zu lesen (die Message kann noch so deep sein, wenn die Schüler das Buch nicht lesen bringt es ja nichts), mit einem unverändert relevanten Thema, bietet genug Raum um Stil und Aussage zu interpretieren ohne dass man sich in tausend Ebenen verliert oder man wie bei Brecht das Gefühl hat dass der Autor ständig einem mit dem Holzhammer seine gewünschte Botschaft ins Hirn prügeln will (da zumindest bei uns die Unsitte gang und gebe war das mit Galileo in einem Aufwasch zu machen und ich finde das sollte nichtmal im gleichen Stadion spielen dürfen wie Dürrenmatt)
Bei Büchern die ich später gelesen habe und für mich wichtig fand waren Situation und Botschaft so spezifisch dass ich nicht glaube dass das bei einer normalen Schulklasse viel bringen würde
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| | Zitat von BIBI BOLXBERG
Ich hab den Plot aber eh nicht verstanden glaube ich.
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Frau heiratet und langweilt sich, Leute sterben.
Lieber die geileren Werke von Theodor Fontane.
Wanderungen durch die Mark Brandenburg Teil 1-4
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von blue am 19.03.2020 17:31]
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Siddartha von Herman Hesse
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Die Kategorie "Romantische Gedichte" bzw "drei verschwendete Monate Unterricht" kann jedenfalls komplett in die Tonne. Typ sitzt da, schaut aus dem Fenster und beschreibt seine Umgebung. Ende. So eine Scheisse zu interpretieren sollte verboten werden.
1984 von Orwell wäre gut. "Level 4 - Die Stadt der Kinder" von Andreas Schlüter fiele mir auch noch ein, das hab ich mit 10 oder 11 Jahren freiwillig gelesen (und auch so ziemlich alle anderen Bücher von ihm). Da geht es darum, dass alle Erwachsenen auf einmal verschwinden und die Kinder für sich selbst sorgen müssen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 19.03.2020 17:28]
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Den Steppenwolf von Hermann Hesse. Einfach, weil es wunderschön ist.
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Das stimmt.
@unter mir
könnte ich mir, wie den Steppenwolf nochmal geben 
Hab ja bald Zeit, glaub ich
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 19.03.2020 17:57]
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Thoreau, Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat
Allerdings liest es sich afair etwas holprig und wie viel da bei desinteressierten Schülern hängen bleibt, ist fraglich. Vielleicht gibts inzwischen auch bessere Übersetzungen oder aktuellere Werke zu dem Thema.
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Das hört sich ziemlich interessant an.
Erinnert mich an Empört Euch, was ich schon lange mal lesen wollte
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| | Zitat von blue
Das ist ein weites Feld
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| | Zitat von steben
Die Abenteuer des Stefón Rudel
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Wie viel Worte?
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Kafka. Einfach weil die Schueler nichts kapieren, die Lehrere auch nicht, und eigentlich auch sonst Niemand.
Die Interpretationen lassen auch viel kreativen Spielraum. 
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| | Zitat von Schievel
Kafka. Einfach weil die Schueler nichts kapieren, die Lehrere auch nicht, und eigentlich auch sonst Niemand.
Die Interpretationen lassen auch viel kreativen Spielraum.
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Wie ich es gehasst habe. Jede Sekunde war die reine Qual. Welch ein überschätzter Autor. Entspricht leider so gar nicht meinem Geschmack. Die Frage ist doch eher, willst du dem Leser die Freude des Lesens zeigen? Dann ist Kafka etwa das schlechteste Beispiel um damit zu starten. Mein erstes eigenes Buch war Robinson Cruso. Würde ich wieder lesen, das Buch hat mir die Liebe zum Lesen gezeigt.
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Terry Pratchett - Small Gods
Bessere Abhandlung über die Absurdität von Religionen gibt es eigentlich nicht
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Gott und der Staat von Michail Bakunin. Weil ich das in meiner jugendlich linken Sturm und Drang Zeit nur in Ansätzen verstanden habe, so soll es anderen auch gehen.
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Etwas von Pratchett. Die Nachwache, MacBest oder Gevatter Tod. Bevorzugt aber eines der ersten beiden, fuer die braucht es kein Vorwissen.
Ganz ehrlich, die meisten Buecher zu denen wir gezwungen wurden waren einfach fuerchterlich und haetten mich fast vom Lesen abgebracht.
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Effi Briest oder noch besser Buddenbroks, damit die Hurenkinder lernen was es heisst zu leiden.
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Homo Faber - um die Erzeugung von STEMlords zu verhindern.
Der Mann ohne Eigenschaften - um zu lernen, dass man nicht zwingend nur einen Satzpunkt pro Seite verwenden muss. 
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| Thema: Die Schullektüre des Jahrzehnts ( Ungelesenes pOTenzial ) |
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