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| Zitat von pinnback
| Zitat von Smoking44*
Ich habe mit dem Frauenschwimmen und ähnlichen Aktionen überhaupt kein Problem. Ein eingeschränktes Angebot erzeugt nicht unbedingt Ungleichheit - sofern es genügend Angebot für beide Geschlechter gibt. Zu differenzieren wäre hier, falls das ein öffentliches Schwimmbad mit einem bestimmten Auftrag der öffentlichen (!) Naherholung wäre. Aber auch da kann ich bei 2h in der Woche keine Probleme erkennen.
Aber: Es darf sich auch niemand beschweren, wenn es Männerschwimmen gibt. Oder Männer- und Frauenwurst: Das ist dieses Prinzip eben auf Marketing von Wurst angewandt, da war kein diskriminierendes Element enthalten.
Und wenn man auf Reproduktion von Geschlechterrollen abzielen würde, dürfte man auch nicht die Schwimmbadsache (oder Saunasache, da wird's noch deutlicher) wollen!
Abgesehen davon fand' ich dieses Frauencafe, das Arawn angesprochen hat, schon ziemlich skurril, als mir eine Freundin davon erzählte. Problematisch wäre es für mich jedoch nur, wenn mir da mit Feindseligkeit begegnet würde, falls ich mich da zufällig hin verirren würde.
Dann müssen die werten Frauen aber auch damit leben, dass sie nicht in meine Männerkneipe kommen.
Diese Sache wird halt erst problematisch, wenn ein wichtiges/knappes Gut oder Lebenschancen eingeschränkt werden.
Dass so bestimmte Geschlechtsrollen produziert und reproduziert werden ist ja wohl offensichtlich. Aber das lässt sich doch ohnehin nicht ausschließen.
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Versteh ich das richtig, dass du sowas
http://cdn4.spiegel.de/images/image-531273-galleryV9-crnk.jpg
in Ordnung findest?
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Ich ja, ich hab Humor
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Ich nicht, ich hab' keinen Humor.
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Darf ich auf den Nebensatz "da war kein diskriminierendes Element enthalten." aufmerksam machen?
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An dieser Werbung stört mich tatsächlich am meisten das "macht, was man ihr sagt". Das ist diskriminierend, weil es auf ein missbrauchendes Machtgefälle anspielt - noch dazu dumm, weil hier keine wirkliche Zweideutigkeit gegeben ist, was der Witz der Anzeige sein sollte (die Zeitung macht gar nix, sie ist leblos).
Was wäre an der Werbung zumindest problematisch?
- Titten? Hallo? Ernsthaft? Das ist anzüglich und unseriös, aber nicht per se diskriminierend.
- "Kommt schneller als die Alte" -- Huch, ich merk grad, dass ich die Anzeige falsch interpretiert hatte. Dachte die Zeitung hätte ein neues Format und würde das neue (Format) mit dem alten vergleichen. Aber es ist ja der Vergleich Zeitung-Frau.
Ja, da sind auch die anderen Aussagen ablehnenswert, weil sie die hypothetische Frau abwerten.
Also nein, ich finde die Anzeige nicht in Ordnung. Fand ich auch vorher schon nicht in Ordnung - aber ich würde dann halt die Zeitung nicht kaufen, anstatt sie verbieten zu wollen o.Ä..
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Grundsätzlich ist es aber erstmal OK, bspw. mit Geschlechterklischees zu spielen. Verallgemeinerungen sind ein nicht wegzudenkendes psychisches und soziales Prinzip, auch, wenn sie Geschlechter betreffen.
Strikte Political Correctnes verbessert den gesellschaftlichen Umgang nicht, m. M. n.. Auch hier bin ich dafür, die Kompetenz und Ressourcen des Umgangs und der Interpretationsfähigkeit der Individuen zu stärken, anstatt den restriktiven Weg zu wählen.
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@Tschegg: Sieht für mich auf den ersten Blick halt wie eine alternative Frauen-WG aus. Würde ich nicht drin wohnen (lolz), aber stört mich jetzt auch nicht weiter. Dich?
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Smoking44* am 15.08.2013 14:06]
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Die taz hat heute übrigens auch über die Werbung geschrieben:
So what?
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| Zitat von Smoking44*
@Tschegg: Sieht für mich auf den ersten Blick halt wie eine alternative Frauen-WG aus. Würde ich nicht drin wohnen (lolz), aber stört mich jetzt auch nicht weiter. Dich?
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Stören tuts mich freilich nicht, aber ich hab mir alles durchgelesen und finde es skurril...
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Ich betitel euch Shitstormwiederkäuer, kurz genannt auch Mitläufer. Tragt diesen Titel in Ehre, auch wenn ihr nur Angst und Mistrauen säht.
Tüdelü
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You got me at "Mistrauen"!
Wer kaut denn hier einen Shitstorm nach? War da mal was? Oh, ja stimmt, es hat sich neben 10.000 anderen Problemen mit den immer noch vorhandenen patriarchalen Tendenzen in unserer Gesellschaft auch mal so ein Lustgrufti von der FDP danebenbenommen.
Sein drum. Wenn es dazu führt, dass die FDP unter 5% rutscht, darfs von mir aus gerne noch ein bisschen stürmen.
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| Zitat von Tom4H4wK
Sein drum. Wenn es dazu führt, dass die FDP unter 5% rutscht, darfs von mir aus gerne noch ein bisschen stürmen.
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Die Grünen sind wenigstens für Pädophilie, die CDU gegen Schwule und die SPD kämpft fleißig gegen den shit den sie selbst zu verantworten hat. Gut das es noch Leute gibt die nur. gegen eine Partei wettern können! Das vermisse ich total!
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Oh, ich kann auch gegen andere Parteien wettern, nur in diesem Fall wäre die Schadenfreude am süßesten!
Aber gehen wir wieder back to topic: Wie steht ihr so zu der Doppelmoral promiske Männer = coole Casanovas und promiske Frauen = Schlampen. Schon längst überholt? Doch vielleicht was dran?
Zu dem Thema hatte ich neulich ein Gespräch mit einer hart evangelikalen Christin ... boy, that went south quickly
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Guten Abend!
Hat jemand nochmal den Link zu dem einen langen, deutschen Artikel über den Biologie/Gender-Kram, dass ein Leck in der Gleichberechtigung die frühe Sterblichkeit von Männern war? Find den grad nicht beim durchforsten des alten Threads...
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Was ziehst du aus dem zweiten Artikel für eine Aussage?
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Es geht mehr um die Hintergründe für die Unterschiede in der Lebenserwartung. Was man daraus zieht soll jeder für sich selbst entscheiden, ich denke einfach, dass sowas durchaus relevante Information ist, wenn ein Argument darauf fußt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 16.08.2013 21:11]
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Mein letzter Stand war, dass im Schnitt etwa 3 Jahre der kürzeren Lebenserwartung auf die Entscheidungen der Männer hinsichtlich Ernährung, Lebensstil, Risikobereitschaft, Berufswahl und Gesundheitsvorsorge gehen und etwa 2 Jahre auf biologische Ursachen wie schnellerer Verschleiß aufgrund des Metabolismus, Krebsrisiko etc. zurückzuführen sind. Aber das ist alles Statistik. Ein fitter, gesunder Mann hat dennoch sehr gute Chancen, älter zu werden als der Durchschnitt der Frauen, genau wie die rauchende, burgermampfende Frau vermutlich von zahlreichen Männern überlebt werden wird.
Übrigens bin ich auch deshalb sehr feminismusfreundlich, weil ich ebenfalls der Meinung bin: Das Patriarchat schadet uns allen. Selbst schon erlebt. Ich bin also zugegebenermaßen ein Verbündeter aus nicht ganz uneigennützen Motiven. Davon mal abgesehen, dass ich meine Töchter und Söhne gerne in einer Welt aufwachsen sehen möchte, die die Rolle in der Gesellschaft nicht schon von Geburt an vorzementiert.
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Und was für eine Moral soll man draus ziehen (ich frage mal, da du beim letzten Artikel auch schon gleich die Meinung in deine Richtung gebahnt hast)?
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Interessant. Habe ich noch nie von dem Standpunkt aus betrachtet. Sie 'reduziert' Feminismus zwar sehr, aber vermutlich bezieht sie sich eh auf konkrete (nationale) Aktion zu dem Zeitpunkt (vermute ich jetzt einfach mal).
Jedenfalls danke für das Video.
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| Zitat von Duftibär
Interessant. Habe ich noch nie von dem Standpunkt aus betrachtet. Sie 'reduziert' Feminismus zwar sehr, aber vermutlich bezieht sie sich eh auf konkrete (nationale) Aktion zu dem Zeitpunkt (vermute ich jetzt einfach mal).
Jedenfalls danke für das Video.
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Fand ich auch sehr interessant, danke auch von mir.
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Genderdebatte: Geschlechterpolitik als Herrschaftsinstrument
...In klassisch-feministischer Tradition werden die Hauptursachen für die fortbestehenden Unterschiede zwischen Männern und Frauen nicht allein in der mangelhaften Ausgestaltung gesellschaftlicher Strukturen gesucht, sondern deren Existenz als Ausdruck männlicher Dominanz interpretiert. Die Akzentverschiebung wird deutlich: Das Problem sind nicht mangelhafte Strukturen an sich (die man ja gemeinschaftlich verändern könnte), das Problem sind die Männer, die in ihrer maskulinen Identität und in ihrem maskulinen Wertegebäude gefangen sind und gar kein eigenes Interesse an einer Stärkung der Position der Frauen entwickeln können. Dieser eigentliche Missstand, so die logische Konsequenz, ist nicht mit den Mitteln herkömmlicher Politik zu lösen. Er muss „behandelt“ werden, auf allen Ebenen des öffentlichen wie privaten Lebens.
Das Zusammentreffen dieser Problemdeutung mit dem bereits beschriebenen gesellschaftlichen Klima, das von gegenseitigem Misstrauen, dem Fehlen positiver Zukunftsaussichten, dem Rückzug ins Private, dem Mangel an gesellschaftlichem Zusammenhalt und dem Zurückschrauben persönlicher Erwartungen geprägt ist, macht Frauenpolitik zu einem idealen Herrschaftsinstrument. Wenn Probleme auf gesellschaftlicher Ebene nicht mehr als solche diskutiert, sondern als Manifestationen individueller psychischer und geschlechtstypischer Verformungen interpretiert werden, die einer flächendeckenden Behandlung bedürfen, entsteht eine Politikform, die man getrost als „therapeutischen Autoritarismus“ bezeichnen kann. Sie ist autoritär, weil der einstige „Souverän“ als Gestalter ausfällt und mit allen Mitteln und „alternativlos“ auf den rechten Weg zu führen ist, und sie ist therapeutisch, da der einzige Ausweg, der sich anzubieten scheint, in einer die vermeintlich grundlegenden geschlechtsspezifischen Charaktereigenschaften ausmerzenden Intensivbehandlung liegt – bei Männern wie bei Frauen. ...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 21.08.2013 13:10]
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| Zitat von Gurkenhans
| Zitat von Duftibär
Interessant. Habe ich noch nie von dem Standpunkt aus betrachtet. Sie 'reduziert' Feminismus zwar sehr, aber vermutlich bezieht sie sich eh auf konkrete (nationale) Aktion zu dem Zeitpunkt (vermute ich jetzt einfach mal).
Jedenfalls danke für das Video.
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Fand ich auch sehr interessant, danke auch von mir.
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Gerne doch.
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Gibts das auch als Text?
Die Art des Vortragens hat mich schon nach ca. 1 Min. genötigt das Video zu stoppen.
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| They had very flimsy “evidence” (which I won’t go into because it’s both complicated and ridiculous) but mostly it was their “instinct”. | |
Ausgerechnet DAS wäre für den Leser allgemein zum Verständnis und für andere Opfer interessant gewesen. Das wegzulassen ist dämlich, gerade wenn es, wie sie selbst sagt, leicht zu widerlegen ist.
Die ganze Geschichte wirkt als hätte jeder überall versagt: Ärzte (wenn es so offensichtlich war, wie sie sagt, hätte das Gutachten allein ihre Aussage unantastbar machen müssen), Polizisten (deren Einstellung ich mir WIRKLIH nicht erklären kann - 'murica much?), Anwälte, der Vater (der ja selber Polizist ist)...
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Hachja.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FredBert am 26.08.2013 14:10]
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gibts bei uns im unikraftraum auch
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |