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| Zitat von TheDuesson
Sind das aktuelle Werte oder Normwerte?
Wenn ersteres, was sind Vergleichswerte?
@ Mais
Im Containment läuft keiner rum.
Außer bei einer Generalüberholen/Inspektion, da sind die Brennstäbe aber draußen.[afaik]
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Aktuelle Werte, das Problem ist eben, dass ich keine wirklichen Vergleichswerte gefunden hab (außer einer Andeutung von einem Ingenieur, die aber m.M.n. falsch war). Aber allzuhoch können die Werte ja nicht sein, schließlich muss man den Containment ja z.B. öffnen können für einen Brennelementewechsel. Aber aktuell dürften ja da drinnen noch radioaktive Elemente von diversen Dampfentlastungen usw. rumschwirren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 25.03.2011 19:35]
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Das sind schon enorm hohe Werte ![Mata halt...](img/smilies/mata.gif)
Ich kann verstehen, wenn solche Werte bei aktivem Betrieb in der Pressure Vessel vorzufinden sind, aber auch jetzt in der Kondensationskammer und vor allem dem Containment (wo ich jetzt vom äußeren ausgehen)?
Sollten diese aktuellen Werte stimmen, dann müsste odch jedes Leck im Containment viel größere Auswirkungen haben als aktuell, Kernschmelze inklusive.
Leider kann ich direkt nirgends Belege für die Werte finden.
Dafür was von der IAEA
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- The temperature at the feed-water nozzle of the reactor pressure vessel continues to decrease (to 205 °C) at Unit 1, and at Unit 3 (42.8 °C), and it remains stable at Unit 2 (105 °C).
- The dose rates in the containment vessel and suppression chamber have continued to decrease at Unit 1, and remained stable at Unit 2.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von TheDuesson am 25.03.2011 19:46]
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| Zitat von TheDuesson
Das sind schon enorm hohe Werte ![Mata halt...](img/smilies/mata.gif)
Ich kann verstehen, wenn solche Werte bei aktivem Betrieb in der Pressure Vessel vorzufinden sind, aber auch jetzt in der Kondensationskammer und vor allem dem Containment (wo ich jetzt vom äußeren ausgehen)?
Sollten diese aktuellen Werte stimmen, dann müsste odch jedes Leck im Containment viel größere Auswirkungen haben als aktuell, Kernschmelze inklusive.
Leider kann ich direkt nirgends Belege für die Werte finden.
Dafür was von der IAEA
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- The temperature at the feed-water nozzle of the reactor pressure vessel continues to decrease (to 205 °C) at Unit 1, and at Unit 3 (42.8 °C), and it remains stable at Unit 2 (105 °C).
- The dose rates in the containment vessel and suppression chamber have continued to decrease at Unit 1, and remained stable at Unit 2.
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Die Kondensationskammer ist Teil des Primärkreislaufes. Klar dass es da auch strahlt wenn der Brennstoff nicht mehr intakt ist. Da muss das Containment nicht defekt dafür sein. Kondensationskammer ist hier was anderes. Allerdings auch direkt mit dem Druckbehälter verbunden. Somit muss das Containment nicht notwendigerweise kaputt sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von vuxi am 25.03.2011 19:56]
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Quelle für die Daten war übrigens http://www.grs.de/sites/default/files/Kurzuebersicht_aktuelle_Sicherheitslage_25.03.2011_16h10_MEZ.pdf, die haben die Daten von der IAEA, aktuell steht dort:
Dosisleistungen in Druckkammer / Kondensationskammer:
Block 1 38,9 Sv/h / 29,0 Sv/h
Block 2 45,6 Sv/h / 1,54 Sv/h
Block 3 51,0 Sv/h / 1,50 Sv/h
Block 4 keine Brennelemente, Block 5/6 keine Angaben
¤: An den über mir: Die Kondensationskammer liegt aber schon außerhalb des Containment (ich nehme mal an du meinst dort Containment und nicht Druckbehälter). Von daher schon ziemlich bedenklich, dass dort solche hohen Werte drin herrschen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 25.03.2011 19:59]
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Da gibt es aber laut Zeichnung ein Verbindungsrohr.
Die rote Linie ist das Containment wenn ich das richtig verstehe.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von vuxi am 25.03.2011 20:03]
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Entweder habe ich mich missverstanden oder du mich.
Ich meinte: Wenn aktuell dort so hohe Werte herrschen, dann müssten außerhalb des Containment, wenn man, wie vermutet, Lecks in eben diesen unterstellt, die Werte außerhalb viel höher sein in meinen Augen.
(Wie man vielleicht zB an dem verstrahlen Wasser im Keller vermuten kann, aber eben noch höher.)
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Ja, ohne wirkliche Kenntnisse in dem Bereich finde ich es ehrlich gesagt auch etwas "schwer" diese Werte jetzt zu deuten, auch im Vergleich zu den anderen beiden Blöcken. Wenn der radioaktive Dampf von der Druckentlastung dort unten kondensiert ist, würde das die recht hohe Strahlung erklären (jetzt einfach mal angenommen, dass dort drinnen sowieso etwas mit dem Reaktorkern nicht stimmt).
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Ja wenn das Containment ein Loch hätte wären müsste draussen die Strahlenbelastung auch höher sein. Wobei ich da jetzt halt keine Werte habe.
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| Zitat von vuxi
Die rote Linie ist das Containment wenn ich das richtig verstehe.
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Ja, schon, aber beim "richtigen" Containment ist ja noch ne dicke Betonmauer außen rum. Bei der Kondensationskammer scheint der Schutz "nur" noch Stahl und eben das Außengebäude zu sein (sofern überhaupt noch intakt).
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| Zitat von mc.smurf
(jetzt einfach mal angenommen, dass dort drinnen sowieso etwas mit dem Reaktorkern nicht stimmt).
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Nachdem man ausserhalb der Anlage schon Spaltprodukte (Iod/Xenon) gefunden hat kann man denke ich nicht mehr drum rum. Das sagt natürlich nichts über das Ausmaß des Schadens am Kern aus. Langt ja wenn nur ein Teil der Röhrchen defekt ist.
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| Zitat von mc.smurf
| Zitat von vuxi
Die rote Linie ist das Containment wenn ich das richtig verstehe.
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Ja, schon, aber beim "richtigen" Containment ist ja noch ne dicke Betonmauer außen rum. Bei der Kondensationskammer scheint der Schutz "nur" noch Stahl und eben das Außengebäude zu sein (sofern überhaupt noch intakt).
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Je nachdem wie man die Zeichnung deuten kann, dürfte der untere Teil bereits unterirdisch sein.
(Was die hohen Werte im Normalbetrieb aber nicht rechtfertigen könnte)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheDuesson am 25.03.2011 20:08]
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| Zitat von TheDuesson
| Zitat von mc.smurf
| Zitat von vuxi
Die rote Linie ist das Containment wenn ich das richtig verstehe.
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Ja, schon, aber beim "richtigen" Containment ist ja noch ne dicke Betonmauer außen rum. Bei der Kondensationskammer scheint der Schutz "nur" noch Stahl und eben das Außengebäude zu sein (sofern überhaupt noch intakt).
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Je nachdem wie man die Zeichnung deuten kann, dürfte der untere Teil bereits unterirdisch sein.
(Was die hohen Werte im Normalbetrieb aber nicht rechtfertigen könnte)
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Welche hohen Werte im Normalbetrieb. Die Kondensationskammer hat mit dem Normalbetrieb überhaupt nichts zu tun.
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Aus einem anderen Forum:
Was TEPCO verschweigt wird von einem Mitarbeiter des französischen Atomkonzerns AREVA ganz unverblümt in einer (internen?) Präsentation dargestellt:
In den Fukushima-Reaktoren ist Zirkonium-Hülle der Brennstäbe weggeschmolzen, in Block1 ist bei Temperaturen von ca 2700 °C bereits das Uran geschmolzen. Im Abklingbecken von Block 4 ist, falls die Kühlung nicht gelingt, in etwa 10 Tagen mit einer Schmelze der gelagerten Brennstäbe zu rechnen. Falls das eintritt, werden die Spaltprodukten in großem Maßstab freigesetzt.
Hier die Quelle
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BBC:
Leaking water at reactor 2 has been measured at 1Sv/h - 10 million times higher than when the plant is operating normally.
It is believed the radiation at Fukushima is coming from one of the reactors, but a specific leak has not been identified.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von VVerevvolf am 27.03.2011 8:27]
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![Erschrocken](img/smilies/icon15.gif)
Allein das Carport im Vordergrund ist erst nur ein bisschen nass und kurz drauf komplett überflutet.
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| Zitat von VVerevvolf
BBC:
Leaking water at reactor 2 has been measured at 1Sv/h - 10 million times higher than when the plant is operating normally.
It is believed the radiation at Fukushima is coming from one of the reactors, but a specific leak has not been identified.
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Focus
Is ja eh egal was hier gesagt wird, das klingt so langsam eher als wenn wir doch nen Wort für etwas größeres als den gerne hier diskutierten "Super Gau" benötigen. Und ich bin auch der Meinung das das was da brodelt definitiv nicht nur Japan und näheren Umkreis im Endeffekt betrifft.
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| Zitat von Xerxes-3.0
![Erschrocken](img/smilies/icon15.gif)
Allein das Carport im Vordergrund ist erst nur ein bisschen nass und kurz drauf komplett überflutet. ![peinlich/erstaunt](img/smilies/icon16.gif)
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Da bekommt man erst einen Eindruck davon, wie hoch dieser Tsunami war.
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Scheinbar gibs in den letzten Tagen auch mal wieder Messwertechaos, da wird zuerst Becquerel/g angegeben, dann mal Becquerel/kg, dasselbe mit Bequrell pro Kubiqmeter und Bequrell pro Kubiqzentimeter .
Auch interessant: "Bereits zuvor hatte die Reaktorsicherheitsagentur NISA in dem Wasser an Reaktor 2 eine hohe Konzentration des Isotops Jod-134 festgestellt. Das könne auf einen Schaden am Reaktorkern hinweisen, hatte es geheißen." (aus dem Artikel
http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/akw-fukushima-in-japan-millionenfach-erhoehte-strahlung-am-reaktor-2_aid_612575.html von heute).
Jod-134 hat ne Halbwertszeit von 52 Minuten, wo kommt also das wieder her? Die Nuklide, aus denen Jod-134 entstehen kann haben Halbwertszeiten, die im Minuten oder sogar Sekundenbereich sind. Aber Tepco hat bestimmt auch dafür wieder eine Erklärung...
Auf jeden Fall dürften Arbeiten am AKW langsamer aber sicher unmöglich werden, die können ja schonmal die Experten aus Tschernobyl zum Sarkophagbau befragen
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 27.03.2011 12:54]
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In Millisievert umgerechnet bedeutet die Strahlung in Block 2 das hier:
"Die von der Betreibergesellschaft Tepco im Reaktor gemessenen mehr als 1000 Millisievert pro Stunde können nach Einschätzung der US-Umweltbehörde schwere Blutungen auslösen. Das Kraftwerk wurde am Sonntag umgehend evakuiert. Die Mitarbeiter, die die Messungen vornahmen, seien aus Reaktorblock zwei geflohen, bevor eine zweite Messung abgeschlossen war, hieß es."
Ergo 1 Sv/h
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753407,00.html
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In den Relateds: Rebecca Black - Friday. Aha.
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| Zitat von Tony.50
In den Relateds: Rebecca Black - Friday. Aha.
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steht bestimmt drin: "dieses lied ist schlimmer als der tsunami in japan"
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irgendwie beruhigend, dass sich der betreiber eines akws beim messer der strahlung irrt
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Dann dürfen wohl ein paar besonders mutige Mitarbeiter ne zweite Messung durchführen...
Die Nachrichtenagentur Kyodo News hat zu den Messungen das hier gemeldet:
"TEPCO says radioactivity data of No. 2 reactor puddle partly erroneous" (daher dürften auch die deutschen Medien ihre Infos haben)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 27.03.2011 15:44]
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Da waren sie wohl ausnahmsweise zu ehrlich und wurden zurückgepfiffen.
Tagesschau sagt übrigens folgendes:
Die Angabe, wonach die erhöhten Werte 1000 Millisievert pro Stunde (aka 1Sv/h) betragen hätten, sei aber korrekt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von VVerevvolf am 27.03.2011 16:22]
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In anderen Bereichen sind die Japaner gewohnt schnell.
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Thema: Erdbeben ( Was tun? ) |