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Spätestens Mittwoch gehts weiter
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Wir schreiben das Jahr 2124. Die Klimakriege sind vorüber, es herrscht Roboterkommunismus, Ressourcenknappheit gehört der Vergangenheit an. Die Welt befindet sich im Wiederaufbau.
Ein junger Mann kehrt in die verlassene nukleare Todeszone zurück, an deren Stelle einmal weite Teile der Bundesrepublik Deutschland lagen. Er ist zwar mit dem UN-Renaturierungsteam angereist, aber sein wichtigstes persönliches Ziel ist nicht die Wiederherstellung der Biosphäre: Zwischen den Trümmern der alten Welt sucht er nach den Spuren seiner Familie.
In einem alten Tagebuch hat er einen Hinweis gefunden, dass hier einmal sein Ur-Urgroßvater gelebt hatte.
Tatsächlich: an den Koordinaten, die ihm das Amt für Familienforschung - ursprünglich etabliert um die Milliarden Klimaflüchtlinge nach den Kriegen wieder zusammenzuführen - übermittelt hatte, findet er die Überreste einer Siedlung. Auf den wenigen noch intakten Dächern sind teilweise Reste von Solarpanelen zu sehen. Er lächelt und schüttelt den Kopf über den naiven Optismus der einfachen Leute vor hundert Jahren. Die Welt retten, mit ein paar Solarzellen. Sie haben ihr Bestes gegeben aber waren halt Kinder des archaischen fossilen Zeitalters. Er streift durch die Ruinen, überwuchert von Gräsern und Bäumen. Seine Navigationsanwendung im Schutzanzug piept - das da vor ihm sind die Mauern der steinernen Behausung, in der einst seine Ahnen lebten.
Überwiegend intakt. Beeindruckend, wie resilient diese einfachen Gebäude sind.
Die Türen und Fenster sind vernagelt, doch nach annähernd 80 Jahren reicht ein kräftiger Ruck mit dem Brecheisen, um sich Zutritt zu verschaffen.
Der Innenraum ist staubig, an der Wand hängt, schief aber noch intakt, ein uraltes Unterhaltungsgerät - eine Art Diodenbildschirm. Eine wahnsinnige Verschwendung seltener Erden, damals in den ausbeutenden Nationalstaaten jedoch Usus.
Andächtig streift der junge Mann durch die Überreste einer alten Welt, die genauso gut ein fremder Planet sein könnte. Gegenstände und Möbel aus Dingen, die man heute nur noch im Museum findet. Textilien aus den Haaren von Nutztieren, Holz aus tausende Kilometer entfernten Wäldern, Stahl - Stahl, verdammt! Was für eine schmutzige Substanz, damals noch mit immensen Mengen Kohlendioxidausstoss verbunden. Er schüttelt erneut den Kopf. Faszinierend, aber dafür ist er nicht hier. Er will Antworten.
Er steigt die Treppe hinauf und blickt sich um. Mehr Zimmer, mehr Artefakte der alten Welt. Hier liegen noch Kleidungsstücke verstreut, eine verrottete Haarbürste auf dem Boden, ein zurückgelassener Koffer. Sie müssen recht überstürzt vor den Bomben geflohen sein. Die Holonetdoku "Untergang" hat beeindruckende Bilder der Zerstörung gezeigt, aber ihm gefiel schon immer die menschliche Seite der Geschichte mehr - Augenzeugen, von denen heute kaum noch einer lebt, die eindringlich warnen vor den Folgen von Gier und Ausbeutung, Krieg und nuklearem Feuer. Auch seine Familie erlebte diese Tage. Und überlebte sie. Nur deshalb ist er hier.
Mit Tränen in den Augen verlässt er das Zimmer, kehrt in den Flur zurück und öffnet dort die Klappe zum Dachboden. Kisten über Kisten. Zurückgelassenes, das damals schon nicht besonders wichtig schien und heute nur noch der Rezirkulation via Replikation zuzuführen ist.
Er öffnet einige Kisten. Sein Blick schweift über Fotografien, Spielzeug, Dokumente auf Papier (man stelle sich vor - offizielle Kommunikation auf den Überresten toter Bäume. Was für ein Schwachsinn!), alte Bücher und Schmuck für Feste, die schon lange niemand mehr feiert.
Dann stockt sein Atem. In einem Schuhkarton findet er ein Buch mit handschriftlichen Aufzeichnungen. Er denkt zuerst, hier müsse vor ihm schon jemand eingebrochen sein. Das Symbol auf der Vorderseite scheint zu verschwimmen als seine Gedanken kreisen. Das fliederfarbene stilisierte Gesicht mit den verwirrten Augen. Es scheint unwirklich - und dennoch besteht kein Zweifel. Das ist das Symbol der Che-Guerillia. Die Gruppe, die nach den ersten Wasseraufständen ihre Schläferagenten in allen Institutionen aktiviert und den damals noch herrschenden Staat Deutschland in einer nahezu gewaltfreien Übernahme zerschlagen hat.
Bis heute weiss niemand, wie sie es geschafft haben, durch sämtliche Industriezweige und Gesellschaftsschichten, durch Kulturbetrieb und Politik, ihre Leute einzuschleusen.
Diese zufällige Entdeckung könnte endlich Licht auf die Geschichte dieser geheimnisvollen Aufständischen werfen, deren Sabotageakte und Attentate gegen das faschistische Höckeregime ein neues Zeitalter der Freiheit ermöglichten.
Ehrfürchtig schlägt er die erste Seite auf.
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 04.03.2024 12:33]
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Would schau Film / read Buch
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Brot am 04.03.2024 12:22]
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Ich verstehe echt nicht warum hier so rumgestresst wird, wir befinden uns auf der Zielgeraden, bleibt mal cool ey.
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Ich hab aufgegeben. Tun sie was sie wollen.
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| Zitat von Armag3ddon
Bragg hat am 11.11. geheiratet (Glückwunsch), danach ging es nach Österreich, wo eine Übergabe (an wen eigentlich, den Landvogt?) sehr gut möglich war.
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Ohh Sweet Summer Child
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| Zitat von Aspe
| Zitat von Armag3ddon
Bragg hat am 11.11. geheiratet (Glückwunsch), danach ging es nach Österreich, wo eine Übergabe (an wen eigentlich, den Landvogt?) sehr gut möglich war.
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Ohh Sweet Summer Child
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Keine Bange! Wenn das Buch doch nicht an den österreichischen Ortvorsteher übergeben wurde, dann ist Seppl nun das perfekte Verbindungsglied zu FfM.
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Du hast doch gesagt es sei in Österreich
Aaaah, möglich war. Ja nice!
Was geht, Bragg?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Seppl am 04.03.2024 14:10]
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Da wäre es wenn die Übergabe im November stattgefunden hätte.
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| Zitat von Seppl
Du hast doch gesagt es sei in Österreich
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Ich bin nur Berichterstatter. Ich fasse gut zusammen, aber die Fakten liefert wer anders.
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Wozu editiere ich überhaupt ??
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Um nachträglich Lügen zu verbreiten.
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Ich schwöre Armageddon labert
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Er labert, aber immer wahr, den das muss man, als Udo Anwalz (Starcoiffeur)
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War noch nicht bei mir, ich sag‘s ja nur
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| Zitat von dantoX
War noch nicht bei mir, ich sag‘s ja nur
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Ohne Eigeninitiative wird das nichts. Du wusstest genau, wann das Buch in Österreich war und hast selber nichts gemacht.
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| Zitat von loliger_rofler
Wir schreiben das Jahr 2124.
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Ehrfürchtig schlägt er die erste Seite auf.
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Wow. Ich habe Angst vor dieser Zukunft, sehe sie aber nicht nur im Multiversum Realität werden.
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von dantoX
War noch nicht bei mir, ich sag‘s ja nur
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Ohne Eigeninitiative wird das nichts. Du wusstest genau, wann das Buch in Österreich war und hast selber nichts gemacht.
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... ääähhh. Wat?
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Das Ding is immer noch unterwegs? Das is ja der Wahnsinn.
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Bragg hält es in Geiselhaft
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| Zitat von Ameisenfutter
Bragg hält es in Geiselhaft
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Ah! warum ist mein Lesezeichen hier weg gewesen.
Ich mache es mal über Ostern fertig. Bin leider sehr unkreativ
An wen gehts denn dann?
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| Zitat von Bragg
An wen gehts denn dann?
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Find ich jetzt schon ein bisschen lustig
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Einfach nach Gorleben zum einlagern
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Sorry das ich das so randbauer. Ichs mach fertig. Schwör.
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Immer wieder erstaunlich wie die Leute an so einer Aktion mitmachen und dann den Arsch nicht hoch bekommen. Und zwar einer nach dem anderen
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Mal grob überschlagen: Ein Dreivierteljahr. Ein fucking Dreivierteljahr.
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Bin in 2 Wochen bei Bragg auf der Ecke, zumindest wenn die Karte stimmt. Dann könnte ich das Buch abholen.
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Thema: Das pOTsche Freundschaftsbuch ( Jetzt aber echt! ) |