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+++ Brechende Neuigkeiten +++
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- Hier werden halbwegs aktuelle News gepostet und diskutiert
- Wenn ein Thema grösseren Diskussionsbedarf hat möge das bitte zeitnah in einen eigenen Thread ausgelagert werden.
- Merci
- Der Alte
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Aus der Dresdner Morgenpost vom 12. August 2014
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Dies betrifft nur die Parteien, die bereits im Stadtrat sitzen? Die neue Partei XYZ hat zwar auf Anhieb die absolute Mehrheit bei den Wahlen errucngen, aber sie war ja vorher noch nicht im Stadtrat. Die nehmen wir hier nicht. Wasn das fürn Blödsinn?
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Geschrieben von einem FDP-Politiker über eine Stadt in der das Einkommen pro Kopf mit 71.000$ knapp 75% über dem US-Durchschnitt von 41.000$ (jeweils 2008) lag.
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Ja und? Die fast vollständige Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen kann also in wohlhabenden Vororten funktionieren. Das ist doch eine interessante Beobachtung, der nicht alle Menschen zustimmen würden.
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Es wäre schön, wenn das langfristig funktionieren würde, und wenn man das Modell hierher übertragen könnte. In dem Beispiel funktioniert das Modell aber erst seit 5 Jahren. Und blöderweise sind Stadtwerke, Bahn, Bildung usw. ja hier schon ähnlich organisiert. Was alles nur noch schlimmer gemacht hat.
In den USA scheint es aber auch nicht so gut zu aufen, GM musste zum Beispiel bis zur Insolvenz jedes Jahr 7 Mrd. an Renten für seine ehemaligen Mitarbeiter aufbringen, was den Laden mit in die Pleite getrieben hat. Würde mich mal interessieren, welches gewinnorientierte Unternehmen die Leute danach weiter versorgt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 13.08.2014 13:37]
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| Zitat von Der Menschenfreund
Ja und? Die fast vollständige Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen kann also in wohlhabenden Vororten funktionieren. Das ist doch eine interessante Beobachtung, der nicht alle Menschen zustimmen würden.
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Da wird unterschwellig so getan, als ob das immer funktioniert und eine super Lösung sei. Das Problem ist, dass sie nur in solchen wohlhabenden Orten funktioniert.
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premium services - premium prices.
thxthx
Gefängnisse laufen ja auch 10x besser wenn sie privatisiert wurden. ohwait.... ohwait².... das sieht und interessiert den Premiumbürger eh nicht.
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| Zitat von Jellybaby
| Zitat von Der Menschenfreund
Ja und? Die fast vollständige Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen kann also in wohlhabenden Vororten funktionieren. Das ist doch eine interessante Beobachtung, der nicht alle Menschen zustimmen würden.
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Da wird unterschwellig so getan, als ob das immer funktioniert und eine super Lösung sei. Das Problem ist, dass sie nur in solchen wohlhabenden Orten funktioniert.
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Vor allem Altersvorsorge über Sparkonten. Viel Spaß bei den tollen Banken die die da haben. Da bleibt im schlimmsten Fall nix mehr von über.
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Wo diese Sparkonten als Altersvorsorge was Tolles sind, ist mir auch nicht klar geworden. Ansonsten... Naja. Bei uns gibt es eine kommunistisch geführte Buchhandlung. Die läuft super. Hat halt nur wenig mit der großen, weiten Welt zu tun.
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| Zitat von Abtei* Gefängnisse laufen ja auch 10x besser wenn sie privatisiert wurden. ohwait.... ohwait².... das sieht und interessiert den Premiumbürger eh nicht.
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Jo. Läuft super.
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| Zitat von Der Menschenfreund
Ja und? Die fast vollständige Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen kann also in wohlhabenden Vororten funktionieren. Das ist doch eine interessante Beobachtung, der nicht alle Menschen zustimmen würden.
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Jo, aber wenn sowas in armen Innenstädten und nicht in reichen Vororten funktioniert, dann wäre das ganze halt deutlich interessanter. Ist natürlich unwahrscheinlich, dass das so passieren wird, aber nuja. Davon abgesehen hat der Artikel auch einfach wenig Informationen, gerade was z.B. die Bildung angeht.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Oh mein Gott. In meinem Nachbarhaus befindet sich die nordkoreanische Botschaft, die haben draußen Plakatwände mit religiös tönenden Lobpreisungen der Leistungen des "Vaters des Volkes" und der großen nordkoreanischen Nation. Die müssen ihren ideologischen Schreiberling vom Tagesanzeiger angeworben haben, der hat einfach die pathetischen Phrasen 1:1 umgekehrt.
| | bitte mach bilder!
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| Zitat von Der Menschenfreund
Ja und? Die fast vollständige Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen kann also in wohlhabenden Vororten funktionieren. Das ist doch eine interessante Beobachtung, der nicht alle Menschen zustimmen würden.
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Dort würde aber die vollständige Verstaatlichung von öffentlichen Dienstleistungen wohl genauso funktionieren. Nur hatten die aufgrund der Neugründung der Stadt bzw. der Eigenständigkeit, dann aber nicht genug Personal und Mittel mehr dafür. Denn der Knackpunkt steht ja auch im Artikel:
"Gute Verträge mit Privaten bringen in der Regel bessere Lösungen zu tieferen Kosten."
Das mit den guten Verträgen ist der Knackpunkt. Privatisierungen von öffentlichen Dienstleistungen scheitern ja bei uns immer aus einer Mischung von poltischer Unfähigkeit und Korruption. Auf Landes- und Kommunalebene funktioniert das nachweislich so gut wie nie. Wobei eigentlich auch auf Bundesebene schon nicht. Wo ich gerade sehe das der Artikel von einen FDP-Mann kommt: Hotelsteuer-Privileg sag ich da nur gelle? Deutschland ist viel zu korrupt um sowas umsetzen zu können. Wir haben ja nichtmal das UN-Korruptionsabkommen ratifiziert und stehen was das angeht auf einer Stufe mit Nordkorea.
In den meisten Fällen gehen diese Deals deshalb immer zu Lasten des Steuerzahlers und der Qualität. Somit ist das Modell mit Sicherheit brauchbar, aber würde hier mächtig in die Hose gehen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [GMT]Darkness am 13.08.2014 13:51]
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| Zitat von [GMT]Darkness
Wo ich gerade sehe das der Artikel von einen FDP-Mann kommt
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Schweizer FDP. Konton Basel. Nur als Hinweis.
| Das mit den guten Verträgen ist der Knackpunkt. Privatisierungen von öffentlichen Dienstleistungen scheitern ja bei uns immer aus einer Mischung von poltischer Unfähigkeit und Korruption. | |
Ja, das ist in der Tat so, aber Korruption und Unfähigkeit bereiten auch rein staatlichen Veranstaltungen Probleme. Das ist kein Grund diese Möglichkeiten gänzlich auszuschließen.
| In den meisten Fällen gehen diese Deals deshalb immer zu Lasten des Steuerzahlers und der Qualität. Somit ist das Modell mit Sicherheit brauchbar, aber würde hier mächtig in die Hose gehen. | |
Das ist zumindest die öffentliche Wahrnehmung, die durch einseitige Berichterstattung gefördert wird. Schlechtes Management in privatisierten Betrieben wird aufmerksamer und kritische Betrachtet als die Ineffizient und Verschwendung in schon immer existierenden staatlichen Betrieben.
| Zitat von phoe
| Zitat von Abtei* Gefängnisse laufen ja auch 10x besser wenn sie privatisiert wurden. ohwait.... ohwait².... das sieht und interessiert den Premiumbürger eh nicht.
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Jo. Läuft super.
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Das Lustige an dem Artikel ist, dass kein Grund genannt wird, warum man die Privatisierung eigentlich revidieren möchte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 13.08.2014 14:09]
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Bin dafür das in Berlin-Zehlendorf und München Schwabing zu testen.
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| Zitat von [GMT]Darkness
"Gute Verträge mit Privaten bringen in der Regel bessere Lösungen zu tieferen Kosten."
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Gibts dazu auch belegbare Zahlen? Ziel eines gewinnorienten Unternehmens ist naturgemäß Kostensenkung, aber primär für sich selbst und nicht für den Auftraggeber. Und gute Arbeit kostet nunmal.
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Naja, wenn entsprechende Konkurrenz existiert dann sind Unternehmen gezwungen, eine Balance aus Qualität und gutem Preis anzubieten, sonst wäre der Mitbewerber ja u.U. attraktiver.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 13.08.2014 14:20]
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Bei Ausschreibungen interessiert doch nur der Preis bei völlig aus der Luft gegriffenen Versprechungen und danach gibt es einen langfristigen Vertrag, außerdem will sich keine Kommune die Blöße geben bei der Ausschreibung ins Klo gegriffen zu haben. Wir haben letztes Jahr bei einer Ausschreibung "verloren", der andere Anbieter hat ein Angebot für 1,5 statt 2,5 Millionen gemacht und versprochen, dass das System bis Jahresanfang läuft, bis heute gibt es keine ansatzweise lauffähige Version.
/e: glücklicherweise hatten wir da eh nicht so richtig Bock drauf und lachen jetzt täglich ein bisschen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheRealHawk am 13.08.2014 14:25]
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Bei Wasser bin ich gegenüber einer Privatisierung eher skeptisch. Ich vertraue nicht darauf, dass sich eher kurzfristig denkende Unternehmen um den Leitungserhalt sorgen.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Oh mein Gott. In meinem Nachbarhaus befindet sich die nordkoreanische Botschaft, die haben draußen Plakatwände mit religiös tönenden Lobpreisungen der Leistungen des "Vaters des Volkes" und der großen nordkoreanischen Nation. Die müssen ihren ideologischen Schreiberling vom Tagesanzeiger angeworben haben, der hat einfach die pathetischen Phrasen 1:1 umgekehrt.
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Mach ma Photos!
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| Zitat von Oli
Naja, wenn entsprechende Konkurrenz existiert dann sind Unternehmen gezwungen, eine Balance aus Qualität und gutem Preis anzubieten, sonst wäre der Mitbewerber ja u.U. attraktiver.
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Als ob staatliche Einrichtungen jemals auf die Qualität geachtet hätten. Das billigste Angebot ist doch gerade gut genug. Einmal im Berufsleben den Staat übern Tisch gezogen zu haben gehört doch schon fast zur Vorasusetzung eines Spitzenmanagers.
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Vielleicht sollte man deshalb die Kommune selbst in private Hand geben. Dann kann das Sozialsystem gleich komplett wegrationalisiert werden.
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| Zitat von Oli
Naja, wenn entsprechende Konkurrenz existiert dann sind Unternehmen gezwungen, eine Balance aus Qualität und gutem Preis anzubieten, sonst wäre der Mitbewerber ja u.U. attraktiver.
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Solange es mehrere Anbieter gibt, die alle Aufträge bekommen, die voneinander unabhängig sind und von denen keiner wesentlich größer ist als die anderen, solange funktioniert das. In der öffentlichen Verwaltung funktioniert das aber nicht, weil es ja nur einen Kunden gibt.
Bzw. es werden schon Aufgaben an verschiedene Anbieter ausgegeben, aber man sieht ja hier an unserer Maßnahmeindustrie wie es dann endet. Mit Arbeitgebern, die selber Mindestlöhne fordern weil ihnen ihre Angebote peinlich sind, die diese Löhne aber trotzdem nicht zahlen können. Man hat ja außer Personalkosten und raummieten keine großartigen Ausgaben, und der billigste anbieter bekommt den Zuschlag. So wird die Verwaltung schön billig, aber Ausgaben einsparen heißt im Umkehrschluss eben auch, dass am anderen Ende dieses Geld nicht mehr verdient wird.
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Ich begreife nicht was an dem Konzept überhaupt der Gedanke sein soll:
Öffentlich: Es entstehen A) Kosten, die werden umgelegt.
Privat: Es entstehen A) die selben Kosten, und zusätzlich werden B) Gewinne benötigt, beides zusammen wird umgelegt.
Es ist doch völlig unmöglich, zu übersehen, dass grundsätzlich A+B immer höher sein müssen als nur A in vergleichbarer Situation.
Man kann jetzt gerne für öffentliche Verwaltung noch A´-Strich dazurechnen, für sagen wir mal unnötige Bürokratie, Schlendrian und Menschenfreundlichkeit bei öffentlichen Betrieben (weniger Arbeitsverdichtung, höhere Löhne, Beschäftigung nach Tariflohn etc.), aber das ist - wenn es überhaupt eins ist - nur ein praktisches Problem schlechten Managements, das stellt das Konzept nicht in Frage. Grundsätzlich ist Kostenfaktor B) unnütz wie ein Kropf.
Man sehe sich die Millionen Wohnungen in Genossenschaften an, alle billiger als "freier Markt" weil nur A) Kostenumlage ohne B) Privatgewinn, und funktioniert genau so gut.
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| Zitat von Badmintonspieler
Bei Wasser bin ich gegenüber einer Privatisierung eher skeptisch. Ich vertraue nicht darauf, dass sich eher kurzfristig denkende Unternehmen um den Leitungserhalt sorgen.
| | Und wie ist das bei öffentlichen Verkehrsmitteln mit den Schienen oder den Fahrzeugen, beim Strom mit den Leitungen, beim Telefon mit dem Netz, bei der Post mit den Filialen, beim Gesundheitssystem mit den Arztpraxen ...?
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Strom mit den Leitungen
Telefon mit dem Netz
Post mit den Filialen
Das sind jetzt alles... eher nicht so... gute... Beispiele
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| Zitat von RushHour
Man kann jetzt gerne für öffentliche Verwaltung noch A´-Strich dazurechnen, für sagen wir mal unnötige Bürokratie, Schlendrian und Menschenfreundlichkeit bei öffentlichen Betrieben (weniger Arbeitsverdichtung, höhere Löhne, Beschäftigung nach Tariflohn etc.), aber das ist - wenn es überhaupt eins ist - nur ein praktisches Problem schlechten Managements, das stellt das Konzept nicht in Frage. Grundsätzlich ist Kostenfaktor B) unnütz wie ein Kropf.
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Ich glaube du unterschätzt diesen Faktor deutlich
In der Realität ist A` wahrscheinlich oft so hoch, dass man sich ein B erlauben kann und immer noch billiger kommt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 13.08.2014 15:45]
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Thema: pOT-News ( +++ Brechende Neuigkeiten +++ ) |