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Schnelle Hilfe ...
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Hi,
ich weiss das es einen hausaufgaben thread gibt und ich weiss auch das es einen Geschichts Thread gibt bzw gab.
Nur diesmal brauche ich Hilfe drigend.
Ich schreibe in diesem Schuljahr meinen realschulabschluss. Also musste ich mich zwischen Präsentation und Mündliche Prüfung entscheiden. Ich habe das 1. genohmen und das Thema ist "Judenverfolgung in Bad Homburg". Ich brauche soviel Material wie ihr findet könnt, links, fertige referate, forums darüber, alles herdamit. Leider ist google, altavista, ... zu nix zu gebrauchen, nur dailer links oder man kommt auf seiten wa es hier mit bad homburg zu tun hat und dann wo anders mit judenverfolgung !
ich finde einfach nix gescheites, unsere stadtbücherei hat auch net gerade viel, bzw es wurde der großteil ausgeliehen, is wohl sehr interressant dieses thema  !
es wäre echt nett von euch wenn ihr mir helfen könntet, vlt hat einer von euch schonmal ein referat darüber gehalten und könnte mir tipps geben !
Ich dachte ich wüsste was über das Thema aber da habe ich mir wohl doch selber ne grube gegraben :\
Bitte kein geflame oder sonstiges
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von casca am 19.08.2004 16:59]
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Hbt ihr eine Provinzialbibleothek, ein Stadtarchiev oder etwas ähnliches in der Kreis/Bezrikshauptstadt.
Frag auch nach Papieren von den Amerikanern im Zuge der Entnazifizierung und deren Ermittlungen.
Such eventuelle Zeitzeugen u.ä..
Crutschie ... always a CT
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Heimatkundlicher Verein bzw. Heimatmuseum sind gute Anlaufstellen.
Frag mal im Hessenforum, da gibts ein paar aus der HG-Gegend, die helfen Dir sicherlich weiter mit Anlaufstellen.
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zeitzeugen haben wir um die 20 oder so, also mehr habe ich nicht gefunden, leider sind davon 17 schon tot, und die anderen wollen nicht drüber reden, verstehe ich auch, aber sie wollten sich bei mir melden wenn sie dazu bereit sind :/
/edit: hessen forum, bin dabei 
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von casca am 19.08.2004 17:08]
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Kirchenarchive sind auhc noch ganz gut - am besten an den Diözesanhaupstädten oder der Landeskirche.
Such auch nach leuten vom Wiederstand und solchen, die Entnazifizierungszeugnisse ausgestellt haben, die wissen vielleicht auch was.
Crutschie ... always a CT
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Vielleicht wird die Vergangenheitsbewältigung ja auch so ernsthaft betrieben, wie in meinem Heimatkaff.
Dort wurde das Schicksal der einzigen jüdischen Familie im Ort in der 1225-Jahr-Chronik unter "Kurioses" in 4 Zeilen behandelt... 
Sehr kurios, wenn die Eltern mit ihrem Kleinkind durch die Felder abhauen müssen und nach USA fliehen können, während die Großeltern an Autos gebunden weggeschleift wurden und erst wieder im Sterbebuch von Theresienstadt mit einem fiktiven Todesdatum auftauchen. Und die Nachfahren der Geflohenen nichtmal eingeladen wurden.
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also speziell zur Judenverfolgung in einer bestimmten Stadt wirst du wenig im Internet finden.
Ich habe so ein ähnliches Referat damals auch über meine Heimatstadt gemacht, dazu hab ich mir erstmal Stadtcroniken ausgeliehen, in denen schon einiges an Material war. Wenn du sowas hast,kannst du ja an einigen Fallbeispielen aufzeigen, wie die Verfolgung für einzelne Familien war - ich z.B. bin näher auf das Schicksal einer Familie eingegangen, der ein großes Kaufhaus in der Stadt gehörte das u.a. geplündert wurde ...
Dann wäre da noch das Zeitungsarchiv, da findet sich auch sehr viel. Sonst musst du halt Leute befragen, die damals gelebt haben oder sich mit der Materie auskennen und Bücher darüber besitzen (Geschichtslehrer etc.). Auch bei deiner lokalen Kirche kannst du mal anfragen, dort gibts auch eine Menge Material.
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Ich habe als thema eines Referates mal die NS-Zeit hier in unsererm 5000 Seelen Kaff genommen - und selbst hier im Gemeindearchiv fand ich so viel Material das ich beinahe den Kopf verloren hätte. Also am besten mal das Stadtarchiv besuchen, dort gibt es viel Material, was auch verdammt spannend ist, so hab ich hier z.B. eine Liste von NSDAP-Mitgliedern aus der Gegend gefunden, interessant zu wissen, wer damals alles Mitglied in er NSDAP sowie Mitglied in der HJ war.
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Apropos Listen, da kannst Du im Archiv auch über die Dienstalterslisten der immatrikulierten Truppen gehen, um an Zeitzeugen zu gelangen von denen Du ev noch nichts wusstest..
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| | Zitat von [CSG]Darkforce
Apropos Listen, da kannst Du im Archiv auch über die Dienstalterslisten der immatrikulierten Truppen gehen, um an Zeitzeugen zu gelangen von denen Du ev noch nichts wusstest.. | |
Wobei Militär da wohl nicht wirklich hilfreich ist...
Interessanter ist da wohl die Feuerwehr. Die durfte nämlich überall dabeistehen, wenn die Synagogen und Häuser brannten, damit keine arischen Besitztümer in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Nachbarn sind auch interessanter. Weil die Freaks, die die Leute abgeholt haben sicher nicht darüber reden...
Wenn du Glück hast, gibts tatsächlich noch alte Leute, die da in der Gegend wohnen bzw. gewohnt haben - die Adressen, wo jüdisches Eigentum "arisiert" wurde lassen sich sicher ausfindig machen und da drumherum einfach mal umschauen und fragen.
Also zumindest in meinem kleinen Kaff konnt ich so vom Feuerwehrmann, der nebendran stehen mußte bis zum Altnazi der damals auch schon gegenüber gewohnt hat oder der Nichte des damaligen Ortsbauernführers noch ein paar Zeitzeugen finden.
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| | Zitat von TylerDurdan
Vielleicht wird die Vergangenheitsbewältigung ja auch so ernsthaft betrieben, wie in meinem Heimatkaff.
Dort wurde das Schicksal der einzigen jüdischen Familie im Ort in der 1225-Jahr-Chronik unter "Kurioses" in 4 Zeilen behandelt...
Sehr kurios, wenn die Eltern mit ihrem Kleinkind durch die Felder abhauen müssen und nach USA fliehen können, während die Großeltern an Autos gebunden weggeschleift wurden und erst wieder im Sterbebuch von Theresienstadt mit einem fiktiven Todesdatum auftauchen. Und die Nachfahren der Geflohenen nichtmal eingeladen wurden. | |
Na, wenn das mal nicht kurios ist
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Das Referat würde mich interessieren. Komme ja selbst aus der Gegend. Wenn es fertig ist schickst du es mir mal zu.
Jetzt habe ich Lust bekommen im Archiv unserer Gemeinde rumzuschnüffeln.
Immerhin ist und war in meiner Gemeinde Weilmünster eine große Psychatrie, die eigentlich eher Durchgangsstation für Hadamar war. Ohjee, ich will nicht wissen wer von den braunen Brüdern in der Dorfkneipe da mitgemacht hat.
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Alle praktikablen Tipps wurden bereits gegeben (Archive vor allem, sei es Stadt-, Zeitungs- oder Kirchenarchive), alle unsinnigegen auch (Militaria-Fundforum? Lost Places? WTF hat das als Arbeitsgrundlage für ein Referat mit der Judenverfolgung in Bad Homburg zu tun? Gar nichts? Sollte nur mal so hier rein, weil's geil ist? Okay...).
Sinnvoll wäre vielleicht noch, sich an die verbliebenen jüdischen Strukturen selbst zu wenden. Beispielsweise die "Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Bad Homburg" Die haben zwar (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keine eigenen Quellen, aber es ist gut möglich, dass die anhand der Quellen bereits Forschung betrieben haben. Warum das Rad neu erfinden?
Edit 1: Das Problem, vor dem du stehen wirst, ist dass die Mehrzahl der gedruckten Quellen in Frakturschrift, die Mehrzahl der handschriftlichen Quellen in Sütterlin sein wird. Während Fraktur nur vereinzelt Kopfschmerzen verursacht, so kann Sütterlin ein echtes Problem werden - ich würde mich daher an gedruckte Quellen wie die Zeitungen halten.
Edit 2: Das Soldaten auf Stammrollen "immatrikuliert" wurden, hat mir mit einem glockenhellen Lachen einen harten Arbeitstag versüßt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 19.08.2004 18:45]
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Et voilá...
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Ist Bad Homburg gleich "Bad Homburg vor der Höhe"?
edit: Da es laut www.bad-homburg.de so zu sein scheint:
Geschichte der Stadt Bad Homburg vor der Höhe : Sonderband. Geschichte der Juden in Bad Homburg vor der Höhe 1866 bis 1945 von Heinz Grosche, Klaus Rohde, Frankfurt am Main : Kramer, 1991. d. / hrsg. vom Magistrat der Stadt Bad Homburg vor der Höhe. ISBN: 3-7829-0412-5
____________________
Praise me.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 19.08.2004 18:47]
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"Username: casca
[...]
Zum letzten Mal im Board: 20.08.2004 18:41"
Und? War das nun das richtige?
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| | Zitat von Terrorpudel
Ich habe so ein ähnliches Referat damals auch über meine Heimatstadt gemacht, dazu hab ich mir erstmal Stadtcroniken ausgeliehen, in denen schon einiges an Material war. | |
Du kommst doch aus Meitingen, wenn ich mich recht erinnere, oder? Würde mich mal interessieren, was du da so rausgefunden hast.
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| | Zitat von [NRG]Sonic
| | Zitat von Terrorpudel
Ich habe so ein ähnliches Referat damals auch über meine Heimatstadt gemacht, dazu hab ich mir erstmal Stadtcroniken ausgeliehen, in denen schon einiges an Material war. | |
Du kommst doch aus Meitingen, wenn ich mich recht erinnere, oder? Würde mich mal interessieren, was du da so rausgefunden hast. | |
Nein, da musst du mich verwechseln, ich komme aus Coesfeld im Münsterland (NRW)
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Gnaa... vor einiger Zeit hatte sich mal ein Potler bei mir im ICQ gemeldet und gesagt, dass er aus meinem Nachbarsdorf kommt. Ok, muss wer anderes gewesen sein...
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| Thema: casca und der 2. Weltkrieg ( Schnelle Hilfe ... ) |
