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 Thema: pOT-News ( Im Westen nichts Neues )
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NotOnTour

Deutscher BF
deshalb geht frontex ja mittlerweile auch quasimilitärisch vor, damit die flüchtlinge garnicht erst lebend in europa ankommen und den deutschen michel um sein sauer Erspartes bringen.
19.02.2013 21:56:54  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
Die ~250 Frontex-Mitarbeiter, von denen bestimmt die Hälfte Schreibtischarbeiter sind? Frontex ist ein wirkungsloses Feigenblatt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 19.02.2013 22:00]
19.02.2013 21:59:59  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

Die ~250 Frontex-Mitarbeiter, von denen bestimmt die Hälfte Schreibtischarbeiter sind? Frontex ist ein wirkungsloses Feigenblatt.



Du meinst die Halbierung der überhaupt in der EU ankommenden Flüchtlinge durch abfangen auf See (kein Asylantrag möglich)?

 
Zitat von [21st]sneaker

Nein, der Flüchtling soll dort das Asylverfahren durchlaufen, wo er als erstes ankommt. Eine Verteilung nach Schlüsseln ist kein Regelfall innerhalb der EU.



Dann hat man das wohl noch nicht eingeführt. Mein letzter Stand war, dass man im Zuge eines einheitlichen EU-Migrations- und Flüchtlingsprogramms ein "Lastenausgleich" eingeführt werden sollte (Umsetzung des Haager Programms Stufe 2).

 
Zitat von [21st]sneaker

Die Flüchtlinge werden aber nicht auf unbestimmte Zeit auf Lampedusa festgehalten oder von dort direkt wieder nach Afrika abgeschoben, sondern werden aufs italienische Festland gebracht, von wo ein großer Teil in andere europäische Länder weiterzieht. Schau Dir an wo Lampedusa geographisch liegt: für die Flüchtlinge ist das nur der kürzeste Weg, über den sie europäischen Boden erreichen können. Den Weitertransport aufs Festland übernimmt dann Italien für sie. Italien transportiert die Flüchtlinge nicht nach Lampedusa, sondern die Flüchtlinge steuern Lampedusa selbst und gezielt an.



Diese Lager dienen in der Regel dem unaktraktivmachen der Einreise in die EU. Letztes Jahr wurden der Großteil der in Lampedusa angekommenen Flüchtlinge wegen Überfüllung direkt abgeschoben. Die Ausweisung nach Griechenland wurde z.B. ausgesetzt, weil der Umgang mit den Flüchtlingen dort unter aller Sau ist.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 19.02.2013 22:12]
19.02.2013 22:09:44  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
In Lampedusa ist die Stimmung ja auch nicht immer so gut...

Klick.

Man beachte auch die Bewohner, die mit Holzlatten bewaffnet sind und die Flüchtlinge teilweise mit Steinen bewerfen. Waren wohl nicht so glücklich über die durch die Flüchtlinge gelegten Feuer.
19.02.2013 22:14:35  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Lwis

In Lampedusa ist die Stimmung ja auch nicht immer so gut...

Klick.

Man beachte auch die Bewohner, die mit Holzlatten bewaffnet sind und die Flüchtlinge teilweise mit Steinen bewerfen. Waren wohl nicht so glücklich über die durch die Flüchtlinge gelegten Feuer.



Die Flüchtlinge hatten wegen Überbelegung und Angst vor Abschiebung das Lager angezündet. Die Stimmung war eh schon aufgeheizt, weil die Bewohner von Lampedusa sich wegen der Flüchtlingsproblematik alleingefühlt hatten. Was anderes als das Lagern hatten die doch nicht angezündet?
19.02.2013 22:22:41  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Peridan
Du meinst die Halbierung der überhaupt in der EU ankommenden Flüchtlinge durch abfangen auf See (kein Asylantrag möglich)?



Ja, aber was hat das mit Frontex zu tun? Frontex hat gar nicht die Mittel, um irgendjemanden auf See abzufangen. Das machen höchstens die lokalen Behörden.

 
Zitat von Peridan
Dann hat man das wohl noch nicht eingeführt. Mein letzter Stand war, dass man im Zuge eines einheitlichen EU-Migrations- und Flüchtlingsprogramms ein "Lastenausgleich" eingeführt werden sollte (Umsetzung des Haager Programms Stufe 2).



Von Vorschlägen in die Richtung habe ich schon gehört, aber wüßte ebenfalls nicht, daß das umgesetzt worden wäre. Osteuropäische Länder würden sich wohl dagegen sträuben, wenn sie auf einmal an den Strömen in die westlichen Länder beteiligt werden würden.

 
Zitat von Peridan
Letztes Jahr wurden der Großteil der in Lampedusa angekommenen Flüchtlinge wegen Überfüllung direkt abgeschoben.



Quelle?
19.02.2013 22:24:08  Zum letzten Beitrag
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Underground Man

AUP Underground Man 30.09.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Peridan
Du meinst die Halbierung der überhaupt in der EU ankommenden Flüchtlinge durch abfangen auf See (kein Asylantrag möglich)?



Ja, aber was hat das mit Frontex zu tun? Frontex hat gar nicht die Mittel, um irgendjemanden auf See abzufangen. Das machen höchstens die lokalen Behörden.



Erstens hat das erstmal etwas mit der europäischen Flüchtlingspolitik im allgemeinen zu tun, zweitens werden diese Behörden durch Frontex unter anderem finanziell unterstützt.

Und da das noch nicht reicht fängt man die Flüchtlinge schon schon in Afrika selbst ab. Und da hat man Gaddafis Hilfe auch nur allzu gerne angenommen.

Sowohl die europäische als auch die deutsche Flüchtlingspolitik sind ein Schlag in das Gesicht der angeblich universal geltenden Menschenrechte.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Underground Man am 19.02.2013 22:35]
19.02.2013 22:33:32  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Underground Man
Sowohl die europäische als auch die deutsche Flüchtlingspolitik sind ein Schlag in das Gesicht der angeblich universal geltenden Menschenrechte.



Das Menschenrecht auf Wohlstand?

Wenn man wirklich jedem Menschen in Drittweltstaaten ein Asylrecht in Deutschland zugestehen würde, dann müßte die Bundeswehr wohl zusätzliche Flugzeuge beschaffen, um die Menschenmassen aus den Heimatländern hierherfliegen zu können. Was derzeit hier ankommt, ist doch nur ein Bruchteil dessen, was kommen würde, wenn es die Möglichkeit dazu hätte. Danzelot hatte weiter oben ja bereits den riesigen Abfall der Asylbewerberzahlen angedeutet, der sich nur durch die Einführung der Drittstaatenregelung ergeben hat.
19.02.2013 22:45:36  Zum letzten Beitrag
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Underground Man

AUP Underground Man 30.09.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Underground Man
Sowohl die europäische als auch die deutsche Flüchtlingspolitik sind ein Schlag in das Gesicht der angeblich universal geltenden Menschenrechte.



Das Menschenrecht auf Wohlstand?



Schau dir mal die Menschenrechte genau an. Hier findest du sie. Und dann überlege mal bei jedem Punkt, in wie weit er für Asylanten zutrifft.

e/ Ein Recht auf Wohlstand gibt es übrigens sogar:

 
Artikel 25

1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.



sowie

 
Artikel 23

1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.


3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Underground Man am 19.02.2013 23:02]
19.02.2013 22:55:04  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
 
Zitat von [21st]sneaker

Das Menschenrecht auf Wohlstand?

Was wär daran so schlecht?

Besser als ein Menschenrecht auf Xenophobie und Zynismus.

Als ob man in so einer Streichholzschachtel übers Mittelmeer schippert weil ein Smartphone nicht genug ist.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 19.02.2013 23:00]
19.02.2013 22:57:54  Zum letzten Beitrag
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Toppi

Toppi2
 
Zitat von NotOnTour

Als ob man in so einer Streichholzschachtel übers Mittelmeer schippert weil ein Smartphone nicht genug ist.



Ich will aber kein Smartphone abgeben traurig
19.02.2013 23:13:51  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Underground Man
Schau dir mal die Menschenrechte genau an. Hier findest du sie. Und dann überlege mal bei jedem Punkt, in wie weit er für Asylanten zutrifft.

e/ Ein Recht auf Wohlstand gibt es übrigens sogar:



Gleichwohl sprechen diese Menschenrechte aber Asyl nur aus Verfolgung zu.

 
Zitat von NotOnTour

 
Zitat von [21st]sneaker

Das Menschenrecht auf Wohlstand?

Was wär daran so schlecht?

Besser als ein Menschenrecht auf Xenophobie und Zynismus.

Als ob man in so einer Streichholzschachtel übers Mittelmeer schippert weil ein Smartphone nicht genug ist.



Die Gründe aus denen die Flüchtlinge herkommen, kann wohl jeder gut nachvollziehen. Seine Heimat verläßt man nicht aus Jux und Tollerei. Die Konsequenzen für die Aufnahmegesellschaften sind aber gravierend - in einem Maße, welches ich persönlich nicht für akzeptierbar halte. Wer meint, man müsse offiziell jeden Wirtschaftsflüchtling aufnehmen, sollte sich für tägliche Transportflüge der Bundeswehr aus jedem Dritteweltland aussprechen, damit die Millionen/Milliarden Menschen, die in Armut leben und gerne auf Einladung nach Deutschland kommen würden, endlich bei uns in Wohlstand und im Einklang mit den Menschenrechten leben können und sich nicht nur darauf beschränken, diejenigen zu verteidigen, die das nötige Kleingeld für die Schleuser aufbringen konnten.
19.02.2013 23:14:18  Zum letzten Beitrag
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Underground Man

AUP Underground Man 30.09.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Underground Man
Schau dir mal die Menschenrechte genau an. Hier findest du sie. Und dann überlege mal bei jedem Punkt, in wie weit er für Asylanten zutrifft.

e/ Ein Recht auf Wohlstand gibt es übrigens sogar:



Gleichwohl sprechen diese Menschenrechte aber Asyl nur aus Verfolgung zu.



Was bist du denn für ein Horst? Und wenn man eine ganze Menge der vorhandenen Rechte in seinem Land nicht bekommt und warscheinlich auch in absehbarer Zeit nicht bekommen wird, was dann? Haha, Pech gehabt, dann halt keine Rechte für euch, oder wie? Dann bleibt doch nur noch das Asyl bzw. die Migration übrig? Zum Glück wurde deshalb extra noch der Artikel 30 eingefügt.

 
Zitat von [21st]sneaker

Die Gründe aus denen die Flüchtlinge herkommen, kann wohl jeder gut nachvollziehen. Seine Heimat verläßt man nicht aus Jux und Tollerei. Die Konsequenzen für die Aufnahmegesellschaften sind aber gravierend - in einem Maße, welches ich persönlich nicht für akzeptierbar halte.



Das erinnert mich an ein Zitat, welches ich (in einem allerdings ganz anderem Zusammenhang) unlängst gelesen habe: Warum müssen die Armen auch unbedingt bei den Reichen um Hilfe fragen? Das ist nicht mal mehr zynisch. Das geht weit über den Zynismus hinaus.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Underground Man am 19.02.2013 23:23]
19.02.2013 23:22:12  Zum letzten Beitrag
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~


19.02.2013 23:22:50  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Underground Man
Sowohl die europäische als auch die deutsche Flüchtlingspolitik sind ein Schlag in das Gesicht der angeblich universal geltenden Menschenrechte.



Das Menschenrecht auf Wohlstand?



Das in manchen Aufnahmeländern (Italien, Griechenland, aber auch Deutschland) die Menschenrecht mit Füßen getreten werden wird von Amnesty International, Pro Asyl, Caritas, etc. hinlänglich belegt und ist z.B. ein Grund für das Aussetzen der Rückführung von Flüchtlingen nach Griechenland.

 
Zitat von [21st]sneaker

Ja, aber was hat das mit Frontex zu tun? Frontex hat gar nicht die Mittel, um irgendjemanden auf See abzufangen. Das machen höchstens die lokalen Behörden.



Frontex übernimmt die Koordination und ist genau für diesen Zweck geschaffen wurden. Die unter Frontex-Koordination geführte Operation Poseidon führte ja gerade zu einer Halbierung der Flüchtlingsströme über das Mittelmeer.

 
Zitat von [21st]sneaker

Von Vorschlägen in die Richtung habe ich schon gehört, aber wüßte ebenfalls nicht, daß das umgesetzt worden wäre. Osteuropäische Länder würden sich wohl dagegen sträuben, wenn sie auf einmal an den Strömen in die westlichen Länder beteiligt werden würden.



Werden sie jetzt schon.

 
Zitat von [21st]sneaker

Quelle?



Lapedusa wurde fast ausschließlich für Flüchtlinge aus Tunesien genutzt und die sind fast ausnahmslos abgeschoben worden. Das war ja eine der Ursache für die Revolten.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2836358/auffanglager-lampedusa-brand.story

 
Zitat von [21st]sneaker

Die Gründe aus denen die Flüchtlinge herkommen, kann wohl jeder gut nachvollziehen. Seine Heimat verläßt man nicht aus Jux und Tollerei. Die Konsequenzen für die Aufnahmegesellschaften sind aber gravierend - in einem Maße, welches ich persönlich nicht für akzeptierbar halte. Wer meint, man müsse offiziell jeden Wirtschaftsflüchtling aufnehmen, sollte sich für tägliche Transportflüge der Bundeswehr aus jedem Dritteweltland aussprechen, damit die Millionen/Milliarden Menschen, die in Armut leben und gerne auf Einladung nach Deutschland kommen würden, endlich bei uns in Wohlstand und im Einklang mit den Menschenrechten leben können und sich nicht nur darauf beschränken, diejenigen zu verteidigen, die das nötige Kleingeld für die Schleuser aufbringen konnten.



Wer nach Europa als Flüchtling kommt (aus welchen Gründen auch immer) sollte hier vor allem als Mensch behandelt werden und nicht als Ärgernis, dass schnellstmöglich weggeschafft werden muss!

Welche Konsequenzen sind für Deutschland denn gravierend? Was ist nicht mehr akzeptabel? Die 60.000 Asylanträge pro Jahr?
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 19.02.2013 23:31]
19.02.2013 23:23:04  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
verschmitzt lachen
no border, no nation
stop deportation
solidarität muss praktisch werden

no nation, no border
fight law and order
feuer und flamme den abschiebebehörden


X
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 19.02.2013 23:34]
19.02.2013 23:33:23  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Underground Man
Was bist du denn für ein Horst? Und wenn man eine ganze Menge der vorhandenen Rechte in seinem Land nicht bekommt und warscheinlich auch in absehbarer Zeit nicht bekommen wird, was dann?



Diese Rechte sehen Asyl bei "Verfolgung" vor. Beschwere Dich bei den Verfassern und nicht bei mir.

 
Zitat von [21st]sneaker
Das erinnert mich an ein Zitat, welches ich (in einem allerdings ganz anderem Zusammenhang) unlängst gelesen habe: Warum müssen die Armen auch unbedingt bei den Reichen um Hilfe fragen? Das ist nicht mal mehr zynisch. Das geht weit über den Zynismus hinaus.



Mein Beitrag war nicht zynisch. Zynismus zeichnet sich laut Wiki durch Spott aus.

 
Zitat von Peridan
Werden sie jetzt schon.



?

 
Zitat von Peridan
Lapedusa wurde fast ausschließlich für Flüchtlinge aus Tunesien genutzt und die sind fast ausnahmslos abgeschoben worden. Das war ja eine der Ursache für die Revolten.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2836358/auffanglager-lampedusa-brand.story



Zahlen zu den tatsächlich erfolgten Abschiebungen kann ich der Quelle nicht entnehmen, aber ok, viele schaffen es nicht nach Europa - da stimme ich zu.

 
Zitat von [21st]sneaker
Welche Konsequenzen sind für Deutschland denn gravierend? Was ist nicht mehr akzeptabel? Die 60.000 Asylanträge pro Jahr?



Der Verfall ganzer Stadtteile, chaotische Zustände an einigen Schulen, organisierte Kriminalität (bspw. arabische Clans in Bremen und Berlin), Macho- bzw. Gewaltkultur vieler junger Männer. (Nicht auf Asylbewerber beschränkt.)

Beispiel (Artikel von heute):
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/armutseinwanderung-gefahr-fuer-den-sozialen-frieden-12085341.html

 
Zitat von Peridan
Wer nach Europa als Flüchtling kommt (aus welchen Gründen auch immer) sollte hier vor allem als Mensch behandelt werden und nicht als Ärgernis, dass schnellstmöglich weggeschafft werden muss!



Aber "als Mensch" abschieben wäre noch erlaubt? Was ist mit denen, die nicht genug Geld für den Schleuser haben oder von unseren Behörden/Gesetzen abgeschreckt werden - sollen wir die dann noch selbst holen? Wann zieht Ihr die Grenze? Bei einer Million Einwanderern pro Jahr? Bei zwei Millionen? Bei zehn Millionen? Genug willige Menschen gibt es, es fehlt nur noch an Politikern die endlich Eure Interpretation der Menschenrechte durchsetzen.
19.02.2013 23:55:36  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

?



Die Umsetzung des Haager Programms Stufe 2 ist bereits beschlossen. Gleichzeitig zahlen die Länder Gelder und stellen Personal (z.B. Aktionen von Frontex). Selbst in den ärmsten Ländern der EU geht es den Menschen besser, als anderswo auf der Welt und somit ist eine gemeinsame Asyl- und Flüchtlingspolitik auch für diese Länder attraktiv.


 
Zitat von [21st]sneaker

Der Verfall ganzer Stadtteile, chaotische Zustände an einigen Schulen, organisierte Kriminalität (bspw. arabische Clans in Bremen und Berlin), Macho- bzw. Gewaltkultur vieler junger Männer. (Nicht auf Asylbewerber beschränkt.)



Du wirfst hier Migrations- und Asylthemen fröhlich durcheinander. Des weiteren haben wir in meinen Augen kein Migrationsproblem, sondern vor allem ein Armuts- und Bildungsproblem, welches über die Jahre gewachsen ist.

 
Zitat von [21st]sneaker

Aber "als Mensch" abschieben wäre noch erlaubt? Was ist mit denen, die nicht genug Geld für den Schleuser haben oder von unseren Behörden/Gesetzen abgeschreckt werden - sollen wir die dann noch selbst holen? Wann zieht Ihr die Grenze? Bei einer Million Einwanderern pro Jahr? Bei zwei Millionen? Bei zehn Millionen? Genug willige Menschen gibt es, es fehlt nur noch an Politikern die endlich Eure Interpretation der Menschenrechte durchsetzen.



Das man nicht jeden aufnehmen kann ist durchaus logisch und vor allem deswegen gibt es ja auch genug Programme dafür, dass sich die Lebenssituation in den Heimatländern bessert. Dies wird vor allem mit Aufklärungsprogrammen verbunden, da Schleuser Europa als Wunderland darstellen, welches es eben nicht ist.

Jeden aufzunehmen fordert auch keiner, aber Menschen, die es bis hierher geschafft haben, die sollten hier auch wie Menschen behandelt werden und denen sollten Lebensbedingungen geboten werden, die einem Menschen in einem Industrieland würdig sind.

Dazu gehört eine menschenwürdige Unterbringung, eine Förderung der Integration in die Gesellschaft und keine Ausgrenzung, eine schnelle Abwicklung der Asylverfahren, keine Abschiebung integrierter Familien, deren Kinder noch nie das Land der Eltern gesehen haben, etc..
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 20.02.2013 0:28]
20.02.2013 0:25:32  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
 
Zitat von Peridan

Du wirfst hier Migrations- und Asylthemen fröhlich durcheinander. Des weiteren haben wir in meinen Augen kein Migrationsproblem, sondern vor allem ein Armuts- und Bildungsproblem, welches über die Jahre gewachsen ist.



Ich will jetzt nicht wie ein Vollarsch wirken, aber ich würde behaupten, viele Einwanderer an der italienischen Küste sind keine politisch Verfolgten oder klassische Flüchtlinge. Eher Wirtschaftsflüchtlinge, die durch Migration zu mehr Wohlstand kommen möchten (und damit ihre Familien in der "Heimat" unterstützen wollen). Dennoch geht es ihnen schlimm genug und in sie ihren Nussschalen mit großen Kreuzern oder Schnellbooten abdrängen ist auch nicht allzu menschlich.

Was ich aber auf jeden Fall sagen kann, dass es vor allem hier im Ruhrgebiet ein Migrationsproblem gibt. Die Welle von Rumänen im letzten Jahr hat sehr viel Leid und Kriminaliät nach Duisburg gebracht. Kinderprostitution und Taschendiebstahl haben laut befreundeten Polizisten in diesem Milieu stark zugenommen. Es gibt sogar einen "Arbeiterstrich"...
20.02.2013 0:34:35  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Peridan
Die Umsetzung des Haager Programms Stufe 2 ist bereits beschlossen.



Kannst Du mir den Link dazu schicken? Ich finde das nicht über google.


 
Zitat von [21st]sneaker
Du wirfst hier Migrations- und Asylthemen fröhlich durcheinander. Des weiteren haben wir in meinen Augen kein Migrationsproblem, sondern vor allem ein Armuts- und Bildungsproblem, welches über die Jahre gewachsen ist.



Die Asylpolitik ist für mich ein Teil der Einwanderungspolitik. Über welches Gesetz die Einwanderer zugewandert sind, ist für mich zweitrangig. Zusammenhänge zwischen Armut, Bildung und Phänomenen wie Kriminalität sind bekannt (wobei Macho- und Gewaltkultur in einigen Herkunftsländern auch bei Menschen mit hoher Bildung vergleichsweise stark verbreitet sind) - die Frage ist, warum man massenhaft Zuwanderung von Leuten betreibt, von denen man aus Erfahrung weiß, daß sie über geringe Bildung verfügen und auch ihre Kinder nicht entsprechend zur Bildung und Integration antreiben. (egal ob mangelnder Wille oder mangelnde Fähigkeit)

 
Zitat von Peridan
Das man nicht jeden aufnehmen kann ist durchaus logisch und vor allem deswegen gibt es ja auch genug Programme dafür, dass sich die Lebenssituation in den Heimatländern bessert.

Jeden aufzunehmen fordert auch keiner, aber Menschen, die es bis hierher geschafft haben, die sollten hier auch wie Menschen behandelt werden und denen sollten Lebensbedingungen geboten werden, die einem Menschen in einem Industrieland würdig sind.



Aber Ihr habt doch diese menschenunwürdige Behandlung kritisiert? Jetzt also doch nur noch Menschenrechte für einen Teil der Menschen?

Das sehe ich persönlich nämlich anders: nur weil diese Menschen genug Geld für den Schleuser aufbringen konnten, verdienen sie keine bessere Behandlung als jene, die noch ärmer sind und deshalb zurückbleiben mußten.

Zumal wir mit jeder Aufnahme weitere Flüchtlinge dazu ermutigen, sich auf den Weg zu machen. Wir können diese Probleme allein auf Grund der Bevölkerungsgrößen nicht in Europa lösen - ich bin nicht bereit unsere Gesellschaften derart zu schädigen, nur um willkürlich einen kleinen Teil dieser Menschen aufzunehmen. Daß dies zutiefst egoistisch ist, ist mir bewußt.

Mich stört, daß Leute sich über die wachsende Spaltung der Gesellschaft, über den Verfall des Bildungssystems und andere Mißstände aufregen, gleichzeitig aber diese Entwicklungen mir ihrer Zustimmung zur derzeitigen Einwanderungspolitik weiter befeuern.

 
Zitat von Peridan
Dazu gehört eine menschenwürdige Unterbringung, eine Förderung der Integration in die Gesellschaft und keine Ausgrenzung, eine schnelle Abwicklung der Asylverfahren, keine Abschiebung integrierter Familien, deren Kinder noch nie das Land der Eltern gesehen haben, etc..



Gewisse Mindeststandards bei Unterbringung und Versorgung sollten gelten. Durch schnelle Verfahren erreicht man eine Abschiebung vor einer möglichen Integration.
20.02.2013 0:49:38  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^

 
Zitat von Peridan

Du wirfst hier Migrations- und Asylthemen fröhlich durcheinander. Des weiteren haben wir in meinen Augen kein Migrationsproblem, sondern vor allem ein Armuts- und Bildungsproblem, welches über die Jahre gewachsen ist.



Ich will jetzt nicht wie ein Vollarsch wirken, aber ich würde behaupten, viele Einwanderer an der italienischen Küste sind keine politisch Verfolgten oder klassische Flüchtlinge. Eher Wirtschaftsflüchtlinge, die durch Migration zu mehr Wohlstand kommen möchten (und damit ihre Familien in der "Heimat" unterstützen wollen). Dennoch geht es ihnen schlimm genug und in sie ihren Nussschalen mit großen Kreuzern oder Schnellbooten abdrängen ist auch nicht allzu menschlich.

Was ich aber auf jeden Fall sagen kann, dass es vor allem hier im Ruhrgebiet ein Migrationsproblem gibt. Die Welle von Rumänen im letzten Jahr hat sehr viel Leid und Kriminaliät nach Duisburg gebracht. Kinderprostitution und Taschendiebstahl haben laut befreundeten Polizisten in diesem Milieu stark zugenommen. Es gibt sogar einen "Arbeiterstrich"...



Das hat ja wenig mit Vollarsch zu tun und kann man durch die Zahlen auch belegen. Von rund 300.000 Asylanträgen 2011 wurden 230.000 innerhalb der EU entschieden und von denen wurden 75% abgelehnt.

Hauptherkunftsländer für Flüchtlinge außerhalb der EU sind grundsätzlich aber Krisenregionen (2011 z.B. Irak, Afghanistan, Iran, Russland, Pakistan, etc.).

Man muss aber grundsätzlich zwischen Armutsmigration innerhalb und von außerhalb der EU unterscheiden. Von außerhalb der EU sieht die Chance für einen Wirtschaftsflüchtling deutlich anders aus, als für Personen innerhalb der EU.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 20.02.2013 0:52]
20.02.2013 0:50:11  Zum letzten Beitrag
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Rudirogdt

AUP Rudirogdt 26.11.2007
 
Zitat von Peridan

Du wirfst hier Migrations- und Asylthemen fröhlich durcheinander. Des weiteren haben wir in meinen Augen kein Migrationsproblem, sondern vor allem ein Armuts- und Bildungsproblem, welches über die Jahre gewachsen ist.



die sogenannten clans scheinen weniger ein finanzielles problem zu haben.
ob die implizierten straftaten mit bildung nicht aufkommen würden, bezweifle ich einfach mal.

oder sind wirkliich alle mit uniabschluss gesetzestreue bürger?
20.02.2013 0:54:46  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

Kannst Du mir den Link dazu schicken? Ich finde das nicht über google.



http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration/56551/asyl-fluechtlingspolitik?p=all
http://europa.eu/legislation_summaries/human_rights/fundamental_rights_within_european_union/l16002_de.htm

 
Zitat von [21st]sneaker

Die Asylpolitik ist für mich ein Teil der Einwanderungspolitik. Über welches Gesetz die Einwanderer zugewandert sind, ist für mich zweitrangig. Zusammenhänge zwischen Armut, Bildung und Phänomenen wie Kriminalität sind bekannt (wobei Macho- und Gewaltkultur in einigen Herkunftsländern auch bei Menschen mit hoher Bildung vergleichsweise stark verbreitet sind) - die Frage ist, warum man massenhaft Zuwanderung von Leuten betreibt, von denen man aus Erfahrung weiß, daß sie über geringe Bildung verfügen und auch ihre Kinder nicht entsprechend zur Bildung und Integration antreiben. (egal ob mangelnder Wille oder mangelnde Fähigkeit)



Das Asyl und Migration zwei unterschiedliche Themen sind, siehst du schon allein aus den Herkunftsländer der jeweiligen Statistiken. Die Migrationsstatistik wird von Staatsbürgern aus der Türkei angeführt, während es bei Asyl Menschen aus Afghanistan waren. In diesem Punkt sollte man durchaus differenzieren, da die Gründe für Migration und Asyl andere sind.

 
Zitat von [21st]sneaker

Aber Ihr habt doch diese menschenunwürdige Behandlung kritisiert? Jetzt also doch nur noch Menschenrechte für einen Teil der Menschen?

Das sehe ich persönlich nämlich anders: nur weil diese Menschen genug Geld für den Schleuser aufbringen konnten, verdienen sie keine bessere Behandlung als jene, die noch ärmer sind und deshalb zurückbleiben mußten.

Zumal wir mit jeder Aufnahme weitere Flüchtlinge dazu ermutigen, sich auf den Weg zu machen. Wir können diese Probleme allein auf Grund der Bevölkerungsgrößen nicht in Europa lösen - ich bin nicht bereit unsere Gesellschaften derart zu schädigen, nur um willkürlich einen kleinen Teil dieser Menschen aufzunehmen. Daß dies zutiefst egoistisch ist, ist mir bewußt.

Mich stört, daß Leute sich über die wachsende Spaltung der Gesellschaft, über den Verfall des Bildungssystems und andere Mißstände aufregen, gleichzeitig aber diese Entwicklungen mir ihrer Zustimmung zur derzeitigen Einwanderungspolitik weiter befeuern.



Warum diese Menschen eine bessere Behandlung verdient haben, wenn sie in der EU angelangt sind? Weil sie in der EU angelangt sind und hier die Menschenrechte für jeden gelten sollten. Die Situation in den Heimatländern ist meist nur schwerlich zu verbessern, dass ist aber noch lange kein Grund die Menschen hier wie Scheiße zu behandeln. Mit der Argumentation kannst die Asylanten hier auch verhungern lassen, weil sie es in ihren Heimatländern ja auch tun würden.

Diese Argumentationsgrundlage liegt etwa auf dem Niveau von "Warum Toleranz für Muslime in Deutschland, in [beliebiges muslimisches Land] gibt es ja auch keine Toleranz für Christen".

 
Zitat von [21st]sneaker

Gewisse Mindeststandards bei Unterbringung und Versorgung sollten gelten. Durch schnelle Verfahren erreicht man eine Abschiebung vor einer möglichen Integration.



Durch schnellere Verfahren erreicht man vor allem eine schnelle Rechtssicherheit und Gewissheit, wie es weitergeht. Eine kurzfristige Integration erreicht man z.B. nicht durch die Abschottung und durchaus gewünschte Separation von Asylbewerbern.

 
Zitat von Rudirogdt

ob die implizierten straftaten mit bildung nicht aufkommen würden, bezweifle ich einfach mal.

oder sind wirkliich alle mit uniabschluss gesetzestreue bürger?



Das dein Gedankengang nicht hinhaut merkst du selber, oder?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 20.02.2013 1:17]
20.02.2013 1:14:39  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Peridan
http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration/56551/asyl-fluechtlingspolitik?p=all
http://europa.eu/legislation_summaries/human_rights/fundamental_rights_within_european_union/l16002_de.htm



Zu Verteilungsschlüsseln finde ich dort nichts. Es scheint eher um einheitliche Standards zu gehen. Oder meintest Du etwas anderes?

 
Zitat von Peridan
Das Asyl und Migration zwei unterschiedliche Themen sind, siehst du schon allein aus den Herkunftsländer der jeweiligen Statistiken. Die Migrationsstatistik wird von Staatsbürgern aus der Türkei angeführt, während es bei Asyl Menschen aus Afghanistan waren. In diesem Punkt sollte man durchaus differenzieren, da die Gründe für Migration und Asyl andere sind.



Genau dies stelle ich in Frage. Allen Einwanderungsarten ist gemein, daß die Gründe hauptsächlich wirtschaftlicher Natur sind. Die Unterschiede hinsichtlich der Verfahrenswahl liegen an den Möglichkeiten der Einwanderer. Während Rumänen einfach ihre EU-Mitgliedschaft nutzen und Türken evtl. den Familiennachzug, bleibt vielen Einwanderern aus z.B. Afghanistan nur noch das Asyl. Man wählt das Verfahren, welches die höchste Erfolgschance verspricht - die eigentlich Gründe sind dafür irrelevant.

 
Zitat von Peridan
Warum diese Menschen eine bessere Behandlung verdient haben, wenn sie in der EU angelangt sind? Weil sie in der EU angelangt sind und hier die Menschenrechte für jeden gelten sollten. Die Situation in den Heimatländern ist meist nur schwerlich zu verbessern, dass ist aber noch lange kein Grund die Menschen hier wie Scheiße zu behandeln. Mit der Argumentation kannst die Asylanten hier auch verhungern lassen, weil sie es in ihren Heimatländern ja auch tun würden.



Aber die zurückgeblieben verhungern zu lassen ist in Ordnung? Letztendlich machen wir hier die Menschenrechte am Geldbeutel fest: genug Geld für den Schleuser: willkommen im Paradies Europa, kein Geld: tut uns Leid.

 
Zitat von Peridan
Durch schnellere Verfahren erreicht man vor allem eine schnelle Rechtssicherheit und Gewissheit, wie es weitergeht.



Ich hätte es etwas anders formulieren sollen. Menschen, die "schnellere Asylverfahren" fordern, meinen in Wirklichkeit nicht schnellere Verfahren, sondern schnellere Verteilung des Bleiberechts. Kein Asylbewerber gibt sich mit einer schnellen Ablehnung zufrieden. Nehmen wir z.B. die "Duldung", welche rechtlich eine Verpflichtung zur Ausreise darstellt, welche aber regelmäßig mißachtet wird.
20.02.2013 1:41:09  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
amuesiert gucken
 
Zitat von [21st]sneaker

Aber die zurückgeblieben verhungern zu lassen ist in Ordnung?

Ajo, warum nicht? Ach stimmt, hab vergessen, besser wäre es natürlich, wir würden ALLE verhungern lassen, die dir nicht in den Kram passen und deine stolzdeutsche Gesellschaft mit ihrer Anwesenheit beschmutzen. Mimimi.

/¤: Sry, habs vergessen, wir sind ja aufgeklärte Humanisten und versenken aus reiner Nächstenliebe wenigstens ein paar von ihnen im Mittelmeer, damit sie nicht so lange hungern müssen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.02.2013 2:18]
20.02.2013 2:05:22  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [21st]sneaker

Zu Verteilungsschlüsseln finde ich dort nichts. Es scheint eher um einheitliche Standards zu gehen. Oder meintest Du etwas anderes?



Fällt in den Bereich Phase 2 3. Solidarität und Lastenteilung.

U.A.:
European Parliament legislative resolution - 7 May 2009:

“For Member States which are faced with specific and disproportionate pressures on their national asylum systems, due in particular to their geographical or demographic situation, the Office will support the implementation of binding solidarity mechanisms to promote a better reallocation of beneficiaries of international protection from such Member States to others following non-discretionary, transparent and unequivocal rules, while ensuring that asylum systems are not abused.”

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2011:0835:FIN:DE:PDF

 
Zitat von [21st]sneaker

Genau dies stelle ich in Frage. Allen Einwanderungsarten ist gemein, daß die Gründe hauptsächlich wirtschaftlicher Natur sind. Die Unterschiede hinsichtlich der Verfahrenswahl liegen an den Möglichkeiten der Einwanderer. Während Rumänen einfach ihre EU-Mitgliedschaft nutzen und Türken evtl. den Familiennachzug, bleibt vielen Einwanderern aus z.B. Afghanistan nur noch das Asyl. Man wählt das Verfahren, welches die höchste Erfolgschance verspricht - die eigentlich Gründe sind dafür irrelevant.



Der wirtschaftliche Aspekt spielt mit Sicherheit eine Rolle. Vergleiche aber einmal Asyl- und Migrationszahlen und du wirst feststellen, dass letztere weitaus mehr von der wirtschaftlichen Lage im Einwanderungsland beeinflusst werden.
Darin liegen mit Sicherheit aber auch die Gründe, dass nur rund 1/4 aller Anträge anerkannt werden (berechtigt sind). Wobei hier durchaus beachtet werden muss, dass z.B. religiöse Verfolgung selten anerkannt wird, was durchaus schon vom Europäischen Gericht für Menschenrecht bemängelt wurde.

Zu sagen, dass Asylanten = Migranten sind, ist nicht wirklich zielführend. Sieht man ja schon allein daran, dass es sich um einen unterschiedlichen rechtlichen Status und ein anderes rechtliches Verfahren handelt.

 
Zitat von [21st]sneaker

Aber die zurückgeblieben verhungern zu lassen ist in Ordnung? Letztendlich machen wir hier die Menschenrechte am Geldbeutel fest: genug Geld für den Schleuser: willkommen im Paradies Europa, kein Geld: tut uns Leid.



Hier hat man direkten Einfluss darauf, in anderen Ländern nicht. Das ist der Unterschied. Warum sollte ich hier jemanden verhungern lassen, nur weil er es in seinem Heimatland auch tun würde? So herum wird ein Schuh draus.

 
Zitat von [21st]sneaker

Ich hätte es etwas anders formulieren sollen. Menschen, die "schnellere Asylverfahren" fordern, meinen in Wirklichkeit nicht schnellere Verfahren, sondern schnellere Verteilung des Bleiberechts. Kein Asylbewerber gibt sich mit einer schnellen Ablehnung zufrieden. Nehmen wir z.B. die "Duldung", welche rechtlich eine Verpflichtung zur Ausreise darstellt, welche aber regelmäßig mißachtet wird.



Schnelleres Verfahren heißt schnelleres Verfahren und nicht schnellere Erhalt des Bleiberechts. Sonst hätte ich das auch so geschrieben.

Du hast nicht wirklich eine Ahnung, was es für einen Asylbewerber bedeutet, über Jahre nicht zu wissen, ob er morgen noch in Deutschland ist, oder gehen muss, oder?

Ein Verfahren, dass sich über Jahre hinauszögert hilft niemandem. Genauso wie das ausweisen von Menschen, die teilweise ihr ganzes Leben hier verbracht haben, oder das teilweise Ausweisen von Familien.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 20.02.2013 2:17]
20.02.2013 2:07:20  Zum letzten Beitrag
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Underground Man

AUP Underground Man 30.09.2008
 
Zitat von Peridan

Du hast nicht wirklich eine Ahnung, was es für einen Asylbewerber bedeutet, über Jahre nicht zu wissen, ob er morgen noch in Deutschland ist, oder gehen muss, oder?

Ein Verfahren, dass sich über Jahre hinauszögert hilft niemandem. Genauso wie das ausweisen von Menschen, die teilweise ihr ganzes Leben hier verbracht haben, oder das teilweise Ausweisen von Familien.



Hmpf.
20.02.2013 2:41:34  Zum letzten Beitrag
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DasIch

AUP DasIch 07.03.2015
Danke für den Link.
Habe ich vor Längerem schon mal gesucht, aber nicht gefunden.
20.02.2013 3:27:03  Zum letzten Beitrag
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Rudirogdt

AUP Rudirogdt 26.11.2007
 
Zitat von Peridan

Das dein Gedankengang nicht hinhaut merkst du selber, oder?



wenn wir ein bildungsproblem haben sollen anstelle eines migrantenproblems - warum werden bildungsferne menschen importiert?
20.02.2013 8:46:00  Zum letzten Beitrag
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sibuntus

AUP sibuntus 22.05.2024
Pfeil
Kanadas Indianer begehren auf
Kanadas Indianer haben sich wieder auf den Kriegspfad begeben. Es geht um den Abbau von Bodenschätzen und die trostlosen Zustände in Reservaten, das heisst im Klartext: um Geld und das «Recht auf inhärente Selbstregierung».

 
Man muss die Zähigkeit bewundern, mit der die Indianer über die Jahrhunderte ihre Identität zu bewahren versucht haben. Nachdem vor 200 Jahren, im britisch-amerikanischen Krieg von 1812–14, die Vision einer Sicherung ihrer Unabhängigkeit an der Wortbrüchigkeit der Krone zerschellt war, nahmen ihre Hoffnungen immer träumerische Formen an. Die Idee einer mit den Provinzen gleichgestellten Selbstregierung dürfte schon wegen unüberbrückbarer Gegensätze zwischen den 600 «bands» oder First Nations scheitern. Obwohl es heute politisch inkorrekt ist, der Assimilierung das Wort zu reden, haben Regierungen in der Vergangenheit dieses Ziel manchmal im grossen Wurf verfolgt, während jetzt die Regierung Harper dasselbe Ziel verschleiert und in kleinen Schritten anpeilt.

 
Was Harper im Auge hat, ist die langsame Modernisierung des wirtschaftlichen Lebens der Reservate durch Erweiterung privater Pacht- und Eigentumsformen anstelle des kollektiven Regimes sowie eine weitgehende indigene Selbstbesteuerung, um ein Klima politischer Rechenschaft zu fördern.

20.02.2013 9:00:22  Zum letzten Beitrag
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26.02.2013 23:29:51 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.
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