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| Zitat von Tom4H4wK
| Zitat von -Riddick-
bisschen neuer technik haben die bestimmt eingebaut, aber bestimmt keine hochempfindliches hitech wie man es in heutigen PCs und Digicams findet. Zu empfindliche technik werden die dort bestimmt nicht einsetzen, evtl sogar ganz alte intel prozessoren.
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Sehr richtig. Das sind Spezialanfertigungen, die nehmen ganz absichtlich für die weltraumtauglichen Prozessoren eine recht alte Lithografie von mindestens 150nm Strukturgröße, weil sich so große Schaltkreise nicht so einfach durch äußere Einflüsse wie Ionenbombardement kurzschließen lassen. Jeder angesagte heutige NVidia-Chip hat auf der selben Fläche einfach nur dreißigmal so viele Transistoren, würde aber unter den Weltraumbedingungen nach 3 Wochen Betrieb gnadenlos downgehen, während die robusteren Chips mal eben Temperaturdifferenzen von -50 bis 150 Grad wegstecken können, sollte es doch mal zu Entladungen etc. kommen.
Ist natürlich klar, dass die Dinger doppelt und dreifach redundant an Bord sind, leicht und sehr energiesparend sind, wenig Abwärme produzieren und nach der Entwicklung erst mal ein gutes Jahr in allen möglichen Stresstests bewähren müssen, bevor die Nasa überhaupt dran denkt, einen Missionserfolg daran zu knüpfen.
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Man benutzt solche "Steinzeittechnik" in dem Bereich auch nicht nur wegen der geringeren Strahlungsempfindlichkeit, sondern weil man einfach nach Möglichkeit sämtliche Eigenheiten, Macken und möglichen Fehler der Systeme kennen will.
Man kennt diesen alten Kram einfach, die Dinge sind alle deutlich simpler und es ist weniger wahrscheinlich, dass irgendwas Unvorhergesehenes passiert.
Salopp gesagt: Niemand hat Bock auf der ISS plötzlich irgendwelche Bluescreens zu bekommen, mit denen niemand was anfangen kann. Das sind einfach denkbar ungünstige Umstände für Überraschungen.
Die Probleme mit z.B. ionisierender Strahlung, gerade hinsichtlich der Speichertechnik oder auch geringere Anfälligkeit gegen Verschleißprozesse wie Elektromigration bei den ollen Kamellen kommen natürlich auch noch dazu.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von CombatWombat am 06.08.2012 23:36]
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| Zitat von DeathCobra
| Zitat von Bregor
Du guckst die Seite auch net von oben nach unten durch, wa?
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dein bild wird nicht angezeigt.
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Ah, ok. Dann entschuldige ich mich.
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| Zitat von Wraith of Seth
Mountainbiker, du hast ein krasses Wissen. Irgendwie hatte ich dich mehr für den Literaten statt den Spacejunkie gehalten.
Grab him! - And risk the grappling rules?
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Ich glaub das hat er sich durch die Kerbal Space Programm Sucht angeschafft
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mad_X* am 06.08.2012 23:39]
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| Zitat von Mad_X*
| Zitat von Wraith of Seth
Mountainbiker, du hast ein krasses Wissen. Irgendwie hatte ich dich mehr für den Literaten statt den Spacejunkie gehalten.
Grab him! - And risk the grappling rules?
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Ich glaub das hat er sich durch die Kerbal Space Programm Sucht angeschafft
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| Zitat von iNorth
Was mich darauf bringt: Ich glaube in der Welt der Wunder Zeitschrift habe ich neulich was von Terraforming auf dem Mars gelesen. Man baut quasi Fabriken, die eine Atmosphäre erzeugen. Und irgendwann ist die Atmosphäre dann schon so dicht, dass es mit pflanzlicher Photosynthese quasi zum Selbstläufer wird. Kratzt das irgendwie an einer möglichen Zukunfr oder ist das kompletter Humbug?
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das erinnert mich daran, dass ich dieses Jahr unbedingt noch ein SimEarth-LP machen wollte.
Mh.. ok wir brauchen Atmosphäre, lassen wir ein paar Meteoriten einschlagen, das wirbelt staub auf.
geniales Spiel - da konnte man auch so Einheiten bauen
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| Zitat von Mountainbiker
| Zitat von -Riddick-
| Zitat von Herr der Lage
| Zitat von weissbrot
Warum sind da eigentlich so Fisheyelinsen drauf? Konnten die da keine normale Kamera draufschnallen?
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Das war auch meine erste Reaktion.
Kleine verzerrte Schwarzweißbilder... WTF? Haben die da 60er-Jahre-Technik hochgeschickt? So lang dauert doch die Reise zum Mars auch wieder nicht.
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bisschen neuer technik haben die bestimmt eingebaut, aber bestimmt keine hochempfindliches hitech wie man es in heutigen PCs und Digicams findet. Zu empfindliche technik werden die dort bestimmt nicht einsetzen, evtl sogar ganz alte intel prozessoren.
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Computers: The two identical on-board rover computers, called "Rover Compute Element" (RCE), contain radiation-hardened memory to tolerate the extreme radiation from space and to safeguard against power-off cycles. Each computer's memory includes 256 KB of EEPROM, 256 MB of DRAM, and 2 GB of flash memory.[47] This compares to 3 MB of EEPROM, 128 MB of DRAM, and 256 MB of flash memory used in the Mars Exploration Rovers.[48]
The RCE computers use the RAD750 CPU, which is a successor to the RAD6000 CPU used in the Mars Exploration Rovers.[49][50] The RAD750 CPU is capable of up to 400 MIPS, while the RAD6000 CPU is capable of up to 35 MIPS.[51][52] Of the two on-board computers, one is configured as backup, and will take over in the event of problems with the main computer.[47]
The rover has an Inertial Measurement Unit (IMU) that provides 3-axis information on its position, which is used in rover navigation.[47] The rover's computers are constantly self-monitoring to keep the rover operational, such as by regulating the rover's temperature.[47] Activities such as taking pictures, driving, and operating the instruments are performed in a command sequence that is sent from the flight team to the rover.[47]
Quelle: Wiki
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die RAD750 CPU hat laut wiki 200Mhz
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Schon traurig. Hier Teil 2.
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| Zitat von Mountainbiker Aber muss ja nur einer metrische und amerikanische Maße durcheinander bringen.
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nochmal zu dem thema: die erste linse von hubble war auch falsch geschliffen (nebst den ganzen technischen defekten). da hat ein ganzes team von spezialisten schlicht den falschen wert genommen.
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um genauer zu sein:
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Wie sich bald herausstellte, war der Hauptspiegel des Teleskops falsch geschliffen. Dies lag an einer unbemerkt gebliebenen abgeplatzten Farbschicht unter einer Befestigungsschraube an der Testeinrichtung (einem sogenannten Nullkorrektor), mit der die computergesteuerten Schleifmaschinen kalibriert wurden, indem nach jedem Schleifgang der Spiegel vermessen wurde und aufgrund der ermittelten Daten der weitere Schleifvorgang programmiert wurde. Bei einer Oberflächengenauigkeit von 10 nm hatte der Spiegel zum Rand hin eine Abweichung von 2,2 µm, die zu deutlichen Bildfehlern („sphärische Aberration“ führte.[4] Eine nachträgliche Korrektur erfolgte durch das COSTAR-Spiegelsystem, da der Fehler rekonstruiert werden konnte und der Spiegel sehr genau in dieser falschen Form positioniert worden war. | |
http://de.wikipedia.org/wiki/Hubble-Weltraumteleskop#Startschwierigkeiten
kleine empfehlung am rande:
http://www.amazon.co.uk/NASAs-Greatest-Missions-6DVD-Box/dp/B004CYZHWG/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1344293716&sr=1-1
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von peter,pansen am 07.08.2012 0:56]
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Die Kalibriereinrichtung war also zufällig ungenau. Schon doof.
¤: Moon only. Also die DVD da.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 07.08.2012 1:00]
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| Zitat von CombatWombat
Man benutzt solche "Steinzeittechnik" in dem Bereich auch nicht nur wegen der geringeren Strahlungsempfindlichkeit, sondern weil man einfach nach Möglichkeit sämtliche Eigenheiten, Macken und möglichen Fehler der Systeme kennen will.
Man kennt diesen alten Kram einfach, die Dinge sind alle deutlich simpler und es ist weniger wahrscheinlich, dass irgendwas Unvorhergesehenes passiert.
Salopp gesagt: Niemand hat Bock auf der ISS plötzlich irgendwelche Bluescreens zu bekommen, mit denen niemand was anfangen kann. Das sind einfach denkbar ungünstige Umstände für Überraschungen.
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Um das für Nicht-Informatiker mal besser zu illustrieren: moderne Chips werden nicht mehr Stück für Stück designt, sondern die Logik wird in Entwurfsprogrammen gebastelt, die das dann in Hardware umrechnen. Niemand kann sagen, was da für Fehler passieren. Genau genommen kommen moderne Chips mit ellenlangen Listen von bekannten Fehlern auf den Markt. Das Bios/SoA muss das halt im Zweifelsfall abfangen.
Sowas kannste halt absolut nicht gebrauchen, wenn selbst ein winziger unentdeckter Rechenfehler den Misserfolg bedeuten kann.
Außerdem kommt noch hinzu, dass solche Projekte gerne mal so lange in der Entwicklung sind, bis - wenn es sich nicht gerade um ein eigens entwickeltes physikalisches Experiment handelt - der Stand der Technick einfach ganz normal voran geschritten ist. Ganz abgesehen davon, dass man bei jeder neuen Technologie erstmal zeit und Geld darin investieren muss, sich in diese einzuarbeiten.
... Und bei der NASA kommt erschwerend hinzu, dass da alles mögliche Zertifiziert werden muss. Sowas dauert und kostet. Da haben die vor ein paar Jahren lieber nochmal zu hunderten alte Pentium II gekauft.
| Zitat von CombatWombat Die Probleme mit z.B. ionisierender Strahlung, gerade hinsichtlich der Speichertechnik oder auch geringere Anfälligkeit gegen Verschleißprozesse wie Elektromigration bei den ollen Kamellen kommen natürlich auch noch dazu.
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Jo. Das ist den meisten Menschen nicht klar, aber wir profitieren sehr davon, dass die Erde einen großen Teil der Strahlung abfängt, bevor sie auf dem Boden Schaden anrichten könnte. Unsere Technologie ist normalerweise einfach nicht für die Umgebung außerhalt der Atmosphäre ausgelegt.
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Ich find bei solchen Bildern immer den Gedanken faszinierend, dass das nicht bloss irgendeine Gesteinswüste ist, sondern tatsächlich ein anderer Planet.
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| Zitat von Ikswitz
Ich find bei solchen Bildern immer den Gedanken faszinierend, dass das nicht bloss irgendeine Gesteinswüste ist, sondern tatsächlich ein anderer Planet.
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Ganz genau das. Erst kommt mir auch erst der Gedanke: "Ja und?" und dann folgt sogleich, dass das Foto Millionen von Kilometern auf einem anderen PLANETEN aufgenommen wurde. Einfach unglaublich und mir läuft dabei jedes Mal ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die Leute von der Nasa sind meine persönlichen Helden, da werden Träume war.
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| Zitat von Ikswitz
Ich find bei solchen Bildern immer den Gedanken faszinierend, dass das nicht bloss irgendeine Gesteinswüste ist, sondern tatsächlich ein anderer Planet.
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Allein solche Bilder sind den Aufwand und die Kosten wert. Es ist inspirierend, motivierend und demonstriert, zu was Menschen imstande sind, wenn Forschergeist und Neugier ihr Antrieb sind, nicht Ideologien und Religionen.
Hier ein tolles Video mit 297 Bildern der letzten 2 1/2 Minuten des Landemanövers, die zu einer Sequenz zusammen gefügt wurden. Gut zu erkennen ist die Abtrennung des Hitzeschildes und die Schwebephase des Skycranes mit dem Ausfahren des Fahrgestells.
http://www.youtube.com/watch?v=UcGMDXy-Y1I&feature=player_embedded
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DrHamfelder am 07.08.2012 4:37]
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Abwurf des Hitzeschildes. Diese Mission passt wirklich in das Zeitalter des Internets. Alles wird fotografiert und online gestellt. \o/
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| Zitat von Ikswitz
Ich find bei solchen Bildern immer den Gedanken faszinierend, dass das nicht bloss irgendeine Gesteinswüste ist, sondern tatsächlich ein anderer Planet.
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Und dass einem aufgrund des geringen Drucks vermutlich die Augen aus dem Höhlen quellen und das Blut in den Adern kochen würde bevor man zu einem Eisblock gefriert.
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Kannst du uns das bitte einmal demonstrieren?
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Von wo ist das Bild? Finde es auf der NASA-Seite nicht.
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Gibts doch auf NASA.gov?
Nur nicht in Farbe, oder seh ich da was falsch?
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Ja, die Farbversion meine ich.
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| Zitat von Geierkind
Lohnt sich die Marslandung? Ich habe mir gerade die Liste an "Missionszielen" durchgelesen. Ok, bisschen Strahlung messen, paar Moleküle angucken... Was ist daran so wichtig für ein paar Milliarden Euro? Und Technologie austesten ist jetzt auch nicht sooo toll... Wir kommen doch eh nie aus dem Sonnensystem raus. Aber vielleicht übersehe ich einen wichtigen Aspekt?!
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alter...
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Die Venus fänd ich persönlich auch sehr interessant. Vor allem in Hinblick darauf, dass uns das selbe Schicksal ereignen könnte.
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| Zitat von [derChirurg]
Die Venus fänd ich persönlich auch sehr interessant. Vor allem in Hinblick darauf, dass uns das selbe Schicksal ereignen könnte.
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Meinst Du, dass die Menschheit die Atmosphäre so verpestet, dass die ebenso dicht wird? Vielleicht auch bissl mit Schwefelsäurewolken und so?
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| Zitat von Bartoman88
| Zitat von [derChirurg]
Die Venus fänd ich persönlich auch sehr interessant. Vor allem in Hinblick darauf, dass uns das selbe Schicksal ereignen könnte.
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Meinst Du, dass die Menschheit die Atmosphäre so verpestet, dass die ebenso dicht wird? Vielleicht auch bissl mit Schwefelsäurewolken und so?
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Hauptsächlich geht es um das viel schwächere Magnetfeld, das den Planeten nicht vor dem Sonnenwind schützt. So wurde vermutlich das früher vorhandene Wasser in den Weltraum verdunstet. So geriet der Treibhauseffekt außer Kontrolle und der Vulkanismus vergiftete und verdichtete die Atmosphäre.
Wer weiß, ob das bei uns nicht aus möglich ist. Überall in der Erdkruste und im Inneren sind immense Mengen an Treibhausgasen gebunden. Das ist natürlich nur ein Modell. Aber es zeigt, was der Treibhauseffekt anrichten kann.
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Thema: Landung von Curiosity auf dem Mars ( 6. August 2012 07:31 MESZ ) |