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Wie toll die sich freuen
Muss aber auch ein krasser Druck auf einem lasten wenn man über Jahre hinweg genau auf diese eine, hochriskante Aktion hingearbeitet hat.
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| Zitat von Reisschuessel
Muss aber auch ein krasser Druck auf einem lasten wenn man über Jahre hinweg genau auf diese eine, hochriskante Aktion hingearbeitet hat.
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Gibts irgendwo aussagen von den Teams, wie sie ihre Chancen auf erfolg/misserfolg schätzen?
würd mich mal interessieren
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| Zitat von TheYang
| Zitat von Reisschuessel
Muss aber auch ein krasser Druck auf einem lasten wenn man über Jahre hinweg genau auf diese eine, hochriskante Aktion hingearbeitet hat.
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Gibts irgendwo aussagen von den Teams, wie sie ihre Chancen auf erfolg/misserfolg schätzen?
würd mich mal interessieren
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Also für den Fall, dass einer der Ballastkörper sich nicht löst wäre die Chance für eine weiche Landung 50% gewesen. Laut Pressekonferenz gestern.
Die Chance, dass das klappt war wohl recht hoch. Aber muss ja nur einer metrische und amerikanische Maße durcheinander bringen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 06.08.2012 18:54]
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| Zitat von Mountainbiker
Aber muss ja nur einer metrische und amerikanische Maße durcheinander bringen.
| | wär ja nicht das erste mal, dass deshalb irgendwas schneller als geplant runter kommt
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warens das letzte mal nicht DEG und RAD?
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zumindest in der luftfahrt war das schon mehrmals ein problem. liter/lbs, fuss/meter usw.
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| Zitat von DeathCobra
zumindest in der luftfahrt war das schon mehrmals ein problem. liter/lbs, fuss/meter usw.
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Der Mars Climate Orbiter hatte da so ein Problemchen.
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Ich fänds cool wenn der Thread noch lange besteht und immer wieder Neuigkeiten, Bilder usw. gepostet werden. Wie im Dolan-Thread, nur astro-wissenschaftlicher!
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| Zitat von [MAN!AC]
Ich fänds cool wenn der Thread noch lange besteht und immer wieder Neuigkeiten, Bilder usw. gepostet werden. Wie im Dolan-Thread, nur astro-wissenschaftlicher!
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mianac pls
dolan evrywhre
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Achja, das ist ein Foto von der Landung.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 06.08.2012 19:55]
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| Zitat von Mountainbiker
Also für den Fall, dass einer der Ballastkörper sich nicht löst wäre die Chance für eine weiche Landung 50% gewesen. Laut Pressekonferenz gestern.
Die Chance, dass das klappt war wohl recht hoch. Aber muss ja nur einer metrische und amerikanische Maße durcheinander bringen.
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und eine "nicht-weiche-landung" hätte chance gehabt teile zu zerstören, chance gehabt das gerät zu zerstören, oder wäre das gewesen was wir nicht-raumfahrtforscher als totalschaden verstehen?
Außerdem gabs ja wohl noch mehr mögliche "schwachstellen", oder?
Eben, weils an sowas scheitern kann, aber andererseits bei sowas ja auch ziemlich sicher gegangen wird (wie war das "getting 99% is a mission failure"?) würde mich die selbsteinschätzung interessieren...
50/50? 80/20? 95/5? 99/1?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheYang am 06.08.2012 20:03]
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So eine einfache Prozentzahl wie du es gern hättest wird dir niemand bieten können, oder wenn wird sie nicht seriös sein, die Situationen sind viel zu komplex und teils unvorhersehbar um da wirklich sagen zu können "Zu x Prozent wird es klappen"
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natürlich nicht, darum "selbsteinschätzung" der teams. Was die leute sagen (bzw glauben - aus dem bauch raus), die sich jahre ihres Lebens damit beschäftigt haben...
Das das (egal in welche richtung) weit neben jeder statistischen warscheinlichkeit sein wird (welche man vermutlich nicht einmal seriös berechnen könnte, wegen vielen neuheiten bzw einzigartigkeiten der Mission), ist mir klar und egal...
/e:
The iPhone Is Literally Four Times as Powerful as the Curiosity Rover
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von TheYang am 06.08.2012 20:13]
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| Zitat von TheYang
natürlich nicht, darum "selbsteinschätzung" der teams. Was die leute sagen (bzw glauben - aus dem bauch raus), die sich jahre ihres Lebens damit beschäftigt haben...
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Wie gesagt, wenn die dir eine seriöse Antwort geben, dann wird die aus einer Abwandlung von "Wir wissen es nicht genau" bestehen weil das nunmal die Wahrheit ist.
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| Zitat von -Delta-
| Zitat von TheYang
natürlich nicht, darum "selbsteinschätzung" der teams. Was die leute sagen (bzw glauben - aus dem bauch raus), die sich jahre ihres Lebens damit beschäftigt haben...
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Wie gesagt, wenn die dir eine seriöse Antwort geben, dann wird die aus einer Abwandlung von "Wir wissen es nicht genau" bestehen weil das nunmal die Wahrheit ist.
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glaube ich nicht. ich meine, ne prozentzahl wird keiner nennen können, aber z.b. die leute die den crane kennen können dir auch sagen, was die kritischen faktoren sind und was einen fehler beeinflussen könnte. ich denke, darauf zielt die frage ab und diese faktoren sind sehr wohl bekannt, schliesslich wurden die in unzähligen simulationen analysiert, bis das risiko akzeptabel war.
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| Zitat von Herr der Lage
| Zitat von weissbrot
Warum sind da eigentlich so Fisheyelinsen drauf? Konnten die da keine normale Kamera draufschnallen?
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Das war auch meine erste Reaktion.
Kleine verzerrte Schwarzweißbilder... WTF? Haben die da 60er-Jahre-Technik hochgeschickt? So lang dauert doch die Reise zum Mars auch wieder nicht.
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bisschen neuer technik haben die bestimmt eingebaut, aber bestimmt keine hochempfindliches hitech wie man es in heutigen PCs und Digicams findet. Zu empfindliche technik werden die dort bestimmt nicht einsetzen, evtl sogar ganz alte intel prozessoren.
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| Zitat von TheYang
natürlich nicht, darum "selbsteinschätzung" der teams. Was die leute sagen (bzw glauben - aus dem bauch raus), die sich jahre ihres Lebens damit beschäftigt haben...
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Space Elvis (Adam Steltzner) meinte, dass er gestern Abend das erste Mal seit Jahren wieder ruhig schlafen konnte, weil nichts mehr von ihm und seinem Team abhing. So ging es denen die ganze Zeit.
Die Möglichkeiten das was schief geht sind ja unbegrenzt, da dort ja nicht nur ein System funktionieren muss. Raketen sind hochkomplexe Systeme, die von niemanden in ihrer Gänze wirklich verstanden werden. Es gibt immer nur Leute, die ihre Teilbereiche durchdringen. Daher kann in so einem Komplettsystem immer auch was schiefgehen.
Die meisten Unfälle in der Raumfahrt sind Unfälle, bei denen verschiedenste Fehler miteinander verkoppelt sind und aus der Fehlerkette am Ende die große Katastrophe entsteht.
Nimm nur mal die Apollo 13 Mission. Jeder weiß, dass da was explodiert ist und die es irgendwie zurückgeschafft haben.
Der eigentliche Weg zu dem Unfall hat aber schon zwei Wochen vorher begonnen, als zwei Sauerstofftanks routinemäßig getestet wurden. Diese Tanks enthalten flüssigen Sauerstoff. In diese Tanks führten Kabel, die einen Ventilator bedienten, der den Sauerstoff verrührte und Heizstäbe, die den Sauerstoff erhitzen sollten um ihn aus den Flaschen zu bekommen, falls es nicht von alleine rausläuft. Zusammen mit den Wasserstoff sollten die dann den Treibstoff für die Stromversorgung sicherstellen (für nahezu alles).
Es wurde also alles getestet und am Ende waren auch die Sauerstofftanks dran. Man hatte Probleme den Sauerstoff am Ende des Test rauszubekommen und machte also die Ventilatoren und die Heizstäbe an um die Tanks zu entleeren. Die Tester lassen das System laufen, da es einen Abschaltmechanismus besitzt, sollte sich die Temperatur auf 26° erhitzen. Nur lief das Thermostat dafür auf 26 Volt. Im Test wurde es aber mit 65 Volt betrieben. Da der Schalter zum Abschalten dafür nicht ausgelegt war schaltete sich die Heizung nicht ab. Das erhitzte die Heizung auf 530 Grad und sowohl der Schalter als auch die Kabelisolationen innerhalb des Tanks wurden weggeschmolzen. Irgendwann wurde das System ausgemacht, ohne dass der Fehler bemerkt wurde (konnte man auch nicht).
Auf dem Flug musste John Swigert (der Command Modul pilot) die Heizstäbe für eben diese Sauerstofftanks aktivieren und es gab einen Kurzschluss.
Das zeigt vielleicht, wie komplex die Zusammenhänge werden können, wenn es um Fehler in hochkomplexen Systemen geht. Es fällt einem dann natürlich schwer Aussagen darüber zu machen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass kein Fehler im Vorhinein gemacht wurde, den man nie für möglich gehalten hätte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 06.08.2012 20:36]
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Danke für die Erklärung, das wusste ich noch nicht.
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| Zitat von -Riddick-
| Zitat von Herr der Lage
| Zitat von weissbrot
Warum sind da eigentlich so Fisheyelinsen drauf? Konnten die da keine normale Kamera draufschnallen?
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Das war auch meine erste Reaktion.
Kleine verzerrte Schwarzweißbilder... WTF? Haben die da 60er-Jahre-Technik hochgeschickt? So lang dauert doch die Reise zum Mars auch wieder nicht.
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bisschen neuer technik haben die bestimmt eingebaut, aber bestimmt keine hochempfindliches hitech wie man es in heutigen PCs und Digicams findet. Zu empfindliche technik werden die dort bestimmt nicht einsetzen, evtl sogar ganz alte intel prozessoren.
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Computers: The two identical on-board rover computers, called "Rover Compute Element" (RCE), contain radiation-hardened memory to tolerate the extreme radiation from space and to safeguard against power-off cycles. Each computer's memory includes 256 KB of EEPROM, 256 MB of DRAM, and 2 GB of flash memory.[47] This compares to 3 MB of EEPROM, 128 MB of DRAM, and 256 MB of flash memory used in the Mars Exploration Rovers.[48]
The RCE computers use the RAD750 CPU, which is a successor to the RAD6000 CPU used in the Mars Exploration Rovers.[49][50] The RAD750 CPU is capable of up to 400 MIPS, while the RAD6000 CPU is capable of up to 35 MIPS.[51][52] Of the two on-board computers, one is configured as backup, and will take over in the event of problems with the main computer.[47]
The rover has an Inertial Measurement Unit (IMU) that provides 3-axis information on its position, which is used in rover navigation.[47] The rover's computers are constantly self-monitoring to keep the rover operational, such as by regulating the rover's temperature.[47] Activities such as taking pictures, driving, and operating the instruments are performed in a command sequence that is sent from the flight team to the rover.[47]
Quelle: Wiki
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Übrigens: Raumfahrt besteht deshalb (zumindest nach meinen Erfahrungen) größtenteils aus Meetings, in denen kleinteilig alles immer wieder durchgekaut wird, was eh schon jedem klar sein sollte - und abertausenden Seiten Papier. :X Es muss nämlich wirklich jede Kleinigkeit ausführlich dokumentiert sein. Unser CubeSat hatte schon bevor auch nur ein Teil wirklich final entwickelt war einen ganzen Aktenordner an Dokumentation.
Man kann halt einerseits absolut keine Fehler dulden, andererseits aber auch nicht wirklich Reserven für jeden möglichen Ausfall dabei haben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skgoa am 06.08.2012 21:32]
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Eye in the Sky: MRO's @HiRISE camera caught this shot of me & my parachute during landing at Mars
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das getwittere aus der egoperspektive geht mir jetzt schon auf den sack. genau wie die pseudolustige website nach dem selben prinzip.
lustig für grundschüler. nüchterne daten wären mir lieber.
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| Zitat von Skgoa
Übrigens: Raumfahrt besteht deshalb (zumindest nach meinen Erfahrungen) größtenteils aus Meetings, in denen kleinteilig alles immer wieder durchgekaut wird, was eh schon jedem klar sein sollte - und abertausenden Seiten Papier. :X Es muss nämlich wirklich jede Kleinigkeit ausführlich dokumentiert sein. Unser CubeSat hatte schon bevor auch nur ein Teil wirklich final entwickelt war einen ganzen Aktenordner an Dokumentation.
Man kann halt einerseits absolut keine Fehler dulden, andererseits aber auch nicht wirklich Reserven für jeden möglichen Ausfall dabei haben.
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Oder man hat wie im Falle des Challenger ein Meeting und alle Bedenken werden aus "Managementdründen" über Bord geworfen.
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Du guckst die Seite auch net von oben nach unten durch, wa?
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| Zitat von DeathCobra
zumindest in der luftfahrt war das schon mehrmals ein problem. liter/lbs, fuss/meter usw.
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Leute die das verkacken sollte man bitte feuern und für den Rest ihres Lebens in irgendeinen dunklern Keller wegfritzln.
Geht gar nicht, wenn man sich zu den Top Wissenschaftlern überhaupt zählt.
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| Zitat von -Riddick-
bisschen neuer technik haben die bestimmt eingebaut, aber bestimmt keine hochempfindliches hitech wie man es in heutigen PCs und Digicams findet. Zu empfindliche technik werden die dort bestimmt nicht einsetzen, evtl sogar ganz alte intel prozessoren.
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Sehr richtig. Das sind Spezialanfertigungen, die nehmen ganz absichtlich für die weltraumtauglichen Prozessoren eine recht alte Lithografie von mindestens 150nm Strukturgröße, weil sich so große Schaltkreise nicht so einfach durch äußere Einflüsse wie Ionenbombardement kurzschließen lassen. Jeder angesagte heutige NVidia-Chip hat auf der selben Fläche einfach nur dreißigmal so viele Transistoren, würde aber unter den Weltraumbedingungen nach 3 Wochen Betrieb gnadenlos downgehen, während die robusteren Chips mal eben Temperaturdifferenzen von -50 bis 150 Grad wegstecken können, sollte es doch mal zu Entladungen etc. kommen.
Ist natürlich klar, dass die Dinger doppelt und dreifach redundant an Bord sind, leicht und sehr energiesparend sind, wenig Abwärme produzieren und nach der Entwicklung erst mal ein gutes Jahr in allen möglichen Stresstests bewähren müssen, bevor die Nasa überhaupt dran denkt, einen Missionserfolg daran zu knüpfen.
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| Zitat von Bregor
Du guckst die Seite auch net von oben nach unten durch, wa?
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Mountainbiker, du hast ein krasses Wissen. Irgendwie hatte ich dich mehr für den Literaten statt den Spacejunkie gehalten.
Grab him! - And risk the grappling rules?
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Thema: Landung von Curiosity auf dem Mars ( 6. August 2012 07:31 MESZ ) |