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und eine bösartige Krankheit
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Hallo,
ich möchte euch von meiner kranken Oma erzählen. In meiner Großmutter wächst seit einigen Jahren eine bösartige Krankheit heran. Bösartig, weil sie aus meiner Oma genau das macht: eine bösartige, alte, verbittere Frau.
Meine Oma war schon immer ein wenig paranoid. Zum Beispiel hat sie nach jedem Besuch beim Zahnarzt steif und fest behauptet er hätte bei ihr gepfuscht. Daraufhin hat sie den Zahnarzt gewechselt. Nach kurzer Zeit hatte sie sämtliche Zahnärzte der weiteren Umgebung auf ihrer Liste.
Vor einigen Jahren wollte sie ihr Gebiss begutachten lassen und Anzeige gegen all diese Zahnärzte erstatten. Als der begutachtende Arzt ihr erzählte, dass alles in Ordnung sei stand er prompt auch auf der Liste: „Die stecken alle unter einer Decke.“ „Die machen Menschenversuche und wir können nichts dagegen unternehmen“.
Wer das liest mag sich darüber amüsieren und ich muss zugeben, wenn ich nicht mit ihr verwandt wäre würde ich vermutlich auch darüber lachen.
Meine Oma, noch keine 70, bekommt seit einigen Jahren Rente und lebt in ihrer Wohnung allein. Vielleicht braucht sie so etwas wie einen „Feind“, eine Person über die sie schlecht reden kann. Früher als mein Opa noch lebte war er der Böse. Ein Versager der die Familie in den Bankrott gesoffen hätte. Irgendwann waren es die Zahnärzte, zwischen durch mal die Nachbarn und dann wurde ich es.
Ich weiß nicht mehr wie oft sie mich einen Versager nannte, mir vorwarf aus mir würde nichts und schon gar nicht ein Mann. Und konfirmieren ließe ich mich natürlich auch nur aus Gründen des Geldes. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr mich mit ihr zu streiten und habe sie einfach gemieden. Meine Mutter tat das Selbe. Sie war nun einsamer denn je zuvor. Gelegentlich besuchte sie eines ihrer Kinder oder ihr Lebensgefährte. Doch eine Mutter von fünf Kindern fühlt sich vielleicht schneller einsam.
In dieser Zeit nahm die Krankheit immer größere Ausmaße an. Ein Mal, da klingelte es nachts gegen vier Uhr bei uns an der Tür. Ich war noch war, öffnete die Tür und sah meine zerzauste Großmutter. Ich bin total erschrocken, denn sie hatte einen extrem bösartigen Gesichtsausdruck. Sie erzählte mir, dass etwas in ihr explodieren würde, in ihrem Kopf und etwas würde ihre Beine hoch krabbeln. Dabei fuhr sie panisch mit ihren Händen an ihren Beinen entlang und fasste sich an den Kopf. Ich weckte meine Mutter und wir beschlossen mit ihr zum Notarzt zu fahren. Als wir dort ankamen wurde ihr scheinbar klar, dass man sie für verrückt halten könnte. Plötzlich weigerte sie sich dann zum Arzt zu gehen. In diesem Moment hätte ich sie mit meinen eigenen Händen erdrosseln können und ich hätte es nicht bereut!
Einige Wochen später geschah ähnliches um die Mittagszeit, nur war ich alleine. Ich fuhr mit ihr ins Krankenhaus. Dort erzählte sie jedem, dass sie gerade sterben würde und fragte immer wieder warum ihr denn niemand half. Man sagte ihr dann sie solle sich erst ein Mal hinlegen. Das tat sie dann auch. Sie weinte und zitterte am ganzen Körper. Ihr Gesichtsausdruck war so verlassen, als hätte sie jede Hoffnung aufgegeben. All die Jahre hatte sie mich beschimpft mir böses vorgeworfen und nun lag sie da. Obwohl sie meine Großmutter war empfand ich nichts für sie. Nun … da war dieser Hass, aber kein Mitgefühl. Dann sagte sie leise zu mir: „Mark, es tut mir alles so leid, ich will jetzt nicht sterben. Ich muss mich doch noch entschuldigen.“ Ich nahm ihre Hand und sagte „alles wird gut“. Dann war sie ruhig. Mir kamen Tränen, denn diese Situation ging mir sehr nahe. Ich dachte tatsächlich sie würde nun sterben. Sie starb nicht. Sie wurde zur Untersuchung im Krankenhaus gelassen und bekam Medikamente. Als wir sie am nächsten Tag besuchten, war alles wie immer. Tief versteckt in ihrer Handtasche holte sie die Medikamente raus, die sie dort verschrieben bekam und längst hätte nehmen sollen. Sie sagte wir sollten damit zur Zeitung, es wäre Gift und man würde Versuche an ihr durchführen. Wir redeten auf sie ein, versuchten ihr zu erklären, dass es sich bei den Medikamenten nicht um Gift handele - plötzlich war ich wieder der Versager für sie: „Deine Oma liegt im sterben und du würdest nicht mal deinen Finger für mich krum machen. Du bist ein Versager, wie dein Opa!“. Und da war er wieder: der Hass auf sie.
Vor einigen Wochen fing es wieder an, jedoch mit ungeahnten Ausmaßen. Sie sah nun Tiere die nicht da waren. Und sie war fest davon überzeugt, dass eine Mitmieterin im Haus in dem sie wohnte übernatürliche Kräfte hätte. Diese Frau wäre scharf auf die kleinere Wohnung meiner Großmutter (wer träumt nicht davon mit Mann und Kind in die kleine zwei Zimmerwohnung oben drüber zu ziehen?). Und mit ihren Kräften würde sie die Wohnung in der meine Oma lebt verhexen. Der Boden würde sich auf und ab bewegen und überall wären Käfer und Schlangen. Die hat sie sogar gesehen wenn wir dabei waren.
Irgendwann stand sie dann vor unsere Tür und wollte für ein paar Tage bei uns bleiben. Zusammen mit der Frau die ich hasse auf wenigen Quadratmetern zu leben, war ein qual. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Mutter. Ich sah mich schon vor Gericht, weil ich meine Großmutter einer der steilen Treppen im Haus hinunter geschupst hatte. Ganze zehn Tage und Nächte teilte sie mit uns Zeit und Raum. Nur die Tiere und die böse Frau teilte sie sich nicht mit uns. Die konnte nur sie sehen. Dafür unterhielt sie sich häufig mit der Frau: „Warum tust du mir das an? Geh doch weg!“, „warum benutzt du deine Kräfte nicht um anderen zu helfen“. Da kann man echt verrückt werden. Vor allem wenn man gerade an nichts Böses denkt, runter in die Küche geht um sich ein Brot zu schmieren und deine Großmutter in der Ecke hinterm Herd geduckt lauert und sagt „bitte hilf mir, hilf mit bitte… es tut mir leid, bitte sei nicht böse, aber ich komme mit eurem Herd nicht zurecht.“ Oder wenn ihr gelegentlich mal ein „Versager“ raus rutscht. Einen Tag länger und ich hätte sie die Treppe runter geschuppst. Meine Mutter ist dann mit ihr in die Psychiatrie und hat dort mit einem Psychiater gesprochen. Er hat meiner Oma Medikamente verschrieben. Unter Beaufsichtigung meiner Mutter nahm sie die Medikamente auch. Es dauerte einige Tage und meine Oma hat sich um 180 Grad verändert. Plötzlich war sie eine liebenswerte nette Frau. Sie sagte mir ich solle sie häufiger besuchen kommen… außerdem spukte es nicht mehr in ihrer Wohnung. Ich hätte nicht gedacht, dass Medikamente so etwas anstellen können.
Es kam wie es kommen musste: sie setzte ihre Medikamente selbstständig ab und wurde wieder boshaft. Ob es wieder spukt weiß ich nicht. Aber eins ist sicher: sie ist boshafter als zuvor.
Wenn ich mit anderen so über meine Oma rede dann wird mir gesagt: Es ist eine Krankheit die da spricht, nicht deine Oma. Das mag stimmen, trotzdem kommen die Worte aus dem Mund meiner Großmutter und es sind verletzende Worte die tiefe Wunden hinterlassen.
Wenn es nun klingelt werfe ich vorher einen Blick aus dem Fenster. Ein einziger Tag zusammen mit meiner Oma, das würde ich nicht aushalten…
Es ist schon krass wie eine Krankheit einen Menschen verändern kann. Nun war sie schon immer ein wenig paranoid, doch durch diese Krankheit wurde dieser „Tick“ zum Wahn.
Ich frage mich woran das liegt. Liegt es daran, dass sie niemals die Medikamente nimmt, die sie verschrieben bekommt, weil sie diese für „Gift“ hält? Oder sind die „Vitamine“ verantwortlich die sie aus dem Ausland bekommt, weil sie in Deutschland nicht zugelassen sind? Ist es ihre Einsamkeit? Wahrscheinlich etwas von allem.
dX
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von dantoX am 13.03.2004 15:04]
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Krassomat was deine Frau Großmutter da durchmacht.
Naja die Perosn die meint dass deine Großmutter da nicht dran schuld ist hat schon recht.
Das wird wohl ein kleiner Psychoknaks sein.
Finde ich aber gut von dir dass du dir das mal von der Seele geschrieben hast!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rübezahl am 13.03.2004 14:47]
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Ich glaub die arme Alte Frau is leicht shizo und verlangt nach etwas mehr Aufmerksamkeit.
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| | Zitat von [G]Tobit
Zwangseinweisung? | |
damit sie noch mehr durchdreht? 
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Exorzisten rufen?
Ne, aber mal im Ernst. Das ist ein Fall für 'ne Anstalt 
Das belastet deine Mutter und dich sonst nur zu stark und das scheint eine Geisteskrankheit zu sein und das man sie stündlich mit Drogen zu pumpt, nur damit sie normal ist, kann nicht wirklich normal sein.
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| | Zitat von [G]Tobit
Zwangseinweisung? | |
Eine 24 Stunden Zwangseinweisung haben wir hier liegen. Wir dachten nachdem wir das erste Mal beim Psychiater waren, es würde besser werden. Sobald sie wieder gespenster sieht, ziehen wir einen Richter zu Rate.
dX
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Hm, die Ursache für so eine psychische Störung kann wohl alles mögliche sein. Warum macht sie keine Therapie, in dem Zustand stellt sie nach deiner Schilderung eine Gefahr für sich selbst und möglicherweise andere dar. Da wäre vielleicht sogar eine Zwangstherapie drin.
/e: Aha. Vielleicht wäre ein Psychologe sinnvoller als ein Psychiater.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [KOD]Nighthawk am 13.03.2004 14:53]
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Meine Fresse, mach da mal nen paar Absätze rein...das kann man ja nicht lesen
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So schwer es ist, aber *du* wirst da nichts dran aendern koennen. Ich finds interessant, dass du erwaehnst, dass sie "Schlangen und Kaefer" sieht. Das ist ein Symptom einer Wahrnehmungsstoerung, wie sie z.B. auch bei alokoholbedingten Schaedigungen des Nervensystems auftritt. Von daher wird wohl, soweit ich das von hier beurteilen kann (sowieso gefaehrlich), eine Zwangseinweisung, zumindest aber eine Fortsetzung der Therapie unumgaenglich sein. :\
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Bei den Gründen am Schluss hast du noch zwei (oder mehr) Sachen nicht beachtet:
Einmal hat sie in ihrer Kindheit in einer Verdammt harten Zeit gelebt. Warscheinlich erlebte sie den Krieg teilweise direkt mit und bekam Eindrücke die ein Kind nicht verkraften kann. Stell dir vor du bist 6 Jahre alt und die bomber fliegen über deinen Kopf. nIcht sehr schön.
Und da ist noch ihr Mann, der abgestürzt ist, höchstwarscheinlich durch ähnlich Faktoren. Der Mann, mit dem sie ihr halbes Leben geteilt hat (nehme ich mal an), ist dem Versagen zum Opfer gefallen und sie hat es direkt miterlebt. Und das hilft einem auch nicht aus der Misere.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von turmfrosch am 13.03.2004 14:55]
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Teh g!rl is ready 4 da Psychatrie!
Im Ernst, ich würde sie auch einweisen, da sie sich anscheinend wissentlich (oder unwissentlich, wer weiss das schon) gegen die Hilfe in Form von Medikamenten sträubt.
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Du sagst "Vitamine die in Deutschland nicht zugelassen sind". Sollte es THC sein kanne es eine solche Krankheit verschlimmern. Wenn es wirklich "nur" nicht zugelassene Vitamine sind würd ich mir allerdings auch Gedanken um derer Nebenwirkungen machen.
Das beste ist bei solchen Menschen aber sicherlich die Psychatrie oder ein spezielles Heim. Insbesondere wenn sie sonst alleine wohnen. Die Menschen dort kennen sich am ehesten mit so etwas aus.
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| | Zitat von dantoX
| | Zitat von [G]Tobit
Zwangseinweisung? | |
Eine 24 Stunden Zwangseinweisung haben wir hier liegen. Wir dachten nachdem wir das erste Mal beim Psychiater waren, es würde besser werden. Sobald sie wieder gespenster sieht, ziehen wir einen Richter zu Rate.
dX | |
Genau das wird das Beste sein. Momentan mag sie ja nur "bösartig" und belastend sein für euch. Aber niemand weiß, ob sie nicht eine Gefahr für sich (für andere weiß ich nicht, kommt auf die sonstige Verfassung deiner Großmutter an) ist und deshalb zwangsweise Hilfe benötigt. Vielleicht klappts ja, daß nach so einem Aufenthalt dann ein betreutes Heim gefunden wird, wo sie sich ihren Medikamenten nicht entziehen kann, weil das Personal drauf aufpaßt...
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| | Zitat von [KOD]Nighthawk
Hm, die Ursache für so eine psychische Störung kann wohl alles mögliche sein. Warum macht sie keine Therapie, in dem Zustand stellt sie nach deiner Schilderung eine Gefahr für sich selbst und möglicherweise andere dar. Da wäre vielleicht sogar eine Zwangstherapie drin.
/e: Aha. | |
Ohne Frage das tut sie. Als das mit den Tieren in ihrer Wohnung anfing hat sie erzählt, dass ihre Küchengeräte spinnen würden: "ich habe alles ausgemacht, später war dann alles voll aufgedreht". Zum Glück hat sie keinen Gasherd.
dX
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da meine oma so ziemlich das gleiche durchgemacht hat und bei ihr es parkinson war,koennte man meinen das es das auch bei deiner oma ist.
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Meine Großmutter hat das auch sie denkt ihr Essen wird permanent vergiftet und bestimmte Kleidungsstücke auch.
Sie hatte schon vor dem Tod meines Großvaters leichte Tendenzen danach wurde es wahrscheinlich durch die Einsamkeit verschlimmert.
Das ganze ist ein Teufelskreis weil je komischer sie wird desto weniger ist natürlich irgendwer daran interessiert mit ihr Zeit zu verbringen.
Früher war sie oft mit meinen Eltern wandern usw. aber jetzt nervt sie immer nur noch mit ihren angeblichen Bedrohern das trägt dann natürlich weiter zur Einsamkeit bei.
Aber alles noch besser als Alzheimer kann ich nur sagen und das ist kein Scherz.
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Uff ... das ist hart. Ich glaube ihr könnt nur darauf achten, daß sie ihre Medikamente nimmt. Ansonsten ist sie ja ganz offensichtlich nicht auszuhalten, ergo könnten sich ihre sozialen Kontakte auch nicht verbessern.
Und das wäre, denke ich, das einzige, was alte Leute am wunderlich werden hilft. Oft ist die Ursache Einsamkeit und hineigefressene Bitterkeit, die die Menschen noch unter Kontrolle hatten, solange sie im Arbeits- und Familienlenben als Angestellter oder als Mutter oder Ehefrau "funktionieren" mussten und sozialen Kontakt hatten, der ihnen ab und zu den Kopf richtigrückte.
Alleine mit sich selbst drehen dann später viele hab, wenn sie pensioniert sind und die Kinder aus dem Haus und sie sich nur mit sich selbst beschäftigen. Die Prognosen für Psychotherapien sind bei Leuten über 40 nicht gut, glaube ich, außerdem sehen die meisten in dem Alter nicht ein, daß sie Hilfe brauchen könnten.
Und Stimme hören, Gespenster sehen: Das ist ausgewachsen psychotisch. Ladet Euch das nicht als Verantwortung auf. Das ist zuviel, das ist für Fachleute, denke ich. Ich wünsch Dir /Euch trotzdem alles Gute.
RH
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Ich kenn solche Fälle wohl, mein Vater ist für Betreuungsrecht am Amtsgericht zuständig. Das ist nie angenehm. Das klingt jetzt schon nach einer schweren psychischen Störung, sonst wäre vielleicht eine Betreuung besser als eine Zwangseinweisung. Ich würde auf jeden Fall verschiedene Experten hinzuziehen, das muss die Kasse übernehmen.
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| | Zitat von ~Bulkhe@d~
Aber alles noch besser als Alzheimer kann ich nur sagen und das ist kein Scherz. | |
meine oma hat alzheimer und da hat sie auch manchmal so "erscheinungen" die eigentlich nicht da sind. also wenn sie keine medikamennte nimmt wird das auch schlimmer und diese "alle leute sind gegen mich"-haltung kommt dann auch...
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Hammerharter Fall. Aber ich bin mir nicht sicher, dass alles immer nur die Krankheit ist. Viele Menschen machen böse Sachen bewusst.
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Du sprichst dauernd von "Krankheit". Was genau wurde bei ihr denn diagnostiziert? Würde mich mal interessieren.
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| | Zitat von Feuerlöscher
| | Zitat von ~Bulkhe@d~
Aber alles noch besser als Alzheimer kann ich nur sagen und das ist kein Scherz. | |
meine oma hat alzheimer und da hat sie auch manchmal so "erscheinungen" die eigentlich nicht da sind. also wenn sie keine medikamennte nimmt wird das auch schlimmer und diese "alle leute sind gegen mich"-haltung kommt dann auch... | |
Na ich hab beim Zivi einige mit schwerer Alzheimer gehabt die hatten gar nicht mehr die Aufmerksamkeitsspanne für paranoide Wahnvorstellungen.
Eine hatte so bei kurzer Beobachtung ein Merkvermögen von ca. einer Minute dann war alles wieder weg.
Das ist echt alles andere als witzig und vor allem als Angehöriger stell ich mir das noch viel schlimmer vor.
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| | Zitat von Concer
Meine Fresse, mach da mal nen paar Absätze rein...das kann man ja nicht lesen | |
Habs ein bissel übersichtlicher gemacht.
| | Zitat von Feuerlöscher
| | Zitat von ~Bulkhe@d~
Aber alles noch besser als Alzheimer kann ich nur sagen und das ist kein Scherz. | |
meine oma hat alzheimer und da hat sie auch manchmal so "erscheinungen" die eigentlich nicht da sind. also wenn sie keine medikamennte nimmt wird das auch schlimmer und diese "alle leute sind gegen mich"-haltung kommt dann auch... | |
Beim Zivildienst im Altersheim gab es eine Frau die hat auch Sachen und Personen gesehen die nicht da waren. Das lag zum Teil aber auch daran, dass sie fast blind war. Wenn man nur noch verschwommen sieht, dann ist der Groschen auf dem Boden plötzlich eine Spinne. Meine Oma sieht nun auch nicht mehr so gut, da ist es für die Phantasie natürlich einfacher Streiche zu spielen.
| | Zitat von Der Herr
Du sprichst dauernd von "Krankheit". Was genau wurde bei ihr denn diagnostiziert? Würde mich mal interessieren. | |
Jeder nennt es eine Krankheit, aber keiner gibt ihr einen Namen. Ich müsste mal meine Mutter fragen, kanns im Moment nicht sagen.
dX
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von dantoX am 13.03.2004 15:15]
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| | Zitat von ~Bulkhe@d~
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Na ich hab beim Zivi einige mit schwerer Alzheimer gehabt die hatten gar nicht mehr die Aufmerksamkeitsspanne für paranoide Wahnvorstellungen.
Eine hatte so bei kurzer Beobachtung ein Merkvermögen von ca. einer Minute dann war alles wieder weg.
Das ist echt alles andere als witzig und vor allem als Angehöriger stell ich mir das noch viel schlimmer vor. | |
naja meine oma wohnt kanpp 1000 km von uns entfernt und da kriegen wir nicht viel mit. wurde aber relativ früh in ein gutes privatheim eingewiesen und solang sie die medikamente nimmt ist das alles noch im rahmen
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| | Zitat von ~Bulkhe@d~
Aber alles noch besser als Alzheimer kann ich nur sagen und das ist kein Scherz. | |
Letzte Woche klingelts bei uns, eine alte Dame die keiner kannte. Sie würde auf der "Tonstrasse 11" wohnen, hätte aber vergessen wo das war. Ist 2 mins von uns weg, meine Mutter mit ihr dahin, Nummer 11 warn leerstehendes Haus.
"Ach, dann wars wohl doch nicht hier, es war aber ein Eckhaus!" Alle Eckhäuser da abgeklappert, "Nee, mein Haus sieht anders aus." Wieder zu uns gegangen, ihren Nachnamen wusste sie noch. Also Telefonbuch raus, Leute mit dem Nachnamen gesucht die hier in der Nähe wohnen und fündig geworden. Angerufen, nen schwerhöriger alter Mann war da.
"Vermissen sie ihre Frau?"
"Die ist vor 3 Stunden spazieren gegangen.."
ANmerkung, wir hatten ca 2 Grad, die Frau war total dünn angezogen und trug kleine Balletschuhe:"Die passen so gut auf meine kleinen Füsse, dann kann ich ganz schnell gehen!"
Dann haben wir die Frau dahin gebracht, war auch inner Nähe aber in die totalentgegengesetzte Richtung der TOnstrasse..
Ich find Alzheimer echt schlimm, man ist einfach völlig auf andere Leute angewiesen, ich hoffe ich bekomm das nie..
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klingt echt krass, eine einweisung wäre wohl echt das beste.
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manchmal bin ich verdammt dankbar, dass es meinen großeltern, die beide über 70 sind, ihrem alter entsprechend, noch sehr gut geht :/
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Wenigstens hat sie keine Schmerzen.
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Es ist doch recht oft so, dass die Leute Medikamente nehmen MÜSSEN, dann geht es ihnen natürlich gut und sie denken, dass sie wieder gesund sind und die Medikamente absetzen, ohne zu checken, dass sie dann wieder krank werden.
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| Thema: Meine Großmutter ( und eine bösartige Krankheit ) |
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