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| Zitat von zapedusa
Na, aber guck mal. "Wir" haben halt das Problem gehabt, dass 2020 ob 'Rona viele Firmen ins Impf-Business eingestiegen sind. Die EU hat meines Wissens nach sechs (?) Firmen massiv mit Zuschüssen vollgeballert. Einen fertigen Impfstoff konnten nicht alle liefern und die Zulassungen waren dann im Dezember. Hätten "wir" im Sommer gewusst, dass Biontech garantiert den geilen scheiß liefern kann, würde die Situation ganz anders aussehen. Wussten wir aber nicht.
inb4 Israel, weil ~9 Millionen Einwohner, die nicht durchdrehen, wenn Pharmalobby Stoff für Geld und Daten (!!111) liefert. Israel hat auf das richtige Pferd gesetzt, wir auf mehrere bei viel, viel, viel mehr EU-Bürgern.
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Die USA sind das bessere Beispiel. Die haben unter Trump sämtliche Firmen mit Geld beworfen und haben jetzt genug Impfstoff.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von CombatWombat
Damit kommt man einer Lösung zwar näher, aber das funktioniert auch eher nur morgens und abends gut. Tagsüber hat man so ein Fenster von 8-10 Stunden in dem U65 jährige häufig Arbeit nachgehen und nicht einfach in großer Zahl vor dem Impfzentrum rumlungern können.
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Ich will dir nicht an die Karre pissen, aber wenn man jeden Tag 250.000 Menschen impfen muss, um überhaupt zeitnah ins Ziel zu kommen, ist die Arbeitszeitregelung das kleinere Problem.
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Zu einem einmaligen Termin zu einer halbwegs definierten Uhrzeit ist das ja auch kein Problem. Aber wenn man den ganzen Tag Leute braucht, die in Tegel rumstehen, falls mal wieder einer nicht auftaucht, dann eben schon.
Prinzipiell bin ich ja eh mit dir einer Meinung, dass die Impfraten ganz drastisch erhöht werden müssen, damit das klappt. Deshalb ärgert es mich ja auch, dass das so bewusst ausgesessen wird.
Mein Ansatz wäre ja "Wer nicht zum Termin kommt ohne vorher abzusagen bekommt Prio 7, wenn alle anderen durch sind". Dann steigt auch die Akzeptanz für den "schlechten" Impfstoff.
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Wie viele Impfzentren gibt es? >400 in Deutschland?
Da wären die 250.000 an Tag jetzt nicht so das Problem.
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| Zitat von [Dicope]
| Zitat von CombatWombat
Damit kommt man einer Lösung zwar näher, aber das funktioniert auch eher nur morgens und abends gut. Tagsüber hat man so ein Fenster von 8-10 Stunden in dem U65 jährige häufig Arbeit nachgehen und nicht einfach in großer Zahl vor dem Impfzentrum rumlungern können.
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Wer sagt denn, dass die Impfzentren nur von neun bis fünf aufhaben dürfen? Eine Freistellung von Job sollte man in vielen Fällen auch ermöglichen können.
| Zitat von CombatWombat
Und dann ist wieder die Frage, wie man das mit der Priorisierung durch die StIko in Einklang bringt. Kann ich Leute aus Gruppe 4 zum rumlungern in Tegel einladen, während Gruppe 1 aufgerufen ist, oder kann ich nur andere Gruppe 1er einladen?
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Das war ja genau meine ursprüngliche Frage. Wenn sich aus 1-3 keiner gemeldet hat, dann soll sich 4 doch bitte schön den Saft abholen dürfen.
| Zitat von CombatWombat
Und die Termine die jetzt schon verfallen sind, kommen davon ja eben auch nicht wieder, weshalb zumindest ich mich ärgere, dass jetzt gerade massenweise Leute nicht zu ihrem scheiß Termin gehen, weil ihnen der Saft nicht premium genug ist und sie lieber nix nehmen, als nicht das beste zu bekommen.
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Rückwirkend ist da nichts zu retten. Mit einem "Na gut, dann halt nicht, machen wir halt beim nächsten weiter"-Ansatz würde man diese Kapazitäten aber zumindest in der Zukunft nutzen.
(Bin erstmal schlafen, rege mich morgen weiter auf.)
P.S.: Interessante Diskussion aber. Hoffe da klingt nichts nach persönlichem Angriff - das ist beim geschriebenen Wort ja immer etwas schwerer.
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Ich nehme das überhaupt nicht persönlich.
Grundsätzlich müsste man für so ein Ersatzkandidaten-Prinzip aber halt schon direkt von Gruppe 1 auf alle Gruppen öffnen. Die willigen, die sich auf gut Glück für Astra Zeneca anstellen und sich nicht denken "ich kann auch auf ein Angebot in 3-4 Wochen warten, statt blöd irgendwo in Berlin rumzustehen und wieder heim zu gehen" findet man nämlich eher in den Gruppen die regulär noch deutlich länger als 3-4 Wochen zu warten hätten.
Und ich hab nicht gesagt, dass Impfzentren nur von neun bis fünf aufhaben dürfen. Aber wenn von 3800 Leuten nur 200 kommen, dann wird man die fehlenden 3600 nicht von acht bis zehn abgearbeitet bekommen. Ich gehe schon davon aus, dass die 3800 der Kapazität des Zentrums über den ganzen Tag verteilt entsprechen. Also brauche ich auch über den ganzen Tag verteilt verfügbare Ersatzkandidaten. Die Ärzte können ja kurz vor Feierabend trotzdem nicht das Kontingent eines ganzen Tages verimpfen. Sonst könnten sie auch gleich mehr Termine machen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von CombatWombat am 23.02.2021 0:05]
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| Zitat von Aspe
Wie viele Impfzentren gibt es? >400 in Deutschland?
Da wären die 250.000 an Tag jetzt nicht so das Problem.
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Ich glaube nicht, dass die alle die gleiche Kapazität haben.
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| Zitat von CombatWombat
Zu einem einmaligen Termin zu einer halbwegs definierten Uhrzeit ist das ja auch kein Problem. Aber wenn man den ganzen Tag Leute braucht, die in Tegel rumstehen, falls mal wieder einer nicht auftaucht, dann eben schon.
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Ja schon, weil der Berg zum Propheten kommen muss und nicht
| Zitat von Aspe
Wie viele Impfzentren gibt es? >400 in Deutschland?
Da wären die 250.000 an Tag jetzt nicht so das Problem.
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Bayern macht 40.000 pro Tag, wenns gut läuft, und die anderen Ländern auch so viel oder ziemlich viel weniger, je nach Größe.
Es sind sind ja schon alle, die irgendwann mal was entfernt mit Arztologie zu tun gehabt haben, in die Pflicht genommen worden, wenn das Zeug in Masse verfügbar ist.
/
| ... hätten wir 212 Tage für ca. 56,7 Millionen Erstimpfungen.
= 267.000 pro Tag | |
Ab heute, fällt Bayern aus für einen Tag, sind wir nicht bei der Bundestagswahl 2021, sondern in Richtung Weihnachten.
https://twitter.com/OlafGersemann/status/1363947416358162441
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 23.02.2021 0:04]
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| Zitat von CombatWombat
| Zitat von Aspe
Wie viele Impfzentren gibt es? >400 in Deutschland?
Da wären die 250.000 an Tag jetzt nicht so das Problem.
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Ich glaube nicht, dass die alle die gleiche Kapazität haben.
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Ist bekannt.
Wenn das IZ in München 2000 am Tag können soll, das in Tegel knapp 4000, etc.
Dann sehe ich rein von der Kapazität der Zentren kein Problem mit 250.000 Impfungen am Tag.
Bottleneck dürfte da eher die Bürokratie (Priorisierung, Termin-Vergabe, Restverwertung) und das Personal werden
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| Zitat von Aspe
| Zitat von CombatWombat
| Zitat von Aspe
Wie viele Impfzentren gibt es? >400 in Deutschland?
Da wären die 250.000 an Tag jetzt nicht so das Problem.
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Ich glaube nicht, dass die alle die gleiche Kapazität haben.
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Ist bekannt.
Wenn das IZ in München 2000 am Tag können soll, das in Tegel knapp 4000, etc.
Dann sehe ich rein von der Kapazität der Zentren kein Problem mit 250.000 Impfungen am Tag.
Bottleneck dürfte da eher die Bürokratie (Priorisierung, Termin-Vergabe, Restverwertung) und das Personal werden
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Und wieviel schafft das IZ in Weißenburg-Gunzenhausen?
Bayernweit gibt es 99 Zentren, die kombiniert wohl um die 40.000 pro Tag schaffen.
Da sind halt auch ziemliche Ausreißer nach unten dabei. Die sind nicht alle dafür gedacht über die nächsten Monate Millionenstädte zu versorgen.
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Welt Wirtschaftsredakteur, wenn es da um Zahlen geht, lohnt es sich ja nochmal hinzuschauen. Aus der Impfleistung der zurückliegenden Wochen eine Linie zu ziehen ist wie nach den ersten 6 Minuten eines Fußballspiels zu extrapolieren, dass eine Mannschaft keine Tore schießen wird. UK hat für die ersten 2 Mio Impfungen ca. 33 Tage gebraucht und für die nächsten 2 Mio Impfungen noch etwa 8 Tage. In den USA ist der 7-Tage-Durchschnitt von etwa 300.000 zu Begin auf ca. 2,5 Mio pro Tag angestiegen und das weiße Haus peilt 3,5 Mio pro Tag an.
Welchen Fokus legt Bayern derzeit auf die Zentren? In Baden-Württemberg läuft das meiste auf so niedriger Sparflamme, dass man daraus nichts interpolieren sollte. Die meisten KIZ gehen jetzt erst ans Netz und der Großteil des Impfstoffes wurde über mobile Teams verimpft, dass bis vor kurzem selbst große IZs wie Stuttgart Mitte nur 700 Impfungen pro Woche (!) gemacht haben.
Ausgelegt ist Baden-Württemberg auf 1.500 Impfungen pro Tag in IZs (9 Stück) und 800 pro Tag in KIZs (50 Stück). Das wären 53500 Impfungen am Tag oder etwa 0,5% der Bevölkerung am Tag. Dazu werden in Q2 voraussichtlich Hausärzte eingebunden (einzelne Bundesländer testen das jetzt schon), sprich die Kapazitäten gehen nochmal nach oben.
Bei aller Liebe, ich marschiere ja gerne an vorderster Kritikfront mit, aber an der verfügbaren Kapazität wird das nicht scheitern, wenn dann an Organisation (z.B. Terminmanagement) oder an der Verfügbarkeit des Impfstoffes.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flashhead am 23.02.2021 6:56]
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| Zitat von CombatWombat
Und wieviel schafft das IZ in Weißenburg-Gunzenhausen?
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1900 pro Woche, Stand 19.1.
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| Zitat von CombatWombat
Grundsätzlich müsste man für so ein Ersatzkandidaten-Prinzip aber halt schon direkt von Gruppe 1 auf alle Gruppen öffnen. Die willigen, die sich auf gut Glück für Astra Zeneca anstellen und sich nicht denken "ich kann auch auf ein Angebot in 3-4 Wochen warten, statt blöd irgendwo in Berlin rumzustehen und wieder heim zu gehen" findet man nämlich eher in den Gruppen die regulär noch deutlich länger als 3-4 Wochen zu warten hätten.
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Wieso man das sofort auf alle Gruppen öffnen muss, erschließt sich mir noch nicht. Aber ja, wenn sich irgendwann bei Gruppe zwei und drei niemand mehr für einen potenziellen Standby-Termin findet, dann macht man es eben für alle auf. Was verlieren wir denn dadurch? Die Impfpriorität ist meinem Verständnis nach nur ein Angebot. Take it or leave it.
| Zitat von CombatWombat
Und ich hab nicht gesagt, dass Impfzentren nur von neun bis fünf aufhaben dürfen. Aber wenn von 3800 Leuten nur 200 kommen, dann wird man die fehlenden 3600 nicht von acht bis zehn abgearbeitet bekommen. Ich gehe schon davon aus, dass die 3800 der Kapazität des Zentrums über den ganzen Tag verteilt entsprechen. Also brauche ich auch über den ganzen Tag verteilt verfügbare Ersatzkandidaten. Die Ärzte können ja kurz vor Feierabend trotzdem nicht das Kontingent eines ganzen Tages verimpfen. Sonst könnten sie auch gleich mehr Termine machen.
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Da sind wir wieder im Bereich der Mutmaßungen. Ohne es belegen zu können, glaube ich, dass die Bereitschaft zur Flexibilität um ein Vielfaches höher ist, als du es unterstellst. Sicher nicht bei allen, aber bei ausreichend vielen um für die kommenden Wochen die Menge an Impfstoff zum einzig limitierenden Faktor zu machen. Um mehr geht es mir ja nicht.
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| Zitat von Flashhead
Bei aller Liebe, ich marschiere ja gerne an vorderster Kritikfront mit, aber an der verfügbaren Kapazität wird das nicht scheitern, wenn dann an Organisation (z.B. Terminmanagement) oder an der Verfügbarkeit des Impfstoffes.
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Orga und Impfstoff sind viel größere Probleme als Personalkapazitäten (lokale Ausnahmen mag es geben).
In Thüringen hat man seitens des Landes einen Bedarf von 360 Personen (medizinisches Personal) kalkuliert. Es gab aber schon über 900 Ärzte die sich freiwillig gemeldet, bevor die Möglichkeit zur Anmeldung gestoppt wurde. Und das waren auch nur Kassenärzte, angestellte Ärzte konnten sich gar nicht melden (und da kenne ich auch mehrere, die sich zusätzlich zur normalem Arbeit für 1-2 Tage die Woche freiwillig melden würden für die Impfzentren).
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Sagt mal, wie ist momentan der Stand zu Antikörpertests? Wie lange kann ne unbemerkte Infektion noch nachgewiesen werden und kennt einer nen seriösen Anbieter dazu? Würde ich interesseshalber mal machen wollen.
Dankeschön!
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Freundin von uns hat sich im September infiziert, Verlauf ähnlich Grippe, d.h. definitiv nicht symptomlos, ein paar Tage mit Fieber im Bett. Ist Angestellte der Uniklinik (Verwaltung) und nimmt dort auch im Rahmen einer Studie an diversen Tests teil. In der ersten Januarwoche am Uniklinikum keine Antikörper mehr per Test nachweisbar.
Ich würde den Erkenntnisgewinn solcher Tests daher nicht zu hoch einstufen, wenn man wissen will, ob man nicht vielleicht doch schon symptomlos Covid-19 hatte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 23.02.2021 10:37]
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Aber gibt es eine Aussage darüber ob eine mögliche neue Infektion trotzdem verhindert wird bzw nur geschwächt auftreten würde?
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Jein. Wenn jemand Antikörper hat, kann man davon ausgehen, dass irgendwas im Immunsystem sich noch dran erinnert. Aber eine verlässliche Immunität geben die Daten nicht her.
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Geil! Die Hummerfarbigen wieder am G+T Momomomomonsterkillen in der prallen Sonne <3
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| Zitat von Der Tausendbüßler
Geil! Die Hummerfarbigen wieder am G+T Momomomomonsterkillen in der prallen Sonne <3
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G+T?
Wie talkst du?
Gin Tonic, boah.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Seppl` am 23.02.2021 12:44]
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Weiß doch jeder, dass der Gammon lieber schlechtes belgisches Bier oder schlechten englischen Cider monsterkillt.
Edit: und zwischendurch natürlich Monster killt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TylerDurdan am 23.02.2021 12:20]
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| Zitat von Abso
Jein. Wenn jemand Antikörper hat, kann man davon ausgehen, dass irgendwas im Immunsystem sich noch dran erinnert. Aber eine verlässliche Immunität geben die Daten nicht her.
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Und die Abwesenheit von Antikörpern sagt nicht, dass keine immunität mehr da ist.
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| Zitat von Crosshead
Freundin von uns hat sich im September infiziert, Verlauf ähnlich Grippe, d.h. definitiv nicht symptomlos, ein paar Tage mit Fieber im Bett. Ist Angestellte der Uniklinik (Verwaltung) und nimmt dort auch im Rahmen einer Studie an diversen Tests teil. In der ersten Januarwoche am Uniklinikum keine Antikörper mehr per Test nachweisbar.
Ich würde den Erkenntnisgewinn solcher Tests daher nicht zu hoch einstufen, wenn man wissen will, ob man nicht vielleicht doch schon symptomlos Covid-19 hatte.
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| Zitat von Abso
Jein. Wenn jemand Antikörper hat, kann man davon ausgehen, dass irgendwas im Immunsystem sich noch dran erinnert. Aber eine verlässliche Immunität geben die Daten nicht her.
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| Zitat von flowb
| Zitat von Abso
Jein. Wenn jemand Antikörper hat, kann man davon ausgehen, dass irgendwas im Immunsystem sich noch dran erinnert. Aber eine verlässliche Immunität geben die Daten nicht her.
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Und die Abwesenheit von Antikörpern sagt nicht, dass keine immunität mehr da ist.
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Heißt also: Antikörpertest kann im Schnitt nur wenige Monate in die Vergangenheit schauen und ein negativer Nachweis sagt nichts über mögliche früherer Infektionen aus. Oder?
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Zu dem Thema mal ein Link: https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/corona-sind-wir-nach-einer-infektion-immun/
| So zeigen Studien, dass die Konzentration der Antikörper gegen SARS-CoV-2 mit der Zeit abnimmt. Das ist ein üblicher Vorgang, allerdings haben Forscher bei einigen Patienten mit milden Verläufen schon nach drei bis sieben Wochen keinerlei Antikörper mehr im Blut gefunden. Die gelernte Immunreaktion nach einer Infektion kann mitunter also auch nur kurzfristigen Schutz bieten.
Etwas ermutigender ist eine amerikanische Studie, in der die Immunantwort nach einer Infektion sehr detailliert und über acht Monate hinweg untersucht wurde. Das Ergebnis:
Einen Monat nach der Infektion hatten 98 Prozent der Probanden Antikörper gegen das Spike-Protein, nach sechs bis acht Monaten waren es immer noch 90 Prozent.
Auch neutralisierende Antikörper, die die Bindung des Virus an die Zellen blockieren, waren über längere Zeit stabil und bei 90 Prozent der Probanden noch nach sechs bis acht Monaten nachweisbar.
Doch spielen Antikörper nicht die alleinige Rolle bei der Immunantwort – auch die Langlebigkeit von B-Gedächtniszellen und T-Zellen wurden untersucht. Die T-Zellen sind Teil des angeborenen Immunsystems. Sie werden immer aktiv, schon beim Erstkontakt, während B-Gedächtniszellen und Antikörper bei einer späteren Infektion eine größere Rolle spielen. | |
siehe der Link für noch mehr Infos zu dem Thema.
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| Zitat von gwc
Heißt also: Antikörpertest kann im Schnitt nur wenige Monate in die Vergangenheit schauen und ein negativer Nachweis sagt nichts über mögliche früherer Infektionen aus. Oder?
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Korrekt.
Abwesenheit neutralisierender Antikörper bedeutet gleichzeitig auch nicht fehlende Immunität.
Ansonsten würde ich als Egoist hier strategisch vorgehen: wenn der Verdacht einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion vorliegt und gleichzeitig die Chance auf Impfung gemäß STIKO-Priorisierung besteht, die Infektion aber nie offiziell belegt wurde, würde ich dem erstmal auch nicht allzu genau nachgehen.
Schlimmstenfalls schiebt einen die überstandene Infektion in der Impfpriorisierung nämlich nach hinten.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/vorerst-keine-covid-impfung-nach-corona-infektion-123153/
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Wir hatten ja schon mal theoretisch darüber geredet, aber gibt es praktische Erfahrungen mit der Kombination von verschiedenen Impfstoffen? Also vor allem, ob bspw. AZ gepaart mit BNT die Schwäche bzgl. der Mutationen von AZ ausgleicht?
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von gwc
Heißt also: Antikörpertest kann im Schnitt nur wenige Monate in die Vergangenheit schauen und ein negativer Nachweis sagt nichts über mögliche früherer Infektionen aus. Oder?
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Korrekt.
Abwesenheit neutralisierender Antikörper bedeutet gleichzeitig auch nicht fehlende Immunität.
Ansonsten würde ich als Egoist hier strategisch vorgehen: wenn der Verdacht einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion vorliegt und gleichzeitig die Chance auf Impfung gemäß STIKO-Priorisierung besteht, die Infektion aber nie offiziell belegt wurde, würde ich dem erstmal auch nicht allzu genau nachgehen.
Schlimmstenfalls schiebt einen die überstandene Infektion in der Impfpriorisierung nämlich nach hinten.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/vorerst-keine-covid-impfung-nach-corona-infektion-123153/
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Danke! Da ich nen Antikörpertest selbst zahlen muss, dürfte der doch nirgendwo protokolliert werden, wenn nicht von mir gewollt?
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| Zitat von gwc
| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von gwc
Heißt also: Antikörpertest kann im Schnitt nur wenige Monate in die Vergangenheit schauen und ein negativer Nachweis sagt nichts über mögliche früherer Infektionen aus. Oder?
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Korrekt.
Abwesenheit neutralisierender Antikörper bedeutet gleichzeitig auch nicht fehlende Immunität.
Ansonsten würde ich als Egoist hier strategisch vorgehen: wenn der Verdacht einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion vorliegt und gleichzeitig die Chance auf Impfung gemäß STIKO-Priorisierung besteht, die Infektion aber nie offiziell belegt wurde, würde ich dem erstmal auch nicht allzu genau nachgehen.
Schlimmstenfalls schiebt einen die überstandene Infektion in der Impfpriorisierung nämlich nach hinten.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/vorerst-keine-covid-impfung-nach-corona-infektion-123153/
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Danke! Da ich nen Antikörpertest selbst zahlen muss, dürfte der doch nirgendwo protokolliert werden, wenn nicht von mir gewollt?
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Kommt drauf an. Blut zapfen muss ein Profi machen, also entsteht da üblicherweise ein Akteneintrag.
Ob deine Krankenkasse oder andere Stellen das bekommen, kann ich Dir leider nicht sagen.
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| Zitat von Mobius
Wir hatten ja schon mal theoretisch darüber geredet, aber gibt es praktische Erfahrungen mit der Kombination von verschiedenen Impfstoffen? Also vor allem, ob bspw. AZ gepaart mit BNT die Schwäche bzgl. der Mutationen von AZ ausgleicht?
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so vor zwei oder drei Wochen wurde wohl eine Studie dazu gestartet.
Praktisch bedeutet impfen lassen mit AZ momentan nur, dass man sich für eine Impfung mit den anderen Wirkstoffen sozusagen selbst der Grupe 7 "eskommt keine weitere Impfung" zugewiesen hat.
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| Zitat von gwc
Danke! Da ich nen Antikörpertest selbst zahlen muss, dürfte der doch nirgendwo protokolliert werden, wenn nicht von mir gewollt?
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Du könntest den von dm oder so bestellen, da ist keine Behörde involviert.
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