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Aspe labert wieder einmal weltfremden Stuss, um sich und anderen was vorzumachen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet seine Fressbude toll zu seinen Mitarbeitern ist, wenn es in der Branche überwiegend so aussieht:
"Neben der Dominanz von Kleinbetrieben und einem besonders hohen Anteil prekärer Beschäftigungsverhältnisse gehört auch ein vergleichsweisesehr niedriges Lohniveau zu den Strukturmerkmalen des Gastgewerbes. Dies gilt nicht nur für die geringfügig Beschäftigten, sondern auch für die
Vollzeitbeschäftigten in der Branche. Mit einem Anteil von fast 70 Prozent Niedriglohnempfänger*innen weist das Gastgewerbe mit Abstand den höchsten Anteil von Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor aus.
Angesichts des sehr niedrigen Lohnniveaus haben Beschäftigte des Gastgewerbes wie kaum eine andere Branche von der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in 2015 profitiert (Mindestlohnkommission 2018, S. 45;
Bispinck et al. 2020). Ein erheblicher Lohnschub ist auch von der außerordentlichen Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stun-
de im Oktober 2022 zu erwarten (Pusch 2021; Börschlein et al. 2022). Hinzu kommen die bereits im Vorfeld der Mindestlohnanpassung vollzogenen
deutlichen Erhöhungen der Tariflöhne (s. u. Kapitel 5).
Unter den 20 Berufen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit eines Lohnniveaus von unter 12 Euro finden sich gleich sechs Berufe aus dem Gastge-
werbe: Helfer*in in der Küche (Rang 1), Kellner*in (Rang 7), Beikoch/-köchin (Rang 8), Restaurantfachmann/-frau (Rang 9), Hotelfachmann/-frau(Rang 11) und Koch/Köchin (Rang 16) (Lübker 2021, S. 14).
[...]
Die Position der Gewerkschaft wird zusätzlich dadurch erschwert, dassauch Betriebsräte, die traditionell wichtige Akteure bei der Rekrutierungneuer Gewerkschaftsmitglieder sind, im Gastgewerbe nur in wenigen Betrieben Verbreitung finden. Das Gastgewerbe hat nicht nur relativ wenige Betriebsratsgremien, sondern gehört auch zu den Branchen, aus denen immer wieder Fälle von Betriebsratsbehinderung und aktivem Union Busting berichtet werden (Behrens/Dribbusch 2020)."
https://www.boeckler.de/fpdf/HBS-008366/p_ta_analysen_tarifpolitik_91_2022.pdf
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 11.07.2023 22:46]
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Es ging hier ursprünglich mal um Freundlichkeit den Mitmenschen gegenüber. Und von einem Menschen der mir begegnet erwarte ich ein gewisses Grundniveau an Freundlichkeit und Höflichkeit, egal ob und was er gerade arbeitet oder auch nicht. Und dasselbe kann er auch von mir erwarten.
Und wenn jemand darauf kein Bock hat, anderen Menschen einigermaßen freundlich gegenüberzutreten, soll er eben dazu stehen ein unfreundliches* Arschloch zu sein und sich nicht hinter angeblicher "Berliner Schnauze" oder "Wiener Schmäh" zu verstecken. So funktioniert das nunmal nicht.
Und diese Freundlichkeit und Höflichkeit erwarte ich auch nicht, weil ich Geld ausgebe, sondern bei jeder menschlichen Interaktion.
*eventuell unterbezahltes, unter miesen Arbeitsbedingungen leidendes
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 11.07.2023 22:38]
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Mir wäre wumpe, ob der Mensch, der mit mein Essen serviert, dabei grinst oder nicht.
Bitte und danke zu sagen sind selbstverständliche Umgangsformen, da erwarte ich vom Kellner nicht mehr oder weniger als von anderen Menschen auch. Gerade deswegen verstehe ich auch nicht, warum "Höflichkeit" extra thematisiert wird in dieser Situation. Kellner sind nicht meine Untertanen, sondern Leute, die mir mein Essen auf den Tisch stellen. Wozu müssen die besonders höflich sein?
Wichtig finde ich viel mehr, dass die Hygiene eingehalten wird und mir niemand ins Essen gespuckt hat.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 11.07.2023 22:55]
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Ja und genau bei diesen selbstverständlichen Umgangsformen fällt mir einfach ein riesen Unterschied zwischen Berlin und Baden-Württemberg auf ...
Aber vllt. geht's nur mir so.
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| Zitat von *Morphy*
Ja und genau bei diesen selbstverständlichen Umgangsformen fällt mir einfach ein riesen Unterschied zwischen Berlin und Baden-Württemberg auf ...
Aber vllt. geht's nur mir so.
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Ich fand es in Berlin immer nett. Aber ich gehöre auch zu den Leuten, die froh sind, wenn man sie nicht unnötig volllabert, von daher habe ich vielleicht auch keine hohen Ansprüche bei sowas.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
eine persönliche Beleidigung, die selbst das H-Wort in den Schatten stellt.
(Will Irdo keinen Vorwand liefern, mich wegen Unfreundlichkeit zu sperren.)
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Was wird das für ein Opfermythos, wo wurde Hurensohn schonmal mit was anderem als nem Rüffel von TKP geahnded?
/Mitmenschen und Servicepersonal begegnen mir übrigens immer freundlich, vielleicht liegt's an euch
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Irdorath am 11.07.2023 23:17]
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Bin ich froh ne Genossenschaftswohnung zu haben ey. Es ist so angenehm hier.
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Meine Vermieterin ist 90 und hat auch net so das Interesse mehr Kohle raus zu holen. Mal gucken was passiert wenn die Kinder die Wohnung übernehmen.
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Jetzt ist wohl der richtige Zeitpunkt für ein Video von Mako:
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Jimmy lächelst du eigentlich in deinem Beruf?
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Hier Aspe, fair bezahlte Angestellte in einem der besten Häuser Deutschlands:
https://www.kununu.com/de/hotel-traube-tonbach/gehalt
Hast du den Hauch eines Schimmers wie es in der Sternegastronomie zugeht? Ich schätze für das Gehalt eines Küchenchefs(!) würdest du keinen einzigen Finger krumm machen. Geschweige denn für das eines der angesprochenen typischen "Lohnsklaven" (Lehrlinge, Sommeliers) welche idR diejenigen sind die dich dort bedienen.
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Ne, im Schnitt so ca. 150-200% für Lehrlinge und ~150% für Köche (mit einem superharten Stressjob).
(Man kann btw draufklicken für genauere Infos)
Man muss dazu sagen dass das Selbstangaben sind. Deckt sich aber sehr gut mit meinen Kenntnissen. Hab zwei sehr eng bekannte/befreundete die in der Sternegastronomie gelernt haben, einer davon in ebenjener Klitsche. War oft mit in der Mitarbeiterkneipe und hab dadurch ne Menge Geschichten/Infos zugesteckt bekommen.
Ich denke man kann allgemein feststellen, dass je "besser" die Häuser sind, desto beschissener werden die Angestellten bezahlt und auch behandelt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drexl0r am 12.07.2023 8:38]
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Bei "Küchenchef geht die Spanne von 25,7k bis 66,2k. Das ist jetzt auch net soooo aussagekräftig. ![Breites Grinsen](img/smilies/biggrin.gif)
Unabhängig davon: Gehalt in der Gastro natürlich net so geil.
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Vor allem in den "besseren" Häusern. Was dir da abverlangt wird dafür dass dir am Ende des Tages ein paar Brotkrumen hingeschmissen werden ist ohne Übertreibung Sklaverei.
Und natürlich wie immer: Nach unten ordentlich treten, ganz unabhängig vom Gehalt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drexl0r am 12.07.2023 8:47]
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Ja, das glaub ich 100%. Die Kunden sind aber auch Arschlöcher.
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Da hat sich auch bis heute nicht viel geändert.
Schwank aus meiner Ausbildungszeit: Meine Berufsschule für Technikberufe lag direkt neben der für u.A. Gastronomie.
Dort gabs dann ne Untersuchung, bei der rausgefunden wurde, dass die Mehrheit der Azubis (ca. 80%) nichtmal den für Azubis vorgeschriebenen Mindestlohn bekamen, und das bei keinem Arbeitsschutzgesetze (keine Arbeitszeiten nach 22 Uhr bei Minderjähigen, Eonhaltung der. maximalen Wochenarbeitszeit) eingehalten wurden. Die IHK wollte daraufhin die Betriebe angehen, die haben sich geschlossen dagegen gestellt und gedroht, alle Azubis zu entlassen - sie würden schon Gründe finden.
Selbst in der Sternegastro waren die Zustände für die Azubis nicht besser, die sind im Schulbetrieb regelmäßig einfach auf den Tischen eingepennt, weil sie auch in der Berufsschulwoche nach der Schule noch in den Betrieben bis in den Abend helfen mussten.
Glaub in kaum einem Gewerbe wird derart ausgebeutet in D. Dass es da noch immer Kellner, Köche und co gibt, die gutgelaunt im Laden stehen und mit den Kunden Witze reissen finde ich bewundernswert.
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Darum Kantinenchef werden.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Wie ich unseren Consultantfreund bildlich vor mir sehe, wie er zufrieden mit sich selbst fein diniert, ganz darauf vertrauend, dass die höheren Preise doch fairere Löhne für das Servicepersonal mit sich bringen müssten, während die ihn bedienende Kellnerin gerade ihr drittes unbezahltes Praktikum nacheinander macht und heute leider kein Trinkgeld bekommt, weil Aspe nicht Teil des Problems werden will.
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![Breites Grinsen](img/smilies/biggrin.gif)
Immer wieder faszinierend, wie Aspe es schafft, im Brustton der inneren Überzeugung völligen Blödsinn in die Welt zu rotzen, um sich dann selbst zu überzeugen, dass er Recht hat und völlig unverhältnismäßig angegangen wird.
Liegt das am Job?
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Wer Zeit-Abo hat:
'Gruß aus der Küche'
Durchaus interessant, aber natürlich nur die Spitze des Eisbergs
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Steckt ihr eigentlich auch ab und zu den Einräumsklaven im EDEKA einen Euro zu?
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| Zitat von Bregor
Bei "Küchenchef geht die Spanne von 25,7k bis 66,2k. Das ist jetzt auch net soooo aussagekräftig. ![Breites Grinsen](img/smilies/biggrin.gif)
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Sagen wir's so: sie bekommen weiter Elterngeld.
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| Zitat von Drexl0r
Hier Aspe, fair bezahlte Angestellte in einem der besten Häuser Deutschlands:
https://www.kununu.com/de/hotel-traube-tonbach/gehalt
Hast du den Hauch eines Schimmers wie es in der Sternegastronomie zugeht? Ich schätze für das Gehalt eines Küchenchefs(!) würdest du keinen einzigen Finger krumm machen. Geschweige denn für das eines der angesprochenen typischen "Lohnsklaven" (Lehrlinge, Sommeliers) welche idR diejenigen sind die dich dort bedienen.
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Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass es was Arbeitsbedingungen angibt in der Gastronomie eine Kurve gibt. Die billigläden werden von ungelernten Kräften dominiert, die ausgebeutet werden, weil sie keine Alternative haben. In der sterneküche werden die Leute ausgebeutet, weil sie den Job für den Lebenslauf/ um zu lernen machen. Dazwischen dürfte es besser sein.
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| Zitat von Real_Futti
Ich habe von 16-18 gekellnert
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Das ist also 20 Jahre her, und wenig Erkenntnis für heute.
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Thema: pOT News |