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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Geschichte & Politik IX ( Die Demokratie ist ein Verfahren ... )
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Die Assel

Arctic
Pfeil
 
Zitat von Schievel Knievel

 
Zitat von Die Assel

Cains Modell mit monatlichen Plebisziten über das Internet.



Hoert sich toll an, scheitert aber bei und keinen Aufschluss über die dahinter stehende Person gibt und Automaten.
Wahlautomaten sind der Teufel.

Vorteil ist natuerlich, die Bevoelkerung bekommt mehr Macht, Nachteil aber ist, dass die Bevoelkerung mehr macht bekommt. peinlich/erstaunt



Naja, ersteres ist ja bloss ein technisches Hindernis. Eine Kombination aus zwei unabhängigen Informationen auf der Karte (a. Karte Nr. 14649342509 hat gewählt & b. Finger & Iris passen zur Information auf der Karte), so dass keine zentrale Speicherung von nöten ist wäre doch auch denkbar, oder? Ach, scheiss auf Hackerdreck, irgendwie ginge das schon peinlich/erstaunt

Naja, und dass das Volk mehr Macht bekommt ist nach der Cainschen Theorie ja garnicht mal so schlimm. Wenn die Bürger nur durch Bildung, Vermögen oder sozialem Engagement das Recht bekommen, zu wählen, hat sich da schon zumindest Wählervolk versammelt, das mehrheitlich ein Gespür dafür entwickelt hat, was das Beste für die Gesellschaft ist. Die Creme de la Creme versammelt sich dann im obersten Rat und stellt die Vorschläge, die die Interessen des Volkes abdecken.
17.06.2007 23:04:33  Zum letzten Beitrag
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Jimmy Schmäh

Arctic
Das tönt teilweise nach einem euphemistisch beschriebenen Zensuswahlrecht - alleine beim Wörtchen "Vermögen" machts "Bling Bling".
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jimmy Schmäh am 17.06.2007 23:15]
17.06.2007 23:15:46  Zum letzten Beitrag
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Arkhobal

AUP Arkhobal 25.07.2008
Cain ist im Thread noch von seiner Theorie (zumindest von den Auswahlkriterien zum Wahlrecht) wieder abgerückt. Ich hätt ich jetzt gerne noch mit dem Link beglückt, aber der ist tot. traurig

Also, bevor dem alten Mann hier noch Dinge nachgesagt werden...
17.06.2007 23:20:10  Zum letzten Beitrag
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#ePn| Fraggy

#ePn| Fraggy
Habe am Freitag mein Präsentationsthema bekommen, es wurde "Auf dem rechten Auge blind - Nazi-Funktionäre in der jungen Bundesrepublik".

RushHour hat mit auch das Braunbuch der DDR empfohlen, schön dass es dies online gibt. Falls ihr noch weitere Literatur empfehlen wollt, nur her damit.

Für das Kolloquium will ich auch auf die gesamtgesellschaftliche Perspektive eingehen. Wie wurden Leute wie Globke, Gehlen, Kiesinger usw. von der Bevölkerung gesehen. Wie wurde über die Nazi-Verbrechen geschrieben und gedacht? Gibt es da repräsentative Erhebungen? Literaturtipps?
17.06.2007 23:22:46  Zum letzten Beitrag
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PsYch0_D0c

AUP PsYch0_D0c 01.06.2009
 
Zitat von Skgoa

 
Zitat von Oberhorst

Frage: Würdet ihr die WASG und die aktuelle Situation der gespaltenen Linken mit der Spaltung von SPD und USPD vergleichen?


nein.

e/ ok, das Problem zwischen pseudolinks und links gab es schon immer, aber die Abwanderung von SPD zu Linkspartei ist - genauso wie die Etablierung der Grünen - ein von der SPD-Spitze aufgrund von Kurzsichtigkeit hausgemachtes Problem. die haben sich zusehr darauf konzentriert, der CDU die Mitte streitig zu machen und dabei immer mehr von ihrem Programm vergessen.



es gibt doch mehrere probleme die da mit reinspielen
einerseits war die linke noch nie, mindestens seit 1917, nicht mehr einig war und nachdem mit der kpd 1956 eine andere große linke kraft verboten worden war und die spd sich zunehmend nach rechts bewegt ist es imho nur natürlich, dass sich die linken in deutschland ein mittel der artikulation verschaffen.
die spd nimmt immer noch für sich in anspruch die große linke partei zu sein, wenn man sich jedoch anschaut wie sich die spd mehr mehr von ihrer stammklientel, den arbeitern, abwendet und sich der cdu und ihren wirtschaftsliberalen position annähert dann is nich viel mit links.
die grünen würde ich zwar prinzipiell auch grob links einschätzen, jedoch war die ursprüngliche, mitlerweile auch in den hintergrund tretende, stoßrichtung ja die umweltpolitik und von daher differiert meiner meinung nach die klientel von der klassischen spd wählerschaft.
die pds wurde von allen anderen parteien ob ihrer sed vergagenheit als nicht verhandlungsfähig tituliert.
die gewerkschaften, ein weiterer hort der arbeiterpolitik, wurden in den letzten jahren auch mehr und mehr "entmachtet"
und von den parteien als ausschließlich blockierend und nicht mehr zeitgemäß bezeichnet.

da die wasg aus den unzufriedenen gewerkschaftern und spdlern gegründet wurde stellt sie genau die linke gruppe dar, die sich von der spd nicht mehr vertreten fühlt. wenn die spd eier hätte, dann würde sie ihre politik überdenken und nicht fordern, dass eben diese große gruppe der unzufriedenen auf ihr recht auf politische artikulation verzichtet. und da die wasg primär in west- und die pds in ostdeutschland präsent waren und beide links von der spd stehen ist ein zusammengehen nicht so abwegig.

und als letztes noch ein ausblick nach frankreich
wo es mehrere linke parteien gibt.
sowas muss doch auch hierzulande möglich sein ohne das alle den untergang der brd fürchten
was sie wirklich fürchten is, dass sie ihre macht verlieren
17.06.2007 23:29:17  Zum letzten Beitrag
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Skgoa

AUP Skgoa 10.11.2011
ich stimme dir vollkommen zu, nur zwei Bemerkungen:
- die Grünen haben sich formiert, als die SPD die Umweltpolitik vernachlässigte.
- ich finds auch einfach nur noch peinlich, dass die mittlerweile drittgrößte dt. Partei von den 'Etablierten' so behandelt wird, als wärs die NPD.
17.06.2007 23:54:13  Zum letzten Beitrag
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PsYch0_D0c

AUP PsYch0_D0c 01.06.2009
2 bermerkungen dazu

wars nich auch so, dass umweltpolitik zu der zeit nich wirklich ne rolle spielte?

3tgrößte partei sin doch immer noch die grünen oder wirbel ich da grad wasn durchnander?

das die fdp da rumspackt is ja nu auch im prinzip symptomatisch
die ham halt einfach gar nix mehr zu melden und das jetzt noch ne kleine neue partei auftaucht und sie überholt stinkt ihnen gewaltig
18.06.2007 1:32:25  Zum letzten Beitrag
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[MONGO]Bruce

[MONGO]Bruce
 
Zitat von Imperator Rylick

 
Zitat von HinkefußJoe

 
Zitat von ReAl`

hallo, ich hab eine kleine frage..

gab es eigtl. irgendwelche pläne wer nach einem tod von hitler sein "erbe" als führer antreten sollte?

ich spreche jetzt von einem natürlichen tod an alterschwäche o.ä.


Ich denke, darum hat er sich nicht wirklich Gedanken gemacht zu dem Zeitpunkt.

Aber nach ihm kam dann ja Dönitz.


Dönitz war nach seinem Tot nachfolger klar. Aber du musst die Umstände berücksichtigen.
Nach Regel müsste Bormann dann doch Nachfolger werden.



Nein, Bormann war dazu weder vorgesehen noch in der Lage.
Er hat nach dem Englandflug von Hess zwar dessen Ämter übernommen und stieg endgültig zur "grauen Emminenz" auf, war aber eben nur genau das. Ein Mann im Hintergrund.
Wahrscheinlichster Nachfolger wären einerseits Göring oder andererseits Himmler gewesen. Heydrich wäre auch noch ein ernstzunehmender Anwärter gewesen.
Letztendlich wäre es nach bzw. kurz vor Hitlers "natürlichem" Tod aber mit ziemlicher Sicherheit zu einem Machtkampf in den obersten Rängen des NS um dessen Nachfolge gekommen. Bei der dichte an ehrgeizigen, größtenwahnsinnigen Kriminellen ist davon einfach auszugehen Augenzwinkern
18.06.2007 4:25:06  Zum letzten Beitrag
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Skgoa

AUP Skgoa 10.11.2011
 
Zitat von PsYch0_D0c

wars nich auch so, dass umweltpolitik zu der zeit nich wirklich ne rolle spielte?


davor gehörte sie zum Programm der SPD, danach gab es die Grünen... Schlüsse kann jeder für sich selbst ziehen.


 
Zitat von PsYch0_D0c
3tgrößte partei sin doch immer noch die grünen oder wirbel ich da grad wasn durchnander?


ich hab die Zahlen jetzt nicht, die wurden im Fernsehen zu shcnell runtergerattert.


 
Zitat von PsYch0_D0c
das die fdp da rumspackt is ja nu auch im prinzip symptomatisch
die ham halt einfach gar nix mehr zu melden und das jetzt noch ne kleine neue partei auftaucht und sie überholt stinkt ihnen gewaltig


stimmt. man sollte auch nicht vergessen, dass sie vor rot/grün (fast) immer in der Regierung waren.


e/deutsch Sprach, schwer Sprach.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Skgoa am 18.06.2007 9:06]
18.06.2007 9:03:07  Zum letzten Beitrag
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Kin-Luu

Leet
Infratest:

CDU 38
SPD 29
Grüne 11
FDP 9
KPD 9
18.06.2007 9:19:07  Zum letzten Beitrag
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Jimmy Schmäh

Arctic
 
Zitat von brennstoffbernd

Kapitalismus wird nicht das Ende der Geschichte sein!



Wann genau war das und wer hat es gesagt?
18.06.2007 9:49:58  Zum letzten Beitrag
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ReAl`

Gorge NaSe
WASG-Bundesparteitag eröffnet: "Kapitalismus wird nicht das Ende der Geschichte sein"
Mit einer Rede der NRW-Landessprecherin Katharina Schwabedissen ist der Parteitag der WASG in Dortmund eröffnet worden. Die parallel in den Dortmunder Westfalenhallen tagenden Parteitage von WASG und Linkspartei.PDS werden über die Verschmelzung zur bundesweiten Partei Die Linke beraten.
18.06.2007 9:54:25  Zum letzten Beitrag
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Jimmy Schmäh

Arctic
Man dankt.
18.06.2007 9:56:45  Zum letzten Beitrag
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Skgoa

AUP Skgoa 10.11.2011
 
Zitat von Kin-Luu

Infratest:

CDU 38
SPD 29
Grüne 11
FDP 9
KPD 9


wow, das war ja so... so... sublim.

Wichser.
(hm, ich bin noch nicht ganz so gut wie du.)

mit den Augen rollend


e/ lieber nen smily dazu...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skgoa am 18.06.2007 10:11]
18.06.2007 10:09:46  Zum letzten Beitrag
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Kin-Luu

Leet
Zumindest ist Kommunist auch für dich eine Beleidigung.

Das ist ein gutes Zeichen.
18.06.2007 10:13:15  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Natürlich höre ich nicht wirklich Megadeath. Pillepalle Aber ich war gestern bei Tori Amos, und die hat immerhin Raining Blood von Slayer gecovert.

Es ging in der Tat um den Spruch auf dem Plattencover ... ich wollte damit diskret anmerken, daß mir unklar ist, was man mit einer unkommentierten einzeiligen Pressemeldung in einem Diskussionsthread anfangen soll.

Meine Frage an die Diksutanten hier: Was bedeutet denn "zeitgemäß"?
Könnte jemand mal defnieren, welche Zeitumstände genau sich seit wann wie gewandelt haben, so daß die Parteiendemokratie nun nicht mehr up to date sein soll? Und daher auch: unter welchen Bedingungen sie es mal war?
Ich möchte festhalten daß ich nun den Parlamentarismus in der hiesigen Fassung (oder auch in einer sonst wo existierenden, anderen, etwa USA oder UK) nicht für den letzten Schluß der Weisheit halte, aber "nicht mehr zeitgemäß" ist erstmal kein Argument, sondern eine Leerformel.

PS: Ich halte "Kommunist" übrigens für einen Ehrentitel. mit den Augen rollend
18.06.2007 12:30:39  Zum letzten Beitrag
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Kin-Luu

Leet
Breites Grinsen

Pofalla, der CDU SPack, ist ja lustig.

"Die CDU hat nie mit Rechtsradikalen zusammengearbeitet und wir haben dort immer eine klare Linie gezogen. Und natürlich erwarten wir von der SPD das sie ebenfalls diese Linie zieht.
18.06.2007 14:22:30  Zum letzten Beitrag
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RichterSkala

AUP RichterSkala 31.12.2010
Also ich hab heute mein Thema für die mündliche Abi-Präsenationsprüfung bekommen und es ist leider "Nationalsozialismus und Mythos" geworden (siehe hier) und jetzt wäre ich euch für ein paar Buchtipps oder Internetseiten sehr dankbar.
18.06.2007 14:31:10  Zum letzten Beitrag
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Cinisaro

AUP Cinisaro 30.03.2020
...
 
Zitat von Kin-Luu

Breites Grinsen

Pofalla, der CDU SPack, ist ja lustig.

"Die CDU hat nie mit Rechtsradikalen zusammengearbeitet und wir haben dort immer eine klare Linie gezogen. Und natürlich erwarten wir von der SPD das sie ebenfalls diese Linie zieht.



Mussten Sie auch nicht, hatten ja genug Alt-Nazis in ihren Reihen. Augenzwinkern

Außerdem kann ich RH nur zustimmen. Parlamentarismus als unzeitgemäß abzustempeln ist einfach nur Blödsinn.

Die stärke des Parlamentarismus wir man schon bald in den USA (ja genau) verfolgen können.
Langsam werden die Demokraten wieder munter, die Stimmung kippt und viele CIA Angehörige schließen schon Rechtsversicherungen ab (finde den Spiegelartikel leider nicht mehr traurig )

€: Ich halte Kommunisten übrigens für unzeitgemäße Träumer. :P
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Cinisaro am 18.06.2007 14:49]
18.06.2007 14:46:43  Zum letzten Beitrag
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PsYch0_D0c

AUP PsYch0_D0c 01.06.2009
träumer vlt
aber warum unzeitgemäß
ich denke grade die aktuelle situation erfordert durchaus ein umdenken

und sich perspektivlos immer nur den zwängen der "realpolitik" oder sogenannten "sachzwängen" zu ergeben bringt uns nich wirklich weiter

und es wird momentan eben nicht, wie das bei der npd der fall sein mag, eine kleine gruppe verteufelt wird sondern eine einigermaßen große gruppe dich sich mehr soziale gerechtigkeit erhofft und dabei halt von der spd enttäuscht wurde und/oder sich von ihr nichts verspricht
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von PsYch0_D0c am 18.06.2007 15:01]
18.06.2007 14:57:24  Zum letzten Beitrag
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Kin-Luu

Leet
Der nächste Bundestagswahlkampf wird einer der härtesten Lagerwahlkämpfe werden die es bisher gab. Schwarz/Gelb gegen die rote Bedrohung und die SPD gegen die Verräter aus den eigenen Reihen.

Das Ergebnis ist eigentlich vorhersagbar. Schwarz/Gelbe- oder Schwarze Regierung.
18.06.2007 15:10:24  Zum letzten Beitrag
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Cinisaro

AUP Cinisaro 30.03.2020
Politik mit Maßstäben der Ökonomie zu beurteilen funktioniert tatsächlich nicht ("Entscheidungen effizienter/schneller treffen").
Sachzwänge lassen sich nunmal nicht wegdiskutieren - die Rentner, Arbeitlosen, Kranken, öff. Angestellten, Baufirmen, Soldaten,... wollen einfach alle ihr Geld haben.

Zur Neugründung der "Linken" (finde eigentlich nur ich den Namen anmaßend?) war heute ein sehr netter Artikel in der SZ

Ich sage nur: "Von den rund 72.000 Mitgliedern der neuen linken Partei waren 40.000 bereits in der ganz alten linken Partei, der SED." mit den Augen rollend
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Cinisaro am 18.06.2007 15:19]
18.06.2007 15:18:54  Zum letzten Beitrag
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PsYch0_D0c

AUP PsYch0_D0c 01.06.2009
und wenn die spd es nich irgendwann mal auf die kette kriegt ihren alleinvertretungsanspruch aufzugeben und sich auch mal konstruktiv mit der linkspartei auseinanderzusetzen dann ham sie auf jahre hinaus verschissen.
und der daraus resultierende rechtsruck, auch aufgrund des mangelnden profils der spd in der groko, ist auch, zumindest zum teil, wieder der spd anzulasten.
es gab zeiten da war die spd eine progressive linke partei nur sind diese zeiten lange vorbei und die spd muss endlich aus ihren träumen aufwachen und von dem gedanken wegkommen durch ihre annäherung an die cdu diese zu verdrängen.

merkt man, dass ich die spd nicht sonderlich schätze? peinlich/erstaunt
18.06.2007 15:22:14  Zum letzten Beitrag
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yaah

Arctic
Ich hab auch mein Thema für die Präsentationsprüfung bekommen!
1968. kann man das Buhc "Die verspielte Revolution" von Uwe Wesel empfehlen? Hat das überhaupt schon ein Geschichtscrack hier gelesen und für gut/schlecht befunden?

Vielen Dank
18.06.2007 15:23:13  Zum letzten Beitrag
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PsYch0_D0c

AUP PsYch0_D0c 01.06.2009
 
Zitat von Cinisaro

Politik mit Maßstäben der Ökonomie zu beurteilen funktioniert tatsächlich nicht ("Entscheidungen effizienter/schneller treffen").
Sachzwänge lassen sich nunmal nicht wegdiskutieren - die Rentner, Arbeitlosen, Kranken, öff. Angestellten, Baufirmen, Soldaten,... wollen einfach alle ihr Geld haben.

Zur Neugründung der "Linken" (finde eigentlich nur ich den Namen anmaßend?) war heute ein sehr netter Artikel in der SZ

Ich sage nur: "Von den rund 72.000 Mitgliedern der neuen linken Partei waren 40.000 bereits in der ganz alten linken Partei, der SED." mit den Augen rollend




aha
und nu?
jetzt hätte ich gerne ne zahl wieviele mitglieder der "etablierten" parteien in der anfangszeit der brd in der nsdap waren
ja ich weiß das waren alles nur mitläufer

ja die rentner und kranken wollen geld und wollen versorgt werden
aber zu glauben, man könne sich aus staatlichen aufgaben wie der versorgung der kranken zurückziehen und die krankenhäuser privatisieren is nur hohl
privatbetriebe muessen gewinn machen und das gesundheitssystem funktioniert so nicht

als nächstes kommt irgendwer auf die idee die schulen zu privatisieren

und was is an dem namen die linke bitte anmaßend?
es ist nicht anmaßender als das christlich und/oder sozial bei den unionsparteien deren politik streckenweise grob unsozial ist
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von PsYch0_D0c am 18.06.2007 15:26]
18.06.2007 15:25:33  Zum letzten Beitrag
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Cinisaro

AUP Cinisaro 30.03.2020
Polemik?
Das ist ja mal billige Polemik.

Wenn Du ein paar Posts weiter schaust, habe ich genau das angesprochen.

Und heute, nach dieser "unbedeutenden" 68er Bewegung, würde man die CDU auch nicht mehr so einfach davonkommen lassen.

Beweis? Der Trubel um Oettingers Trauerrede...

Gerade der hohe Anteil alter NSDAP Mitglieder und die damit verbundene Geschichtsdarstellung waren durchaus EIN Grund (von vielen anderen), diesen "unbedeutenden" Studentenprotest zu befeuern.

Wenn Du Dir mal die PDS neutral ansiehst, die Zahl der ehemaligen SED Mitglieder und die kommunizierte Darstelung der DDR und deren Ende, so musst Du zugeben, dass hier starke Parallelen herrschen.

Die SPD z.B. hatte gewiss einen geringen Anteil an NSDAP Mitgliedern. War sie doch die einzige Partei, die Eier genug hatte im Parlament zu opponieren.

Und wie Du von meinem Post ein Wohlheissen der Privatisierung des Gesundheitswesen ableitest bleibt zumindest mir ein Mysterium.

€:
 
Zitat von PsYch0_D0c

und was is an dem namen die linke bitte anmaßend?
es ist nicht anmaßender als das christlich und/oder sozial bei den unionsparteien deren politik streckenweise grob unsozial ist


Das impliziert genau den von Dir an der SPD angeprangerten Alleinvertretungsanspruch mit den Augen rollend
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Cinisaro am 18.06.2007 15:39]
18.06.2007 15:35:34  Zum letzten Beitrag
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PsYch0_D0c

AUP PsYch0_D0c 01.06.2009
trotzdem bleibt die union eine von 2 zentralen parteien der
brd
und genau mit verweis auf sachzwänge und "wir können uns das nicht mehr leisten" werden krankenhäuser privatisiert, lehrer entlassen, theater dichtgemacht und studiengebühren eingeführt

ich hab nich geschrieben, dass du das befürwortest aber ich wollte das mal loswerden

das was momentan mit der pds gemacht wird ist, so merkwürdig die anwandlung der partei auch seien mögen, einfach scheinheilig wenn man eben diesen hintergrund der union bedenkt
wenn es dem volk schwerwiegend stinkt, dann wird es gegen diese partei genauso auf die straße gehen wie gegen die alte ordnung '68
aber dazu wirds wohl nicht kommen da demos in entsprechenden ausmaß ja zunehmend kriminalisiert werden

und einen hab ich noch
im eigenen land die nachfolgepartei der sozialistischen staatspartei verteufeln aber dafür auf internationaler ebene mit ehemaligen kpdsu funktionären oder kgb anghörigen einen auf schön wetter machen mit den Augen rollend

aber die bedrohen wohl die macht der "etablierten parteien" nicht stark genug mit den Augen rollend
18.06.2007 15:44:45  Zum letzten Beitrag
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Schievel Knievel

schievel knievel
 
Zitat von Die Assel

 
Zitat von Schievel Knievel

 
Zitat von Die Assel

Cains Modell mit monatlichen Plebisziten über das Internet.



Hoert sich toll an, scheitert aber bei und keinen Aufschluss über die dahinter stehende Person gibt und Automaten.
Wahlautomaten sind der Teufel.

Vorteil ist natuerlich, die Bevoelkerung bekommt mehr Macht, Nachteil aber ist, dass die Bevoelkerung mehr macht bekommt. peinlich/erstaunt



Naja, ersteres ist ja bloss ein technisches Hindernis. Eine Kombination aus zwei unabhängigen Informationen auf der Karte (a. Karte Nr. 14649342509 hat gewählt & b. Finger & Iris passen zur Information auf der Karte), so dass keine zentrale Speicherung von nöten ist wäre doch auch denkbar, oder? Ach, scheiss auf Hackerdreck, irgendwie ginge das schon peinlich/erstaunt

Naja, und dass das Volk mehr Macht bekommt ist nach der Cainschen Theorie ja garnicht mal so schlimm. Wenn die Bürger nur durch Bildung, Vermögen oder sozialem Engagement das Recht bekommen, zu wählen, hat sich da schon zumindest Wählervolk versammelt, das mehrheitlich ein Gespür dafür entwickelt hat, was das Beste für die Gesellschaft ist. Die Creme de la Creme versammelt sich dann im obersten Rat und stellt die Vorschläge, die die Interessen des Volkes abdecken.



Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass das moeglich waere, ohne, dass es irgendwie von irgendwem ausspioniert oder manipuliert wird.
Ich mag noch so technikvernarrt sein, aber beim Waehlen steh ich eher zum Papier, als zum Computer. Papier ist langsamer, aber unkomplizierter.

Und nur die "richtigen" Leute waehlen zu lassen, halte ich fuer gefaehrlich und undemokratisch.
Denn damit stellst du bestimmte Menschen hoeher als Andere. Moeglicherweise bildet sich dann eine Wahlelite, die Entscheidungen trifft, die vielleicht toll fuer die Gebildeten und die Vermoegenden sind, aber schlecht fuer den Rest der Bevoelkerung.

Gut faende ich allerdings, wenn man Entscheidungen auf der kommunalen Ebene mehr auf die Bevoelkerung abwaelzen wuerde.
18.06.2007 18:29:19  Zum letzten Beitrag
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golloza

golloza
 
Zitat von RushHour

Meine Frage an die Diksutanten hier: Was bedeutet denn "zeitgemäß"?
Könnte jemand mal defnieren, welche Zeitumstände genau sich seit wann wie gewandelt haben, so daß die Parteiendemokratie nun nicht mehr up to date sein soll? Und daher auch: unter welchen Bedingungen sie es mal war?
Ich möchte festhalten daß ich nun den Parlamentarismus in der hiesigen Fassung (oder auch in einer sonst wo existierenden, anderen, etwa USA oder UK) nicht für den letzten Schluß der Weisheit halte, aber "nicht mehr zeitgemäß" ist erstmal kein Argument, sondern eine Leerformel.


Ich frag mich grad auch, was mich geritten hat, das Thema erstens überhaupt zu wählen und dann noch so schlecht zu formulieren Kopf gegen die Wand schlagen
Werd bei der Präsentation dann von einer eingeengten Fragestellung ausgehen.

1) bezieh ich mich nur auf parlamentarische Demokratie
2) repräsentative <> direkte Demokratie werde ich eher nur am Schluss anschneiden, denk ich

Die eigentliche Frage wäre dann "Werden die Parteien heute in Deutschland den Aufgaben, die in der Powi formuliert werden, gerecht?"

T - 2 Tage peinlich/erstaunt
18.06.2007 18:53:53  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
zum thema cdu-ns verwicklungen: 3SAT, jetzt!
18.06.2007 20:17:47  Zum letzten Beitrag
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