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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Atomkraft. Die neue Diskussion. ( Mit japanischem Untertitel. )
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Die Assel

Arctic
 
Zitat von vuxi

Das Problem ist dass es noch einige Jahre dauern wird bis die EE wirklich konkurenzfähig sind. Vor allem nicht nur dann wenn die Sonne scheint und der Wind weht, sondern mit samt den nötigen teuren und energiefressenden Speichern die es bei dem jetztigen Map an EE einfach noch nicht braucht.


Mit zunehmender Zahl von WKA gleichen sich die Erträge gegenseitig aus, zumal kann die zu erwartende Leistung meteorologisch mittlerweile ziemlich genau ermittelt werden. Selbstverständlich müssen Schwankungen ausgeglichen werden, aber nichtsdestotrotz kann Windkraft theor. die Grundlast sichern.

 
Zitat von KosaiZu

Im Sommer hats da aufm Dach RICHTIG Dampf. 2003 war die Hölle...
- Du kannst dich nicht abkühlen
- Sonnencreme dick auftragen (Oder besser: reinspringen)
- Ohnmacht und umkippen = epic fail


und dann mit Teer arbeiten <3
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Die Assel am 12.03.2011 23:32]
12.03.2011 23:30:40  Zum letzten Beitrag
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
@ KOSAIZU: Ich möchte keine "Welcher Job ist unter welchen Bedingungen härter" Diskussion starten. Ich bin nur der Meinung, dass man arbeitende Menschen nicht mehr als notwendig leiden lassen muss. Auch nicht, wenn andere u.U. grundsätzlich härteren bedingungen ausgesetzt sind.

 
Zitat von Der Schnüffler
Mal ne ganz doofe Frage:

Ich hab mal gelernt, dass in Kraftwerken letztlich immer Wasserdampf die Turbinen antreiben, die dann elektrischen Strom erzeugen.
Wieso ist die Leistung von nem Kernkraftwerk nun soviel höher als z. B. die eines Kohlekraftwerks?

Sollte es dem Wasser nicht egal sein, wie es heiß gemacht wird?



Wenn ein kraftwerk selber mehr Energie liefert, kann es insgesamt mehr Wasser (gleichzeitig) erwärmen, dass mehr und oder größere Turbinen antreibt.

Du hast es sehr wahrscheinlich eh schon gecheckt, aber nach der Logik aus deinem Post, könnte man ein Lagerfeuer auch als vergleichbares Kraftwerk betreiben.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 12.03.2011 23:35]
12.03.2011 23:33:37  Zum letzten Beitrag
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Der Schnüffler

AUP Der Schnüffler 03.04.2016
 
Zitat von Kampfferkerl

 
Zitat von Der Schnüffler
Mal ne ganz doofe Frage:

Ich hab mal gelernt, dass in Kraftwerken letztlich immer Wasserdampf die Turbinen antreiben, die dann elektrischen Strom erzeugen.
Wieso ist die Leistung von nem Kernkraftwerk nun soviel höher als z. B. die eines Kohlekraftwerks?

Sollte es dem Wasser nicht egal sein, wie es heiß gemacht wird?



Wenn ein kraftwerk selber mehr Energie liefert, kann es insgesamt mehr Wasser (gleichzeitig) erwärmen, dass mehr und oder größere Turbinen antreibt.

Du hast es sehr wahrscheinlich eh schon gecheckt, aber nach der Logik aus deinem Post, könnte man ein Lagerfeuer auch als vergleichbares Kraftwerk betreiben.



Und weil ich mir gedacht hab "Das kann nicht sein." habe ich mal nachgefragt Augenzwinkern

Aber der Gedanke ist ziemlich naheliegend Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Schnüffler am 12.03.2011 23:35]
12.03.2011 23:35:07  Zum letzten Beitrag
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Xerxes-3.0

AUP Xerxes-3.0 07.09.2008
 
Zitat von RushHour

Mich nervt das Argument, andere Energiequellen würden nicht / noch nicht / nicht ausreichend / nie ... zur Verfügung stehen.


Vor allem weil das völliger Unsinn ist. Es muss ja nicht gleich alles damit funktionieren, nur immer ein bisschen mehr.
Allein schon wenn ich sehe was 8m² Solarheizpaneele (nur heißes Wasser, kein Strom) für 3 Personen im Jahr an Gas sparen- beachtlich.
Und n paar Meter schwarzes Rohr aufs Dach tackern ist jetzt nicht ROCKET SCIENCE. mit den Augen rollend

Unter den derzeitigen Umständen bin ich durchaus der Meinung dass wir noch nicht auf Atomenergie verzichten können weil wir uns dann statt mit Strahlung mit CO2 den Tag versauen, und das mit ner höheren Trefferquote.
Dass aber andererseits die AKWs immer noch länger laufen sollen während für erneuerbare Energien irgendwie kein Geld da ist kotzt mich an.
12.03.2011 23:40:08  Zum letzten Beitrag
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KosaiZu

Arctic
Aus welchem Grund werden diese Atommeiler eigentlich nicht unterirdisch gebaut?
Mal wieder ein "extreeeem schlimmes Geldproblem" oder steckt da mehr dahinter?
13.03.2011 1:35:05  Zum letzten Beitrag
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jonny

AUP jonny 01.04.2012
 
Zitat von KosaiZu

Aus welchem Grund werden diese Atommeiler eigentlich nicht unterirdisch gebaut?
Mal wieder ein "extreeeem schlimmes Geldproblem" oder steckt da mehr dahinter?


und was genau würde dir unterirdisch bringen?

verunreinigtes grundwasser?
13.03.2011 1:38:26  Zum letzten Beitrag
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Kambfhase

tf2_medic.png
verschmitzt lachen
 
Zitat von jonny

 
Zitat von KosaiZu

Aus welchem Grund werden diese Atommeiler eigentlich nicht unterirdisch gebaut?
Mal wieder ein "extreeeem schlimmes Geldproblem" oder steckt da mehr dahinter?


und was genau würde dir unterirdisch bringen?

verunreinigtes grundwasser?


Dann, ... äh, könnte kein Terrorist ein Flugzeug in sie reinsteuern!
13.03.2011 1:41:45  Zum letzten Beitrag
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jonny

AUP jonny 01.04.2012
verschmitzt lachen
 
Zitat von Kambfhase

 
Zitat von jonny

 
Zitat von KosaiZu

Aus welchem Grund werden diese Atommeiler eigentlich nicht unterirdisch gebaut?
Mal wieder ein "extreeeem schlimmes Geldproblem" oder steckt da mehr dahinter?


und was genau würde dir unterirdisch bringen?

verunreinigtes grundwasser?


Dann, ... äh, könnte kein Terrorist ein Flugzeug in sie reinsteuern!


ok, punkt für dich
13.03.2011 1:47:08  Zum letzten Beitrag
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Hammerschmitt

Hammerschmitt
 
Zitat von Xerxes-3.0

 
Zitat von RushHour

Mich nervt das Argument, andere Energiequellen würden nicht / noch nicht / nicht ausreichend / nie ... zur Verfügung stehen.


Vor allem weil das völliger Unsinn ist. Es muss ja nicht gleich alles damit funktionieren, nur immer ein bisschen mehr.
Allein schon wenn ich sehe was 8m² Solarheizpaneele (nur heißes Wasser, kein Strom) für 3 Personen im Jahr an Gas sparen- beachtlich.
Und n paar Meter schwarzes Rohr aufs Dach tackern ist jetzt nicht ROCKET SCIENCE. mit den Augen rollend

Unter den derzeitigen Umständen bin ich durchaus der Meinung dass wir noch nicht auf Atomenergie verzichten können weil wir uns dann statt mit Strahlung mit CO2 den Tag versauen, und das mit ner höheren Trefferquote.
Dass aber andererseits die AKWs immer noch länger laufen sollen während für erneuerbare Energien irgendwie kein Geld da ist kotzt mich an.



Sicher, aber ich würd mir kein Panel aufs Dach klatschen wenn es in 20 Jahren noch nicht armortisiert ist.
13.03.2011 2:05:18  Zum letzten Beitrag
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Ebola-Virus

Ebola-Virus
 
Zitat von vuxi

In Deutschland mag das der Fall sein. Wir haben ja relativ wenige KKWs. Aber du kannst mir nicht erzählen, dass Frankreich oder Japan von heute auf morgen aussteigen können. Deutschland kann dafür nicht von heute auf morgen von der Kohlekraft weg. Und beide (Kern&Kohle) haben immense Auswirkungen auf die Umwelt. Blos mit dem Unterschied, dass sie bei der Kohle im Normalbetrieb passieren. Und bleibt die Frage offen was den Planeten Erde und die Natur stärker belastet. Ein um 10 Meter steigender Meeresspiegel mit den entsprechenden Konsequenzen die warscheinlich auch Hunderttausende Jahre andauern werden oder ein paar verseuchte Ecken Erde mehr als eh schon. Wobei sich die Natur an der Strahlung nicht so schlimm zu stören scheint wie der Mensch.



Wir könnten aber wenigstens mal anfangen. Alleine der Rückbau von bestehenden KKW wird Milliarden Euro verschlingen. Natürlich kann man sich hinsetzen und sagen die Technologie ist noch nicht ausgereift, aber da stoßen wir dann eben direkt wieder an die Frage "warum?" und die Antwort ist immer diesselbe. Mangelhaftes Investionsvolumen in Forschung und Entwicklung. Solange niemand in Europa eben mal anfängt und beweist das es mit einigen Umstellungen eben auch ohne Kernkraft geht, wird auch niemand diesen Schritt wagen.
Was wir aktuell tun, wobei ich wir als der Staat Deutschland interpretiere, ist die Atomkraft massiv zu subventionieren und den Energieunternehmen ihren Willen lassen. Im Endeffekt läuft es aktuell so, daß wir als Staat die Aufsicht über die KKW haben, die Spielregeln festlegen, aber die Energiekonzerne die Gewinne einfahren, die Unternehmen relativ günstig an Strom kommen, aber der Staat die Zeche für alle eventuellen Folgen zahlt - wir zahlen für Endlager, wir zahlen für Transporte und wir würden für eventuelle Supergaus "zahlen" (für letzteres in mehrfacher Hinsicht).

Auf Dauer, und wenn man die beschlossene Laufzeitverlängerung mal als gegeben nimmt, kostet uns das Unsummen, die man besser in neue Technologien gesteckt hätte.
Man muss einfach sehen, daß die Energieunternehmen Geld verdienen wollen, während die Bundesrepublik und Unternehmen/Wirtschaft Strom brauchen. Und die Energieunternehmen werden diesen Strom liefern, schon alleine des Konkurrenzdrucks wegen.
Daher wäre es einfach angebracht als Hochtechnologieland endlich den Schlusstrich zu ziehen, eine Abschaltung bis 2015 zu beschließen und einfach mal Vorreiter in Europa zu spielen. Wir haben die Technik, wir haben die Köpfe, wir haben die Infrastruktur, um diesen Wechsel zu vollziehen.

Zu guter letzt fiel uns heute abend in einer ähnlichen Diskussion auf, daß wir in unserem relativen kurzen Leben bereits 3 mehr oder weniger schwere Unfälle mit KKW erlebt haben. Ich war bei dem Harrisburg Zwischenfall schon geboren, durfte nach Tschernobyl im Wald keine Brombeeren mehr pflücken und durfte heute und gestern im Fernsehen Fukushima betrachten. Laut Statistik dürfte es in 30 Jahren keine 3 solchen Zwischenfälle gegeben haben, weil Atomenergie ja unglaublich sicher ist.
13.03.2011 2:52:29  Zum letzten Beitrag
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Mr.Jeep

Dolby Digital
...
 
Zitat von RushHour

...

JA DANN MÜSSEN WIR EBEN UNSEREN VERFICKTEN VERBRAUCH SENKEN, VERDAMMT NOCHMAL!

...


Huch, hat ja lang gedauert bis ich das zu lesen bekomme.
Ich find' ja man kann sich da nur anschließen.
13.03.2011 3:15:21  Zum letzten Beitrag
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[58th]IceTea

Mod GSG9
Oh ja toll. Verbrauchen wir halt einfach mal weniger, dann klappt das schon. Heeres Ziel. Aber weltfremd in der heutigen Ausgangssituation. Und damit meine ich nicht den Fakt, dass "jeder (tm)" ein wenig einsparen könnte. Aber habt ihr schonmal dran gedacht, dass durch die eingeläutete Abkehr von fossilen Brennstoffen künftig wesentlich MEHR (Strom)Energie benötigt werden wird? Stichwort "Elektroantriebe ersetzen Erdölbasierte Motorentechnologie"?
13.03.2011 7:04:07  Zum letzten Beitrag
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vuxi

Arctic
 
Zitat von Die Assel

 
Zitat von vuxi

Das Problem ist dass es noch einige Jahre dauern wird bis die EE wirklich konkurenzfähig sind. Vor allem nicht nur dann wenn die Sonne scheint und der Wind weht, sondern mit samt den nötigen teuren und energiefressenden Speichern die es bei dem jetztigen Map an EE einfach noch nicht braucht.


Mit zunehmender Zahl von WKA gleichen sich die Erträge gegenseitig aus, zumal kann die zu erwartende Leistung meteorologisch mittlerweile ziemlich genau ermittelt werden. Selbstverständlich müssen Schwankungen ausgeglichen werden, aber nichtsdestotrotz kann Windkraft theor. die Grundlast sichern.


Man braucht trotzdem wesentlicht (und ich meine wesentlich) mehr Speicher als jetzt vorhanden.
13.03.2011 8:52:32  Zum letzten Beitrag
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[ACPS]Turrican

[ACPS]Turrican
 
Zitat von Regengott

Wie steht ihr dazu? 1986 bei der Tschernobyl Katastrophe wurde uns beruhigend verkündet, dieses Ereignis sei eingetreten, da die russischen AKW nicht dem "westlichen Standards" enstsprächen. Auch sei es dabei zu einer Verkettung unglücklicher Umstände gekommen, die sich sicherlich nicht wiederholen würden etc. Das gleiche wurde auch schon ´76 bei Harrisburg gesagt....



Naja bei Problemen im normalen Betrieb von nem AKW wird sowas wie Tschernobyl auch eigentlich nicht mehr vorkommen. Das war damals ja auch nur menschliches Versagen in Kombination mit schlechten Sicherheitstechniken. Ein Erdbeben der Stärke 8,9 ist da schon ne ganz andere Sache.


 

Und jetzt Japan. Die dortigen AKW gelten als die sichersten überhaupt. Da sie in einer Erdbebenzone stehen, sind sie sogar erdbebensicher gebaut! Ja, genau. mit den Augen rollend



"Erdbebensicher" bedeutet nicht, dass sie unzerstörbar sind. mit den Augen rollend
Schon gar nicht bei so einem Beben, das mal zufällig das stärkste Erdbeben aller Zeiten in Japan war.


AKWs sind natürlich keine tolle Sache aber es gibt nunmal keine brauchbare Alternative. Man hat die schliesslich nicht aus Spaß gebaut, sondern weil man den Strom braucht und AKWs eben am meisten Power haben. Ein AKW schafft mehrere Gigawatt, Atomstrom nimmt ca. 25% Anteil in Deutschland ein, wie will man das ausgleichen? 1 Mio. Windkrafträder bauen? (die dann auch nur Strom machen wenns windig ist)
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [ACPS]Turrican am 13.03.2011 9:05]
13.03.2011 9:03:18  Zum letzten Beitrag
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Boleslaw

Arctic
 
Zitat von [ACPS]Turrican

AKWs sind natürlich keine tolle Sache aber es gibt nunmal keine brauchbare Alternative. Man hat die schliesslich nicht aus Spaß gebaut, sondern weil man den Strom braucht und AKWs eben am meisten Power haben. Ein AKW schafft mehrere Gigawatt, Atomstrom nimmt ca. 25% Anteil in Deutschland ein, wie will man das ausgleichen? 1 Mio. Windkrafträder bauen? (die dann auch nur Strom machen wenns windig ist)



25% kann man nie ausgleichen, vor allem nicht, wenn wir bereits 20% erneuerbaren Strom haben, und zwar im Durchschnitt, nicht nur bei Wind!

Bitte mal die Abschnitte zu globalen / nationalen Potentialen erneuerbarer Energie anschauen, bevor hier noch 50 mal gesagt wird, dass es unmöglich ist, die Kernkraft zu ersetzen, ohne 20 Kohlemeiler zu bauen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Boleslaw am 13.03.2011 9:51]
13.03.2011 9:47:20  Zum letzten Beitrag
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HerrAffe

X-Mas Arctic
 
Zitat von Boleslaw

25% kann man nie ausgleichen, vor allem nicht, wenn wir bereits 20% erneuerbaren Strom haben, und zwar im Durchschnitt, nicht nur bei Wind!


Die wirklich wichtige Frage dabei ist aber wie hoch der EROEI (energy returned on energy invested) ist und da schaut es leider bei den meisten erneuerbaren Energiequellen relativ schlecht bis negativ aus.
13.03.2011 9:56:46  Zum letzten Beitrag
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Die Assel

Arctic
 
Zitat von HerrAffe


Die wirklich wichtige Frage dabei ist aber wie hoch der EROEI (energy returned on energy invested) ist und da schaut es leider bei den meisten erneuerbaren Energiequellen relativ schlecht bis negativ aus.


Sagt wer?
13.03.2011 10:02:23  Zum letzten Beitrag
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Boleslaw

Arctic
Bei Windenergie zum Beispiel etwa 6-12 Monate Laufzeit (Quelle: renommierter Professor für Windenergie, ich geh mal davon aus, er lügt seine Studenten nicht einfach an), um die Energie für die Produktion und Aufstellung wieder reinzuholen, meiner Meinung nach durchaus vertretbar. So ein Kraftwerk wird immerhin für 20 Jahre ausgelegt.

Und ich finde es nebenher sehr schade, dass die Photovoltaik durch die hohen Kosten/den hohen Energieaufwand quasi immer die Erneuerbaren in den Dreck zieht.

Windenergie kostet im Moment onshore etwa 8 cent/kwh gegen 4 cent bei kernenergie. Dumm nur, dass der Staat dann für solche Sachen wie Asse Milliarden hinblättern muss, die in der Rechnung natürlich nicht enthalten sind.

Im Übrigen: EROEI (energy returned on energy invested) ist bei fossilen Kraftwerken natürlich immer viel schlechter als bei Erneuerbaren (sprich < 1), weil eben nicht nur für den Bau des Kraftwerks Energie aufgewendet wird, sondern die ganze Zeit Brennstoff nachgeführt werden muss.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Boleslaw am 13.03.2011 10:10]
13.03.2011 10:04:54  Zum letzten Beitrag
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vuxi

Arctic
 
Zitat von Boleslaw

Bei Windenergie zum Beispiel etwa 6-12 Monate Laufzeit (Quelle: renommierter Professor für Windenergie, ich geh mal davon aus, er lügt seine Studenten nicht einfach an), um die Energie für die Produktion und Aufstellung wieder reinzuholen, meiner Meinung nach durchaus vertretbar. So ein Kraftwerk wird immerhin für 20 Jahre ausgelegt.

Und ich finde es nebenher sehr schade, dass die Photovoltaik durch die hohen Kosten/den hohen Energieaufwand quasi immer die Erneuerbaren in den Dreck zieht.

Windenergie kostet im Moment onshore etwa 8 cent/kwh gegen 4 cent bei kernenergie. Dumm nur, dass der Staat dann für solche Sachen wie Asse Milliarden hinblättern muss, die in der Rechnung natürlich nicht enthalten sind.

Im Übrigen: EROEI (energy returned on energy invested) ist bei fossilen Kraftwerken natürlich immer viel schlechter als bei Erneuerbaren (sprich < 1), weil eben nicht nur für den Bau des Kraftwerks Energie aufgewendet wird, sondern die ganze Zeit Brennstoff nachgeführt werden muss.


Bei Windenergie ist der EROEI recht gut. Finanziell siehts auch nicht schlecht aus. Aber Solarenergie liegt da einfach völlig wo anders. Immerhin werden 25-30Cent gezahlt um die Dinger wirtschaftlich zu machen. Die Kosten müssen also noch mindestens um den Faktor 3-5 fallen um wirtschaftlich einigermaßen mithalten zu können. Vom EROEI bei Solarzellen (v.a. in D) braucht man eh nicht reden.
13.03.2011 10:48:10  Zum letzten Beitrag
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Boleslaw

Arctic
 
Zitat von vuxi

Bei Windenergie ist der EROEI recht gut. Finanziell siehts auch nicht schlecht aus. Aber Solarenergie liegt da einfach völlig wo anders. Immerhin werden 25-30Cent gezahlt um die Dinger wirtschaftlich zu machen. Die Kosten müssen also noch mindestens um den Faktor 3-5 fallen um wirtschaftlich einigermaßen mithalten zu können. Vom EROEI bei Solarzellen (v.a. in D) braucht man eh nicht reden.



Stimme ich voll und ganz zu, allerdings wird ja in Deutschland auch etwa sechsmal soviel Energie durch Wind- wie durch Solaranlagen produziert. Und selbst bei PV wird immer noch deutlich weniger Energie zur Stromerzeugung benötigt, als bei einem modernen Gaskraftwerk.

Ich habe ja im von dir zitierten Post bereits beschrieben, was ich von Solarenergie und ihrem Einfluss auf den Ruf der Erneuerbaren halte.

Dennoch muss man auch sehen, was dort zur Zeit in der Entwicklung ist, zum Beispiel gedruckte, dünne Solarzellen, die am laufenden Meter hergestellt werden sollen. Bei wesentlich geringerem Material- und Energieeinsatz. Da wird sich in den nächsten Jahren vermutlich noch einiges tun.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Boleslaw am 13.03.2011 11:05]
13.03.2011 11:02:24  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Die Atomkraft ist auch nur Dank indirekter Subventionen so super wirtschaftlich. Da ist es mir wesentlich lieber wenn das Geld in risikoarme und nachhaltige Energiegewinnung gepumpt wird.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 13.03.2011 11:20]
13.03.2011 11:04:12  Zum letzten Beitrag
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Boleslaw

Arctic
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Die Atomkraft ist auch nur Dank indirekter Subventionierungen so super wirtschaftlich. Da ist es mir wesentlich lieber wenn das Geld in risikoarme und nachhaltige Energiegewinnung gepumpt wird.


Genau so siehts aus.

Aus wikipedia:
"Ein Gutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen kam 2010 zu dem Ergebnis, dass Deutschland im Jahr 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien versorgt werden könne. Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Hauptautor des Gutachtens, betonte, dass bereits 2030 eine Vollversorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien möglich sei, wenn die konventionellen Kraftwerke frühzeitig abgeschaltet sowie die Netz- und Speicherinfrastruktur angepasst würden."

Dieses Gutachten sagt darüber hinaus, dass es sogar billiger wird, wenn man nicht an Kernenergie festhält. Schade, dass unsere Regierung es zwar in Auftrag gegeben hat, aber vermutlich nie lesen, geschweige denn sich daran orientieren wird.

Insgesamt wird das Betreiben von Kernkraftwerken/fossilen Kraftwerken in den nächsten Jahren/Jahrzehnten ohnehin wesentlich teurer. Da kann man sich nur freuen, wenn man sich schon rechtzeitig auf die Zeit danach vorbereitet hat. Von der aus politischen Gründen schon jetzt(siehe Irak/Nordafrika) zunehmend unsicheren Ölversorgung mal ganz zu schweigen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Boleslaw am 13.03.2011 11:30]
13.03.2011 11:23:28  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
Im Gegensatz zu den EE-Befürwörter lese ich ab und zu auch mal die Quellen, nur mal so kurz was mir bisher aufegfallen ist. Quelle ist im Übrigen das BMU, dem wird wohl hoffentlich keiner Atomlobbyarbeit unterstellen.

Quelle 1 Leitstudie 2008

Quelle 2 Statusbericht 2006/7

Zum einen geht die Leitstudie davon aus das bis 2020 der Primärenergieverbauch um 20% sinkt (S. 8), der Statusbericht (S. 12) geht davon aus, dass bis 2020 der Verbrauch geringfügig um 4% sinkt, im Kontrast dazu steht das der Verbauch 1990 bis 2005 um 11% GESTIEGEN ist. Zwei Fragen drängen sich doch hier schon auf, wie kann es sein das 2 Quellen aus dem gleichen Ministerium zu so unterschiedlichen Zahlen kommen, und ist es realistisch in Anbetracht der kommenden E-Auto-Welle von einem sinkenden Stromverbauch auszugehen?

Desweiteren geht die Leitstudie davon aus das 2050 nur noch 55% des heutigen Energiebedarfs benötigt werden, natürlich ohne Berechnungsgrundlage einfach mal postuliert, so langfristige Vorhersagen halt ich für hart an der Grenze zum Schwachsinn grenzend. Im Übrigen zieht sich die Art Argumentation durch das ganze Pamphlet einfach mal die gewünschte Zukunft definieren die Wirklichkeit möge bitte nachziehen.

Weiter geht die Studie selbst davon aus das die KKWs nur durch Gas+Kohle ersetzt werden können (S 8. Punkt 4).



Mal so als erste Anregung, ich schau mal wieviel Seiten ich mir davon noch antue.
13.03.2011 11:29:00  Zum letzten Beitrag
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Pistolero

Leet
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Die Atomkraft ist auch nur Dank indirekter Subventionen so super wirtschaftlich. Da ist es mir wesentlich lieber wenn das Geld in risikoarme und nachhaltige Energiegewinnung gepumpt wird.



Ja, knapp 200 Mrd. EUR wurden bisher in Deutschland bereits als Subventionen in die Atomkraft gepumpt. Die Kosten für Lagerung von Atommüll und einen Rückbau der AKWs werden auch nicht ohne sein. Und das ganze mit dem ständigen Risiko (wie groß auch immer) eines GAUs, der volkswirtschaftlich eine Katastrophe wäre.
13.03.2011 11:29:51  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
Interessant finde ich die Aussagen von Herrn Paulitz auf Phoenix, der sagt, dass ein zentrales Netz z.B. überhaupt nicht nötig ist, um eine Versorgung mit EE zu gewährleisten, letztlich also künstlich Argumentationsmasse von Atom-Befürwortern geschaffen wird, um länger an der Atom-Technologie festhalten zu können.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 13.03.2011 11:32]
13.03.2011 11:32:03  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von KarlsonvomDach

Interessant finde ich die Aussagen von Herrn Paulitz auf Phoenix, der sagt, dass ein zentrales Netz z.B. überhaupt nicht nötig ist, um eine Versorgung mit EE zu gewährleisten, letztlich also künstlich Argumentationsmasse von Atom-Befürwortern geschaffen wird, um länger an der Atom-Technologie festhalten zu können.




Nee genau die Energie beamt sich mit Teslaspulen von den Offshore-Anlagen und direkt aus der spanischen Wüste in die Industriezentren - Daimler/Bosch/Basf basteln ausserdem sich per KWK ein perpetuum mobile. So ohne Ratio und technisches Grundverständnis zu leben muss schon sehr entspannend sein.
13.03.2011 11:41:08  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von Pistolero

 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Die Atomkraft ist auch nur Dank indirekter Subventionen so super wirtschaftlich. Da ist es mir wesentlich lieber wenn das Geld in risikoarme und nachhaltige Energiegewinnung gepumpt wird.



Ja, knapp 200 Mrd. EUR wurden bisher in Deutschland bereits als Subventionen in die Atomkraft gepumpt. Die Kosten für Lagerung von Atommüll und einen Rückbau der AKWs werden auch nicht ohne sein. Und das ganze mit dem ständigen Risiko (wie groß auch immer) eines GAUs, der volkswirtschaftlich eine Katastrophe wäre.



Die EEs verballern pro Jahr 15 Mrd allein an Subventionen per EEG, Forschungszuschüsse, Biospritsubventionen etc sind da noch nicht mit einberechnet, kostentechnisch ist Kernkraft von den EEs so schnell nicht zu schlagen.
13.03.2011 11:43:38  Zum letzten Beitrag
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Reverend Oral Dollar

Arctic
 
Zitat von Pistolero

 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Die Atomkraft ist auch nur Dank indirekter Subventionen so super wirtschaftlich. Da ist es mir wesentlich lieber wenn das Geld in risikoarme und nachhaltige Energiegewinnung gepumpt wird.



Ja, knapp 200 Mrd. EUR wurden bisher in Deutschland bereits als Subventionen in die Atomkraft gepumpt. Die Kosten für Lagerung von Atommüll und einen Rückbau der AKWs werden auch nicht ohne sein. Und das ganze mit dem ständigen Risiko (wie groß auch immer) eines GAUs, der volkswirtschaftlich eine Katastrophe wäre.



Für den Rückbau, der ca. 10-15% eines aktuellen Neubaus kostet, und neue (!) Endlager kommen die Energiekonzerne auf, dafür wurden bereits Rückstellungen gebildet.
13.03.2011 11:44:16  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
es gibt ja auch die idee millionen von haushalten mit kleinen gaskraftwerken auszustatten. die dinger laufen dann mit kleinen stirlingmotoren und können wärme und strom aus erdgas produzieren. wenn die alle zentral gesteuert werden können, dann kann man damit sicher das eine oder andere großkraftwerk ersetzen, um beispielsweise irgendwelche verbrauchsspitzen auszugleichen.
wie weit da die planung vorangeschritten ist kann ich leider nicht sagen, aber ich finde das eine sehr gute idee. erdgas ist ja zu genüge vorhanden und für die übergangzeit zur vollständigen versorgung über ee (wie lange auch immer das noch dauern wird) ist das ne feine sache.
13.03.2011 11:44:46  Zum letzten Beitrag
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Boleslaw

Arctic
 
Zitat von dm-pandora

Die EEs verballern pro Jahr 15 Mrd allein an Subventionen per EEG, Forschungszuschüsse, Biospritsubventionen etc sind da noch nicht mit einberechnet, kostentechnisch ist Kernkraft von den EEs so schnell nicht zu schlagen.



Sag das mal den Leuten, die mehrere 10000 Jahre lang die Endlager in Schuss gehalten haben. Das sind Kosten, die kann man überhaupt nicht abschätzen, aber sie sind mit der allerhöchsten Wahrscheinlichkeit höher, als sie es mit Erneuerbaren wären.

Von den Kosten, wenn mal so ein Teil hochgeht, braucht man da noch gar nicht reden.
13.03.2011 11:47:45  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Atomkraft. Die neue Diskussion. ( Mit japanischem Untertitel. )
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