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Ich mache oft bei uns die Bewerbungsgespräche mit, weil wir keine richtige Personalabteilung haben (freier Träger, öffentliche Förderung). Ich bemühe mich, aber ich finde unsere Verfahren etwas langweilig, und der Chef und der Betreibsrat reden auch zu viel. Da wir nur Akademiker aus dem sozialen Bereich einstellen ist die Kommunikationskompetenz hoch, die Situation relativ ungezwungen, man kann eigentlich recht normal reden und hat nur sehr selten Irre oder Volldeppen dabei.
Aus eigener Erfahrung finde ich Vorstellunsggespräche, wo man in einen echten Dialog kommt - also jenseits von vorformulierten Fragen (und Antworten) eigentlich die besten, für beide Seiten. Gut ist es auch, wenn die Arbeitgeberseite erstmal genau und konkret erklärt, um was es bei dem Job geht - das ergibt sich aus einseitigen Ausschreibungen ja oft nicht. Macht man das nicht, dann laufen Gespräche oft schräg, weil die Leute etwas vermuten, was ggf. falsch ist, und am Ende den einstellen, der zufällig am besten rät, ist auch kein System. Außerdem finde ich all diese Poserfragen nach Stärken und Schwächen hart lächerlich. Gut sind hingegen Fragen, die ehrliche Positionierungen verlangen und keine Fangfragen sind. "Arbeiten Sie persönlich lieber schnell oder lieber sorgfältig?" oder "Können Sie besser zuhören oder besser erklären?" Beides geht nun mal nicht, und beides kann eine Tugend sein. Man lernt viel aus solchen Antworten, und es ist fair gegenüber den Bewerbern.
Die entsetzlichsten Bewerbungsgespräche finden definitiv im ÖD statt. Dort hat man so viel Angst vor Klagen "benachteiligter" Bewerber, dass die Standardisierung jede echte Kommuniaktion erschlägt. Ich stand neulich nach einem kleinen Assessment-Center vor so einer Kommission:
- Frauenbeauftragte
- Schwerbehindertenbeauftragter
- Personalrat
- Personaler der übergeordneten Verwaltung
- Chef der Einrichtung
- Verwaltungsleiter der Einrichtung
- eine Kollegin aus der Einrichtung
- unabhängige Moderatorin für das Gespräch, auch aus der übergeordneten Verwaltung
Vor der Runde nun ein geskriptetes Gespräch mit der Moderatorin, die als einzige spricht (Chancengleichheit für alle BewerberInnen im Gesprächsverlauf!) und alle vorbereiteten Fragen stellt. KEINE ANDERE! NICHT ERLAUBT! Alle Teilnehmenden der Kommission haben dabei eine Tabelle vor sich, auf der die Fragen und die Bewerber angetragen sind; die Fragen generieren sich aus der Stellenprofilbeschreibung, die dem Bewerber auch vorab vorliegt. Dann darf man antworten, und alle sieben Leute gucken dabei stetig aufs Papier und machen Kreuzchen auf der Tabelle ob man diese Teilkompetenz nun vollständig, teilweise oder nicht mitbringt (aus diesen Kreuzchen ergibt sich dann zusammengezählt die "objektive" Bewertung der Bewerber!). Ich glaube der Chef und der Verwaltungsleiter haben je EINE kurze Nachfrage zu meinen Antworten formuliert. Das Ganze ist total gespentisch, und so krass lächerlich, dass ich kurz davor war die zu fragen ob sie glauben, dass das zielführend ist, oder ob sie nur aus Frustration mitmachen, weil sie wissen, dass man das nicht ändern kann. Horrend lächerlich.
Dazu folgendes: Ausschreibung im August, Bewerbunsgfrist Oktober, Gespräche im folgenden Januar, Benachrichtigung der ausgewählten Person nicht vor März, Einstellung dann vermutlich zu Mai. Dazu muss man wissen dass die Stelle vermutlich schon 3-4 Monate vor der Ausschreibung frei war, so lange dauert es alleine, die zu verfassen. Locker ein Jahre von Kündigung bis zu Neueinstellung! Falls kein benachteiligter Mitbewerber klagt, dann dauerts zwei, drei Jahre länger!
Aber aus der freien Wirtschaft habe ich auch was: Freund war Entwickler bei Infineon, die haben an seinem Standort alle zwei Jahre ein Assessment-Center, mehrtägig, für 300 Leute in allen Bereichen gemacht, Führunsgkraft bis Hausmeister. Er hat daran mitgewirkt, wie alle höher qualifizierten Leute.
Eine Woche vorher ist irgendetwas blödes mit dem Aktienkurs passiert, Direktive der Zentrale: Wir stellen dies Jahr niemanden ein. Die Einladungen waren aber schon raus, und man kann ja nicht öffentlich sagen, das man in einer Krise ist, also: Assessment-Center wird voll durchgeführt. 300 Leute umsonst mehrere Tage bespaßt und ihnen Hoffnungen gemacht, Hotels bezahlt, externe Trainer bezahlt, locker 50 eigene Mitarbeiter dafür umsonst arbeiten lassen, alles Show und Lüge. Sie haben dann fünf oder sechs besonders qualifizierte Entwickler eingestellt, aber das wars. Allen anderen haben sie gesagt "Vielen Dankl, sehr gute Performance, wir freuen uns sie kennengelernt zu haben, sie hören dann nächste Woche von uns", da waren die 300 Absagen schon fertig ausgedruckt und im frankierten Briefumschlag.
/Cain stellt nicht ein, er bestimmt, wer aus der Truppe sich freiwillig für den Einsatz meldet!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 05.02.2015 12:22]
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| | Zitat von LeTschegg
Oh, was ich mal als Bewerber erlebt hab. Bewerbung geschrieben, dann erstmal ewig garnix mehr gehört.
Irgendwann kommt ein Brief:
Sehr geehrter Herr Tschegg,
blablabla...leider für anderen Bewerber entschieden.
Wenn sie ihre Bewerbungsunterlagen zurückhaben wollen senden Sie uns bitte ein ausreichend frankiertes Kuvert, weil wir Kosten sparen müssen.
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Hatte mich zu Beginn des Studiums mal auf eine 400¤-Stelle im örtlichen Netto beworben.
Nichts mehr von gehört, nach 3 Monaten bekam ich n Schreiben mit meinen Unterlagen:
"blablub[...]Leider können wir Ihre Bewerbung im weiteren Bewerbungsverfahren nicht weiter berücksichtigen[...]"
Das war ein 400¤ Job zum Regale Einräumen. Hätte nur noch gefehlt dass die was von Assessment Center schreiben. 
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Meine Freundin hatte für ihre Stelle an einem Tag Gespräche mit 4 verschiedenen Mitarbeitern. Zw. den Gesprächen immer wieder Wartezeiten.
Da hat sich dann eine Frau aus der Abteilung zugesetzt (k.a. ob Frauenbeauftragte oder irgend sowas) und von "Frau zu Frau" alles abgeklopft:
Partner vorhanden? Was macht der Partner beruflich? Familienplanung? Quasi das komplette Programm...
Das war einfach echt schlecht gemacht 
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Auch nur von der anderen Seite: So ein 20 jähriges schüchternes Ding bewirbt sich auf ein Praktikum bei uns, und ich mach das mit meinem Chef.
Wir haben ne recht große Empfangslobby und um nach dem "Hallo" auf dem Weg zum Gesprächsraum ein bisschen Konversation zu machen, sagt die Bewerberin "Ohh, eine beeindruckendes Gebäude haben sie hier aber", worauf der Chef dann knallhart mein "Ja, wir nennen es den Albert Speer Gedächtnisbau! 
Da sie aber gut aussah, hat der Chef dann später nur gefragt "wann wollen sie anfangen und wie lange soll es gehen?", während ich mal noch die ein oder andere Frage gestellt habe, das Mädel ist ja über 300km angereist...
// achso, die Frage nach Kindern hab ich natürlich auch bekommen und mit einem "Meine Freundin redet von Monaten und ich von Jahren" beantwortet
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mad_Melone am 05.02.2015 12:37]
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| | Zitat von Atello
| | Zitat von Maiszünsler
Details zu den Umständen der körperlichen Gewalt pls, Atell0r!
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Der Controller stieß ihn Richtung Wand, packte ihn dann am Kragen, klopfte ihn paar mal gegen die Wand und drückte dann seinen Unterarm gegen seine Brust/Hals, so dass er nicht wegkam. Er schrie ihn weiter an und ließ ihn wieder los.
Das "Opfer" hat sich nicht gewehrt, weil er so ein gewaltfreier Mensch aka Ghandi ist.
Wir Deppen haben aber auch nur regungslos dagesessen. Auch nicht sonderlich besser.
Wer jetzt nach dem BR fragt, sollte wissen, dass der Vorsitzende durch üppigen Dienstwagen & Co. von der GF ruhig gestellt wurde.
edit: zu dem Ganzen kam es, weil die Fertigung nicht mehr produzieren könne, aber immer mehr Aufträge angenommen wurde.
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Holy Shit.
Ich hätte die Entschädigungsdienstkarre eingesackt. Dann dem Controller mal nach der Arbeit auflauern und die Nase brechen.
Auch, damit jeder sieht, dass der Laden weiterläuft, wenn das Hurensöhnlein mal ein, zwei Wochen krank geschrieben ist.
Absätze 2 und 3 nicht vollständig ernst gemeint. 
/Ham sich die Buben ausgesprochen? Bzw., wie ist deren Verhältnis nach dem Incident?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Maiszünsler am 05.02.2015 12:44]
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| | Zitat von John Mason
Meine Freundin hatte für ihre Stelle an einem Tag Gespräche mit 4 verschiedenen Mitarbeitern. Zw. den Gesprächen immer wieder Wartezeiten.
Da hat sich dann eine Frau aus der Abteilung zugesetzt (k.a. ob Frauenbeauftragte oder irgend sowas) und von "Frau zu Frau" alles abgeklopft:
Partner vorhanden? Was macht der Partner beruflich? Familienplanung? Quasi das komplette Programm...
Das war einfach echt schlecht gemacht
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Auch ganz schön dreist. Ich frage mich, ob so ein Vorgehen vor Gericht durchkommen würde, da solche Fragen an sich unzulässig sind.
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Ich als Personaler würde zumindest beiläufig nachfragen, wieviele der Bewerber schon dickgeschossen hat.
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| | Zitat von HinkefußJoe
| | Zitat von Mad_Melone
// achso, die Frage nach Kindern hab ich natürlich auch bekommen und mit einem "Meine Freundin redet von Monaten und ich von Jahren" beantwortet
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Ist das in der Steuerberatung üblich, dass man als Mann nach der Familienplanung gefragt wird? 
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Bei so einer Frage kannste eh das Blaue vom Himmel herablügen.
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| | Zitat von HinkefußJoe
| | Zitat von I-Bot
| | Zitat von John Mason
Meine Freundin hatte für ihre Stelle an einem Tag Gespräche mit 4 verschiedenen Mitarbeitern. Zw. den Gesprächen immer wieder Wartezeiten.
Da hat sich dann eine Frau aus der Abteilung zugesetzt (k.a. ob Frauenbeauftragte oder irgend sowas) und von "Frau zu Frau" alles abgeklopft:
Partner vorhanden? Was macht der Partner beruflich? Familienplanung? Quasi das komplette Programm...
Das war einfach echt schlecht gemacht
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Auch ganz schön dreist. Ich frage mich, ob so ein Vorgehen vor Gericht durchkommen würde, da solche Fragen an sich unzulässig sind.
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Und dann auf Einstellung klagen oder wie stellst Du dir das vor?
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Verdienstausfall?
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Nein aber Entschädigung ist drin. Oder doch auf Einstellung klagen und dann mit dicker Abfindung rausgehen weil sie einen natürlich nicht haben wollen.
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Ich habe es noch nie probiert, aber grundsätzlich kann man dann auf Diskriminierung verklagen.
/Edit: Oh, ich hätte vorher die Seite aktualisieren sollen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von I-Bot am 05.02.2015 12:58]
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Mein liebstes Vorstellungsgespräch war bei der Telekom.
(Kurz vor Realschulabschluss)
Ich war so dermaßen genervt von meinen Gegenüber das ich auf die Fragen "Was haben Sie sich heute Morgen gedacht als Sie sich angezogen haben?" geantwortet habe: "Nackt zum Vorstellungsgespräch gehen schein mir unangemenessen".
Wir wurden auch während des Vorstellungsgesprächs gebeten in Gruppen gebeten verschiedene Sachen zu erklären. Wir hatten Teamwork.
Ich einen Ball genommen und locker meinem Teamnachbarn zugeworfen und gesagt: "wenn wir halt zusammenarbeiten, ist der Flug zwar langsam, aber dadurch das er ihn übernhemen kann und genauso zurückwirft ist die gesamtstrecke länger weil wir zusammenarbeiten". Dann habe ich den Ball genommen und ohne Ankündigung ihm gegen den Kopf geworfen und gesagt: "So habe ich jetzt zwar meinen Ball schneller abgegeben, aber die Gesamtstrecke wird nicht erreicht, daher ist Teamwork wichtig".
Dannach noch ein paar patzige Antworten gegeben, und aus irgend einem Grund wurde ich nicht genommen.
Hab dann mein Abi gemacht und studiert und bei meinem ersten Nebenjob wurde ich gefragt:
"Sie haben ja viele Sachen schon in Ihrem Lebenslauf stehen. Haben Sie da auch irgendwelche Arbeitszeugnisse?" "Nö, soll ich welche organisieren?" "ach ist eigentlich garnicht nötig, wir nehmen Sie auch so ".
Das war einach irgendwie ein wtf Moment, wo ich dachte: ja warum fragst du dann überhaupt?
Beim zweiten Nebenjob wurde ich gefragt, was ich von Studium und Sudentischen Aushilfen halten. Da habe ich dann nur gesagt: "Traue niemals einem Studenten der für dich arbeitet, du wirst eh immer enttäuscht sein".
Mein Gegenüber hat das wohl genauso gesehen, und mich dann angestellt (nicht vergessen, ich sollte da als studentische Hilfskraft anfangen).
Nach dem Studium hatte ich dann 2 Bewerbungsgespräch.
Beim ersten kam ich zum einen zu spät (Auto nicht gestartet, musste mit der Bahn fahren) und musste dann noch von einem Mitarbeiter von der Firma vom Bahnhof abgeholt werden.
Das Bewerbungsgespräch war recht entspannt. Einfach nur ein bißchen über das Produkt von denen gelabert und einfach ein total entspanntes gespräch geführt. Anschließend wurde mir dann gesagt ich könnte da anfangen.
Einen Tag später hatte ich dann noch ein Bewerbungsgespräch bei der Firma wo ich jetzt arbeiten:Wo ich irgendwie ein paar Fragen echt nervig fand: Was würden Ihre Freunde oder ihre Eltern positives oder negatives über Sie sagen?
Nach langem überlegen: "Meine Mutter würde vermutlich sagen, dass ich sehr intelligent bin aber mindestens genau so faul".
Jeder sagte mir, mit der Antwort habe ich mich selbst rauskatapultiert. Im Grunde wurde mir dann nächsten Morgen ein Vertrag angeboten und mir nochmal gesagt, wie sehr die schätzen dass ich offensichtlich selbst in einem Bewerbungsgespräch absolut ehrlich bin.
tl;dr:
In meiner Jugendzeit etwas zu leicht provozieren lassen und mittlerweile einfach nur ehrlich und schauen was passiert.
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Ich habe mal 'ne schwerbehinderte alleinerziehende 40-jährige zum AC für zukünftige Azubis einladen lassen. Da regte sich dann eine Trollin aus der Bewerbungskommission riesig auf, wer denn auf so eine Idee käme, die würde sie aber sowas von durchfallen lassen... blabla... leider nahm ich dann wegen Umzugs nicht mehr in der Bewerbungskommission teil, aber die hat dann heftig überzeugt und man ist sehr froh, sie dazuhaben...
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Die persönlichen Lebensverhältnisse hab ich auch immer versucht irgendwie rauszufinden, meist über den Umweg der Hobbies, man will ja keine Asis einstellen.
Eine hat dann von Ihrer Karatekarriere erzählt und den wievielten Kyu (Schülergrad) Sie hat, ich hab ihr dann erzählt was ich von Graduierungen im klassischen Budosport halte, bin also wahrscheinlich auch eine "crazy Personaler" Stories irgendwo im Internet.
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| | Zitat von TheRealPlextor
/e: Und je höher hinauf du willst, desto absurder werden die Fragen. Jemand den ich kenne, wurde beim Vorstellungsgespräch für eine leitende Stelle gefragt, welches Tier er wäre, wenn er denn eins wäre.
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lustig. die frage wurde mir auch schon mal gestellt. allerdings auf eine stelle als webdesigner in einer kleinen agentur.
im gespräch stellte sich dann auch raus, dass der chef eigentlich nur jemanden gesucht hat, der seinem webdesignazubi händchen hält und die welt erklärt, weil er gemerkt hat, dass er das selbst nicht gebacken kriegt und auch eigentlich gar keine zeit für den hat. 
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| | Zitat von Mad_Melone
So ein 20 jähriges schüchternes Ding bewirbt sich auf ein Praktikum bei uns, und ich mach das mit meinem Chef.
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Aus dem Zusammenhang gerissen könnte dieser Satz wieder bestimmte Leute des Forums samt Blaulicht beschwören.
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Schon die Bezeichnung "Ding" dürfte reichen.
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| | Zitat von krang
| | Zitat von Mad_Melone
So ein 20 jähriges schüchternes Ding bewirbt sich auf ein Praktikum bei uns, und ich mach das mit meinem Chef.
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Aus dem Zusammenhang gerissen könnte dieser Satz wieder bestimmte Leute des Forums samt Blaulicht beschwören.
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Wenn wir hier ne Hässliche und ne Hawte mit ca. gleicher Qualifikation vorliegen hatten haben wir auch erst die Heiße eingeladen. Das Leben ist halt gemein.
Eingestellt haben wir aber wirklich dann nur nach den Kriterien "kann er/sie was" und "passt er/sie ins Team". Vor allem wenn man selber mit den Leuten arbeiten soll.
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| | Zitat von krang
| | Zitat von Mad_Melone
So ein 20 jähriges schüchternes Ding bewirbt sich auf ein Praktikum bei uns, und ich mach das mit meinem Chef.
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Aus dem Zusammenhang gerissen könnte dieser Satz wieder bestimmte Leute des Forums samt Blaulicht beschwören.
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Nach dem AC fuer eine Ausbildungsstelle, sollten die Bewerber ihre E-Mail hinterlassen, wenn sie lieber elektronisch benachrichtigt wollen wuerden. Das Maedel vor mir schreibt also ihre Mailadresse: tangamaus**@web.de
Habe dann auch mal so ein Kommittee betreut, aber grosse Storys gabs leider nicht, ausser, dass uns ein hohes Tier die Hoelle heiss gemacht hat seinen autistischen Sohn einzustellen. Haben wir dann nicht.
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ich habe mich vor langer zeit für einen schülerjob beworben und bin zum bewerbungsgespräch eingeladen worden. das gespräch verlief ganz gut, doch irgendwann hat der chef es meiner meinung nach mit den fragen übertrieben. als möchtegernrebell der ich damals war habe ich das gespräch unterbrochen und erklärt, dass ich nur einen festen schülerjob will und dementsprechend gute arbeit leisten würde, um diesen zu behalten.
der abteilungsleiter fands gut, cheffe nicht und ich war ohne schülerjob.
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Ich habe mich vorm Studium sehr kurzfristig dazu entschieden, noch schnell einen Teil des später notwendigen Pflichtpraktikums abzureißen, da viele Freunde ohnehin mit einer Ausbildung angefangen haben oder ebenfalls Praktika gemacht haben, also hätt ich von der ganzen Freizeit eh nichts gehabt. Also schnell beworben, gewünschter Praktikumsbeginn in zwei Wochen. Die meisten Betriebe, die wirklich Industrie waren, haben halt abgesagt, klar. Aber der eine Elektriker-Betrieb, der eben auch ein paar Leute immer in einem größeren Industrie-Betrieb hat, der hat mich zum Bewerbungsgespräch eingeladen.
Fahre also da hin, hab den jungen Kerl, der mir die Tür aufgemacht hat, nett begrüßt und nach dem Chef gefragt. Das war er selbst. Nicht schlimm, nicht peinlich, passiert. Jedenfalls hat er mich nur gefragt, was ich eigentlich sonst so mache (Hobbys), ob ich auch mal feiern gehe und Ähnliches. Fachlich oder über die Arbeitsmotivation wollte er gar nichts wissen. Am Ende vom Gespräch meinte er dann nur "Ja, dann bekomm ich einmal noch 'ne Unterschrift von dir. Wollte eigentlich nur mal sehen, ob du nicht so ein komischer Vogel bist bei deinem Abi. Aber scheinst ja ganz in Ordnung zu sein. Hast du Sicherheitsschuhe oder sollen wir welche besorgen?"
Mein relativ gutes Abi hat ihn stutzig gemacht, wtf.
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Bundesland, Schnitt?
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| | Zitat von kl3tte
Mein relativ gutes Abi hat ihn stutzig gemacht, wtf.
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So sind sie, die bildungsfernen praktischen Arbeiterdrohnen.
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Sagt alles nichts aus und geht euch nichts an 
Aber da gleich wieder die all-mighty Bayern und Ba-Wüs ankommen: Also mehr können die Kommilitonen von da irgendwie auch nicht. Und sogar unter den Hamburgern gab es viele, die auch in Mathe gut waren.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Abiturnote (und wohl generell Noten) nichts darüber aussagen, ob jemand klug, fleißig, dumm, faul, wissend, unwissend, anpassungsfähig oder rebellisch ist. Eigentlich sagen die Noten irgendwie gar nichts aus.
/e@Smoking44:
Aber der war echt ein cooler Chef. Der Deal war easy, Hälfte der Zeit bei dem Industrie-Betrieb in der Elektro-Werkstatt dabei, andere Hälfte der Zeit mit bei den normalen Elektrikereinsätzen. Fand ich fair. Und fürs Leben gelernt habe ich auch.
Außerdem war der Lehrling ein richtiger Vollidiot, der immer wieder für Unterhaltung gesorgt hat.
Großartig war es, als er in meiner ersten Woche (Der war nur eine Woche länger da als ich) in der Frühstückspause schon bei dem einen Monteur verschissen hatte. Wir machen Frühstückspause, Monteur mampft seine Stulle und schlägt die Bildzeitung auf. Sagt der Lehrling: "Schön der Bauarbeiter mit der Bild! höhöhö"
Der durfte den ganzen Nachmittag fegen. Grandios.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kl3tte am 05.02.2015 13:46]
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| | Zitat von Fragment
Nach dem AC fuer eine Ausbildungsstelle, sollten die Bewerber ihre E-Mail hinterlassen, wenn sie lieber elektronisch benachrichtigt wollen wuerden. Das Maedel vor mir schreibt also ihre Mailadresse: tangamaus**@web.de
Habe dann auch mal so ein Kommittee betreut, aber grosse Storys gabs leider nicht, ausser, dass uns ein hohes Tier die Hoelle heiss gemacht hat seinen autistischen Sohn einzustellen. Haben wir dann nicht.
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Ich kenne auch so toll Email-Adressen: gangsterolleXX@irgendwas.de oder playerrayYY@coolertyp.de und so... seufz
Edit: Und klette hat recht!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mildcat am 05.02.2015 13:44]
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| | Zitat von kl3tte
Sagt alles nichts aus und geht euch nichts an
Aber da gleich wieder die all-mighty Bayern und Ba-Wüs ankommen: Also mehr können die Kommilitonen von da irgendwie auch nicht. Und sogar unter den Hamburgern gab es viele, die auch in Mathe gut waren.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Abiturnote (und wohl generell Noten) nichts darüber aussagen, ob jemand klug, fleißig, dumm, faul, wissend, unwissend, anpassungsfähig oder rebellisch ist. Eigentlich sagen die Noten irgendwie gar nichts aus.
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Also nicht Bayern/BaWü. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
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Hatte vor paar Jahren mal ein VG beim ehemaligen Marktfuehrer unter den Tauschboersen (die zwischenzeitlich auf ein lokales Bezahlmodell umgestellt hatten). Das raucht die Personaluschi eine waehrend des Gespraechs . Ergebnis: Absage
Dann letztes Jahr VG fuer ne Trainee-Stelle im Software-Vertrieb. War ein ziemlich angenehmes Gespraech, bis der eine Typ uf meinen CV zu sprechen kam. Dort steht unter Hobbies: "Videodreh und -schnitt". Er so "Ja, das find ich gut"
Und dann wohl die Fangfrage: "Ja, sie haben als Mentor gearbeitet, da waren sie bestimmt auch abends viel Party machen :zwinker:". Ich (mit Stock im Arsch und Anzug an): "Also die Mentorentaetigkeit war eine persoenlich bereichernde Erfahrung, zu der sicherlich auch die Abendgestaltung gezaehlt hat". Ergebnis: Zweite Einladung zum VG beim Geschaeftsfuhrer gehabt.
Lief auch gut, der Typ sagte mir dann aber in Bezug auf Vertriebserfolge, die man im Job haben muss: "Am Ende des Tages muss das Business stimmen". Hab da schon gedanklich die Flucht ergriffen.
Hab dann meine Bewerbung mit der Begruendung zuruckgezogen, dass ich sich mir spontan die Gelegenheit geboten hat, nach England zu gehen fuer ne Zeit (Was ich erst rund 2 Monate spaeter gemacht hab  )
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| Thema: Vorstellungsgespräche ( Die kuriosesten Erlebnisse ) |
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