Der Darlegung des Lebens im Kloster zum Beispiel, die im ersten Teil des Buches stattfindet. Hier beschränkt sich die wichtige Handlung größtenteils auf Gespräche zwischen Goldmund und Narziß, in deren Verlauf der in Askese lebende Gelehrte Narziß seinem etwas jüngerem Sprössling dabei hilft, seine verborgenen Sehnsüchte zu entdecken. Der junge Schönling ist nämlich im tiefsten Inneren, anstatt dem Dienst am Glauben, doch eher den weltlichen Gelüsten zugeneigt. Die gesamte Art, wie sich diese Entwicklung abspielt, wirkte auf mich jedoch ziemlich unplausibel und nicht nachvollziehbar.
Später, nachdem Goldmund das Kloster verlassen hat, stürzt er dann von einer absurden Situation in die nächste. Das bedeutet, dass sich tatsächlich im Verlauf von ein paar Tagen jede Frau, der Goldmund begegnet, ihm sprichwörtlich an den Hals wirft und er sich so auf diese Art fröhlich durch die Gegend bumst. Der Jünglich, der bis vor ein paar Tagen noch das Leben im Kloster und das ganze Gehabe dort verehrt hat, ist also auf dem besten Weg, innerhalb kürzester Zeit zum Sexexperten zu werden. Und das alles durch ein folgenschweres Gespräch, das er mit Narziß im Kloster geführt hat und in dessen Verlauf er vor lauter Schmerz ohnmächtig zusammengebrochen ist.
Da wurde es mir dann ehrlich gesagt zu bunt und ich habe aufgehört mit Lesen.

Here be Monsters.

wie in "Der Schwarm" alle coolen Hauptpersonen den Löffel abgeben.