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| Zitat von WilhelmTell
| Zitat von Xerxes-3.0
Joah, ist halt Mist.
Ich hab hier ein Album von Quincy Jones und Bill Cosby. Hab ich gerne gehört.
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Ich höre von Zeit zu Zeit noch meine lostprophets-CDs, und bei Watkins ist ja nun wirklich nichts mehr zu entschuldigen. Ich glaube das ist halt wirklich typabhängig ob man Werk und Künstler da trennen kann und will. Immerhin war er ja auch nur ein Teil der Band und dem Rest lässt sich keinerlei Vorwurf machen.
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Same. Start Something ist für immer eines meiner lieblings Alben. Watkins ist trotzdem einer der miesesten Penner überhaupt.
Hören Menschen eigentlich noch Michael Jackson?
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| Zitat von steamed
Hören Menschen eigentlich noch Michael Jackson?
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Mehr als Vorwürfe von fragwürdigen Gestalten, die sich auch nie erhärten liessen, haben sich gegen Jackson doch nie materialisiert.
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MJ war mmn ein Kinderanfasser, der leider auch ein paar echte Banger produziert hat. Letztere sollten nicht darunter leiden.
Und ja, Start Something ist echt nen gutes Album.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 31.05.2023 9:00]
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| Zitat von Bregor
MJ war mmn ein Kinderanfasser
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Das ist keine Meinungsäußerung, sondern eine Tatsachenbehauptung.
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Nochmal eine Einladung: Kommt in den Metalthread! Wir haben gute Bands, Sebbl und immer wieder das Thema Kunst und Künstler trennen: "Ey, hier ist ne geile Band...ah fuck sind Nazis"
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Einfach Elektro hören, da gibts sowas net!
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| Zitat von Bregor
Einfach Elektro hören, da gibts sowas net!
| | In Clubs werden keine Dinge in Drinks gemischt? Ich tanze also doch nicht gut?
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Jedenfalls wissen wir davon noch nichts
Das passiert eher in den Grossraumdissen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 31.05.2023 9:41]
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| Zitat von steamed
| Zitat von Bregor
Einfach Elektro hören, da gibts sowas net!
| | In Clubs werden keine Dinge in Drinks gemischt? Ich tanze also doch nicht gut?
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Geht mir eher um die Künstler, nicht die Location.
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Gibt's keinen der Mainstage DJs die nicht auch Dreck am Stecken haben?
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| Zitat von Bregor
Einfach Elektro hören, da gibts sowas net!
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Ja, aber dann muss man Elektro hören.
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[Geschichte der Gegenwart] Lesestunde. Importierte Queerfeindlichkeit und rechter Kulturkampf an den Schulen
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Die CSU skandalisiert Lesungen von Drag-Künstler*innen als angebliche Gefährdung des Kindeswohls, die SVP attackiert Gender-Tage. Sie übernehmen dabei die brandgefährliche queerfeindliche Agenda der US-amerikanischen Rechten, und zwar auf Kosten von Kindern und Jugendlichen.
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Ein sehr guter Text von Annika Brockschmidt, zweitbeste Historikerin im deutschen Social Media Moloch.
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In Zürich musste jüngst eine Drag-Lesung für Kinder auf Grund der Drohungen, die die Veranstalter erhielten, unter Polizeischutz abgehalten werden. Auch eine Schule in Stäfa, im Kanton Zürich, in der Schüler*innen zu einem Gender-Tag am 15. Mai geladen hatten, erhielt nach einem online generierten Shitstorm derart massive Drohungen, dass die Veranstaltung in Rücksprache mit der Polizei wegen Sicherheitsbedenken abgesagt wurde. Der Gender-Tag wurde seit zehn Jahren jährlich in der Schule abgehalten bis in diesem Jahr Drohungen gegen Leib und Leben von Veranstalter*innen und Lehrkräften die Schule zum Rückzug zwangen. Der Vorwurf lautet: Es handle sich um eine Versexisierung des Schulunterrichts. Rechte Politiker*innen mischten ebenfalls mit: SVP-Nationalrat Andreas Glarner forderte auf Twitter die Entlassung der Schulleitung. Eine weitere Drag-Lesung für Kinder in Zürich wurde in diesem Monat von Rechten angegriffen vorn mit dabei bei der Mobilisierung der anti-LGBTQ Proteste war ein Verschwörungstheoretiker mit Kontakten in die deutsche Reichsbürger-Szene. Dass wir bei einer Kinderveranstaltung in der Bibliothek mit physischer Gewalt rechnen müssen, erschreckt mich, sagte Bibliotheksdirektor Felix Hüppi.
Schon im Oktober 2022 hatte eine Neonazi-Gruppe am Weg zum Veranstaltungsort der Drag Story Time für Kinder im Tanzhaus Zürich Rauchfackeln angezündet und Parolen gesungen, anschließend stürmten sie die Veranstaltung und begannen, vor den Kindern rechtsradikale Parolen zu skandieren.
Ähnliche Töne hört man dieser Tage auch aus den Reihen der CSU. Deren Münchner Stadtrat Hans Theiss, LGBTQ-Sprecher seiner Fraktion, war entsetzt: Hier wird eine rote Linie überschritten, wenn klar sexualisierte Themen bei Vierjährigen platziert werden. CSU-Generalsekretär Martin Huber pflichtete ihm bei: Lasst Kinder einfach Kinder sein [] Vierjährige sollten mit Bauklötzen oder Knete spielen und nicht mit woker Frühsexualisierung indoktriniert werden.
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Warum aber dann der Vorwurf der Sexualisierung? Kritiker*innen gaben als einen Grund zur Sorge den Namen des auftretenden Drag Kings an, der als Eric Big Clit angekündigt war. Möglich, dass ein Kind danach seine Eltern fragt, was eine Klitoris ist nicht, dass das ein Drama wäre. Doch es geht hier weder um Fakten, noch um die Namen von Drag-Darsteller*innen. Hinter der Empörung steckt eine künstlich von Rechten und Frauen mit transfeindlichen Ansichten, die sich als Feministinnen verstehen, aufgepeitschte moralische Panik, die eine ohnehin schon marginalisierte Gruppe von Menschen weiter in Gefahr bringt, Opfer von gewalttätigen Übergriffen, Mobbing und Ausgrenzung zu werden. Das zeigt die Bemerkung Hubert Aiwangers: Der bayerische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident (Freie Wähler) war sich nicht zu schade, ganz tief in die reaktionäre Mottenkiste zu greifen und einen Klassiker der Queerfeindlichkeit auszugraben: Das ist Kindeswohlgefährdung und ein Fall fürs Jugendamt, keine Weltoffenheit, wie es die Grünen verharmlosen, behauptete Aiwanger.
Die angebliche Sorge um das Kindeswohl, die Aiwanger und andere Gegner*innen von Drag- Lesungen für Kinder vorbringen, ist ein Deckmantel für die Queerfeindlichkeit, die sich hinter ihrem Protest versteckt. Es ist kein Zufall, dass ähnliche Einwände immer wieder zu hören sind, wenn es um die Rechte von LGBTQ Menschen geht. Denn Queerness und damit die bloße Existenz von Menschen, die gegen heteronormative, cis Vorstellungen von Gender und Sexualität verstoßen, werden von konservativen Kräften als existentielle Bedrohung ihres auf einer strengen Binarität der Geschlechter aufbauenden Weltbildes verstanden.
Nun sind eine Drag Queen und eine trans Person nicht synonym, doch auf diese Unterschiede kommt es LGBTQ-Feinden überhaupt nicht an. Die Gleichsetzung von trans und Drag nutzt ihnen vielmehr, um trans als Geschlechtsidentität als bloße Verkleidung diffamieren zu können. Besonders häufig findet wird dieser Vorwurf trans Frauen gemacht: Ihnen aberkennen Transfeind*innen die Weiblichkeit und diffamieren sie, sich bloß als Frauen zu verkleiden. Es geht ihnen darum, eine moralische Panik gegen die Existenz und die Menschenrechte aller Personen zu schüren, die gegen christliche, heteronormative Vorstellungen von Geschlecht und Gesellschaft verstoßen. Daher sexualisieren diese Akteure ständig allein schon die schlichte Existenz von LGBTQ-Menschen, obwohl sie vorgeben, einer angeblichen Sexualisierung von Kindern Einhalt gebieten zu wollen. Das ist ein Paradoxon, das verwandt ist mit dem Kreuzzug von Verfechter*innen der sogenannten Purity Culture, die Sex vor der Ehe und sexuelle Aufklärung von Kindern und Jugendlichen ablehnen. Durch den Versuch, Sex zu vermeiden und Abstinenz zu predigen, sexualisieren sie aber vollkommen alltägliche Situationen, weil sie alles im misogynen Framing wahrnehmen, dem gemäß Frauen- oder Mädchenkörper in Männern angeblich unkontrollierbare Lust wecken.
Hinter der angebliche Sorge um die Kinder steckt der Mythos, dass Queerness egal ob Transgeschlechtlichkeit oder Homosexualität durch soziale Ansteckung übertragen werden könne. Das geht auf die Annahme zurück, dass Transgeschlechtlichkeit, Homosexualität oder Queerness allgemein Krankheiten seien, mit denen man sich infizieren und von denen man dementsprechend auch geheilt werden könne.
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Kinderschutz war schon immer ein Vorwand zur Diskriminierung von und für stochastischen Terrorismus gegen LGBTQ-Menschen deutlich zu sehen dadurch, dass Republikaner gerade alles daran setzen, die Verbote für gender affirming Gesundheitsversorgung auch auf erwachsene Menschen auszuweiten: Es geht letztendlich darum, die Existenz von trans Menschen im öffentlichen Raum zu kriminalisieren und Queerness zu verbieten. In diesem Zusammenhang ist das Verbot von Drag Shows im Republikanischen Tennessee zu verstehen andere von der Grand Old Party (GOP) regierte Bundesstaaten ziehen bereits nach. Gleichzeitig haben die Angriffe auf Institutionen und Veranstalter in den USA, die Drag Shows hosten, zugenommen von Belästigung von Gästen bis zu Brandanschlägen mit Molotov-Cocktails und Bombendrohungen. Drag Performances für Erwachsene und solche speziell für Kinder müssen immer häufiger unter dem Schutz bewaffneter lokaler Antifa-Gruppen stattfinden, um die Sicherheit der anwesenden Künstler*innen und Gäste zu garantieren. Denn die rechten Demonstranten, die Drag Queens und Publikum als Groomer beschimpfen (das heißt als pädosexuelle Straftäter), sind oft schwer bewaffnet: mit Sturmgewehren und Baseballschlägern, die mit Stacheldraht umwickelt sind. In Coeur dArlene (Idaho) verhinderte die Polizei im Juni letzten Jahres, dass Anhänger der Patriot Front, einer faschistischen White Nationalist-Gruppierung, in Kampfausrüstung eine Pride Parade stürmten. In Ohio demonstrierten im März Neonazis mit Hakenkreuz-Fahnen gegen eine Drag Queen Story Hour für Kinder und skandierten There will be Blood Es wird Blut fließen. Im April versuchte eine weitere Neo-Nazi Gruppierung in Ohio, Besucher*innen eines Drag Brunchs einzuschüchtern, indem sie Nazi-Lieder sangen, Hitlergrüße zeigten und anti-trans Slogans skandierten.
Es ist nicht verwunderlich, dass Nazis und White Nationalists sich an dem rechten Kulturkampf beteiligen und physische Gewalt androhen und auch ausüben. Sie sehen die Existenz von Drag Queens und Queerness insgesamt als existentielle Bedrohung für die Familie und damit die weiße Rasse und sie verbünden sich, wie auch schon im Kampf gegen Abtreibung, mit der konservativen und religiösen Kräften. Anti-queerer Hass und Forced-Birth Aktivismus sind politisch miteinander verbunden: Beide gehen zurück auf die Ideologie der White Supremacy.
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Nichts von alldem hält einzelne Mitglieder der CDU und CSU ab, auf eben jenen Kulturkampf-Zug aufzuspringen. In München brachte derweil die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss einen Dringlichkeitsantrag ein und forderte die Absage der Lesung. Die AfD verkündete im bayerischen Landtag, es sei die Aufgabe der Politik, Kinder vor solch linker Ideologie zu beschützen. Und sogar SPD-Bürgermeister Dieter Reiter, Schirmherr des Christopher Street Day (CSD), sagte der Bild: Ich habe für diese Art Programm kein Verständnis und glaube nicht, dass das für Vierjährige geeignet ist er würde mit seinen Enkeln nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Er stehe weiterhin stabil an der Seite der queeren Szene, behauptete er in demselben Interview und sei gegen ein Verbot der Veranstaltung. Reiter bleibt trotz dieser Übernahme queerfeindlicher Narrative weiterhin Schirmherr des CSD und wird diesen auch anführen. Deutsche Konservative und Teile der berühmten bürgerlichen Mitte, aber auch bestimmte Teile der feministischen Bewegung sind nicht die einzigen in Europa, die gerade das anti-Drag-Narrativ der US-amerikanischen und religiösen Rechten für sich übernehmen:
Europäische konservative Politiker*innen und Aktivist*innen, die auf den LGBTQ-feindlichen Kulturkampf-Zug der US-amerikanischen Rechten aufspringen, machen gemeinsame Sache mit Rechtsextremen und legitimieren so deren Positionen. Es ist ein extrem gefährliches Spiel für Leib und Leben derer, die Zielscheibe solcher Hass-Kampagnen werden, und für die Demokratie.
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Der Text ist noch länger, lohnt sich aber sehr. Besonders, wenn einen das Thema eigentlich nicht interessiert und man wenig Kontakt damit hat.
Die weiterführenden Links (und davon gibt es viele, die unterstrichenen Segmente jeweils) sind auch sehr zu empfehlen, wenn ihr beim Lesen denkt "also jetzt übertreibt sie aber, das kann ja nicht sein".
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Wer ist die beste Historikerin?
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| Zitat von Shooter
Wer ist die beste Historikerin?
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Hat ein Lager für Altmetall in Münster und sehr schöne Haare
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| Zitat von Bregor
Einfach Elektro hören, da gibts sowas net!
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Gibt nix was es nicht gibt
Aber da vermutlich weit weniger verbreitet als in bestimmten Metal Subgenres. Zumindest wars deutlich schwerer da auf Anhieb was zu finden.
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| Zitat von Shooter
Wer ist die beste Historikerin?
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Deine Mutter, denn sie ist Geschichte für mich!
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| Zitat von Parax
| Zitat von Shooter
Wer ist die beste Historikerin?
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Deine Mutter, denn sie ist Geschichte für mich!
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Ach das ist mit "Geschichte zum Anfassen" gemeint.
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Bregor
Einfach Elektro hören, da gibts sowas net!
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Ja, aber dann muss man Elektro hören.
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Das ist ja das gute daran!
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Ich finde in dem Text schade dass viel dazu geschrieben wird was irgendwelche unappetitlichen Leute alles für Gründe haben um gegen Transleute zu hetzen, aber recht wenig wer die skandalisierten Leute eigentlich sind und was sie an der Schule so konkret machen.
Weil ich finds auch nicht unbedingt intuitiv, dass jemand der sich "Eric Big Clit" nennt jetzt derjenige ist den man vorschickt wenns drum geht, Kindern zu erklären was Transleute sind, da hab ich jedenfalls ein paar Fragen was da so erzählt wird, was da so die Stoßrichtung ist usw. Weiss nicht ob das so das geschickteste ist, dass man gefühlt immer irgendwelche super knallbunten extrovertierten Dragleute ins Rennen schickt, als wär das der super relevanteste Teil der "Szene" (oder ist er das?). Vielleicht nehm ich das aber auch nur so wahr, weil das halt immer die vermeintlichen Aufreger sind die dann diskutiert werden.
Finds aber jetzt auch super schwer dazu was gescheites zu lesen, weil Google mit Empörtenartikeln vollgemüllt ist, wenn man den Namen eingibt.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 31.05.2023 10:21]
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| Zitat von Xerxes-3.0
70 Jahre Rocker sind ohnehin überbewertet, vom daher hab ich dakeine starken Gefühle in die eine oder andere Richtung.
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Das ist echt ekelhaft. Gibt's das auch für judas priest und co, die ich mir gerne 24/7 rein ziehe?
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| Zitat von El_Hefe
Ich finde in dem Text schade dass viel dazu geschrieben wird was irgendwelche unappetitlichen Leute alles für Gründe haben um gegen Transleute zu hetzen, aber recht wenig wer die skandalisierten Leute eigentlich sind und was sie an der Schule so konkret machen.
Weil ich finds auch nicht unbedingt intuitiv, dass jemand der sich "Eric Big Clit" nennt jetzt derjenige ist den man vorschickt wenns drum geht, Kindern zu erklären was Transleute sind, da hab ich jedenfalls ein paar Fragen was da so erzählt wird, was da so die Stoßrichtung ist usw. Weiss nicht ob das so das geschickteste ist, dass man gefühlt immer irgendwelche super knallbunten extrovertierten Dragleute ins Rennen schickt, als wär das der super relevanteste Teil der "Szene" (oder ist er das?). Vielleicht nehm ich das aber auch nur so wahr, weil das halt immer die vermeintlichen Aufreger sind die dann diskutiert werden.
Finds aber jetzt auch super schwer dazu was gescheites zu lesen, weil Google mit Empörtenartikeln vollgemüllt ist, wenn man den Namen eingibt.
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Ganz vorne weg: diese Veranstaltungen sind kein Ersatz für andere Vermittlungs- und Aktivismuswege wie Pride Month, Schulunterricht und Erziehung durch die Eltern, sondern ergänzende Angebote, die lange vorher angekündigt werden und für die Kinder häufig aktiv von Erziehungsberechtigten angemeldet werden müssen und deren Inhalt und Aufbau den Erziehungsberechtigten klar vermittelt wird.
Für die Kinder selbst soll es auch eine Möglichkeit sein, unvoreingenommen und direkt Fragen zu stellen und Impulse mitzunehmen, die ihnen erlauben, differenzierter damit umzugehen, wenn sie z.B. ein homosexuelles Paar oder eine transidentitäre Person, die nicht "passing" ist (also optisch nicht klar als das Geschlecht durchgeht, dem sie sich zugehörig fühlt), in der Öffentlichkeit sehen - sie können lernen, dass es neben Bigotterie und Ablehnung auch Toleranz und Respekt gibt und man den Personen auch so begegnen kann und sich nicht vor ihnen ekeln muss.
Die Präsentierenden gehen da nicht einfach zufällig in eine Bibliothek in die Kinderabteilung und fangen an, den zufällig anwesenden Kids gegen ihren und den Willen der Eltern vorzulesen und zu erzählen, wie es letztens im Darkroom beim Fisting so ablief.
Der Kern dieser Veranstaltungen ist: Sichtbarkeit ist wichtig.
Da man uns Buchstabenleuten nicht immer ansieht, was wir so sind und machen, ist eine knallbunte Veranstaltung, die offenkundig macht, dass es alternative Identitäten und Lebensentwürfe gibt, immer eine gute Idee. Die Verspieltheit der Dragkultur eignet sich dafür sehr gut - gerade Kinder können damit konkret viel eher was anfangen als mit abstrakten Ideen von Gender, Identität und sexuellen Vorlieben.
Und der sexualisierte Aspekt der Dragkultur wird bei sowas logischerweise auch immer runtergeregelt - das ist keine Nachtclubveranstaltung mit freien Arschbacken und Nippeln und auch nicht die Rocky Horror Show.
Wichtig für Dich zu verstehen ist hier auch, dass diese Events eben wegen ihrer Sichtbarkeit angegriffen werden. Gäbe es diese nicht als Zielscheibe, würden Homosexuelle Hochzeiten aus der Öffentlichkeit gedrängt und Lehrer*innen bedroht, die den Kindern diese Dinge erklären - genau diese Angriffe passieren in den USA ja auch parallel und Hubsi Aiwanger das bräsig-dumme Lügenmaul würde sich dankend auch darauf stürzen, wenn er die Kinder für seine Hetze vorschieben wollte.
E: das sind auch alles Aspekte, die man selbst direkt bei den Veranstalter*innen nachlesen oder erfragen kann, wenn man als Politiker ganz dolle ums Kindeswohl besorgt ist. Das interessiert halt die Rechtsschweine am Kottrog nicht - da wird mit Gusto die Scheisse der christofaschistischen Aktivisten in den USA gefressen.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 31.05.2023 10:53]
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| Zitat von El_Hefe
Ich finde in dem Text schade dass viel dazu geschrieben wird was irgendwelche unappetitlichen Leute alles für Gründe haben um gegen Transleute zu hetzen, aber recht wenig wer die skandalisierten Leute eigentlich sind und was sie an der Schule so konkret machen.
Weil ich finds auch nicht unbedingt intuitiv, dass jemand der sich "Eric Big Clit" nennt jetzt derjenige ist den man vorschickt wenns drum geht, Kindern zu erklären was Transleute sind, da hab ich jedenfalls ein paar Fragen was da so erzählt wird, was da so die Stoßrichtung ist usw. Weiss nicht ob das so das geschickteste ist, dass man gefühlt immer irgendwelche super knallbunten extrovertierten Dragleute ins Rennen schickt, als wär das der super relevanteste Teil der "Szene" (oder ist er das?). Vielleicht nehm ich das aber auch nur so wahr, weil das halt immer die vermeintlichen Aufreger sind die dann diskutiert werden.
Finds aber jetzt auch super schwer dazu was gescheites zu lesen, weil Google mit Empörtenartikeln vollgemüllt ist, wenn man den Namen eingibt.
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Du wirst hier etwas durcheinander. Drag ist eine Kunstperformance die aus übertriebener Darstellung des jeweiligen Geschlechts besteht, meistens wird diese von Personen des jeweils anderen Geschlechts durchgeführt. Es gibt sicherlich auch Dragkünstler:innen die Trans sind, aber es hat jetzt erstmal nichts mit der Geschlechtsidentität zu tun.
Dieses "super knallbunten extrovertierte" gehört zur Kunstform dazu, insofern kann man da weder von besonders auffälligen Exemplaren, noch von Vorschicken sprechen.
Die Mehrheit der Drag Queens und Kings sind wohl homosexuelle Cismänner und -frauen, insofern ist Drag aber dennoch untrennbar mit der queeren Szene verbunden, dazu kommt der reine Act des Crossdressings der Moralkonservative empört.
/Gerade mal gegoogelt, Eric Big Clit ist in der Tat nonbinary
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Irdorath am 31.05.2023 11:12]
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| Zitat von Nighty
Lina E. wurde nach 2 1/2 Jahren Untersuchungshaft heute verurteilt:
| Dresden. Nach fast 100 Verhandlungstagen ist am Mittwochvormittag am Oberlandesgericht Dresden (OLG) der Prozess gegen die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. und drei weitere Beschuldigte zu Ende gegangen. Das Gericht verurteilte die 28-Jährige zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten. | |
| Die Anklagevertretung beantragte für die 28 Jahre alte Lina E. acht Jahre Haft, für die drei Männer im Alter von 28 bis 37 Jahren Haftstrafen zwischen zwei Jahren und neun Monaten sowie drei Jahren neun Monaten. Die Verteidigung kritisierte das Verfahren als „politischen Prozess“ und verlangte Freisprüche. | |
https://www.rnd.de/panorama/prozess-gegen-lina-e-studentin-aus-leipzig-zu-mehr-als-fuenf-jahren-haft-verurteilt-37RXRBXEC5JNZBV7WX3BBUPVD4.html
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| Zitat von Parax
Finde ich gut dass da endlich mal ein Zeichen gesetzt wird gegen diese extreme Gewalt von links.
8 Jahre Haft gegen eine nicht vorbestrafte "Linksextremistin" die "Neonazis zusammengeschlagen haben soll"?
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Ich dachte ich hole das mal rüber
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Atti Atterkopp am 31.05.2023 10:56]
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Ahja, super, danke.
Ja, ich dachte mir schon sowas, weil man praktisch immer davon ausgehen kann dass wenn Gestalten wie Aiwanger ne Riesenwelle machen es einfach ist weil er zu blöd ist oder einfach bösartig gelogen wird.
"Eric Big Clit" war jetzt halt auch unter PR-Gesichtspunkten wirklich keine besonders clevere Wahl, und macht es Arschköpfen besonders einfach
| Du wirst hier etwas durcheinander. Drag ist eine Kunstperformance die aus übertriebener Darstellung des jeweiligen Geschlechts besteht, meistens wird diese von Personen des jeweils anderen Geschlechts durchgeführt. Es gibt sicherlich auch Dragkünstler:innen die Trans sind, aber es hat jetzt erstmal nichts mit der Geschlechtsidentität zu tun. | |
Nee das is mir schon klar, deswegen fragte ich mich ja auch ob das so unbedingt das ist was primär ne Rolle spielen sollte wenns drum geht, Kindern zu erklären dass man sein Geschlecht wechseln kann, weils ja eben bei Drags nicht zwangsläufig so ist.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 31.05.2023 11:01]
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Mutmaßliche Linksextremistin Lina E. zu mehr als fünf Jahren Haft verurteilt
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-7258.html
Sachsen abschaffen; Nazis weiterhin, wo es nur geht, die Fresse kaputt treten; dafür sorgen, dass Johannes Domhöver, der Kretin, nie wieder auch nur einen glücklichen Tag in seinem Leben hat!
Was für ein abgefucktes Drecksland, in dem wir doch leben!
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Das ist dann wohl diese Cancel Culture.
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| Zitat von El_Hefe
Nee das is mir schon klar, deswegen fragte ich mich ja auch ob das so unbedingt das ist was primär ne Rolle spielen sollte wenns drum geht, Kindern zu erklären dass man sein Geschlecht wechseln kann, weils ja eben bei Drags nicht zwangsläufig so ist.
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Geht es denn nur darum, Kindern zu erklaeren, dass man "sein Geschlecht wechseln kann"? Eine Drag Lesung ist doch auch Repraesentation einer Kunstform und eines Lebensentwurfs.
Das geht irgendwie in die gleiche Kiste wie sich an dem Namen aufzuhaengen.
Damit faellt man doch nur in die Falle dieser Rechtstrolle. Wieso soll der Name denn so offensiv sein? Namen sind auch ein wichtiger Teil der Buehnenpersona. Entweder schliesst du als Veranstalter dann direkt eine:n Kuenstler:in aus, oder du machst praeventiv irgendwelche Sperenzchen mit veraenderten Namen, nur damit die Schlagzeile dann lautet "Eric Big Plum nennt sich sonst BIG CLIT und fruehsexualisiert unsere Kinder!", zusaetzlich waere das so eine Art Eingestaendnis, dass der Name problematisch sei.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Irdorath am 31.05.2023 11:13]
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Thema: pOT News ( fake news free since 23 ) |
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