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| Zitat von Buxxbaum
Abgesehen davon hat man als Pilot bei aufkommenden Anzeichen einer Depression auch eine gewisse Verantwortung nicht mehr in ein Flugzeug zu steigen
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Ja genau, weil jeder Depressive ja immer direkt gleich zum Arzt rennt (und weil jeder Depressive ja auch gleich suizidal ist ).
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| Zitat von Buxxbaum
Abgesehen davon hat man als Pilot bei aufkommenden Anzeichen einer Depression auch eine gewisse Verantwortung nicht mehr in ein Flugzeug zu steigen
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Jeder der schon mal mit depressiven oder allgemein psychisch kranken menschen zu tun hatte weiß was für eine realitätsfremde aussage das ist...
Leute gehn ja teilweise bei somatischen erkrankungen nicht zum arzt. und zum seelenklempner erst recht nicht...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 27.03.2015 12:25]
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Oh man hier zeichnet sich schon wieder 2 Diskussions Fronten auf meine güte... naja relativiert mal schön weiter.
Das Haus des Co-Piloten wurde im Fernsehen gezeigt, sein voller Name in verschiedenen Medien veröffentlicht. Hinzukommen die mehr als voreiligen Spekulationen - ganz zu schweigen von Formulierungen in äußerst schlechtem Stil. Festzuhalten bleibt: Abgestürzt ist nicht nur ein Flugzeug mit 150 Menschen an Bord, sondern leider auch der Journalismus.
http://www.deutschlandfunk.de/germanwings-unglueck-die-medien-und-der-absturz.724.de.html?dram%3Aarticle_id=315423
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| Zitat von Buxxbaum
Abgesehen davon hat man als Pilot bei aufkommenden Anzeichen einer Depression auch eine gewisse Verantwortung nicht mehr in ein Flugzeug zu steigen
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Naja, hat man das wirklich?
Man kann jahrelang sehr, sehr schwere Depressionen haben, ohne suizidär zu sein.
/Laaangsam.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von schmeisses am 27.03.2015 12:27]
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| Zitat von csde_rats
| Zitat von [RPD]-Biohazard
| Zitat von Icefeldt
"Der arme Mann der hatte Depressionen. Da kann er dann garnix dafür!"
Mit der Aussage macht man es sich halt aber auch sehr einfach...
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So einfach ist das TM
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Hattest du schonmal eine psychische Krankheit?
Nur mal so als anschauliches Beispiel: Schlafstörungen. Das ist wie eine richtig schlimme Verstopfung, du willst kacken, musst kacken, und es schmerzt richtig nicht zu kacken, aber du kannst nicht kacken. Und das jetzt mit Schlaf und das über Monate oder Jahre.
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Dann sauf'n Bier. Davon wird man müde.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Buxxbaum
Abgesehen davon hat man als Pilot bei aufkommenden Anzeichen einer Depression auch eine gewisse Verantwortung nicht mehr in ein Flugzeug zu steigen
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Jeder der schon mal mit depressiven oder allgemein psychisch kranken menschen zu tun hatte weiß was für eine realitätsfremde aussage das ist...
Leute gehn ja teilweise bei somatischen erkrankungen nicht zum arzt. und zum seelenklempner erst recht nicht...
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Ja das stimmt schon, mit zum Arzt gehen egal um was es geht tun wir uns alle schwer. Aber deswegen es salopp abhaken nur weil er Depressionen hatte... aber da scheiden sich wohl die Geister hier
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Smoking44*
Der Begriff der klassischen Depression passt doch auf die Person gar nicht. Ich kann nicht recht nachvollziehen, wieso das hier diskutiert wird.
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Was meinst du mit "klassischer" Depression? Wenn ich mich richtig entsinne war ihm ja ne major depression diagnostiziert worden. Klassischer wirds ja nicht mehr wirklich.
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Na, F32 und folgende nach ICD-10. Das entsteht (auch bei einer rezidivierenden Episode), nach meinem Halblaienwissen, alles nicht im Zeitraum von wenigen Minuten auf. Und wenn bspw. psychotische Komponenten vorhanden wären, spricht das wiederum gegen das ansonsten normale Verhalten der Person.
Naja, so oder so, die Diskussion ist müßig. Ich maße mir einfach nicht an ohne Grundlage irgendwelche Diagnostiken in den Raum zu werfen und zu beurteilen, ob er als Person oder irgendeine Krankheit ihn moralisch vollständig be- oder entlastet.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Smoking44* am 27.03.2015 12:33]
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Ja gut, dann entschuldigen wir doch einfach alles damit.
So wie das in den Medien zu lesen war hat er wohl die Ausbildung deshalb unterbrochen. Man kann sich dann schon mal hinterfragen ob man der richtige für ein Flugzeugcockpit ist wenn man dazu neigt Depressionen zu entwickeln. Gerade wenn man weiß, dass erste Anzeichen für den Betroffenen schwer zu erkennen sind.
Für mich ist das alles andere als "schuldunfähig".
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 27.03.2015 12:28]
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| Zitat von schmeisses
| Zitat von Buxxbaum
Abgesehen davon hat man als Pilot bei aufkommenden Anzeichen einer Depression auch eine gewisse Verantwortung nicht mehr in ein Flugzeug zu steigen
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Naja, hat man das wirklich?
Man kann jahrelang sehr, sehr schwere Depressionen haben, ohne suizidär zu sein.
/Laaangsam.
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Ich denke schon, dass man als Betroffener einer Depression auch eine - verminderte - Verantwortung dafür hat, da die Gesundheit der eigenen Person wohl zuvorderst sich selbst obliegt. Problematisch ist die Stigmatisierung der psychischen Krankheit, das Informationsdefizit und die inhärente Antriebslosigkeit des Krankheitsbildes. Das macht es eben sehr viel schwerer.
Als Pilot hat man aber eine zusätzliche Verantwortung, das ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Wenn er tatsächlich vorher schon diagnostiziert wurde und sein eigenes Krankheitsbild kennt, sollte ihm das auch bewusst gewesen sein, oder?
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Unterbrechungen sollen ja nicht unuüblich sein. Außerdem wurde nach der Wiedereinstellung sein Zustand nochmal überprüft.
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| Zitat von Buxxbaum
Ja gut, dann entschuldigen wir doch einfach alles damit.
So wie das in den Medien zu lesen war hat er wohl die Ausbildung deshalb unterbrochen. Man kann sich dann schon mal hinterfragen ob man der richtige für ein Flugzeugcockpit ist wenn man dazu neigt Depressionen zu entwickeln. Gerade wenn man weiß, dass erste Anzeichen für den Betroffenen schwer zu erkennen sind.
Für mich ist das alles andere als "schuldunfähig".
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Die Schuld trifft dann aber trotzdem nicht den Piloten, sondern eher die Institution, die jemanden trotz ernsthaftem Krankheitsbild ein Passagierflugzeug fliegen lässt. Das ist das, worauf ich schon seit Beginn der Debatte hinweisen wollte. Der Sündenbock ist jetzt erstmal der, welcher das Flugzeug in die Wand flog. Dass da aber eventuel ein Mensch ein Flugzeug flog dass er eventuell gar nicht hätte fliegen dürfen liegt unter anderem auch in der Verantwortung der Fluggesellschaft, welche doch hoffentlich ihr Personal medizinischen Checks unterwirft.
Plus, ich nehme da auch gerne immer noch die Gesellschaft in die Pflicht, die, wie man auch hier schön sieht, psychische Probleme weiterhin bagatellisiert, tabuisiert oder gar verurteilt. Je nach Umfeld in dem du Aufwächst wirst du es tunlichst vermeiden zum Seelenklämpner zu gehen weil du sonst relativ schnell den Stempel drauf hast.
Passend dazu haben wir aktuell in der Schweiz eine gar nicht so lustige Debatte, wo gewisse Volksvertreter einer gewissen Partei einen Nummerus Clausus für Geisteswissenschaftler fordern, "weil die nur kosten, keine Jobs finden nach dem Studium und wenn dann, in extra dafür geschaffenen Stellen hauptsächlich in der Verwaltung und damit den Staat und die Bürokratie aufblähen".
Und die Kommentarschreiber (aka das Stimmvolk) schreien Hurra.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Die-neuen-Auslaender/story/29730282?comments=1
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| +++ 12:37 Copilot war an Absturztag krankgeschrieben +++
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Copiloten der abgestürzten Germanwings-Maschine auch eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden. Der Copilot stieg demzufolge ins Cockpit, obwohl er es gar nicht hätte tun dürfen. | |
Newsticker ntv
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| Zitat von Smoking44*
Ich denke schon, dass man als Betroffener einer Depression auch eine - verminderte - Verantwortung dafür hat, da die Gesundheit der eigenen Person wohl zuvorderst sich selbst obliegt. Problematisch ist die Stigmatisierung der psychischen Krankheit, das Informationsdefizit und die inhärente Antriebslosigkeit des Krankheitsbildes. Das macht es eben sehr viel schwerer.
Als Pilot hat man aber eine zusätzliche Verantwortung, das ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Wenn er tatsächlich vorher schon diagnostiziert wurde und sein eigenes Krankheitsbild kennt, sollte ihm das auch bewusst gewesen sein, oder?
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Erstens lässt sich das so einfach hier schreiben, als Betroffener ist das wohl schon schwerer.
Und zweitens und imo viel wichtiger: was über den L. herauskommt, war die Fliegerei wohl sein ganzes Leben.
Er würde sich wohl nie eingestehen, seine große Leidenschaft komplett einstampfen zu müssen sondern selbst in den schlimmsten Phasen immernoch versuchen, daraus Lebensfreude/-energie zu ziehen.
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| Zitat von John Mason
| +++ 12:37 Copilot war an Absturztag krankgeschrieben +++
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Copiloten der abgestürzten Germanwings-Maschine auch eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden. Der Copilot stieg demzufolge ins Cockpit, obwohl er es gar nicht hätte tun dürfen. | |
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Neue Regelung: Krankmeldungen werden vom Arzt immer dem Arbeitgeber gemeldet
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| Zitat von John Mason
| +++ 12:37 Copilot war an Absturztag krankgeschrieben +++
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Copiloten der abgestürzten Germanwings-Maschine auch eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden. Der Copilot stieg demzufolge ins Cockpit, obwohl er es gar nicht hätte tun dürfen. | |
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"wenn ich nicht mehr fliegen darf, dann..."
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Buxxbaum
Ja gut, dann entschuldigen wir doch einfach alles damit.
So wie das in den Medien zu lesen war hat er wohl die Ausbildung deshalb unterbrochen. Man kann sich dann schon mal hinterfragen ob man der richtige für ein Flugzeugcockpit ist wenn man dazu neigt Depressionen zu entwickeln. Gerade wenn man weiß, dass erste Anzeichen für den Betroffenen schwer zu erkennen sind.
Für mich ist das alles andere als "schuldunfähig".
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Die Schuld trifft dann aber trotzdem nicht den Piloten,
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Naja den kann man eigentlich eh nicht mehr belangen von daher ist die Diskussion eh müßig...
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| Zitat von Sentinel2150
| Zitat von John Mason
| +++ 12:37 Copilot war an Absturztag krankgeschrieben +++
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Copiloten der abgestürzten Germanwings-Maschine auch eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden. Der Copilot stieg demzufolge ins Cockpit, obwohl er es gar nicht hätte tun dürfen. | |
Newsticker ntv
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Neue Regelung: Krankmeldungen werden vom Arzt immer dem Arbeitgeber gemeldet
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Ähm normalerweise weiss die Firma es doch als erstes wenn ich zum Arzt gehe, für die hol ich ja die Krankmeldung. Warum holt er sich ne Meldung die er eh nicht vorzeigen will does not compute
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 27.03.2015 12:46]
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| Zitat von [RPD]-Biohazard
Naja den kann man eigentlich eh nicht mehr belangen von daher ist die Diskussion eh müßig...
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Naja, die Schuldfrage stellt sich trotzdem, unabhängig davon, wer dabei noch lebt und wer nicht. Aber ja, ich bin einverstanden, man muss nicht immer zwingend den Schuldigen finden. Aber es ist wichtig, dass man die Gründe für den Umstand der zum Unglück führte findet.
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| Zitat von Sentinel2150
| Zitat von John Mason
| +++ 12:37 Copilot war an Absturztag krankgeschrieben +++
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung des Copiloten der abgestürzten Germanwings-Maschine auch eine zerrissene Krankschreibung für den Absturztag gefunden. Der Copilot stieg demzufolge ins Cockpit, obwohl er es gar nicht hätte tun dürfen. | |
Newsticker ntv
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Neue Regelung: Krankmeldungen werden vom Arzt immer dem Arbeitgeber gemeldet
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auf jeden fall. wenn der absturz keine 10000 seiten neue vorschriften generiert, wäre das doch zu schade.
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BREAKING NEWS
P0T DISKUTIERT GERMANWINGSABSTURZ IN NEUEM THREAD
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Mmmhh, was ist jetzt eigentlich mit dem Notruf, den die Maschine kurz vor Absturz abgesetzt haben soll? Davon war ja kurz nach Absturz permanent in den Medien zu hören. Wenn der Co-Pilot aber nur noch alleine wissentlich über das Folgende allein im Cockpit saß, wer hat dann den Notruf abgesetzt? Macht das die Maschine unter bestimmten Umständen automatisch? Oder kann der Pilot da auch irgendeinen Funkspruch oder ähnliches von außerhalb des Cockpits absetzen? Das der Co-Pilot da noch vorher irgendwas raussendet, kommt mir irgendwie unwahrscheinlich vor.
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/ich nehms mal in den anderen thread mit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 27.03.2015 12:51]
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hoppla.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 27.03.2015 12:51]
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/fu edit
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 27.03.2015 12:51]
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Buxxbaum
Abgesehen davon hat man als Pilot bei aufkommenden Anzeichen einer Depression auch eine gewisse Verantwortung nicht mehr in ein Flugzeug zu steigen
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Jeder der schon mal mit depressiven oder allgemein psychisch kranken menschen zu tun hatte weiß was für eine realitätsfremde aussage das ist...
Leute gehn ja teilweise bei somatischen erkrankungen nicht zum arzt. und zum seelenklempner erst recht nicht...
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Ich hab zwei in der eigenen familie (schwerer Quartalssäufer, depressiv sowie jemanden mit nem mehr oder weniger ausgeprägten kontrollzwang). Dann noch einmal schwere und einmal leichte depression im weiteren umfeld.
Ich muss sagen ich finds schwer albern wie hier so getan wird als wär jemand mit sowas gleich mal automatisch allem völlig ausgeliefert und müsste daher zwingendermassen in frankreich an einer felswand enden. Wie smoking schon sagte haben leute auch dann einen entscheidungsspielraum, und wenns nur ist hilfe anzunehmen oder nicht.
Deswegen die Leute gleich von aller Verantwortung für ihre Handlungen freisprechen zu wollen is imho sehr albern.
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| Zitat von MadSpoon
Mmmhh, was ist jetzt eigentlich mit dem Notruf, den die Maschine kurz vor Absturz abgesetzt haben soll? Davon war ja kurz nach Absturz permanent in den Medien zu hören. Wenn der Co-Pilot aber nur noch alleine wissentlich über das Folgende allein im Cockpit saß, wer hat dann den Notruf abgesetzt? Macht das die Maschine unter bestimmten Umständen automatisch? Oder kann der Pilot da auch irgendeinen Funkspruch oder ähnliches von außerhalb des Cockpits absetzen? Das der Co-Pilot da noch vorher irgendwas raussendet, kommt mir irgendwie unwahrscheinlich vor.
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Also ich habe von keinem Notruf gelesen. Lediglich die Flugkontrolle hat nach meiner Kenntnis Alarm ausgelöst, woraufhin ein französischer Jet aufgestiegen ist.
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