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| Zitat von steben Schon abenteuerlich, diese Dinge zu relativieren, weil auf der Gegenseite Leute Baseballschläger haben, und nicht umgekehrt.
Hier könnte man ja mal kontextualisieren, wie wäre es damit? Ich bin mir recht sicher, dass es dann argumentativ schwierig wird, die Amokfahrt noch als mögliche Reaktion auf eine gleichwertige Aggression der Gegendemonstranten darzustellen.
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Es geht eben darum, dass diese Leute nicht "Baseballschläger haben", sondern dass sie mit diesen auf eine Demonstration mitgebrachten Waffen auf die Köpfe und Körper von Menschen eingeschlagen haben. Und das nicht nur anklopfenderweise.
Das ist ein potentiell tödlicher Angriff und man nimmt dabei eben auch schwerwiegende bis tödliche Verletzungen des Gegners in Kauf. Selber trägt man dann einen Helm.
Und ja, das ist eine gleichwertige Aggression. Auch wenn es scheinbar für einige Leute entweder schwer vorstellbar zu sein scheint oder sie es aus ideologischen Gründen schlichtweg ignorieren. Das Warum bekommt man hier ja grade erklärt.
Da kann man dann natürlich auch noch möglichst oft das "On all Sides" des Orangenen lächerlich machen. Auch wenn das eine der wenigen Sachen ist, in denen er ausnahmsweise Recht hat.
Dass es bei der Eskalation darum ging, eine genehmigte Demonstration notfalls mit Gewalt zu verhindern ist da nur noch Nebensache, es geht ja schliesslich um Rechte und Nazis. Da ist das was anderes, weil Nazis.
Dass es gar nicht darum geht, Nazis und ihre Ideologie zu verhamlosen, rafft in Eurer Filterblase keiner. Dass sich manche Kreise zur Durchsetzung ihrer eigenen Ideologie die Anwendung von Gewalt legitimieren, ist halt hüben wie drüben so. Nur bei den einen ist es schlimm, bei den anderen nicht so. Ganz klar und eindeutig. So schafft man sozialen Frieden und einen gesellschaftlichen Konsens.
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Ich glaube er meint meinen Post.
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| Zitat von Carlos Hathcock
| Zitat von steben Schon abenteuerlich, diese Dinge zu relativieren, weil auf der Gegenseite Leute Baseballschläger haben, und nicht umgekehrt.
Hier könnte man ja mal kontextualisieren, wie wäre es damit? Ich bin mir recht sicher, dass es dann argumentativ schwierig wird, die Amokfahrt noch als mögliche Reaktion auf eine gleichwertige Aggression der Gegendemonstranten darzustellen.
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Es geht eben darum, dass diese Leute nicht "Baseballschläger haben", sondern dass sie mit diesen auf eine Demonstration mitgebrachten Waffen auf die Köpfe und Körper von Menschen eingeschlagen haben. Und das nicht nur anklopfenderweise.
Das ist ein potentiell tödlicher Angriff und man nimmt dabei eben auch schwerwiegende bis tödliche Verletzungen des Gegners in Kauf. Selber trägt man dann einen Helm.
Und ja, das ist eine gleichwertige Aggression. Auch wenn es scheinbar für einige Leute entweder schwer vorstellbar zu sein scheint oder sie es aus ideologischen Gründen schlichtweg ignorieren. Das Warum bekommt man hier ja grade erklärt.
Da kann man dann natürlich auch noch möglichst oft das "On all Sides" des Orangenen lächerlich machen. Auch wenn das eine der wenigen Sachen ist, in denen er ausnahmsweise Recht hat.
Dass es bei der Eskalation darum ging, eine genehmigte Demonstration notfalls mit Gewalt zu verhindern ist da nur noch Nebensache, es geht ja schliesslich um Rechte und Nazis. Da ist das was anderes, weil Nazis.
Dass es gar nicht darum geht, Nazis und ihre Ideologie zu verhamlosen, rafft in Eurer Filterblase keiner. Dass sich manche Kreise zur Durchsetzung ihrer eigenen Ideologie die Anwendung von Gewalt legitimieren, ist halt hüben wie drüben so. Nur bei den einen ist es schlimm, bei den anderen nicht so. Ganz klar und eindeutig. So schafft man sozialen Frieden und einen gesellschaftlichen Konsens.
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Also gibt es keinen Unterschied zwischen dem KKK, der als Institution nicht nur zu Mord aufruft, sondern auch direkt daran beteiligt ist und war, und der seine Gewalt- und Vernichtungsfantasien in Charlottesville offenkundig macht, und denen, die sich davon bedroht fühlen, und die sich daher - ob man das jetzt okay findet oder peng - mit Gewalt dagegen versuchen zu wehren. Und es gibt auch keinen Kontext, in dem die Staatsgewalt offenbar machtlos ist, entsprechende Gewalt pflichtgemäß selbst auszuüben. Weil Baseballschläger und alles nur Filterblase.
Dass, isoliert betrachtet, ein Baseballschläger auf dem Kopf ein Baseballschläger auf dem Kopf ist... ja, ach. Aber natürlich muss man in diesem Zusammenhang über ideologische Hintergründe diskutieren. Der fucking Anlass für die ganze Sache ideologischer Natur. Und dieser ideologische Kontext ist "hüben wie drüben" eben nicht deckungsgleich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von steben am 16.08.2017 10:10]
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| Zitat von Vironnimo
Irgendwo kann ich Darkness und Kampfferkel ja verstehen. Wenn wir Gerechtigkeit, Achtung vor den Menschenrechten usw als Werte schützen wollen, müssen wir das halt auvh in unangenehmen Situationen tun. Kann ich respektieren, ich persönlich hab aber die Entscheidung getroffen, meine Energien dahingehend nicht an Nazis zu verschwenden. Das mag höchst inkonsequent sein, ist mir halt in dem Fall egal. Scheiss Nazis. | |
Wenn da jetzt aber Gegendemonstranten mit Waffen aufkreuzen und auf die rechtmäßige (im Sinne von angemeldet etc.) Demo einprügeln, führt das nur dazu, dass man ausgerechnet die Nazis an diesem Punkt verteidigen muss, wenn einem gleiche Rechte für alle wichtig sind. Und das regt mich total auf, weil eigentlich die Gegendemo der Sympathieträger sein sollte.
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| Zitat von Carlos Hathcock
Dass es gar nicht darum geht, Nazis und ihre Ideologie zu verhamlosen, rafft in Eurer Filterblase keiner.
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Natürlich verharmlost es das imo. Weil durch die Aussage suggeriert wird, als hätten beide Seiten ein gleichberechtigte und anhörungswerte Ansichtsweise.
| Zitat von Xerxes-3.0
Wenn da jetzt aber Gegendemonstranten mit Waffen aufkreuzen und auf die rechtmäßige (im Sinne von angemeldet etc.) Demo einprügeln, führt das nur dazu, dass man ausgerechnet die Nazis an diesem Punkt verteidigen muss, wenn einem gleiche Rechte für alle wichtig sind. Und das regt mich total auf, weil eigentlich die Gegendemo der Sympathieträger sein sollte.
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Der Prozentsatz der Gegendemonstranten die da prügelnd durch die Straßen zogen war aber ziemlich gering.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 16.08.2017 10:16]
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| Zitat von Parax
| Zitat von Carlos Hathcock
Dass es gar nicht darum geht, Nazis und ihre Ideologie zu verhamlosen, rafft in Eurer Filterblase keiner.
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Natürlich verharmlost es das imo. Weil durch die Aussage suggeriert wird, als hätten beide Seiten ein gleichberechtigte und anhörungswerte Ansichtsweise.
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Haben sie tatsächlich, die eine Seite passt dir nur nicht.
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Also ist es ganz OK zu sagen, dass sich die weiße Herrenrasse in Amerika wieder erheben und von den ganzen Negern und Juden befreien soll?
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Es ist nicht Aufgabe der Gegendemonstranten, mit Baseballschlägern auf Naziköpfe einzuschlagen. Wenn die Nazidemo von den dortigen Gesetzen nicht gedeckt ist, ist es Aufgabe des Staates, diese zu unterbinden. Wenn sie von den Gesetzen gedeckt ist (ob einem das gefällt oder nicht), sind Baseballschläger auf Naziköpfe kein legales Mittel. Da muß man doch eigentlich nicht drüber diskutieren.
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| Zitat von Parax
Also ist es ganz OK zu sagen, dass sich die weiße Herrenrasse in Amerika wieder erheben und von den ganzen Negern und Juden befreien soll?
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Klar ist es ok das zu sagen. Man ist dann halt ein dummes Rassistenarschloch. Aber deswegen kannst nicht mitm Baseballschläger bei ner Demo auftauchen und den Leuten damit nen neuen Scheitel ziehen, und dich dann auch noch so gebärden als wär das schon gut und richtig so.
Genauso wenig wie man mit nem Auto in Menschenmengen reinfährt. Unabhängig von der Message möcht ich halt nicht in nem Land leben wo der Mob Leute verprügelt weil die Message scheisse ist. Einfach weil sich im Zeitverlauf auch gut und gern mal ändert was "die message" ist. Aufm Kaff wo meine Mutter groß geworden ist hättest du damals vermutlich auch nen Mob gefunden der dich vermöbelt wenn du dafür demonstriert hättest, dass Evangelen und Katholiken gemeinsam zur Schule gehen. Davon dass genügend Leute was scheisse finden wirds aber halt nicht richtig, demjenigen der scheisse gefunden wird mal ornlich Krankenrhausreif zu prügeln.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Don_Wursto am 16.08.2017 10:31]
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| Zitat von Parax
Also ist es ganz OK zu sagen, dass sich die weiße Herrenrasse in Amerika wieder erheben und von den ganzen Negern und Juden befreien soll?
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Wenn das Gesetz dies zulässt, ja. Muss und sollte uns nicht gefallen, aber so ist das halt mit free speech.
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| Zitat von Parax
Also ist es ganz OK zu sagen, dass sich die weiße Herrenrasse in Amerika wieder erheben und von den ganzen Negern und Juden befreien soll?
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Das sind Aussagen der Teilnehmer, das förmliche Anliegen der "Unite the right"-Demonstration war allerdings zu verhindern, dass die Robert E. Lee Statue nicht abgebaut werden soll. Das Bundesbezirksgericht hatte bereits im Vorfeld bestätigt, dass die Demonstration durch den ersten Verfassungszusatz geschützt sei.
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| Zitat von Parax
Der Prozentsatz der Gegendemonstranten die da prügelnd durch die Straßen zogen war aber ziemlich gering.
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Aber groß genug, um die Feststellung, wer hier das Arschloch war, aufzuweichen.
Das ist das Problem, das ich damit habe.
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| Zitat von DeathCobra
| Zitat von Parax
Also ist es ganz OK zu sagen, dass sich die weiße Herrenrasse in Amerika wieder erheben und von den ganzen Negern und Juden befreien soll?
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Wenn das Gesetz dies zulässt, ja. Muss und sollte uns nicht gefallen, aber so ist das halt mit free speech.
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Zum Glück ist das in Deutschland ja anders.
| Zitat von Flashhead
Das sind Aussagen der Teilnehmer, das förmliche Anliegen der "Unite the right"-Demonstration war allerdings zu verhindern, dass die Robert E. Lee Statue nicht abgebaut werden soll.
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Jo, und beim Rock gegen Überfremdung in Themar gings auch nur um berechtigte Zuwanderungskritik.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 16.08.2017 10:35]
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| Zitat von Flashhead
| Zitat von Parax
Also ist es ganz OK zu sagen, dass sich die weiße Herrenrasse in Amerika wieder erheben und von den ganzen Negern und Juden befreien soll?
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Das sind Aussagen der Teilnehmer, das förmliche Anliegen der "Unite the right"-Demonstration war allerdings zu verhindern, dass die Robert E. Lee Statue nicht abgebaut werden soll. Das Bundesbezirksgericht hatte bereits im Vorfeld bestätigt, dass die Demonstration durch den ersten Verfassungszusatz geschützt sei.
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Und das zweite Amendment ist ja bekanntlich dazu da, das erste zu schützen. Deswegen marschiert man da auf, als ob der König von England zurück wäre, um seine Kolonie wieder in Besitz zu nehmen.
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| Zitat von Parax
| Zitat von DeathCobra
| Zitat von Parax
Also ist es ganz OK zu sagen, dass sich die weiße Herrenrasse in Amerika wieder erheben und von den ganzen Negern und Juden befreien soll?
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Wenn das Gesetz dies zulässt, ja. Muss und sollte uns nicht gefallen, aber so ist das halt mit free speech.
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Zum Glück ist das in Deutschland ja anders.
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Ja, zum Glück werden unsere Rechte beschnitten. Wäre es nicht viel schöner, wenn sich die Menschen einfach nicht wie die letzten Hurensöhne benehmen würden und das gar nicht notwendig wäre.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 16.08.2017 10:50]
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Natürlich wäre es das. Aber wie man immer wieder sehen kann ist das auch vollkommen utopisch.
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Ab wann dürfte man sich denn mit dem Baseballschläger wehren? Wenn die neue SA vor der Tür steht und einen deportieren will, weil man schwarz ist? Sind ja legitim gewählt, also alles rechtens(ha!).
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Ist die Frage ernst gemeint?
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| Zitat von Bregor
Ab wann dürfte man sich denn mit dem Baseballschläger wehren? Wenn die neue SA vor der Tür steht und einen deportieren will, weil man schwarz ist? Sind ja legitim gewählt, also alles rechtens(ha!).
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Ist dir das nicht eigentlich selbst zu dumm?
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| Zitat von Bregor
Ab wann dürfte man sich denn mit dem Baseballschläger wehren? Wenn die neue SA vor der Tür steht und einen deportieren will, weil man schwarz ist? Sind ja legitim gewählt, also alles rechtens(ha!).
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Sobald die anfangen, mit Gesetzen Personengruppen zu diskriminieren.
Da ist meine rote Linie.
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In dieser zugespitzen Form aufgrund des Post-Smilies: Nein.
In einer abgeschwächten Form: Wahrscheinlich.
¤: Zwischenxerxes
Ist es dann nicht schon zu spät?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 16.08.2017 10:55]
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| Zitat von Xerxes-3.0
Wenn da jetzt aber Gegendemonstranten mit Waffen aufkreuzen und auf die rechtmäßige (im Sinne von angemeldet etc.) Demo einprügeln, führt das nur dazu, dass man ausgerechnet die Nazis an diesem Punkt verteidigen muss, wenn einem gleiche Rechte für alle wichtig sind. Und das regt mich total auf, weil eigentlich die Gegendemo der Sympathieträger sein sollte.
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Eben dieses!
| Zitat von steben
Also gibt es keinen Unterschied zwischen dem KKK, der als Institution nicht nur zu Mord aufruft, sondern auch direkt daran beteiligt ist und war, und der seine Gewalt- und Vernichtungsfantasien in Charlottesville offenkundig macht, und denen, die sich davon bedroht fühlen, und die sich daher - ob man das jetzt okay findet oder peng - mit Gewalt dagegen versuchen zu wehren.
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Doch, dazwischen gibt es selbstverständlich einen Unterschied.
Es gibt aber keinen Unterschied zwischen der Ausübung politisch motivierter Gewalt. Die ist zu verachten, egal von welcher Seite sie kommt. Weil man sonst kein Stück besser ist als die, gegen die man eigentlich ist.
Der Staat hat das Gewaltmonopol, das haben keine selbsternannten "Aktivisten" in die Hand zu nehmen. Wer das in die eine Richtung gut heisst, darf sich nicht wundern, wenn das die andere Richtung auch so sieht. Die ticken halt nur anders.
Das Problem da drüben (genauso wie hier) muss politisch und gesellschaftlich gelöst werden. Friedlich. Sonst haben wir schnell wieder Zustände, die keiner will und die man ja nicht hat kommen sehen.
| Zitat von steben
Und es gibt auch keinen Kontext, in dem die Staatsgewalt offenbar machtlos ist, entsprechende Gewalt pflichtgemäß selbst auszuüben. Weil Baseballschläger und alles nur Filterblase.
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Gewalt relativiert sich nicht darüber, von wem sie ausgeht.
Selbst der das Gewaltmonopol ausübende Staat muss damit extrem dosiert umgehen.
Das funktioniert bei uns besser als in den USA, aber optimal ist das auch hier noch nicht. Da drüben hat die Polizei mal wieder versagt. Erst, weil sie die genehmigte Demonstration der Rechten nicht vor den gewalttätigen Übergriffen der Aktivisten geschützt hat, dann weil sie die Eskalation nicht ausreichend eingedämmt hat und dann noch, weil sie die Aktivisten nicht ausreichend geschützt hat. Die Funktion des Einsatzleiters hätte ich bei dieser unübersichtlichen Lage mit diesen bereit hochgeschaukelten Extremen beider Lager und der Rechtslage da drüben aber auch nicht ausüben wollen, der Typ kann eigentlich nur verlieren...
| Zitat von Parax
Natürlich verharmlost es das imo. Weil durch die Aussage suggeriert wird, als hätten beide Seiten ein gleichberechtigte und anhörungswerte Ansichtsweise.
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Das verharmlost das überhaupt nicht. Das ist nur das, was Du gerne so aus meinen Beiträgen herauslesen willst.
Die Alt-Right-Typen sind hirnverbrannte Arschlöcher mit abstoßenden politischen Ansichten.
Trotzdem haben sie in den USA das Recht, eine genehmigte Demonstraion ohne Angriffe von selbsterklärten Aktivisten durchzuführen. Das macht ihre Ansichten nicht besser, ist aber das Prinzip des dortigen Rechtsstaates. Hier wäre das anders, da hätten diese Typen die demokratischen Grenzen bereits lange überschritten.
Mir ging es nicht um eine Relativierung von deren Ansichten sondern rein um die Feststellung, dass trotz dieser Ansichten Gewalt von nichtstaatlicher Seite nicht akzeptabel ist.
Hier wurde es seitenlang so dargestellt, dass die Aktivisten und Extremisten des anderen Lagers keinen Anteil an den Gewalttätigkeiten gehabt hätten und dass das "On all Sides"-Statement vollkommener und typischer Trump-Unsinn sei. Das ist in der Realität halt anders.
Und wenn man nicht zu dem Personenkreis gehört, der Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele gutheist (egal von welcher Seite des Spektrums), dann sollte man das auch verstehen können.
Dass das ein Teil der User des Forums hier nicht tut, ist bekannt und bezeichnend. Soviel zum Rechts- und Unrechtsverständnis. Nicht anders als bei den Rechten, die sich genauso im Recht fühlen. Nur halt mit anderem Vorzeichen und genauso abstoßend.
| Zitat von Parax
Der Prozentsatz der Gegendemonstranten die da prügelnd durch die Straßen zogen war aber ziemlich gering.
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Der Prozentsatz der Rechten, die mit Autos in Menschenmengen gefahren sind war das auch.
Macht es das besser?
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| Zitat von DeathCobra
Wäre es nicht viel schöner, wenn sich die Menschen einfach nicht wie die letzten Hurensöhne benehmen würden und das gar nicht notwendig wäre.
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Mit Menschen leider eine Utopie.
Man sieht ja alleine schon hier im Forum, wieviele gewaltbereit gegen Andersdenkende sind (und wenn's nur bequem vom Sofa aus hinter der Tastatur ist), weil sie meinen, dass ihre Ideologie die Richtige ist.
Nicht, dass die Meinung vielleicht falsch wäre. Die Gewaltbereitschaft ist aber das Problem. Die mit der falschen Meinung ticken halt genauso.
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| Zitat von Bregor
Ist es dann nicht schon zu spät?
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Ich habe keine Erfahrung, die mir ein besseres Urteil erlauben würde.
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| Zitat von Bregor
In dieser zugespitzen Form aufgrund des Post-Smilies: Nein.
In einer abgeschwächten Form: Wahrscheinlich.
¤: Zwischenxerxes
Ist es dann nicht schon zu spät?
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Ich find jetzt grad keine klare Quelle wie groß das Ding war, aber soweit ich das sehe hat sich die ganze extreme Rechte da jetzt extrem angestrengt und ein paar hundert Demonstranten zusammenbekommen.
Da jetzt so zu tun als würde quasi morgen der Clan in den USA die Macht ergreifen und die einzige Hoffnung sei bewaffneter Widerstand ist einfach n bissel albern.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Don_Wursto am 16.08.2017 11:04]
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| Zitat von Bregor
Ist es dann nicht schon zu spät?
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In der Geschichte haben schon Viele versucht, kommende oder auch nur vermeintlich kommende oder auch nur befürchtete Entwicklungen aufzuhalten, indem sie das Land von Leuten mit abweichenden Ansichten "gesäubert" haben. Von Links wie Rechts. Und am Ende war das immer Scheiße.
Je nach Schätzungen haben die Stalinschen Säuberungen bis zu 20 Millionen Menschen das Leben gekostet, da man da drüben aber diese Zeit weder richtig aufgearbeitet hat noch viele Zeugen hinterlassen wurden, kann das kaum einer so richtig sagen und wirklich thematisiert wird das hier auch nicht.
Dass diese Zahl etwa die gleiche Höhe wie die Opferzahlen der deutschen Massenverbrechen während des zweiten Weltkrieges hat, zeigt aber, welche Dimensionen sowas annehmen kann.
Wo wird jetzt die Grenze gezogen, wenn man Gewalt gegen Andersdenkende legitimiert? Wird aufgehört, wenn der KKK weg ist? Oder wird nach allen Alt-Right-"Mitgliedern" gefahndet? Oder langfristig lieber alle Republikaner loswerden, wenn die solche gemeingefährlichen Deppen wie Trump zum Präsidenten machen?
Wann man mit dem Wehren anfangen muss und wann man nicht damit anfangen darf, weil man sonst das gesamte Wertesystem in Frage stellt und Extremismus jeglicher Coleur Tür und Tor öffnet ist also ein diffiziles Ding.
Meiner Ansicht nach sind wir noch lange nicht soweit. Weder hier noch da.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 16.08.2017 11:08]
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Die Diskussion zeigt ja mal wieder schön, wie selbstverliebt die stalinistischen Bessermenschen hier sind. Wenns der richtigen Sache nützt ist Prügeln und Brandschatzen halt doch irgendwie "verständlich", weil Meinungen, die man nicht teilt müssen halt aus den Köpfen rausgeprügelt werden. Insofern ist auch diese Schelte für Trump verlogen und bigott. Er hat, so selten das auch vorkommt, mal etwas richtiges gesagt (nämlich, dass die Gewalt von beiden Seiten ausging) und dieses verurteilt. Dafür wird er jetzt geprügelt, weil das nicht in das Weltbild der Trump-Hasser passt, das immer nur die anderen schuld sind.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 16.08.2017 11:09]
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| Trump: "Ich will Ihnen mal was sagen. Ich habe mir die sehr genau angeguckt - viel besser, als ihr Leute die angeguckt habt. Und es gab - es gab eine Gruppe auf der einen Seite, die schlecht war, und es gab eine Gruppe auf der anderen Seite, die auch sehr gewalttätig war. Und das will keiner sagen, aber ich sage es jetzt. Es gab eine Gruppe - es gab eine Gruppe auf der anderen Seite, die angegriffen hat, ohne eine Genehmigung, und die waren sehr, sehr gewalttätig."
Das ist eine Lüge, verbreitet von rechtsextremen Gruppen und nunmehr von Trump legitimiert. Die Gewalt ging fast ausschließlich von den Rechten aus. Auch der mutmaßliche Auto-Attentäter war ein Neonazi. Ein Schwarzer wurde in einer Tiefgarage von einer rechten Horde fast totgeschlagen. | |
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-zu-charlottesville-die-verharmlosung-des-hasses-a-1163042.html
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| Zitat von Xerxes-3.0
| Zitat von Bregor
Ab wann dürfte man sich denn mit dem Baseballschläger wehren? Wenn die neue SA vor der Tür steht und einen deportieren will, weil man schwarz ist? Sind ja legitim gewählt, also alles rechtens(ha!).
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Sobald die anfangen, mit Gesetzen Personengruppen zu diskriminieren.
Da ist meine rote Linie.
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Travelban? LBGT Menschen bei der Army?
Zählt für dich wahrscheinlich nicht weil kein Gesetz sondern nur EO.
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| Zitat von Nartsgul
Sobald die anfangen, mit Gesetzen Personengruppen zu diskriminieren.
Da ist meine rote Linie.
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Wird schon getan. Affirmative Action z.B.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |