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hier, schriebe auf einer Triumph der Schweizer Armee alle Skizzen für Briefe, Kurzgeschichten. Einziger Nachteil, wenn man nachts schreibt können sich Mitbewohner gestört fühlen.
/Edit, keine Neue Seite ohne Bild und Cain schreibt Truppenverschiebungsskizzen auf Panzermaschinen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -[Wicht1]- am 05.03.2013 0:14]
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Ich hätte gerne für meine Freundin zum Geburtstag ein schönes Kalligraphieset.
Finde bisher aber irgendwie nichts tolles - wo könnte ich da mal gucken?
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Kommt drauf an was sie schreiben will.
Für mittlelaterliche Handschriften brauchst du ne breite Kalligraphiefeder, für Spencierian/Copperplate eine Ellenbogenfeder.
Wenns einfach nur so ein Geschenk zum verstauben sein soll kaufst du eins von den Kalligraphiesets die amazon so anbietet- die taugen handwerklich eigentlich wenig aber machen sich als Geschenk halt ganz gut.
/e davon ab müsstest du ihr ja auch Instruktionsmaterial schenken, sonst ist das wie einen Pinsel herzuschenken und zu sagen: Da, und jetzt mal was! Die Feder schreibt ja nicht von alleine.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.06.2013 12:17]
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Nein, nein - das soll schon viel genutzt werden und dementsprechend auch etwas vernünftiges sein.
Bei Set dachte ich auch an alles, was man dafür so braucht.
Von Papier, über Tinte bis Feder.
Sollte aber einfach optisch auch was hermachen
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Schon klar, aber was will sie damit schreiben? Mittelalterliche Skripte, asiatische Skripte, Copperplate, Spencerian?
Ohne zu wissen was sie schreiben will kann man keine Empfehlung geben.
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Hm..
Bisher ist nur klar, dass sie gerne ihr Schriftbild verbessern möchte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Slutti am 17.06.2013 12:35]
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Achso, es geht nicht um Kalligraphie sondern um alltägliches schreiben? Na dann ist so ein Kalligraphieset nicht geeignet würde ich sagen.
Kauf ihr lieber einen schönen, edlen Füllfederhalter.
Ihr Schriftbild wird sich dadurch aber automatisch nicht sonderlich verbessern. Das geht nur durch Übung.
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Naja, das Handwerk ist für sie dennoch interessant.
Soll einfach darum gehen mit mehr Gefühl zu schreiben.
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Wie gesagt, das eigentlich wichtige sind dann die Bücher/Copybooks.
Einen edlen Füllfederhalter kannst du ihr dann schenken damit das ganze was hermacht, aber eine schöne Handschrift kannst du auch mit Kulli/Bleistift etc. lernen. Das Schreibinstrument hat da wenig bis nichts mit zu tun.
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Mal ein paar Sachen von mir:
Capitalis Rustica
Karolingische Minuskel
Capitalis Quadrata
Passt hier vllt. ganz gut rein
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Alter. Sieht sehr geil aus aber ich vermisse extrem die Leerzeichen
Gibt's sowas bei den Schriften einfach nicht oder was? Da kriegt man ja Kopfschmerzen...
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Sorry, die Römer hattens nicht so mit Leerzeichen damals.
/E: Der Eindruck wird bei meinem Kram zugegebenermaßen noch verstärkt, weil ich auch Wörter ohne Rücksicht getrennt habe. Das ist schlicht ein Fehler.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FotH]D3@dAluS am 18.06.2013 0:39]
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Ich hab mir bei dem Laden da in Basel eine Ellenbogenfeder, Tinte, und so nen Halter gekauft. Und seit ich damit schreibe sieht auch meine Kullihandschrift bedeutend besser aus. Also macht das irgendwie schon was aus, hab ich das Gefühl. Vielleicht aber auch nur, weil man mit dem schönem schreibwerkzeug motievierter ist zu üben
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Ich pushe den Thread hier noch mal aus aktuellem Anlass (FuSL hat aufgerüstet und ich hab' mich wieder mit dem Kram hier befasst).
Ich bin von Natur aus ein wenig gehandicapped, was das Schönschreiben anbelangt (Linkshänder, oblique-Federn sind für mich quasi unbrauchbar). Ich würde mir aber gern' mal eine schönere Schreibschrift antrainieren. Was lernt man da? Es geht mir wirklich nur um meine Handschrift, ich habe kein gesteigertes Interesse daran zum Mega-Kalligraphie-Künstler zu werden. Lateinische Ausgangsschrift? (Zweiter Nachteil: ich bin in NRW großgeworden, da hat man nicht mal mehr die vereinfachte Ausgangsschrift richtig gelernt, und die ist schon scheiße. )
// Ich sehe gerade, dass ich vor ziemlich genau 3 Jahren hier schon mal das gleiche Anliegen vorgetragen habe. Naja, ich schreibe immer noch nicht schöner.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 14.09.2013 18:31]
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Ist das Linkshänder sein nicht sehr praktisch, weil man keine Ellenbogenfeder benötigt...?
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Linkshänder sein ist nie praktisch, weil man die Federn über's Blatt schiebt und nicht zieht, wenn man so schreibt wie man soll, und man generell gern' die Tinte mit der eigenen Hand wieder verschmiert, wenn man sich nicht eine krüppelige Handhaltung, hier als "overwriting" bezeichnet, angewöhnt (so schreibe ich zum Beispiel auch).
Aber wie gesagt, geht mir nur darum meine normale Handschrift zu verschönern, also: was tun?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 14.09.2013 18:58]
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| Zitat von SirHenry
Aber wie gesagt, geht mir nur darum meine normale Handschrift zu verschönern, also: was tun?
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Klassische Schreibschrift lernen, z.B. Spencerian. Siehe Startpost für Links und Videos.
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Ich bin auch immer fleißig am schreiben mit meinen Federn. So macht Postkarten schrieben wieder spaß, und die Schrift wird auch immer besser. Besonders gut finde ich es auch wenn man (gut gespitzten) Buntstiften schreibt. Da kommen die dicken und dünnen Linien auch sehr schön zur Geltung. Aber ich sollte auch mal wieder Vorlagen für Großbuchstaben suchen und ausdrucken!
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Hab seit langer Zeit mal wieder versucht, in das Thema reinzukommen und meine Ellenbogenfeder von damals rausgekramt. Aber ich hab richtige Probleme, eine angenehme Schreibhaltung zu finden. Normalerweise ist mein rechter Arm ziemlich weit vom Körper abgewinkelt, so dass der Stift beim Schreiben vor mir annähernd parallel zur Brust steht (ungefähr so wie hier, nur noch etwas flacher: http://klaeuiblog.ch/uploads/2009/12/richtige_schreibhaltung.jpg).
Mit der Ellenbogenfeder haut das natürlich nicht hin, weil ich das Blatt dann fast 90° gedreht vor mir liegen hab. Ich find allerdings nirgends ein Beispielbild von der gesamten Oberkörperhaltung, immer nur wie Stift und Hand zu Papier ausgerichtet sind. Kanns mir also grad überhaupt nicht vorstellen, wie ich das richtiger machen könnte, so dass es auch bequem zum schreiben ist. Dann kratzt meine Feder bei jedem Upstroke. Auch wenn ich den Strich ohne gekippte Feder "drücke". Dabei ist das Papier schon ziemlich glatt und saugt wenig, so dass haarfeine Striche möglich sind.
Help me! Ich find einfach nicht rein in die Sache
Die Feder ist übrigens eine, die ziemlich am Threadanfang von dir empfohlen wurde.
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Wie lange übst du schon? Das ist halt eine ziemlich komplexe psychomotorische Leistung die du dir da antrainierst, kann schon ein paar Stunden dauern bis dus halbwegs raus hast (also überhaupt erst Linien so hinzubekommen wies sein soll- das Schriftbild halbwegs zu lernen hat mich etwa 2 Monate gekostet). Die Oberkörperhaltung ist eigentlich nicht in irgendeiner weise besonders:
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 11.10.2013 0:38]
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Seit gestern schon ein paar Stunden. Und mit Körperhaltung hab ich mich doof ausgedrückt: Ich meinte die Haltung von Schreibarm zu Oberkörper. Bei mir ist der Schreibarm einfach so stark abgewinkelt vom Oberkörper. Damit ich die empfohlene Schreibhaltung hinbekomme, müssen sich Oberarm und Oberkörper fast berühren. Passt das so?
/e: Hier mal kurz skizziert
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von gwc am 11.10.2013 1:09]
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Wenn ich das richtig verstehe musst du das Papier mehr drehen. So wie "Ich" den Stift hält, da verkrampft man doch sofort, oder?
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Setz dich einfach mal gerade hin und stell deinen Stuhl vernünftig ein. Der Skizze nach scheinst du ja fast auf dem Papier zu liegen.
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Ich sitz schon gerade und verkrampfe auch nicht beim Schreiben. Hier nochmal ein paar Aufnahmen von oben.
So schreibe ich normalerweise:
Drehe ich das Blatt so, dass Feder mit Hilfslinie richtig ausgerichtet ist, dann wird es extrem:
Damit ich das Blatt einigermaßen normal halte, müsste ich den Arm so anziehen:
Was nun? Vielleicht entdecken wir hier auch gerade gemeinsam meine krasse Schreibfehlhaltung
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Bild Nr 2 ist von der Drehung des Papiers vielleicht ein bisschen sehr extrem, aber tendenziell ist das schon richtig so.
Bei "richtigen" Oblique Pens kann man den Winkel in dem die Feder absteht einstellen: , das würde bei dir z.B. einen größeren Winkel möglich machen und du müsstest das Papier nicht mehr so stark drehen. Weils die aber in Deutschland soweit ich weiss nicht (mehr) gibt (hab zumindest damals nix gefunden) musst du dich entweder mit dem Winkel den deine Ellenbogenfeder hat arrangieren oder aber einen feststehende oblique penholder kaufen:
http://www.kallipos.de/federhalter.htm
(Kostet ~ 3 Euro). Die haben einen größeren Winkel. Dann kannst du auch gerade Federn dort einsetzen (gibt viele EF Federn die nicht diesen Winkel haben) oder doppelt gemoppelt deine Ellenbogenfeder dort einsetzen, dann hast du einen ziemlich krassen Winkel:
Eine dieser Kombinationen wird das richtige für dich sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 11.10.2013 11:56]
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Danke für den ausführlichen Post! Dann weiß ich wenigstens, dass es zwar extrem, aber richtig ist. Was neues werd ich mir glaub ich nicht zulegen, aber irgendwie werd ich mich damit arrangieren.
Was ist bei dir anders, damit du das Blatt weniger drehen musst? Arm weiter anliegend?
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Kalligraphie soll ja entspannend sein. Ich könnte regelmäßig die Feder in den Tisch rammen. Hab schon zig Papiere durch und jetzt eins mit glatter Oberfläche. Aber ich bekomme einfach keine gescheite Hand-/Armhaltung hin, so dass es ohne Kratzen oder komfortabel funktioniert. Das kann einfach nicht sein, es ist nur noch zum Verzweifeln.
Immer wenn ich ne einigermaßen gute Haltung gefunden hab, tritt irgendn anderes Problem auf, z. B. dass die Buchstaben wegkippen, sobald ich zur Blattmitte komme, weil der Arm nicht richtig nachführt.
Ist eigentlich eher was für den Hassthread... aber naja
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Kann jemand nen Shop sowie Federn empfehlen? Gerne auch Tinte?
Ich hab ein altes Anfängerset von Kallipos (http://www.kallipos.de/geschenksortimente.htm) habe aber denke ich durch abflammen meine Federn zerstört (nach wenigen, dünnen Strichen kommt keine Farbe mehr, oft sammelt sich unterhalb der Feder ein Tropfen der nicht zur Spitze rinnt usw.) so hatte ich schnell die Lust verloren.
Wenn ich dann sowas sehe: http://www.youtube.com/watch?v=AcQPAHKxbQU
Wo mit einem Eintauchen fast ein ganzes Wort in teils dicker Stichstärke geschrieben wird, sehe ich dass bei mir was falsch läuft
Die Tinte und den Halter kann ich wahrscheinlich noch weiter nutzen, aber ein paar Tipps usw. wären cool
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Thema: Kalligraphie und Handschrift ( besonders empfohlen für Mediziner ;) ) |