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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Eltern Thread XXI ( Sommerferien Edition )
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dentz2

AUP dentz2 06.02.2010
I feel you. Ich muss ab nächste Woche wieder ran.
Dann ne halbe Woche im Büro und dann komplett eine Woche auf Baustelle traurig
Ich freu mich zwar insgeheim ein wenig aufs Durchschlafen, aber das ist das einzig positive was ich dem abgewinnen kann.
Würde viel lieber beim Kleinen und meiner Frau bleiben.
07.08.2020 9:32:19  Zum letzten Beitrag
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rohrxp

Deutscher BF
Feedback zur Osteo Story:
Wir waren erst beim Kinderarzt.
Der meinte, dass einem die Hebammen einfach mal nicht soviel einreden sollen und etwas entspannter werden müssen. Säuglinge überstrecken sich schon immer. Er hat alles möglich an ihm gecheckt und er meint "alles ist, wie es sein soll".
Nur die Eltern wurden hier verunsichert und der Osteo ist eigentlich nicht notwendig. Wir können hingehen, wenn uns das beruhigt, er meint dass es aber vermutlich auch nicht schaden wird, aber eben auch nichts helfen.
Er hätte auch noch einen Osteo empfohlen, der wenigstens nach 2 Behandlungen auch wieder aufhört und einem nicht noch 10 Sitzungen aufschwatzt, weil es ja sonst schlechter werden könnte.
Fazit: Wir bleiben ruhig und gehen nicht zum Osteo
07.08.2020 10:26:11  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von rohrxp

entspannter werden


Ist ein guter Tipp! Das Kind wird schon groß werden. Es laufen ja nicht tausende Leute mit schiefen Köpfen und rechtwinkligen Hälsen rum, nur weil sie als Baby nicht beim Osteopathen waren. alles wird gut!

Gestern haben wir unserer Kleinen zwei echt große Popel rausgeholt. Zack...durchgeschlafen! Breites Grinsen
07.08.2020 12:14:00  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von rohrxp

Feedback zur Osteo Story:
Wir waren erst beim Kinderarzt.
Der meinte, dass einem die Hebammen einfach mal nicht soviel einreden sollen und etwas entspannter werden müssen. Säuglinge überstrecken sich schon immer. Er hat alles möglich an ihm gecheckt und er meint "alles ist, wie es sein soll".
Nur die Eltern wurden hier verunsichert und der Osteo ist eigentlich nicht notwendig. Wir können hingehen, wenn uns das beruhigt, er meint dass es aber vermutlich auch nicht schaden wird, aber eben auch nichts helfen.
Er hätte auch noch einen Osteo empfohlen, der wenigstens nach 2 Behandlungen auch wieder aufhört und einem nicht noch 10 Sitzungen aufschwatzt, weil es ja sonst schlechter werden könnte.
Fazit: Wir bleiben ruhig und gehen nicht zum Osteo



Osteopaten, insbesondere für Kinder, sind in der Regel Schamanen, die 85 EUR fürs Handauflegen wollen. Wir waren als besorgte Ersteltern natürlich auch bei einer, die uns tausend Dinge aufgelistet hat, die an dem Kind durch die komplizierte Geburt aus dem Lot geraten sind. Dann hat sie den Kleinen (der zu dem Zeitpunkt 3 Wochen alt war) etwas betatscht und die gefühlten Dysbalancen versucht zu heilen. Zum Glück zahlt die TK einen Teil davon, das hat meinen Schmerz (der größer war als der meines Sohnes) etwas gelindert.

Alles Hokuspokus, macht euch nicht verrückt.
07.08.2020 12:18:28  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
...
 
Zitat von Mountainbiker
Es laufen ja nicht tausende Leute mit schiefen Köpfen und rechtwinkligen Hälsen rum, nur weil sie als Baby nicht beim Osteopathen waren.




Das war auch immer mein liebstes Argument. <3

Unsere Große hat irgendwann auch immer nach links geguckt - weil's ihre Lieblingsseite war. Kinderarzt meinte: "Dann gebt ihr einen Grund, in die andere Richtung zu gucken und dreht den Kopf nachts, wenn sie es nicht merkt."

Hat bestens funktioniert. Ich hab mit ihr ewig vor dem Pratchett-Regal gestanden, weil sie die knalligen Farben super fand und dafür auch den Kopf gedreht hat, wenn auch anfangs sehr widerwillig.

Und nachts hab ich ihr im Schlaf den Kopf gelegentlich auf die andere Seite gedreht - das musste aber unbedingt ich machen, meine Frau hat sich das nicht getraut. Gelobt sei der Kampfsport. Breites Grinsen

Und so ist die "Blockade" nach ein paar Tagen weg gewesen.
07.08.2020 12:20:57  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
verschmitzt lachen
 
Zitat von Flashhead

in der Regel


Wie groß war eure Stichprobe nochmal?
07.08.2020 12:37:18  Zum letzten Beitrag
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punkd

AUP punkd 17.03.2010
 
Zitat von Mountainbiker


Gestern haben wir unserer Kleinen zwei echt große Popel rausgeholt. Zack...durchgeschlafen! Breites Grinsen


Dieser Aufsatz für den Staubsauger ist dafür top...peinlich/erstaunt sieht fies aus, wirkt aber Wunder!
07.08.2020 13:11:34  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Oli

 
Zitat von Flashhead

in der Regel


Wie groß war eure Stichprobe nochmal?



Die Annahme sollte bei Feldern außerhalb der Schulmedizin immer sein "x [in dem Fall Osteopathie] wirkt nicht, jeder der das anbietet, ist ein Quacksalber", da ist es egal, wie groß meine Stichprobe ist. Meine anekdotale Beobachtung bestätigt in dem Fall nur die Nullhypothese.
07.08.2020 13:20:00  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Als STEMlord, der was auf sich hält, ist das Wort "Schulmedizin" aber zu vermeiden. Nur als Tipp für die Zukunft.
07.08.2020 13:28:57  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Ist Schulmedizin nicht genau der Begriff, den man nutzen muss, wenn man despektierlich über Homöopathie, Ostoepathie und Co redet? Breites Grinsen

Außerdem frage ich mich was daran so edgy sein soll. Ist die Ablehnung von "alternativen Methoden" jetzt STEMlords vorbehalten und der Rest liest Apothekenumschau?
07.08.2020 13:40:10  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
Der Begriff "Schulmedizin" suggeriert, dass es auch eine legitime Medizin abseits dessen geben kann.
07.08.2020 13:47:14  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Flashhead

Außerdem frage ich mich was daran so edgy sein soll. Ist die Ablehnung von "alternativen Methoden" jetzt STEMlords vorbehalten und der Rest liest Apothekenumschau?


Erstmal gibt es Leute wie mich, die nicht von "alternativen Methoden" sprechen sondern es eher als "ergänzende Methoden" verstehen, die zumeist sehr effektiv darin sind (unbewusst) den Placeboeffekt (bei den Eltern) auszunutzen und vielleicht im innersten eher psychotherapeutische Wirkungen haben. Diese Leute (und die Methoden natürlich auch) vorverurteilst du ganz pauschal.

Dann gibt es natürlich zwischen Homöopathie und, zum Beispiel, Osteopathie riesen Unterschiede, die man zumindest kennen sollte. Nach welcher Prämisse sortierst du denn in legitime und nicht legitime Berufe? Studium? Ausbildung? Was ist mit Physiotherapeuten? Psychologen? Psychoanalytikern? Was ist denn mit Ärzten, die Homöopathika verschreiben? Was ist mit Psychiatern, die ganz bewusst den Placebo Effekt im Hinterkopf haben, wenn sie Homöopathika verschreiben?

Man muss diese "ergänzenden Methoden" sehr kritisch betrachten und IMO staatlich auch viel stärker im Auge behalten und regulieren, aber pauschal zu sagen "Hebammen, Homöopathen und Osteopathen sind Schwurbler" ist sehr kurz gedacht.

/e: Und was Abso sagt.
/e2: Und ich will auch keine Lanze brechen für diesen "10 Sitzungen!111 Osteopathen", den du beschreibst. Sicher gibt es gerade in Berufen mit geringer Einstiegsschwelle proportional höhere Anteile an Idioten.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 07.08.2020 14:01]
07.08.2020 13:57:25  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Oli

Was ist denn mit Ärzten, die Homöopathika verschreiben?


Ganz einfach: Scharlatane.

 
Zitat von Oli

pauschal zu sagen "H[...] Homöopathen [...] sind Schwurbler" ist sehr kurz gedacht.


Nö.


Für einen Teil(!) der Osteopathie gibt es Ansätze(!) von Wirksamkeitsbelegen. Völlig überraschend für den Teil, der den Bewegungsapparat mit Griffen in den Bewegungsapparat behandeln will. Und ansonsten gibt es keine.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 07.08.2020 14:02]
07.08.2020 14:00:59  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
verschmitzt lachen
 
Zitat von Abso

 
Zitat von Oli

Was ist denn mit Ärzten, die Homöopathika verschreiben?


Ganz einfach: Scharlatane.


Auch wenn es wirkt?

/e: Ich will den Thread nicht kaputt machen. Können wir gerne woanders oder per PM weiter diskutieren, Flashhead. Aber eigentlich wurde das Thema hier im FOrum auch häufig genug durchgekaut.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 07.08.2020 14:03]
07.08.2020 14:01:52  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
 
Zitat von Abso

 
Zitat von Oli

Was ist denn mit Ärzten, die Homöopathika verschreiben?


Ganz einfach: Scharlatane.


Oder sie sind sich zumindest des Placeboeffekts bewusst (der wie du sicher weißt auch für einen großen Teil der Wirkung herkömmlicher Medikamente verantwortlich ist) und helfen damit Leuten die dem gegenüber aufgeschlossen sind völlig unschädlich.
07.08.2020 14:04:24  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Skywalkerchen

(der wie du sicher weißt auch für einen großen Teil der Wirkung herkömmlicher Medikamente verantwortlich ist)


Alter, nein! Das ist zum Beispiel ein Glaube, den ich für sehr gefährlich halte! (Ich verstehe "Großen Teil" als "größten Teil" und "der herkömmlichen Medikamente" als "alle Medikamente". )
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 07.08.2020 14:08]
07.08.2020 14:07:00  Zum letzten Beitrag
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nobody

nobody
 
Zitat von Oli

 
Zitat von Flashhead

Außerdem frage ich mich was daran so edgy sein soll. Ist die Ablehnung von "alternativen Methoden" jetzt STEMlords vorbehalten und der Rest liest Apothekenumschau?


Erstmal gibt es Leute wie mich, die nicht von "alternativen Methoden" sprechen sondern es eher als "ergänzende Methoden" verstehen, die zumeist sehr effektiv darin sind (unbewusst) den Placeboeffekt (bei den Eltern) auszunutzen und vielleicht im innersten eher psychotherapeutische Wirkungen haben. Diese Leute (und die Methoden natürlich auch) vorverurteilst du ganz pauschal.

Dann gibt es natürlich zwischen Homöopathie und, zum Beispiel, Osteopathie riesen Unterschiede, die man zumindest kennen sollte. Nach welcher Prämisse sortierst du denn in legitime und nicht legitime Berufe?



Öhhh wie wäre es mit Evidenz und einer Arbeitsgrundlage, die sich nicht jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnis entbehrt?
07.08.2020 14:36:21  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
missmutig gucken
Naja. In der Schulmedizin gibt es zwar eine wissenschaftliche Grundlage, aber handlungsleitend ist die auch nicht durchweg. Das ist auch big business und total vermachtet. Und welche Irrwege und Lücken und Schweinereien da aus Machtpolitik, Ignoranz, Geldgier etc. in den letzten 200 Jahren dort abgelaufen sind, das ist auch nicht ohne. Es gibt genügend valide Gründe auch ausserhalb dieses Feldes nach Hilfe in medizinischen Dingen zu suchen.

Das stellt die Schulmedizin nicht auf eine Stufe mit etwa Anthroposophie oder Krebs heilenden Energydrinks, das ist klar, aber nur weil bestimmte Dinge nicht in der Schulmedizin anerkannt und kanonisiert sind, sind sie nicht automatisch Unsinn oder Esoterik. Und nur weil irgendetwas von der KK abgerechnet wird ist es nicht automatisch evidenzbasiert, das allermeiste ist es auch da nicht, sondern einfach Usus. Dafür gibst meist auch keine validen Daten.

Ein Beispiel: Es sind drei psychotherapeutische Verfahren anerkannt. Die haben sich den Markt geteilt. Dass andere Verfahren nicht einfach genau so gut helfen könnten - das auszuschließen gibt es einfach keinerlei Grundlage. Man guckt gar nicht erst. Denn die drei Fach-/Berufsverbände haben aber den Markt exklusiv mit den Kostenträgern aufgeteilt und teilen sich so den Kuchen. Wenn andere Formen zehnmal so gut wären - es würde nicht einfach per "Evidenz" durchdringen, und man muss es weiterhin weiter privat machen (dann bei vermutlich nicht staatlich kontrollierten und ggf. auch zweifelhaften Verbänden). Das Etablieren einer Therapieform bis sie im wissenschaftlichen Kanon anerkannt und standardisiert getestet und evaluiert ist kann Jahrzehnte dauern oder auch einfach an Machtkonstellationen scheitern. Dass sowas dann derweil außerhalb des Systems lebt ist daher an sich kein negatives Qualitätsurteil.
07.08.2020 16:34:53  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Meine Schwester (Erziehungswissenschaftlerin und Therapeutin), ist sogar der Überzeugung, dass Psychoanalyse nachgewiesenermaßen (also in klinischen Studien) 0 Effekt hat (der über Placebo hinausgeht) und trotzdem bezahlt wird. Systemische Therapie, die in vielen Teilen Europas zum Standard gehört, ist in Deutschland wiederum nicht anerkannt.
07.08.2020 16:48:02  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
 
Zitat von Oli

 
Zitat von Skywalkerchen

(der wie du sicher weißt auch für einen großen Teil der Wirkung herkömmlicher Medikamente verantwortlich ist)


Alter, nein! Das ist zum Beispiel ein Glaube, den ich für sehr gefährlich halte! (Ich verstehe "Großen Teil" als "größten Teil" und "der herkömmlichen Medikamente" als "alle Medikamente". )


Tja dann hast du leider ein Lese- oder Verständnisproblem.
Ein großer Teil ist nicht der größte Teil, und das "alle" hast du auch dazugedichtet.
07.08.2020 17:26:32  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Wie viel ist denn ein großer Teil in Prozent?
07.08.2020 17:27:12  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
Ne da spiel ich nicht mit.
Ihr wisst es ganz genau, passt nur grad nicht zu eurem Stemlord-Trip.

/und hört auf von Schulmedizin zu schwafeln, dieses Wort lässt einen leider dumm erscheinen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skywalkerchen am 07.08.2020 17:30]
07.08.2020 17:30:08  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Das ist eine ernst gemeinte Frage, ich habe überhaupt keine Ahnung für welchen Teil der verfügbaren Medikamente das zutrifft. Sind es 3%, 10%, 40% oder 90%? Wie gesagt, ich habe 0 Ahnung, du scheinbar schon, also warum sagst du es nicht einfach?
07.08.2020 17:32:12  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
 
Zitat von Skywalkerchen


/und hört auf von Schulmedizin zu schwafeln, dieses Wort lässt einen leider dumm erscheinen.



Full ack. Was gemeint ist, ist evidenzbasierte Medizin. Die wirkt. Und dafür gibt's ja schon ein Wort: Medizin.
07.08.2020 18:00:30  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von Flashhead

Meine Schwester (Erziehungswissenschaftlerin und Therapeutin), ist sogar der Überzeugung, dass Psychoanalyse nachgewiesenermaßen (also in klinischen Studien) 0 Effekt hat (der über Placebo hinausgeht) und trotzdem bezahlt wird. Systemische Therapie, die in vielen Teilen Europas zum Standard gehört, ist in Deutschland wiederum nicht anerkannt.



Naja, das stimmt so nicht. Die Studienergebnisse zu PA, VT und TPFT zeigen alle ähnliche Wirkungsgrade, aber bei verschiedenen Indikationen. Aber Psychotherapie war schwierig als Beispiel, weil das nunmal schwer naturwissenschfatlich objektivierbar ist.

Bei der Systemischen Therapie ist es aber sehr als Beispiel lustig. Ich hab selber ne kleinere (natürlich nicht therapeutische) systemische Ausbildung, der Trainer war mit den Verfahren befasst. Die Krux ist dass systemisches Denken nicht defizitorientiert ist, sondern problemorientiert. Die KK verlangen aber, dass die Therapie erläutert, wie man von "krank" zu "gesund" kommt, um das dann messen zu können. Die Systemiker sagen aber "Krank gibt es gar nicht als objektiven definierten Zustand. Die Leute haben subjektiv ein Anliegen, da helfen wir Ihnen bei." Die KK: DASGEHTSONICHTISTJAKEINEMEDIZINMANMUSSERSTMALKRANKSEINSONSTGEHTGARNIX!!!

Ich bin explizit *kein* Fan systemischen Denkens und systemischer Therapie, aber das ist so ein typischer Fall von ein herrschendes Paradigma eben einem neuen Ansatz den Weg grundlos versperrt. Eventuell gäbe es valide Gründe, kann sein, aber das ist halt, hm, keiner, weil das ja logisch ziemlich gut begründbar ist, bloss nicht anschlussfähig an bestimmte andere Wissenschaftsauffassungen.
07.08.2020 18:01:28  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
OK, zum Übergang. Medizin. Kinder.

Die Vierjährige hat sich letzte Woche an einer Muschel geschnitten und hat jetzt ne fiese Vereiterung am Finger, wie wir festellen müssen. Man denkt dann immer "Was sind wir für Eltern, das sieht so fies aus, warum haben wir das vorgestern nicht gesehen?" traurig

Hab eben versucht den vermutlich vorhandenen Fremdkörper zu entfernen, die compliance der Patientin war nicht so dolle. Werde es jetzt mit Bachblüten, Gesundbeten und ein paar schamanistischen Ritualen probieren. Montag dann Kinderarzt, lokale Betäubung und ein zwei schnelle kleine Schnitte und Wundsäuberung. Bäh.
07.08.2020 18:06:52  Zum letzten Beitrag
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HrHuss

AUP HrHuss 11.01.2019
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von rohrxp

Feedback zur Osteo Story:
Wir waren erst beim Kinderarzt.
Der meinte, dass einem die Hebammen einfach mal nicht soviel einreden sollen und etwas entspannter werden müssen. Säuglinge überstrecken sich schon immer. Er hat alles möglich an ihm gecheckt und er meint "alles ist, wie es sein soll".
Nur die Eltern wurden hier verunsichert und der Osteo ist eigentlich nicht notwendig. Wir können hingehen, wenn uns das beruhigt, er meint dass es aber vermutlich auch nicht schaden wird, aber eben auch nichts helfen.
Er hätte auch noch einen Osteo empfohlen, der wenigstens nach 2 Behandlungen auch wieder aufhört und einem nicht noch 10 Sitzungen aufschwatzt, weil es ja sonst schlechter werden könnte.
Fazit: Wir bleiben ruhig und gehen nicht zum Osteo



Osteopaten, insbesondere für Kinder, sind in der Regel Schamanen, die 85 EUR fürs Handauflegen wollen. Wir waren als besorgte Ersteltern natürlich auch bei einer, die uns tausend Dinge aufgelistet hat, die an dem Kind durch die komplizierte Geburt aus dem Lot geraten sind. Dann hat sie den Kleinen (der zu dem Zeitpunkt 3 Wochen alt war) etwas betatscht und die gefühlten Dysbalancen versucht zu heilen. Zum Glück zahlt die TK einen Teil davon, das hat meinen Schmerz (der größer war als der meines Sohnes) etwas gelindert.

Alles Hokuspokus, macht euch nicht verrückt.



Das möchte ich nicht unterschreiben. Kurz unsere Osteostory:

Natürlich auch Ersteltern, Kind die letzten 3 Wochen unbeweglich im Geburtskanal gesteckt, hatte (neben Saugglockengeburt) einen ziemlich platten Schädel auf einer Seite. Innerhalb der ersten Wochen kristallisierte sich heraus, dass er seinen Kopf nicht nach links drehen konnte und beim legen auf die rechte Seite schrie wie ein abgestochenes Schwein. Andere Seite np. Also Kinderarzt, Empfehlung Osteo aber bloß nicht irgendwo hin, sondern die eine, mit dem komischen Namen. Sehr schwierig einen Termin zu bekommen, Vorzimmerdamen Typus „helikopter mal nicht rum, wir kümmern uns nur um die richtigen Fälle“, also Intervention Kinderarzt und dann auch Termin zwei Tage später, weil unser KA Druck gemacht hat.

Jo, Ende vom Lied war dann, dass es 4 (!) Termine brauchte und K1 bei jedem male so furchtbar geschrien hat, dass ich die Praxis verlassen musste. Hab ihn vorher und nachher nie wieder so krakeeln gehört. Ärztin meinte kniffliger Fall, wird hart aber schaffen wir schon. Und was sollen wir sagen, man hat nach jedem Termin eine Besserung bemerkt und nach dem letzten war offensichtlich für alle eine Art Heilung entstanden. Bewegungsapparat wieder dem Alter entsprechend, deutlich entspannteres Kind, keine Schmerzen mehr.

Ich war vorher auch sehr skeptisch aber heute schwör ich Stein und Bein, Osteo oder Chiro in den Händen eines Schulmediziners kann ganz gute Ergebnisse liefern.

#2 jetzt hat keine dieser Probleme, daher rennen wir mit ihm auch nirgends hin.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von HrHuss am 07.08.2020 22:17]
07.08.2020 22:13:26  Zum letzten Beitrag
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SirSiggi

SirSiggi
 
Zitat von HrHuss

Ich war vorher auch sehr skeptisch aber heute schwör ich Stein und Bein, Osteo oder Chiro in den Händen eines Schulmediziners kann ganz gute Ergebnisse liefern.

Das ist halt einfach der Punkt. Viele dieser Praktiker und Pathen sind halt keine Mediziner, sondern Leute die nach einer Midlifecrisis eine neue Berufung gesucht haben. Und ja, Mediziner sein ist an sich auch kein Qualitätsmerkmal, aber häufiger als andersherum sind diese Leute halt an Evidenz ausgerichtet.

Mein ehemaliger Hausarzt war auch Chiropraktiker. Der hat mir ein paar mal mit Verspannungen gut geholfen, ganz ohne Medikamente.
08.08.2020 0:04:59  Zum letzten Beitrag
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Farbkuh

farbkuh
Empfehlungen für Vorschul-Apps für Android. Unbedingt werbefrei und gerne als Einmalpreis. Will nicht für jedes Modul extra Latten. Die Große wird bald fünf, ist aber ziemlich auf zack, kann also auch gerne anspruchsvoll sein.
10.08.2020 9:52:23  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Ich glaub, ich hab den Anschluss verloren. Unsere Achtjährige darf jetzt gelegentlich Minecraft spielen, ansonsten leben die bis auf Hörspiele analog. Ich käme gar nicht auf die Idee, denen (8 und 5) ein Tablet in die Hand zu drücken. Damit will ich das gar nicht verdammen, alles kek.

Ich bin nun wahrlich keine Waldtyp und identifziere mich als Nerd, aber ich finde es dennoch gefühlsmäßig seltsam, denen elektonische Welten zu öffnen, wenn noch jeder einzelne Käfer spannend ist, ein Werkzeugschuppen tagelang Unterhaltung bietet und malen, basteln und radfahren endlos faszinieren. Und wenn es um das geht, was "geistige Fitness" oder wie auch immer genannt wird, dann finde ich auch da die analogen Rätselbücher viel passender. Keine Ahnung, warum, ich hab kein rationales Argument für meinen Standpunkt parat; ist einfach ein starkes Gefühl.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 10.08.2020 10:02]
10.08.2020 9:57:37  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Eltern Thread XXI ( Sommerferien Edition )
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06.10.2020 08:43:59 Maestro hat diesen Thread geschlossen.

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