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Pikachuface. Na wenigstens gehen die Leute auch direkt um 9 Uhr los, wenn die Läden aufmachen und es stürmen nicht alle erst nach Feierabend.
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| Zitat von Painface
Von welchem Lockdown im März/April redet ihr denn da?
Deutschland war doch bisher noch gar nicht richtig im Lockdown.
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Hallo man konnte bestimmt vier Wochen nicht zum Friseur!!!!
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| Zitat von [Amateur]Cain
Sag doch mal jemandem, der seit März an herben Coronafolgen leidet, dass dein Jahr "auch" an Corona "verloren" sei, weil du rumgammeln musstest. [...] Und das macht ich aus den oben genannten Gründen ungehalten.
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Ja gut, wenn es dir darum geht, dass man es als "gesunder" Mensch noch gut getroffen hat in diesem Jahr, dann kann ich deine Argumentation so langsam verstehen.
Ich wäre da mit Rathschlägen dennoch vorsichtig, aus oben genannten Gründen.
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| Zitat von Abso
Wer hätte damit denn gerechnet?
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Laschet!
| "Wenn sie jetzt heute oder morgen oder in den nächsten Tagen alle Geschäfte schließen würden, gibt es einen Run auf die Geschäfte und die Fußgängerzonen wären noch voller." | |
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von [UFP]Sobrek
| Zitat von Drexl0r
Dieses scheiß Jahr ging so schnell rum. Und ich hab privat praktisch nichts gemacht. Hab keine Lust, nochmal ein Jahr zu "verlieren".
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Kein Wunder, dunkel, workwork, hell, workwork, rumnerden, dunkel, rinse&repeat.
Ich seh da mittlerweile total schwarz.
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Wenn wir hier nicht gerade über eine echte, klinische Depression reden, geht hier wirklich: Selbst schuld, Arsch hoch kriegen. Das Jahr war nur verloren, wenn man es weggeworfen hat.
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Cain, ich finde diese Aussage auch etwas unglücklich.
Es freut mich aufrichtig für Dich, dass Du dieses Jahr nicht als verloren siehst, aber der größte Teil in meinem Umfeld würde vermutlich das anders sehen.
Covid wird bei vielen Menschen einen ordentlichen Knacks hinterlassen. Bei Existenzängsten und Einsamkeit ist es besonders schwer den Arsch hochzubekommen, und da wirkt Dein eigentlich postiv gemeinter Spruch seltsam.
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von [UFP]Sobrek
| Zitat von Drexl0r
Dieses scheiß Jahr ging so schnell rum. Und ich hab privat praktisch nichts gemacht. Hab keine Lust, nochmal ein Jahr zu "verlieren".
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Kein Wunder, dunkel, workwork, hell, workwork, rumnerden, dunkel, rinse&repeat.
Ich seh da mittlerweile total schwarz.
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Wenn wir hier nicht gerade über eine echte, klinische Depression reden, geht hier wirklich: Selbst schuld, Arsch hoch kriegen. Das Jahr war nur verloren, wenn man es weggeworfen hat.
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Gut der Ablauf war überzeichnet, ganz so finster war es nicht, aber effektiv ging außer online nichts was mir Spass machen würde. Und da bin ich noch gut dran, das gibt wenigstens etwas Ablenkung, und ich hab keine Belastung durch Kinderbeschulung oder Einkommensverluste.
Walken im Wald wurde eine Notwendigkeit, um die Gewichtszunahme irgendwie zu bremsen, aber eben nichts was mir Spass macht. Zuletzt hab ich selbst dabei kritische Begegnungen in der App gesammelt.
Im Frühjahr war mir das Motorradfahren sogar verboten, gut dafür dass pünktlich zum Sommerurlaub die Maschine verreckt ist und 4 Wochen in Reparatur ging, kann Corona nix, machts aber auch nicht besser. Mein Schützenverein war und ist wieder lange Zeit geschlossen und als er auf war, habe ich mich nicht mehr hingetraut weil mir zu sehr auf Abstand und Maske geschissen wurde.
Auf der positiven Seite: Ich hab mich endlich mal wieder mehr mit meinem Modellbau beschäftigen können, wobei mir da zuletzt durch lange Arbeitszeiten auch wieder die Motivation flöten ging.
| Zitat von Painface
Von welchem Lockdown im März/April redet ihr denn da?
Deutschland war doch bisher noch gar nicht richtig im Lockdown.
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Du wohnst nicht in Bayern oder?
Hier ist die Polizei anfangs auf Leute los, die alleine auf einer Parkbank saßen!
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [UFP]Sobrek am 14.12.2020 12:39]
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| Zitat von Painface
| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von [UFP]Sobrek
| Zitat von Drexl0r
Dieses scheiß Jahr ging so schnell rum. Und ich hab privat praktisch nichts gemacht. Hab keine Lust, nochmal ein Jahr zu "verlieren".
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Kein Wunder, dunkel, workwork, hell, workwork, rumnerden, dunkel, rinse&repeat.
Ich seh da mittlerweile total schwarz.
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Wenn wir hier nicht gerade über eine echte, klinische Depression reden, geht hier wirklich: Selbst schuld, Arsch hoch kriegen. Das Jahr war nur verloren, wenn man es weggeworfen hat.
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Cain, ich finde diese Aussage auch etwas unglücklich.
Es freut mich aufrichtig für Dich, dass Du dieses Jahr nicht als verloren siehst, aber der größte Teil in meinem Umfeld würde vermutlich das anders sehen.
Covid wird bei vielen Menschen einen ordentlichen Knacks hinterlassen. Bei Existenzängsten und Einsamkeit ist es besonders schwer den Arsch hochzubekommen, und da wirkt Dein eigentlich postiv gemeinter Spruch seltsam.
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Die Diskussion ist schon weiter und ich habe für alles erklärende Quotes parat:
| Zitat von [Amateur]Cain
Existenzängste sind genau so valide wie die Chemo, Einsamkeit wegen mangelnder Rendezvousmöglichkeiten genau so valide wie ein Jahr in der Reha. Aber (und das mal zum "als Mimosen runterspielen") das war NICHT das, was ich gequotet habe.
[...]
Ich habe etwas KONKRETES gepostet und kommentiert, die nicht die Lage aller Deutschen in 2020. Die KONKRETEN Aussagen waren "praktisch nichts privates gemacht" und deswegen sei das Jahr verloren und die Zustimmung dazu. Und das macht ich aus den oben genannten Gründen ungehalten.
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Passt erstaunlich genau.
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Darf man Cain zustimmen und widersprechen?
Ja, wenn man wollte (und konnte) war das kein verlorenes Jahr. Ich kenne einige, die viel für sich (Sport) und ihre Familie (gemeinsame Zeit) getan haben oder einfach Garten und Wohnung/Haus neu gestaltet haben.
Aber eben auch welche, und da gehöre ich teilweise dazu, die die Zeit nicht immer richtig sinnvoll genutzt haben. Da zudem wir und unser Freundeskreis (engster Freundeskreis: Ärzte auf Intensivstation) die Schutzmaßnahmen sehr ernst genommen haben hatten wir auch das ganze Jahr über wenig Kontakte. Einfach nur Zeit zu haben hilft vielen Menschen nicht. Siehe dazu auch die Arbeitslosen von Marienthal.
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von [Amateur]Cain
Existenzängste sind genau so valide wie die Chemo, Einsamkeit wegen mangelnder Rendezvousmöglichkeiten genau so valide wie ein Jahr in der Reha. Aber (und das mal zum "als Mimosen runterspielen") das war NICHT das, was ich gequotet habe.
[...]
Ich habe etwas KONKRETES gepostet und kommentiert, die nicht die Lage aller Deutschen in 2020. Die KONKRETEN Aussagen waren "praktisch nichts privates gemacht" und deswegen sei das Jahr verloren und die Zustimmung dazu. Und das macht ich aus den oben genannten Gründen ungehalten.
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Passt erstaunlich genau.
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Alles klar. Im Ursprungspost hörte es sich schon eher Allgemein an, aber ist ja jetzt richig gestellt.
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Ja aber mein Kritikpunkt wäre einfach, dass nicht nur nicht jeder den Luxus von Zeit und Möglichkeit zur Entfaltung hat sondern auch Leute zur Entfaltung nach eigenem Geschmack evtl auf gewisse, nun geschlossene, Lokalitäten, Reisefreiheit oder Großveranstaltungen angewiesen sind.
Wenn man bspw großer Karnevalist ist (auch wenn mir persönlich das hochgradig zuwider ist), wird man ja nicht sagen "jo alles normell, hab halt dafür alle Henning Mankell Bücher gelesen und nun bin ich vollumfänglich mit allem zufrieden"
"mach halt was anderes" klingt nach mental health zu Pandemiezeiten mit dem So-einfach-ist-das-Mann.
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Was für Panikkäufe machen die Leute dann jetzt eigentlich?
Supermärkte haben weiter offen.
Rest bestellt man sich online.
Frisör wird man ja wohl auch mal für n paar fucking Wochen aussetzen können. Als Kerl gibts eh den guten alten Remington und dann bzzzzzzzzzzzzzzzzzt.
Mir graut es nur vom Supermarkt am Freitag. Hysterie und Weihnachten? Wahrscheinlich gibts dieses Jahr Gulaschsuppe zu Weihnachten weil alles andere leergeplündert ist.
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| Zitat von PsYcHoSeAn*
Was für Panikkäufe machen die Leute dann jetzt eigentlich?
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Egal, Hauptsache was tun, Hilflosigkeit durchbrechen!
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Ja aber mein Kritikpunkt wäre einfach, dass nicht nur nicht jeder den Luxus von Zeit und Möglichkeit zur Entfaltung hat sondern auch Leute zur Entfaltung nach eigenem Geschmack evtl auf gewisse, nun geschlossene, Lokalitäten, Reisefreiheit oder Großveranstaltungen angewiesen sind.
Wenn man bspw großer Karnevalist ist (auch wenn mir persönlich das hochgradig zuwider ist), wird man ja nicht sagen "jo alles normell, hab halt dafür alle Henning Mankell Bücher gelesen und nun bin ich vollumfänglich mit allem zufrieden"
"mach halt was anderes" klingt nach mental health zu Pandemiezeiten mit dem So-einfach-ist-das-Mann.
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Ist halt für alle unterschiedlich. Für mich als Kacknerd der ohnehin lieber alleine zuhause ist war das ne recht angenehme Zeit.
Mittelschwere Depressionen hatte ich vorher schon und bin dafür auch in Behandlung.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
"mach halt was anderes" klingt nach mental health zu Pandemiezeiten mit dem So-einfach-ist-das-Mann.
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Auch für den Karnevalisten ist das Jahr eben nicht "verloren", das ist einfach so hyperbolisch, dass es echte Schicksalsschläge entwertet.
Ich habe mehrere Jahre darauf trainiert, dieses Jahr meinen Dan in Karate zu machen - bei dem hier, dem Stilrichtungsgründer und einem der Ikonen des Karate weltweit überhaupt. Hat wegen Corona nicht geklappt und nun isser tot. So. Einmalige Chance in einer der für mein Seelenleben wichtigsten Dinge für dahin - nicht nur für 2020, sondern für immer. Das war ein echter Schlag, der mich wirklich fertig gemacht hat; genau so wie der monatelange Wegfall dieses zentralen Teils meines Lebens.
RICHTIG Scheiße. Aber davon ist doch ein Jahr nicht "verloren". Mir geht es wirklich um die Wortwahl, die einen Katastrophencharakter suggeriert, der eben oftmals bei näherer Betrachtung dann DOCH nicht gegeben ist. Mental health funktioniert nämlich auch kollektiv; wir können uns gegenseitig auch in immer düstere Narrative reinquatschen. Sprache matters.
Die oben mehrfach geschriebenen Caveats spar ich mir jetzt mutig mal.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 14.12.2020 12:07]
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| Zitat von Painface
Von welchem Lockdown im März/April redet ihr denn da?
Deutschland war doch bisher noch gar nicht richtig im Lockdown.
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Also in Bayern war schon ziemlich tote Hose und wir hatten auch eine Zeit mit völlig leeren Straßen und Polizei-lautsprecherwagen die durch die Straßen patroulliert sind und durchgesagt haben dass man zuhause bleiben soll und Zuwiderhandlung bestraft wird.
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| Zitat von [Amateur]Cain Aber davon ist doch ein Jahr nicht "verloren". Mir geht es wirklich um die Wortwahl, die einen Katastrophencharakter suggeriert, der eben oftmals bei näherer Betrachtung dann DOCH nicht gegeben ist. | |
Muss ja nicht jeder dein Sprachgefühl teilen. Was Google zu "verlorenes Jahr" vor dem 31.12.2019 ausspuckt: das erste Lebensjahr des eigenen Kindes, eine Verletzungspause einer Tennisspielerin, unglückliche Vereinswechsel eines Fußballspielers.
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| Zitat von CombatWombat
| Zitat von Painface
Von welchem Lockdown im März/April redet ihr denn da?
Deutschland war doch bisher noch gar nicht richtig im Lockdown.
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Also in Bayern war schon ziemlich tote Hose und wir hatten auch eine Zeit mit völlig leeren Straßen und Polizei-lautsprecherwagen die durch die Straßen patroulliert sind und durchgesagt haben dass man zuhause bleiben soll und Zuwiderhandlung bestraft wird.
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Und trotzdem durften alle Arbeiten gehen und shit machen.
Es gab nie einen echten Lockdown.
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| Zitat von EL ZORRO
Ich bin da bei Cain. Klar, ich wohne ländlich, habe einen kleinen Garten und zwei Kids, also immer Dauerbeschallung.
Aber etliche meiner Foto-Nerd Kollegen haben, wenn ich gefragt habe wie sie den Lockdown im März/April genutzt haben gesagt: ja, öh...nix...nur rumgegammelt.
WTF? Ich habe soviel geknipst und Bildbearbeitung gelernt wie nie zuvor.
Ich kann alle verstehen, die durchgewörkt haben (Pflegeberufe, Kassiererinnen, etc.) und echt Stress mit Kinderbetreuung hatten. Ich habe ECHTES Mitleid mit Menschen, die eInsam im Hochhaus Quarantäne absitzen müssen.
Aber der Großteil jammert rum, weil 2020voll_doof.jpg
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sekundiert
Ich krebs ja auch RL technisch schon ne weile vor Corona nur rum. Die ausgefallene Partys durch Corona hätten das nun auch nicht wirklich geändert. Ich hab eher Kraft gewonnen weil noch mehr entschleunigt als so schon Manche scheinen Corona echt wegen allem als Grund vor zu schieben das ich nur noch den Kopf schütteln kann. Wer es drauf anlegt kann immer noch Leute irgendwie kennen lernen oder Hobbys ausleben.
Das Jahr war NICHT verloren JESUS.
fight me
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 14.12.2020 12:51]
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| Zitat von Painface
| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von [UFP]Sobrek
| Zitat von Drexl0r
Dieses scheiß Jahr ging so schnell rum. Und ich hab privat praktisch nichts gemacht. Hab keine Lust, nochmal ein Jahr zu "verlieren".
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Kein Wunder, dunkel, workwork, hell, workwork, rumnerden, dunkel, rinse&repeat.
Ich seh da mittlerweile total schwarz.
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Wenn wir hier nicht gerade über eine echte, klinische Depression reden, geht hier wirklich: Selbst schuld, Arsch hoch kriegen. Das Jahr war nur verloren, wenn man es weggeworfen hat.
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Cain, ich finde diese Aussage auch etwas unglücklich.
Es freut mich aufrichtig für Dich, dass Du dieses Jahr nicht als verloren siehst, aber der größte Teil in meinem Umfeld würde vermutlich das anders sehen.
Covid wird bei vielen Menschen einen ordentlichen Knacks hinterlassen. Bei Existenzängsten und Einsamkeit ist es besonders schwer den Arsch hochzubekommen, und da wirkt Dein eigentlich postiv gemeinter Spruch seltsam.
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Die Existenzängste wären nicht so wenn Gerd nicht mit seiner verschissenen Agenda2010 um die Ecke gekommen wäre... aber ich will da jetzt nicht weiter drauf eingehen
Sich deswegen an Coronamaßnahmen abzuarbeiten ist Käse.
Und was für einen Kampf kämpft Darkness da eigentlich
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 14.12.2020 12:54]
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| Zitat von [Mercyful_Fate]
| Zitat von [Muh!]Shadow
Ja aber mein Kritikpunkt wäre einfach, dass nicht nur nicht jeder den Luxus von Zeit und Möglichkeit zur Entfaltung hat sondern auch Leute zur Entfaltung nach eigenem Geschmack evtl auf gewisse, nun geschlossene, Lokalitäten, Reisefreiheit oder Großveranstaltungen angewiesen sind.
Wenn man bspw großer Karnevalist ist (auch wenn mir persönlich das hochgradig zuwider ist), wird man ja nicht sagen "jo alles normell, hab halt dafür alle Henning Mankell Bücher gelesen und nun bin ich vollumfänglich mit allem zufrieden"
"mach halt was anderes" klingt nach mental health zu Pandemiezeiten mit dem So-einfach-ist-das-Mann.
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Ist halt für alle unterschiedlich. Für mich als Kacknerd der ohnehin lieber alleine zuhause ist war das ne recht angenehme Zeit.
Mittelschwere Depressionen hatte ich vorher schon und bin dafür auch in Behandlung.
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Ich will meine garnicht einordnen aber wie kams dazu? Von selber oder Umfeld hat dazu geraten? Ich bin immer noch auf der Schiene dass ich das irgendwie auch so bewältige.
| Zitat von [Amateur]Cain
Auch für den Karnevalisten ist das Jahr eben nicht "verloren", das ist einfach so hyperbolisch, dass es echte Schicksalsschläge entwertet.
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Dieses!
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 14.12.2020 13:00]
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Ich fand Izmir hat da einen guten Hinweis hinsichtlich des Sprachgebrauches gebracht. Ein verlorenes Jahr kann man unterschiedlich bewerten, es muss ja nicht mit der maximalstmöglichen Katastrophe verbunden sein. Quasi wie ein "gebrauchter Tag".
Und es ist gut wenn jemand quasi wie ein Stockphoto-Charakter aus dem Zeit "besser klarkommen"-Abschnitt durch die Pandemie kommt und seine innere Ruhe schätzen lernt.
Würde mir vielleicht ähnlich gehen wenn langsam mal Licht am Ende des Tunnels zu sehen wäre oder zumindest das Studio offen wäre.
Ist aber kein Grund für ein "wenn es dir schlecht geht, haste einfach falsche Vorstellungen bzw. kein Coping"-stelldichnichtsoan
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| Zitat von [RPD]-Biohazard
| Zitat von [Amateur]Cain
Auch für den Karnevalisten ist das Jahr eben nicht "verloren", das ist einfach so hyperbolisch, dass es echte Schicksalsschläge entwertet.
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Dieses!
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Es fühlt sich für ihn aber so an. Hat er dann kein Recht es auch so auszudrücken weil es jemand anderes schlimmer haben könnte?
Und für die meisten richtigen Karnevalisten ist das ja nicht nur die Umzüge. Da sind haufenweise Sitzungen, Tätigkeiten im Verein, Kostüme und Wagenbauen, einfach viel Zeug über das Jahr verteilt. Und die machen das schon Jahrzehnte. Für diese Leute fühlt sich das Jahr "verloren" an. So fühlen sie sich halt. Und so drücken sie sich halt auch aus.
Natürlich ist das kein Vergleich zu anderen schlimmen Dingen, aber für diesen Menschen, diesen Karnevalisten, fühlt sich es sich momentan genau so an. Denn sein Leben wurde auch verändert und damit muss er auch zu Recht kommen.
Ich bezweifle sehr stark, dass sich irgendeiner ganz bewusst mit Kranken oder Toten durch Corona gleich setzen will. Wenn er es doch tut ist er ein Arschloch, natürlich. Ich find es aber wirklich von oben herablassend was hier grad gepostet wird.
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Jo, dann ist das Karnevaljahr oder die Karnevalsaison verloren, aber nicht das ganze Scheissjahr an und für sich.
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Interessante Diskussion...
"Verloren" war 2020 keineswegs für mich,, aber intensiv und langsam reichts dann auch.
Dank einer Tätigkeit im sog. "systemrelevanten Bereich" (Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung) war mir 2020 alles andere als langweilig. Wir durften eher Mitte März von heute auf morgen von Regulärbetrieb auf 24h-Betreuung umstellen, nach 2 Wochen kam dann auch endlich die notwendigen Zusatzkräfte, die mein Team entlastet haben, nach 3 Wochen hatten wir dann endlich MNS, Desinfektionsmittel und ausreichend Nitrilhandschuhe (waren vorher wegen Lieferschwierigkeiten nicht zu bekommen). Die ersten Monate hab ich 10-12 Stunden geschoben weil der Betrieb sonst nicht aufrechtzuhalten gewesen wäre) und ich 3 Mitarbeiter*innen eigenverantwortlich mehr oder weniger freigestellt habe. Dazu noch die Situation es den Bewohner*innen klarzumachen, warum wir uns selbst isolieren müssen. Wir haben ab Verfügbarkeit mit ihnen das Tragen von MNS und sonstigen Hygieneregeln geübt (wir habens ihnen eingetrichtert). Sobald einer gehustet hat, kam die Panik, da mir im Infektionsfall wohl mindestens 1/3 des Restteams ausgefallen wäre (Kontaktpersonenregelung) und sich die Hälfte meiner Bewohner*innen nicht freiwillig hätte testen lassen, geschweige denn isolierbar gewesen wäre, mangels Compliance und dadurch Gefahr hinsichtlich körperlicher Übergriffe auf mein Team und mich.
Ohne meine Frau im HO wäre die Kinderbetreuung unmöglich gewesen.
Mit den Lockerungen im Juli wurde es dann zwar
arbeitstechnisch ruhiger, dafür hab ich gemerkt, dass ich am Rande des Burnouts entlanggeschrammt bin. Dank Therapie und Coaching gehts jetzt einigermaßen. Seit Mitte November ist jetzt die Einrichtung erneut im Lockdown, diesmal ohne Zusatzpersonal, dafür mit FFP2-Masken, was gerade hinsichtlich Kontaktpersonenregelung sehr entspannt. Auch ist ganz persönlich die Kinderbetreuung jetzt besser organisiert.
Das "Antrainieren" von MNS bei Bewohner*innen hat Früchte getragen, wir sind eine von wenigen Einrichtungen des Trägers, die bisher komplett ohne positive Testergebnisse bei Bewohner*innen und Team durchgekommen sind.
Der Frust liegt gerade eher da, dass wir durch allerlei Massentestungen und Screenings durchzurutschen scheinen. Pensionistenheime, Pflegeheime, Spitäler, überall wird durchgetestet...aber uns scheint es nicht zu geben.
Ab Jänner sind dann die Impfungen geplant, aber ich befürchte auch da, das wir übersehen werden...
Dafür gabs 500,- Coronaprämie und Balkonkonzerte, aber so langsam hab ich die Schnauze voll...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von LeTschegg am 14.12.2020 13:34]
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| Zitat von [RPD]-Biohazard
| Zitat von [Mercyful_Fate]
| Zitat von [Muh!]Shadow
Ja aber mein Kritikpunkt wäre einfach, dass nicht nur nicht jeder den Luxus von Zeit und Möglichkeit zur Entfaltung hat sondern auch Leute zur Entfaltung nach eigenem Geschmack evtl auf gewisse, nun geschlossene, Lokalitäten, Reisefreiheit oder Großveranstaltungen angewiesen sind.
Wenn man bspw großer Karnevalist ist (auch wenn mir persönlich das hochgradig zuwider ist), wird man ja nicht sagen "jo alles normell, hab halt dafür alle Henning Mankell Bücher gelesen und nun bin ich vollumfänglich mit allem zufrieden"
"mach halt was anderes" klingt nach mental health zu Pandemiezeiten mit dem So-einfach-ist-das-Mann.
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Ist halt für alle unterschiedlich. Für mich als Kacknerd der ohnehin lieber alleine zuhause ist war das ne recht angenehme Zeit.
Mittelschwere Depressionen hatte ich vorher schon und bin dafür auch in Behandlung.
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Ich will meine garnicht einordnen aber wie kams dazu? Von selber oder Umfeld hat dazu geraten? Ich bin immer noch auf der Schiene dass ich das irgendwie auch so bewältige.
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Von selbst, hat aber auch nichts mit diesem Jahr zu tun. Die hab ich schon lange. Rezidivierende Depressionen kommen immer wieder wie der Name schon sagt.
Dieses Jahr haben die halt einfach mal wieder reingehauen nachdem ich rund 1 Jahr "ruhe" davor hatte.
Wenn du meinst du kannst das selbst bewältigen ist es auch noch nicht Zeit Hilfe in Anspruch zu nehmen, da muss man schon selber komplett hinter stehen damit Therapie etc auch fruchten.
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| Zitat von LeTschegg
Interessante Diskussion...
"Verloren" war 2020 keineswegs für mich,, aber intensiv und langsam reichts dann auch.
Dank einer Tätigkeit im sog. "systemrelevanten Bereich" (Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung) war mir 2020 alles andere als langweilig. Wir durften eher Mitte März von heute auf morgen von Regulärbetrieb auf 24h-Betreuung umstellen, nach 2 Wochen kam dann auch endlich die notwendigen Zusatzkräfte, die mein Team entlastet haben, nach 3 Wochen hatten wir dann endlich MNS, Desinfektionsmittel und ausreichend Nitrilhandschuhe (waren vorher wegen Lieferschwierigkeiten nicht zu bekommen). Die ersten Monate hab ich 10-12 Stunden geschoben weil der Betrieb sonst nicht aufrechtzuhalten gewesen wäre) und ich 3 Mitarbeiter*innen eigenverantwortlich mehr oder weniger freigestellt habe. Dazu noch die Situation es den Bewohner*innen klarzumachen, warum wir uns selbst isolieren müssen. Wir haben ab Verfügbarkeit mit ihnen das Tragen von MNS und sonstigen Hygieneregeln geübt (wir habens ihnen eingetrichtert). Sobald einer gehustet hat, kam die Panik, da mir im Infektionsfall wohl mindestens 1/3 des Restteams ausgefallen wäre (Kontaktpersonenregelung) und sich die Hälfte meiner Bewohner*innen nicht freiwillig hätte testen lassen, geschweige denn isolierbar gewesen wäre, mangels Compliance und dadurcb Gefahr hinsichtlich kôrperlicher Übergriffe auf mein Team und mich.
Ohne meine Frau im HO wäre die Kinderbetreuung unmöglich gewesen.
Mit den Lockerungen im Juli wurde es dann zwar
arbeitstechnisch ruhiger, dafür hab ich gemerkt, dass ich am Rande des Burnouts entlanggeschrammt bin. Dank Therapie und Coaching gehts jetzt einigermaßen. Seit Mitte November ist jetzt die Einrichtung erneut im Lockdown, diesmal ohne Zusatzpersonal, dafür mit FFP2-Masken, was gerade hinsichtlich Kontaktpersonenregelung sehr entspannt. Auch ist ganz persönlich die Kinderbetreuung jetzt besser organisiert.
Das "Antrainieren" von MNS bei Bewohner*innen hat Früchte getragen, wir sind eine von wenigen Einrichtungen des Trägers, die bisher komplett ohne positive Testergebnisse bei Bewohner*innen und Team durchgekommen sind.
Der Frust liegt gerade eher da, dass wir durch allerlei Massentestungen und Screenings durchzurutschen scheinen. Pensionistenheime, Pflegeheime, Spitäler, überall wird durchgetestet...aber uns scheint es nicht zu geben.
Ab Jänner sind dann die Impfungen geplant, aber ich befürchte auch da, das wir übersehen werden...
Dafür gabs 500,- Coronaprämie und Balkonkonzerte, aber so langsam hab ich die Schnauze voll...
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Laut der STIKO-Empfehlung kommt ihr in der ersten Welle mit rein (oder zumindest in die frühe zweite Impfwelle):
| Rund sechs Millionen Menschen wird eine "hohe Priorität" zugeschrieben; sie sind in der zweithöchsten Kategorie eingeordnet. Das sind alle Personen im Alter von 76 bis 80 Jahren. Darüber hinaus Personal mit hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen (etwa in Infektionsstationen, Zahnarztpraxen oder beim Transport von Notfallpatienten), Personen mit einer Demenz oder geistigen Behinderung in Institutionen sowie sowie deren Betreuungspersonal.
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https://www.tagesschau.de/inland/impfen-priorisierung-101.html
Finde ich cool, dass Du Dich hier impfen lassen willst, ich hatte im Kopf, dass Du dem Prozess allgemein kritisch gegenüberstehst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 14.12.2020 13:34]
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Innerhalb eines Tages wurden 16.362 neue Fälle übermittelt, wie das Robert Koch-Institut (RKI) bekanntgab. Das sind rund 4000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 12.332 lag. | |
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Das wird doch nichts, vor allem mit "ABER WEIHNACHTEN NUR MIT 5 PERSONEN, AUßER KINDER UNTER 14"
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Jänner, Pensionistenheime und Spitäler klingt eher nach Österreich, da wird die STIKO-Empfehlung glaub ich nicht wirklich valide sein
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Jänner, Pensionistenheime und Spitäler klingt eher nach Österreich, da wird die STIKO-Empfehlung glaub ich nicht wirklich valide sein
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Ja hupsi.
Aber erste Recherchen sagen mir, am deutschen Wesen soll der Ösi genesen:
https://www.vienna.at/deutscher-corona-impfplan-als-vorbild-fuer-oesterreich/6833184
| Dieses Dokument kann als "Blaupause" dafür verstanden werden, wie in Österreich die Immunisierungen mit den Covid-19-Impfstoffen ablaufen werden: Die Ständige Impfkommission (STIKO) Deutschlands hat ihren Entwurf für die Priorisierung von Personengruppen bei den Impfungen verschickt. Dazu die Wiener Vakzinologin Ursula Wiedermann-Schmidt, Vorsitzendes des Nationalen Impfgremiums Österreichs, gegenüber der APA: "Die Situation in Deutschland ist ähnlich jener in Österreich."
Das österreichische Impfgremium arbeitet an einem Plan, der ähnlich jenem der STIKO ist. Ursula Wiedermann-Schmidt ist auch Mitglied des deutschen Expertenrates. Die STIKO, angesiedelt beim staatlichen deutschen Robert-Koch-Institut, ist faktisch so etwas wie ein Leitgremium in Sachen Impfungen für den deutschsprachigen Raum. | |
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Oh wow, hatte nicht erwartet dass das so rund geht
Nur zur Klarstellung meiner initialen Aussage:
Ich hatte das "verloren" absichtlich in Anfuhrungszeiten gesetzt, weil ich eigentlich gerade verhindern wollte, dass das jemand wörtlich nimmt. Verloren im Sinne eines Krebskranken oder eines Imkomaliegenden ist es natürlich nicht gewesen (hossa, dass man das so hätte verstehen können ist mir nichtmal in den Sinn gekommen). Auch habe ich keine mir bekannte Depression. "Verloren" meinte ich einfach in dem Sinne, dass ich sehr viele Sachen, die ich sonst so mache und auch insbesondere dieses Jahr eigentlich machen wollte, nicht stattgefunden haben. Rein privat, vor allem sozial und das Jahr daher unglaublich schnell vorbei ging. Im Sommer habe ich mir wenige Sachen erlaubt, aber ich weiß auch dass ich sehr viel mehr Sachen abgesagt habe als so ziemlich jeder andere in meinem Umfeld. Ob das jetzt unbedingt nötig war liegt im Auge des Betrachters. Einfach weil ich Partyurlaube bspw. auch im Sommer als die Zahlen bei uns sehr niedrig waren, trotzdem für keine gute Idee hielt (und auch immernoch halte).
Das "verloren" war gerade deshalb in Anführungszeichen damit man das eben nicht für voll nimmt.
Eieiei, sorry, nächstes Mal denk ich genauer drüber nach, es liegt mir nichts ferner, mich auch nur annähernd mit Kriegsflüchtlingen oder Krebspatienten zu vergleichen. Ich muss gestehen dass ich diese Interpretation auch nach nochmaligen Lesens etwas befremdlich finde, aber okay.
Mir gehts ganz gut (sicher besser als vielen anderen momentan), ich konnte nur vieles nicht machen was ich hätte wollen, vieles davon aus eigenem Antrieb heraus weil es theoretisch erlaubt gewesen wäre, und daher ging das Jahr fur mich wahnsinnig schnell rum --> "verloren" mit dicken Anführungszeichen. Sorry für das offenbar schlecht gewählte Wort.
Ersetzt "verloren" bitte im Geiste durch "wie im Flug vergangen und insgesamt recht langweilig" auf einem 1st-World-Problem-Niveau.
Mea culpa.
/Und auch alles nur rein privat, so arbeitsausgleichsmäßig betrachtet. Beruflich ging in diesem Jahr bei mir vermutlich mehr als in den 3 Jahren davor zusammengenommen. Sicherlich ein weiterer Grund warum gefühlt alles so schnell gign.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Drexl0r am 14.12.2020 14:26]
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Thema: COVID-19 Allgemeine Diskussion II ( Jetzt mit 20% weniger Rendertime ) |
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