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 Moderiert von: Elkano


 Thema: The Moonsea Spirit ( Inplay D&D )
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Taeweedo bedankte und verabschiedete sich, die Heilpflanzen vor sich tragend. Zuerst brachte er sie zu seinen restlichen Ausrüstungsgegenständen, wo er sie ablud und auf die Suche nach einem Stein ging, den er als Mörser verwenden konnte. Die Suche dauerte eine ganze Weile, aber schließlich wurde er unter einigen alten, dicken Wurzeln der Bäume, aus denen Elftree gemacht zu sein schien, fündig. Zurück an seiner Lagerstätte, solange die Karawane hier in Elftree verweilte begann er mit geübten Händen, der Spitze seines Speers und den Schleuderkugeln, brauchbare Pasten, Tränke und ähnliches zu produzieren, nur unterbrochen von gelegentlichen Läufen zum Brunnen, um neues Wasser zu holen.

Mit diesem Fundus an Mittelchen und Salben machte er sich auf den Weg zu Mandrik. Mit ziemlicher Sicherheit würde die Karawane hier nicht ewig verweilen, allerdings wollte Taeweedoo sichergehen, dass er die nötige Zeit hatte, um auch die maximale Wirksamkeit seiner neuen Hilfsmittel garantieren zu können, wenn er sich jetzt wieder an den Verwundeten zu schaffen machen würde. Auch wenn die Wunden mittlerweile alle mehr oder weniger versorgt waren, Pflege bedurften sie immer noch. Außerdem gab es da immer noch das Angebot Sheilas - vielleicht würde er so der Karawane noch über seine heilerischen Fähigkeiten hinaus helfen.
Es dauerte eine ganze Weile, bis Taeweedoo endlich Mandrik fand - in den Häusern zu suchen, hatte ihn Überwindung gekostet: Trotz der fast schon heimatlichen Atmosphäre dieser Baumhäuser waren sie für seinen Geschmack noch immer zu groß, zu bearbeitet und zu dicht bewohnt. Auch wenn er zugeben musste, dass es hier um persönliche Präferenzen ging und nicht mehr darum, dass er sich sicher war, hier einen Affront gegen die Natur zu sehen. Nein, er musste zugeben, dass Elftree, so städtisch es mit seinen Geschäften und Tavernen auch für ihn zu sein schien, sich so in die Natur einzupassen wusste, dass er nichts an dieser Stadt auszusetzen hatte. Außer eben seinen eigenen, etwas eremitischen Vorlieben.
Mandrik war gerade in einem Geschäft für - was eigentlich? Taeweedoo verstand nicht viel von Kutschen, aber einige der Lederriemen an den Wänden sahen danach aus, als würden sie eben dafür gebraucht werden - und unterhielt sich mit dem Verkäufer. Geduldig wartete Taeweedoo darauf, dass sich Mandrik gebährte, fertig zu sein und ergriff, kaum dass dieser sich vom Händler verabschiedet hatte, selbst das Wort: "Werter Mandrik, auf ein Wort. Der Rat der Stadt hat mir eben zugesichert, mir helfen zu wollen, wo es nur geht. Ich weiß nicht, ob Ihr schon mit ihm geredet habt, oder was weiß ich welche wichtigen Personen da sonst ... zum Reden da sind. Da ich aber nicht viel damit anfangen kann - braucht Ihr vielleicht noch irgendwas, womit ich Euch außer Heilen noch helfen kann?" Irgendwie hatte Taeweedoo das Gefühl, als würden seine Bemühungen, diese seltsamen Konstruktionen derjenigen, die die Handelssprache öfter und besser sprachen, zu kopieren in einigen sehr holprigen Sätzen enden.
12.11.2006 15:46:37  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Der Krieger rieb sich nachdenklich an seinem Bart. "Nun." fing er an zu sprechen. "Wir müssen unsere Wasservorräte auffüllen, und wenn es hier einen Schmied gibt, so könnten wir auch ein zwei neue Waffen gebrauchen. Unsere Ausrüstung muss zum grössten Teil wieder in Schuss gebracht werden. Schleifen, ausbeulen, ihr wisst schon: das Übliche. Vorräte haben wir noch." Er kontrollierte kurz ob der Kutscher der die gekaufte Ware gerade wegtrug auch alles mitgenommen hatte, schien aber zufrieden zu sein. "Ansonsten habt ihr uns mit euren Heilkünsten bereits mehr als genug geholfen. Aber sagt mal: bleibt ihr nun eigentlich weiter bei uns oder nicht? Wenn ich richtig informiert bin sind die Gnome des Cormanthor nicht gerade bekannt dafür, dass sie längere Reisen mit Karawanen um den Wald herum als erstrebenswert ansehen. Ausser vielleicht ihr wollt nach Hochtal runter, da soll angeblich auch eines eurer Dörfer sein."
12.11.2006 15:56:49  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
Loren war der Karawane den Tag über natürlich weiter gefolgt, nachdem der Kampf im Wald so ein überraschend schnelles und glimpfliches Ende genommen hatte. Er selbst hatte nur schweigend seine Waffen gesäubert, seine Rüstung überprüft und schließlich doch noch ein paar Stunden unruhigen Schlaf gefunden, am nächsten Tag konnte ihn nicht einmal der Einzug nach Elventree aus seiner Schweigsamkeit reißen. Auch wenn er auf den flüchtigen Beobachter den Eindruck machte abwesend und nachdenklich zu sein war doch das Gegenteil wahr, er gab sich alle Mühe ständig im Hier und Jetzt zu bleiben, sich auf die Umgebung zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen.

Unter den anderen Mitreisenden hatte sich wohl schon teilweise etwas über diesen wunderlichen, stillen Fremden herumgesprochen, der am Vorabend gezeigt hatte, dass er diese beiden Klingen ganz bestimmt nicht nur zur Zierde trug aber sonst erschreckend ungesellig blieb, doch noch konzentrierte man sich auf andere Dinge und ließ ihm seine Ruhe. Loren war klar, dass das nicht lange so bleiben würde, über kurz oder lang müsste er sich dieser Gemeinschaft hier auf irgendeine Weise anschließen wenn er vorhatte mit ihnen zu reisen, auch wenn er sich noch nicht sicher war ob er das überhaupt wollte. Andererseits sahen seine anderen Optionen nicht gerade reizend aus. Wenn sich hier tatsächlich eine Drowarmee im Cormanthor zusammenrottet bin ich mit denen hier wohl noch am Besten aufgehoben. Ein einzelner Kämpfer hatte in einem Krieg nichts verloren, ganz abgesehen davon konnte diese Gruppe wohl jede Hilfe gebrauchen, die sie bekommen konnte.

So saß er in Elventree irgendwo alleine an einen Baum gelegt, gemächlich an ein paar Ästen herumschnitzend besah er sich das Treiben der Karavane und wartete ab was sich hier ergeben würde, er hatte schon einen Blick auf diesen Gnom und seinen "Begleiter" erhaschen können und wunderte sich ein wenig darüber, aber er wusste dass solche Zeiten oft zu wunderlichen Begegnungen führen, Krieg oder auch nur die Drohung damit brachte Leute dazu, ausgetretene Pfade zu verlassen und Sicherheit an anderen Orten zu suchen. Man würde noch sehen müssen, wohin dieser Pfad sie alle letztlich führen würde.

Schließlich bemerkte er, dass er seinen Ast bis zur Unkenntlichkeit geschnitzt hatte und kaum noch etwas übrig blieb, der Krieger seufzte, warf das Stück Holz achtlos beiseite und nahm ein neues zur Hand. Man wird sehen...
14.11.2006 1:11:45  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Taeweedoo zog wieder einmal die Stirn kraus. Er war sowieso schon weit weg von zuhause - die Karawane würde das nicht besser machen. Dann war da noch die Drowarmee. Er musste es irgendwie schaffen, seinen Vertreter zu warnen - so schwer es ihm fiel: Er war im Auftrag des Waldes hier, seine Heimat war nur ein kleiner Teil des Waldes. Er wusste nur gerade nicht, was genau er noch tun sollte. Von den Drow konnte er berichten, aber mehr...?
"Das ist eine gute Frage, werter Mandrik.", Taeweedoo kratzte sich verlegen am Kopf, "Ehrlich gesagt: Ich weiß es noch nicht. Ich muss mir... ...erst darüber klar werden, was der Wald von mir verlangt." Er begann mit seinen Gedanken die Frage weiter zu verfolgen und seine Konzentration von der fremden Sprache abzuwenden. "Wird sein einfacher, sage ich euch, wenn reist Ihr-", er bemerkte seinen Rückfall in gnomische Grammatik - die Verben begannen an die Anfänge von Sätzen und Nebensätzen zu wandern -, "wenn Ihr Euch für die Abreise bereit macht. Ich besitze nicht viel Gepäck und mein... ...Gefährte wird mich tragen können, so dass ich keinen Platz... ...zusätzlich verbrauche. Ich werde Euch so auch keine Zeit und Geschwindigkeit kosten, seid versichert. Ich werde mal fragen, was sich wegen der Dinge machen lässt, die Ihr noch braucht." Er fuhr sich kurz durch den Bart, nickte zum Gruße und verließ das Geschäft wieder.

Gut, das hieß, dass er jetzt sowohl Greatpaw als auch Ithilias suchen musste. Er entschloss sich zuerst mit Greatpaw zu beginnen - seine Spuren konnte er mittlerweile gut lesen, selbst unter widrigsten Bedingungen. Zuoft schon hatte er diese markanten, Abdrücke seiner hinkenden Hinterpfote gesehen. Er wurde auch schon bald fündig - doch gefiel ihm nicht, was er sah: Die Spuren führten zu einem Baum - soweit kein Problem. Doch saß unter diesem Baum einer der Kämpen der Karawane, sicherlich völlig nichts ahnend, wer wohl über ihm hockte. Er warf einen kurzen Blick in die Baumkrone über ihm. Wenn man nicht wusste, wo sich die Blätter etwas ungewöhnlich wölbten, hätte man ihn nicht gesehen, aber es bestand für Taeweedoos Augen kein Zweifel: Greatpaw saß oben. Und wie er ihn kannte, war sein viertatziger Freund sicherlich sehr ungehalten darüber, nicht unbemerkt wieder vom Baum klettern zu können.
Der Gnom atmete einmal tief ein.

Der Mensch hatte auf die Entfernung halbwegs weiche Gesichtszüge - so weit, so gut. Aber dem Gnomen fielen viele Dinge auf, wenn er mit Leuten zu tun hatte, die er nicht kannte und die ihn nicht von sich aus freundlich ansprachen - wie vor kurzem erst Ithilias... Hier musste er den ersten Schritt wagen. Die metallen glänzende Rüstung machte es für den friedfertigen Gnom nicht gerade leicht. Dazu kam, dass er gerade sehr geistesabwesend einige Äste zu Kleinholz zerraspelte. Nicht, dass der kleine Waldbewohner nicht gute Schnitereien zu schätzen wusste - Totholz gab es genug, dass sich dafür anbot. Doch wirkte das hier mehr wie ein Zeitvertreib, nicht wie eine schaffende Tätigkeit. Eine unsägliche Verschwendung wertvollen Holzes in den Augen Taeweedoos. Es mochte noch so tot sein, es war immer noch ein Teil des Waldes.

Er nahm sich zunahmen. Es galt, Greatpaw halbwegs ausgeglichen zu haben, wenn er mit ihm über die Zukunft in der Karawane reden wollte. Es würde nicht helfen, wenn er stundenlang auf einem Baum gegen seinen Willen festsäße. Und vielleicht ein Blutbad verhindern. Auch wenn das seitens Greatpaws wohl eher nur hohle Drohungen und viel lautes Fauchen sein dürften, war er sich über eventuelle andere Parteien da nicht so im Klaren...

"...Seid gegrüßt..." Er brauchte ein Thema. "Vielleicht habt Ihr mich schon in den letzten Tagen einmal gesehen. Bei der Karawane. Ich bin Taeweedoo Foringle, ein einfacher Priester des Maskierten Blatts. ..." Er fühlte sich unwohl. "Habt Ihr vielleicht meinen Gefährten gesehen? Einen Luchs, recht groß. ... Riesenluchs. ... Etwa so groß. ... Faucht gerne Fremde Leute an. ..." Taeweedoo hatte eine lange Liste unangenehmer Situationen in den letzten Tagen anfertigen können. Aber das hier war mit Abstand das Peinlichste. Er stand hier drucksend vor einem fremden Kämpfer, vielleicht sogar einem dieser ungehobelten Söldner, von denen er gehört hatte und deutete mit seinen plötzlich viel zu kurzen Armen die Größe seines felinen Begleiters an.
15.11.2006 0:12:25  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
Loren hatte den Gnom durchaus kommen sehen, so schwer es ihm im Moment fiel sich auf das Holz zu konzentrieren umso mehr hielt er seine Umgebung im Auge, doch hatte er deshalb noch lange nicht die Motivation gefunden, ihm tatsächlich größere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen bis er dann vor ihm stand und ihn ansprach.

Der Krieger hob langsam den Kopf und blickte den Taeweedoo mit einem konzentrierten, aber nicht feindselig wirkenden Blick an, eher abschätzend, antwortete auf seinen Gruß mit leiser, ruhiger Stimme. "Seid gegrüßt, Taeweedoo. Ihr könnt mich Loren nennen." Ein ungewohnter Anblick war er ja durchaus, aber er hatte schon früh gelernt, an offensichtlichen Äußerlichkeiten vorbei zu sehen und niemanden zu unterschätzen. Wenn dieser Mandrik ihn schätzt, wird das einen Grund haben.

Nickt langsam bei der Beschreibung seines Gefährten, der ihm natürlich auch schon einmal aufgefallen war. "Nun, gesehen habe ich ihn durchaus, aber nicht in letzter Zeit, nein." Schmunzelt leicht "Und wenn er mich angefaucht hätte wäre mir das sicherlich aufgefallen." Mehr als ein wenig komisch wirkte der kleine Kerl ja schon, sein Herumdrucksen und wie er mit den Armen fuchtelte diente nicht gerade dazu, seine ohnehin nicht besonders imposante physische Präsenz zu untermauern.

Gemächlich klappt er dann sein Schnitzmesser ein und steckt es wieder in die schmale Lederscheide an seinem Gürtel, legt das Holz weg, so wie er sich momentan darauf konzentrierte würde er sich wohl eher einen Finger absäbeln als auch nur einen vernünftigen Pfeil oder überhaupt irgendetwas Brauchbares zustande zu bringen.

"Aber ich bin mir sicher wenn er hier irgendwo in der Nähe herumstreunt wird es nicht schwer sein ihn zu finden, die Leute aus der Karawane scheinen ja etwas nervös auf euren Freund zu reagieren. Wenn die Frage erlaubt ist, was treibt euch eigentlich hierher? Also zu dieser Karawane, in diese Gegend? Es scheint mir nicht so als wärt ihr es gewohnt euch unter größere Menschengruppen zu mischen" Er wirkte weder spöttisch noch zu freundschaftlich dabei, einfach eine neutrale Feststellung gemischt mit einer Portion Neugierde.
15.11.2006 0:46:28  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
"...was? Oh. Der Wald war unruhig - besser zu ruhig in den letzten ein, zwei Wochen. Ich bin im ... Auftrag des Waldes unterwegs, um herauszufinden, was ihn derart aus dem Gleichgewicht gebracht hat. ... So wie es aussieht, waren das die Drow, die jetzt überall ... rumzumarschieren scheinen. Und Ihr? Was treibt Euch hierher?" Taeweedoo gab sich Mühe das Gespräch am Laufen zu halten, zumal es sich als nicht derart schlimm entpuppte, wie er befürchtet hatte - so grobschlächtig ihm der Mensch anfangs erschien, er hatte ihn noch nicht in Stücke geschnitten und zeigte auch keinerlei Abneigung ihm gegenüber, was derartige Intentionen anzeigen könnte.
15.11.2006 22:54:09  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
Er nickt langsam, bleibt die ganze Zeit weiter an den Baumstamm gelehnt sitzen so dass er vermutlich auf einer ähnlichen Höhe wie sein Gesprächspartner spricht, eine Tatsache über die er doch kurz schmunzeln muss.

"Der Wald also... nun, was mich angeht, so eine klare Mission kann ich leider nicht vorweisen. Warum ich hier bin? Nun wenn ich das so genau wüsste hätte ich vermutlich auch weniger Probleme mit der Frage, wo es hingeht. Für den Moment bin ich hier weil ich keinen Bedarf habe mich in Hillsfar einer Drowarmee in den Weg zu stellen von der ich nichts weiß. Ich wähle meine Kämpfe gern selbst so lange ich die Wahl noch habe." Er wusste auch nicht so genau warum er das dem Gnom gerade alles sagte, aber es schien ein guter Weg zu sein seine Gedanken in gerade Bahnen zu bringen.

"Ganz abgesehen davon, wenn die Götter uns nicht gerade unverschämt viel Glück zukommen lassen kann es gut passieren dass diese Karawane über kurz oder lang auf ihrem Weg jede fähige Klinge braucht die sie bekommen kann." Fügte er mit einem kurzen Blick auf das bunte Treiben um sie herum an.
15.11.2006 23:21:02  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
"Ich würde es vorziehen, wenn es noch eine ganze Weile friedlich bleibt. Auch wenn es für den Wald schon zu spät kommt. Nur habe ich im Moment keine bessere Idee als der Karawane weiter zu folgen. Alleine näher an die Drow heranzukommen wäre ... ...Eigen-... ...Auto-... ...Selbstmord." Er musste ihn irgendwie von Greatpaw weglocken. Und er bekam langsam eine Ahnung, wie er das einrichten könnte...

"Ihr sagtet gerade selbst, dass Ihr mit Schwertern umgehen könnt. Vielleicht könntet Ihr mir dann bei einem Gefallen, den ich Mandrik tun wollte, helfen: Ein Elf namens Ithilias hat mir angeboten, mir zu helfen, ... wie und wo es nur möglich ist. Mandrik meinte, es würde helfen, wenn ... jemand ihre Ausrüstung wieder reparieren könnte und auch ein paar Waffen dazu kommen könnten. Nur...", er deutete auf seinen Halbspeer und seine Messerchen, "wie Ihr seht, kenne ich mich nicht wirklich gut mit derartigem aus. Es wäre wirklich freundlich, wenn Ihr mir Euren Rat als... ...Klinge zur Verfügung stellen könntet. Vielleicht kann ich mit meiner ... Versicherung von Ithilias auch Eure Ausrüstung pflegen lassen."

Wenn Loren ihm dabei helfen sollte, hätte er gleich zwei Probleme auf einen Streich gelöst: Greatpaw würde früher, unbemerkter und freier den Baum verlassen können, auf dem er gerade festsaß und er selbst würde auch eine brauchbare Hilfe für Mandrik sein. Und sicher auch für Loren selbst. Er verstand nicht viel von Schwertern, aber er hatte gehört, dass sie mehr Pflege brauchten als sein einfacher Speer.
16.11.2006 0:14:06  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
"Nun ich denke die meisten Leute würden es vorziehen in friedlicheren Zeiten zu leben. Aber so lange dem nicht so ist wird es wohl immer Leute wie mich geben müssen, die sich mit Klingen und deren Verwendung auskennen."

Mit einem kräftigen Schub nach hinten erhob er sich vom Baumstamm, streckte sich kurz und blickte nun weit von oben auf den Gnom hinab, den er irgendwie sympathisch fand. Nun, vielleicht auch nur amüsant, da war er sich im Moment noch nicht ganz sicher. Aber seine Idee schien nicht schlecht zu sein, wenn er hier aushelfen konnte würde es ihn ablenken und er würde sich auch außerhalb eines Kampfes nützlich machen.

"Dann zeigt mir mal wo sich dieser Elf herumtreibt damit wir das regeln können und ich mich als Klinge nützlich machen kann" Er schmunzelte wieder leicht. "Vielleicht hat ja einer aus der Karawane oder aus dem Dorf auch euren Begleiter gesehen, dann könnten wir den auch gleich suchen. Nicht dass er noch einen Fremden etwas zu laut anfaucht." Fügte er mit einem leisen Lachen hinzu, auch wenn es eine tatsächliche Gefahr war. Die Leute hier sind nervös, sie wissen nicht wann und wo die Drow zuschlagen werden, und wenn bewaffnete Leute nervös werden stellen sie vorschnell irgendwelche Dummheiten an. Ein einsam herumstreunendes Tier kann schnell wie eine Bedrohung wirken...

Der Vorschlag des Gnoms war sinnvoll und sein Gestottere schien von Problemen mit einer Fremdsprache zu kommen, so kam Loren auch gar nicht auf die Idee dass er ihn gerade bewusst irgendwo weglockte, nicht dass es ihn sonderlich gestört hätte selbst wenn er es gewusst hätte.
16.11.2006 0:50:19  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Taeweedoo hatte Glück, dass sich die Suche nach Ithilias als sehr kurz erwies. Auch war es nicht schwer, ihn dazu zu bringen, die zwei ungleichen Fremden zu dem örtlichen Rüstungs- und Waffenschmied zu führen. Taeweedoo hatte gehört, dass es häufig vorkam, dass beide Berufe getrennt ausgeübt wurden - in diesem eher friedlichen Städtchen schien es allerdings zu reichen, wenn ein Schmied und seine Stifte sich diese Arbeiten untereinander aufteilten.
Allerdings fühlte sich Taeweedoo in der Schmiede hochgradig unwohl. Sie war unter freiem Himmel unter einer Laube aufgebaut, damit sie trocken stand, aber nicht in einen der mit den Flammen eines Schmiedefeuers schnell entzündlichen Bäume stehen musste. Doch selbst mit dieser freien und üppigen Luftzufuhr von "außen" war es für Taeweedoo unerträglich warm. Obendrein kam dazu, dass er ohne viel Mühe erkennen konnte, dass von dem Holz, dass für die etwas kühleren Feuer als Brennmaterial auszureichen schien, vieles extra für diesen Zweck geschlagen werden musste. Ein Raubbau an der Natur, den Taeweedoo nur als ein weiteres Zeichen dafür sah, wie Krieg und dieser "zivilisierte Fortschritt", von dem Menschen und seine entfernten Verwandten, die Felsgnome, immer so sehr schwärmten, die ursprüngliche Achtung der Kreaturen Tôrils vor der Natur pervertierten. Statt einem gleichberechtigten Wesen wurde sie zu einem Ding degradiert.
Hinzu kam der regelmäßig auf ein Stück Eisen einhämmernde Schmied. Lärm dieser Größenordnung war dem Waldbewohner nicht unbekannt - aber nicht in dieser aufdringlichen Dauerkakophonie. "Loren?", brüllte er von unten zu dem großen Menschen empor. "Loren? Ich werde vor der Schmiede bleiben - ich komme... ...mit der Atmosphäre dieses Ortes nicht ganz klar..." Ithilias war schon vorgegangen, so dass Taeweedoo, zumindest war er selbst sich dessen sicher, keine Chane hatte, mit diesem noch in Verbindung zu treten - aber das interessierte Taeweedoo erstmal auch nicht weiter. Sein einziges Bedürfnis war, wieder in etwas leisere Regionen auszuweichen.

Allerdings hatte er nicht vor, Ithilias und Loren alleine zu lassen. Ganz im Gegenteil - er war fest entschlossen, dass er sich wieder dazugesellen würde, sobald der Schmied nur mit diesem unsäglichen Gehämmer aufhören würde.
So blieb er etwa fünf Meter von der Schmiedehütte entfernt stehen und hoffte auf baldige Ruhe. Zwar war hier der Lärm erträglicher, aber immer noch nicht erträglich. Jetzt wo er hier stand, kam ihm sein Rückzug mit einem Mal furchtbar unhöflich vor. Er seufzte, was in dem Donnerschlag der Schmiede unterzugehen schien. Der Schmied würde sicher mit dem Gelärme aufhören, dann würde er sich auch wieder dazubegeben. Er war nicht unhöflich, seine Ohren waren derartiges eben einfach nicht gewohnt. Zumindest versuchte Taeweedoo sich das jetzt konstant einzureden...
17.11.2006 1:41:04  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
Loren konnte nicht anders als die Reaktion des Gnoms mit einer gewissen Belustigung zu betrachten, ihn schien der Schmiedelärm nicht im Geringsten zu belasten, auch wenn er sich auch eine angenehmere Geräuschkulisse vorstellen konnte. Aber wie sollte er sich schon in die Gedanken und Gefühle so eines Gnoms hineinversetzen, dass er dem Ganzen dazu noch eine religiöse Ablehnung entgegenbrachte konnte er natürlich auch nicht ahnen.

Tatsächlich musterte er die Schmiede und ihren Aufbau mit regem Interesse, eine solche "Bauweise" war ihm eher fremd, aber es schien der allgemeinen Qualität der Schmiedewaren keinen Abbruch zu tun, nach allem was er in Elventree bislang gesehen hatte, auch wenn er ernsthaft bezweifelte, dass der Schmied und seine Gesellen hier etwas von der Klasse seiner beiden Kurzschwerter fabrizieren könnten. Nicht dass das wirklich relevant für die Aufgabe ist, die wir für sie haben... Hier war kein Meisterschmied gefragt, sondern einer der schnell zufriedenstellende Arbeit verrichten konnte.

Es dauerte aber tatsächlich noch eine kurze Weile bis das Hämmern aufhörte, von draußen konnte Taeweedoo zwar mitbekommen, dass über den Lärm einige Worte gewechselt wurden, aber weder Loren noch sein elfischer Begleiter schien es eilig damit zu haben, den Schmied bei seiner Arbeit aufzuhalten, so dass man geduldig wartete bis er eine kurze Pause einlegen konnte.

"Wir haben einige beschädigte Rüstungen, das meiste wohl nichts weltbewegendes" Begann Loren schon bald mit seiner Aufzählung, die überraschend ausführlich wirkte dafür, dass er diese Aufgabe gerade erst übernommen hatte, anscheinend wusste er schon vorher recht gut über den offensichtlichen Zustand der Karawane und insbesondere ihrer Überwacher Bescheid. "Beim Kampf im Wald wurden vermutlich auch einige Waffen beschädigt, aber insbesondere werden wir wohl neue Pfeilspitzen benötigen, da sind uns wohl die meisten verlorengegangen und viele waren sowieso nicht auf einen unmittelbaren weiteren langen Marsch vorbereitet" Dass er selbst zu jenen dazugehörte und sein Köcher nicht mehr sonderlich viele Pfeile fasste ließ er dabei aus, es war ja prinzipiell auch nicht wichtig. Wichtig waren Pfeile, noch wichtiger ihre Spitzen.

"Ich hoffe ihr könnt uns dabei helfen, wir werden eure Arbeit auch sicher nicht zu lange in Anspruch nehmen" Auf ein Nicken von Ithilias hin schien die Sache schon so gut wie geregelt zu sein, jedenfalls erhob der Schmied, allem Anschein nach ein recht wortkarger Mann (was ihn Loren nur sympathischer machte), keine weiteren Einwände. Dass Taeweedoo sich mittlerweile auch in der Schmiede eingefunden hatte schien Loren erst jetzt mit einem kurzen Seitenblick wahrzunehmen, fügte dann noch hinzu. "Wenn ihr noch überzählige Waffen zur Verfügung habt die uns dienlich sein könnten wäre eine knappe Liste nicht unpraktisch, dann werden wir nachsehen was davon wir benötigen." Er wartete einen Moment ab, ob Taeweedoo auch etwas dazu zu sagen hatte.
17.11.2006 2:03:57  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Taeweedoo hatte schon während Lorens langer Auflistung von Waffen und Rüstungen, die ein wenig Pflege bedurften, dazu begeben. Selbst hinzufügen konnte er allerdings nichts und wollte es auch nicht. Die von ihm gewählten Waffen waren nicht aus Metall, so dass er die Dienste eines Schmiedes einfach nicht nutzen konnte. Seine Schleuderkugeln mussten zwar nachgefüllt werden - doch war es ein leichtes, die nötigen, runden Steine vom Waldboden aufzulesen, erst recht für jemanden, der im Wald aufgewachsen war und wusste, wie man diese am besten finden konnte.
17.11.2006 7:07:51  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
"Garin wird euch helfen." Entgegnete der Schmied, und deutete mit seinem Hammer hinüber zu seinem Gehilfen der bisher recht unscheinbar im Hintergrund gearbeitet hatte.
"Wir können euch eure Pfeile besorgen. Wir haben einen ausgezeichneten Bogner hier, und Pfeilspitzen sind hier immer gefragt."
Der Lehrling hob seinen Kopf als er angesprochen wurde und kam rüber, während er sich die Hände an der schmutzigen Schürze abwischte. Er war vielleicht fünfzehn, allerdings wirkten seine Muskeln etwas deplatziert neben seinen Sommersprossen und dem roten Kraushaar.
"Garin, gib den Leuten was sie brauchen und organisier, dass sie ihre Sachen herbringen." befahl der Schmied bevor er sich mit einem Nicken zu Loren wieder seiner Arbeit zuwandte, und ein neues, noch unbearbeitetes Stück Metall begutachtete.

Der Lehrling schaute Loren erwartungsvoll an. "Ihr seid von der Karawane, stimmts?" fragte er, während er den Krieger aus der kleinen Schmiedelaube führte, hinüber zu einem Baum gleich in der Nähe. "Unsere Waffenkammern sind gut gefüllt, wisst ihr, die Harfnerin meinte wir sollten uns besser vorbereiten und anständige Vorräte anlegen." Er zog einen Schlüsselring aus der Tasche und schloss die schwere Eichentüre auf. Der Raum der Loren vor sich sah war Rund, wie zu erwarten war. Aber an den Wänden waren Reihenweise Schwerter und Speere, Piken, und abgepackte Köcher aufgereiht. Auf den Tischen in der Mitte lag auch so einiges, stapelweise Rundschilde, Dolche und noch mehr Pfeile. "Was wolltet ihr haben, sagt ihr?"
17.11.2006 20:14:39  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
"Ich begleitet die Karawane, ja" Antwortete er dem jungen Schmiedegesellen knapp und nicht sonderlich enthusiastisch. So ein junger Bursche, bestimmt noch Flausen von Heldentum und ruhmreichen Schlachten im Kopf... Wenn er jemals so gewesen war hatten seine Jahre bei den Söldnern ihn da eines besseren belehrt, und wenn die Drow tatsächlich hierher kommen sollten würde Garin zusammen mit den meisten anderen Leuten hier wohl jegliche glorifizierte Vorstellung von Krieg und Kampf ablegen, die sie noch pflegten.

Nickend nahm er den Bericht des Burschen zur Kenntnis, merkte dann an. "Es ist gut dass ihr so vorausschauend plant, wir haben auch ganz bestimmt nicht vor euch zu viel eurer Vorräte zu nehmen." Zum Glück war die Karawane bereits von ihrem Hinweg noch gut ausgerüstet, lediglich viele derer, die bei der Flucht aus der Stadt neu hinzugekommen waren würden wohl noch brauchbare Ausrüstung brauchen.

"Schilde können wir sicher noch einige gut gebrauchen" Man musste kein guter Kämpfer sein um mit einem Schild besser zu kämpfen als ohne, und die Leute in ihrem Gefolge die nicht gut kämpfen konnten machten ihm im Moment die meisten Sorgen, der Rest schaute schon selbst danach dass sie das hatten was sie benötigten. "Und Pfeile, wie gesagt" Beim Kampf im Wald gingen zwangsläufig Pfeile verloren, und auch wenn jeder halbwegs fähige Schütze auch in der Lage sein sollte sich neue Schäfte zu schnitzen, Spitzen waren unterwegs nicht leicht aufzutreiben. Er ging zu den Köchern und musterte ihren Inhalt, ein weiteres Nicken verriet dass er wohl zufrieden mit dem war, das er sah, nahm sich gleich einen Köcher selbst.

"Ich werde dann selbst auch noch einmal durchs Lager gehen und mit den einzelnen Gruppen sprechen um genau herauszufinden was wo fehlt. Es würde vermutlich schneller gehen ihnen einfach zu sagen sie sollen hierherkommen und sich nehmen was sie brauchen aber so wie ich die meisten Menschen kenne würdet ihr dann hinterher mit einer leeren Waffenkammer dastehen, das wollen wir lieber vermeiden." Loren würde nicht lange brauchen um sich einen Überblick zu verschaffen, was wirklich gebraucht wurde. "Dann kann ich auch gleich diejenigen die etwas zu reparieren haben zu deinem Meister schicken" Meinte er noch mit Blick zu Garin, bervor er eines der Schwerter in die Hand nahm und mit geübtem Blick Griff, Schneide und Gewichtung überprüfte. Dann sah er wieder zu Taeweedoo "Wollt ihr dabei auch mitkommen oder sucht ihr lieber euren tierischen Gefährten?"
18.11.2006 0:13:34  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
"Ich suche lieber meinen Gefährten. ... Dann brauche ich mich nicht so schnell damit abzufinden, dass es einen Kampf geben wird.", erwiderte Taeweedoo mit einem frustrierten Stirnrunzeln. Ja, Greatpaw wäre jetzt sicher eine gute Gesellschaft.
Er nickte jedem der Anwesenden einmal kurz zu und begab sich dann wieder auf den Weg zu dem Baum, auf dem er Greatpaw zuletzt gesehen hatte. Schließlich entschloss er sich jedoch kurz vor seinem Ziel noch einmal abzudrehen und die Stadt zu verlassen. Schnell merkte er, dass Greatpaw auch nicht mehr auf dem Baum anzufinden gewesen wäre, da er die unauffälligen, aber vertrauten Geräusche eines hinkenden Luchses hinter sich vernahm. Mit einem kurzen Händewedeln nach hinten deutete er Greatpaw sich zu entfernen und er konnte hören, wie sich die Großkatze wieder von ihm abwandte. Greatpaw folgte dem Gnom sehr oft auf ähnliche Weise, wenn es beispielsweise das Gelände erforderte oder die zwei wieder einmal sich gegenseitig auflauerten und herumtollten. Doch hatte sich auch schnell dieses Handzeichen eingebürgert, da Greatpaw als Fleischfresser viel von der Gesellschaft, die Taeweedoo pflegte, selbst mit nur entfernter Anwesenheit verjagen konnte. Es hatte schon lange genug gedauert, bis Tae wieder in der Lage war, überhaupt Kontakt mit anderen, vor allem kleineren Tieren aufzunehmen, wenn er zuvor lange auf Greatpaw geritten war. Der damit verbundene Geruch verängstigte viele Wesen.
Doch hatte er es mittlerweile gut einüben können, diesen Geruch zu kompensieren. Es dauerte nicht lange, bis er schaffte, was er wollte: Ein Tier auftreiben. Es war eine junge Rotfüchsin. Flink, wachsam und unauffällig, genau was Taeweedoo im Sinn hatte. Mit der Geduld und Ausdauer, die nur ein Druide oder Waldläufer bei soetwas an den Tag zu legen schien, schaffte es, erst ihr Misstrauen zu zerstreuen, sie dann zu sich zu locken und schließlich ihr eine hastig geschriebene Nachricht umzubinden. Es war nicht viel, was er seinen Gefährten aus dem Druidenzirkel erzählen konnte, aber er berichtete alles, was er von den Mobilmachungen im und am Wald wusste. Er gab der Füchsin noch ein paar Streicheleinheiten und sagte ihr dann Lebewohl. Ehe er sich versah, war sie im Unterholz verschwunden. Er blickte ihr noch ein wenig nach - dem unauffälligen Rascheln der Farne, dem Knistern von altem Laub - und machte sich dann wieder auf den Rückweg nach Elftree.

Es dauerte nicht lange, bis er erneut das vertraute Geräusch hinter sich im Dickicht vernehmen konnte.
18.11.2006 14:28:52  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Als er sich umsah kam die grosse Raubkatze aus dem Dickicht getrottet. "Und?" sprach in Paw an, während er versuchte sich die letzten Reste seiner nicht lange zurückliegenden Mahlzeit abzulecken. Allerdings war das Blut im Fell um seine Schnauze eher hartnäckig. "Hast du endlich deine Anbandelungen mit den Wilden hinter dir?" fragte er abschätzig. "Wir sollten jetzt endlich gehen! Unser Platz ist nicht in einem Wagen wo die Menschen ihre Leichen mitschleppen."
19.11.2006 2:52:17  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
"Natürlich." Der Schmiedegeselle nickte eifrig. "Ihr habt bestimmt schon ne Menge erlebt, was?" fragte Garin weiter, nachdem der Gnom, Taeweedoo, sich verabschiedet hatte. Er zog die Türe wieder zu und schloss ab. "Also ich bin ja schon ganz zufrieden, dass ich jetzt bei Tors als Lehrling anfangen konnte." plauderte er weiter, er schien von der geselligen Sorte zu sein. Er begleitet Loren noch ein bisschen weiter, wurde dann aber recht schnell von seinem Meister zurück an die Arbeit gepfiffen. Garin war nicht direkt unsympathisch, aber er redete einfach zuviel.
Mandrik war nicht zu sehen, aber der Besitzer der Karawane, der Geschäftsmann den Loren bisher noch nicht direkt kennengelernt hatte war gerade damit beschäftigt mit seinem Sekretär einige Papiere zu diskutieren. Eine kleine Gruppe von Wachen hatten es sich unter einem der Bäume gemütlich gemacht und liessen einen Weinschlauch reihum gehen, zusammen mit einem Korb Brot.
19.11.2006 3:10:38  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
"Noch ist unser Platz bei den Wilderen, die gerade den Wald mit Leichen füllen wollen."
Taeweedoo ahnte, dass dieses Gespräch noch eine Weile aus bissigen Kommentaren bestehen würde, die sie sich zuwarfen - er entschloss sich, schonmal weiter Richtung Lager zu gehen. Sein Begleiter knurrte unzufrieden. "Du stinkst schon wie sie, weisst du das?" entgegnete er, während er neben dem Gnom her trottete. "Und du redest wie sie. Bald läufst du rosa an und fängst an dir Farbe ins Gesicht zu schmieren, wie dieser dicke Kerl."
Taeweedoo grinste in sich hinein. Ja, das versprach wieder nett zu werden. "Immerhin scheine ich mit ihrem Geruch andere Gesprächspartner nicht so schnell zu vertreiben, wie mit deinem Aasduft. Aber weißt du was? Ich war sowieso schon eine Zeit, ob ich nicht einfach DIR die entsprechenden Fremdsprachen beibringe - du bist in Verhandlungen bestimmt durchsetzungsfähiger als ich."
Paw versuchte sich wieder die Blutreste aus dem Fell um die Schnauze herum zu lecken, aber nach wie vor waren diese hartnäckiger als er. "Ah, erste Einsicht." stellte er nüchtern fest. "Wenn diese Trampel nicht so vorurteilsbehaftet wären, dann wäre es eine Überlegung wert." meckerte er weiter. "Warum willst du dieser Herde überhaupt folgen?
Gibt es irgendeinen speziellen Grund warum du die Gesellschaft von Menschen jetzt so suchst?"
Taeweedoo warf einen Blick mit hochgezogener Augenbraue über seine Schulter zu seinem pelzigen Gefährten. "Weißt du, wir zwei mögen gut im Verstecken sein - nur dummerweise habe ich gehört, dass die Drow nicht nur gut im Verstecken sind, sondern auch darin, Versteckte zu finden... ...ich würde äußerst ungerne feststellen, dass sie auch so gut mit ihren Waffen umgehen können, wie es heißt, wenn ich selbst schon mit einem Speer genug zu schaffen habe. So ungerne ich mich in dieses unnatürliche Getümmel wage, die Leute verstehen etwas mehr von Kriegen als ich. Die Wahrscheinlichkeit dort zu überleben, wenn man einer Drowpatrouille über den Weg läuft, ist deutlich größer als alleine im Wald. Und tot nütze ich niemanden: Mir nicht, dir nicht und erst recht nicht dem Wald."
"Ja, aber warum gerade Menschen? Kannst du dir nicht ehrbare Leute als Kriegskumpanen suchen? Dein eigenes Volk könnte deine Hilfe sicher auch gebrauchen, denen hilfst du wohl kaum, wenn du mit einem Leichenwagen um den Wald reist, oder?" mahnte der grosse Luchs an.
"Ich habe eine Warnung abgesetzt. Solange sie sich bedeckt halten, ist es hilfreicher, zu versuchen, aktiver gegen die Drowarmee vorzugehen, als es mit meinen paar Gefährten möglich wäre."
Er seufzte. "Und so gerne ich es anders sehen würde - unsere Verbündeten im Wald würden nicht ansatzweise ausreichend sein, eine Drowarmee zu besiegen. Ich meine, wieviel sind wir schon? Sieh dich doch bei den Menschen um: Ihr Unfähigkeit ihre Lust in naturverträglichem Maß zu zügeln sorgt wenigstens dafür, dass sie zahlenmäßig einer Drowarmee das Wasser reichen können." Er schnaubte verächtlich. "Und wenn du bedenkst, wieviele Drow sowieso seit einigen Jahren im Cormanthor umherschleichen, glaube ich nicht, dass wir sagen könnten, mit dem Problem alleine fertig werden zu können."
Greatpaw seufzte leise, zumindest interpretierte es Taeweedoos geschultes Ohr als solches. "Na gut, aber wenn du schon Schlachten schlagen willst, oh grosser Krieger, solltest du dir dann nicht auch tatsächlich eine Armee suchen? Die paar Leute von dem Häufchen hier sind wohl nicht die Befreier des Cormanthor, oder?"
Taeweedoo konnte sich ein gewisses Kichern nicht verkneifen, beim Gedanken, die Planwagen, Kaltblutpferde und überfressenen Händler in eine Schlacht reiten zu sehen. Er kannte keine Schlachten - die eine, die er gesehen hatte, war praktisch schon gelaufen, als er ankam - aber er war sich sicher, dass diese Szene eine tragische und zynische Komik aufweisen könnte.
"Nein, nein, der große Krieger ist auch ein großer Denker. Wir reisen mit Leuten auf der Flucht. Dort, wohin sie fliehen, werden sie Hilfe erwarten. Also: Leute, die besser kämpfen als sie. Und DIE werde ich dann von der Notwendigkeit für die ideellen Werte des Waldes zu kämpfen zu überzeugen wissen." So leise, dass Greatpaw es gerade noch hören können würde, fügte er hinzu: "Hoffe ich."
Paw kicherte leise und verpasste Tae einen kameradschaftlichen Prankenhieb. "Ich glaube die fliehen einfach nur, oder? Aber gut...Ich werde vorerst ebenfalls bei ihnen bleiben, um dich törichten Gnom vor grösseren Dummheiten zu bewahren." Er schüttelte den Kopf, und leckte sich wieder über seine Blutigen Fellhaare. "Über hundert Lenzen auf dem Buckel aber kein Stück weiser geworden." klagte er.
Taeweedoo richtete sich etwas weiter auf, fuhr sich mit einer wohlüberlegten Geste durch den Bart und legte seine Hände nach unten gerichtet zusammen. "Du verkennst in deiner jugendlichen Verblendung einfach nur noch die wahre Weisheit, die mit dem Alter kommt."

Paw schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an und sprang ihn dann unvermittelt an. "Jugendliche Verblendung sagst du?" Der Schwung den Paw eingebracht hatte sorgte dafür, dass sie mit einem lauten Knacken direkt durch das nächste Gebüsch brachen. Direkt vor die Füsse einer jungen Elfe, die, als Tae sich sofort aufrichtete, wie er feststellte, dass sie in ihrer Balgerei nicht alleine waren, vollständig unbekleidet war. Jetzt wusste er auch woher das leise Rauschen gekommen war, dass er schon länger vernommen hatte: Sie standen auf einer höchstens fünf mal fünf Menschenschritte grossen Lichtung an einem kleinen Bach. Ihre Kleidung lag fein säuberlich gebündelt gleich in Griffweite neben Tae, und dem abperlenden Wasser nach war sie wohl gerade aus dem Wasser gestiegen. "Hey!" protestierte sie, und griff sich behände das Tuch, dass über einem Ast hing.
Er hatte nicht damit gerechnet, jemanden zu treffen, so dauerte es eine ganze Weile, bis er sich gefasst hatte.
"Oh.", war das erste, was er hevorbrachte, danach ging das Sich-Fassen etwas schneller von statten.
"Entschuldigt bit-", das Fassen dauerte doch länger als er dachte. Er hatte auf Gnomisch begonnen. "Entschuldigt bitte die Störung." Er verniegte sich leicht und dreht wieder um, in Greatpaws Richtung einen scherzhaft strafenden Blick werfend. Als Bewohner des Waldes war Nacktheit mehr eine Frage der Sicherheit denn der Scham, so dass er sich nicht sonderlich schuldig fühlte.
Sie verzog etwas säuerlich den Mund. "Dann mach dich wenigstens nützlich." forderte sie ihn auf, was ihn fast zwang sich wieder umzudrehen. "Wenn du schon neben meinen Kleidern stehst, kannst du mir die auch gleich herbringen." Sie hatte sich das Tuch umgeschlungen und hatte angefangen sich mit einem Holzkamm die Haare zu kämmen.
Taeweedoo überlegte einen Moment, wie er das jetzt richtig angehen sollte, entschloss sich dann aber für den naturalistisch-pragmatischen Weg. Er drehte sich um, nahm die Kleider von dem Ast - was sich als das größte Problem erwies, waren sie doch knapp über seiner Kopfhöhe - und reichte sie ihr an. "Bitte sehr." Er ging ein paar Schritte zurück, da er durch seine verhältnismäßig geringe Größe doch sehr nah zu ihr gehen musste, um ihr Dinge anreichen zu können.
"Soll ich sonst irgendwie helfen?" Es war unter seinen Schützlingen ein Reflex geworden, seine Hilfe anzubieten, wenn jemand nicht feindselig schien. Er hatte den Satz gerade beendet, als ihm dämmerte, dass ihn seine nicht perfekte Handhabung der Handelssprache hier leicht in ein Fettnäpfchen gelenkt haben könnte, ohne dass er es selbst wusste.
Sie nahm Das Kleiderbündel entgegen und drehte sich um. Sie zog ihre Hose unter dem Tuch hoch und warf das feuchte Tuch dann flattern über den nächsten Ast. Nachdem sie sich ihr Hemd übergezogen hatte drehte sie sich wieder Tae um. "Du hast dich noch nicht vorgestellt." mahnte sie ihn keck, und zog ihren Gürtel fest, und schlüpfte in ihre Stiefel.
"Taeweedoo Foringle." Er deutete auf den Luchs hinter sich. Da er ihn nicht hatte wegschleichen hören und gerade noch gesehen hatte, musste sie ihn auch gesehen haben. "Greatpaw. Und Ihr?"
"Siamee"" entgegnete sie, und fasste ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie befestigte ihren Dolch am Gürtel. "Kommst du?" fragte sie, während sie in Richtung Dorf nickte.
"Sicher, wir waren eh gerade auf dem Weg zurück ins Dorf." Er warf einen kurzen Blick, um sicherzustellen, dass Greatpaw noch immer hinter ihm war. Die Großkatze wirkte zwar gespannt wie ein elfischer Jagdbogen, schien aber ansonsten keinerlei Anzeichen von Feindseligkeit zu zeigen. Als Taeweedoo ihm zuwinkte, ihn zu begleiten, entspannte er sich auch schnell wieder und trottete dem Gnom mit üblich mürrischer Miene hinterher, der seinerseits der Elfe hinterherwuselte.
20.11.2006 17:15:54  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
"Sei froh dass du eine gute Arbeit und einen fähigen Meister hast, Kleiner. Ich habe auf meinem Weg schon mehr erlebt als du jemals sehen wirst, wenn du Glück hast. Der Krieg klingt aufregend so lange du Geschichten und Lieder davon hörst, aber glaub mir, die Wahrheit hörst du in keinem Gedicht und in keiner Heldensage."

Er weiß er sprach vielleicht etwas zu hart zu dem Jungen, doch im Moment waren seine Gedanken einfach woanders, und das war nicht die Zeit um dem Gesellen Flausen von Heldenruhm und großer Ehre in den Kopf zu setzen. Sollten die Drow tatsächlich hierher kommen machte Loren sich kaum Illusionen darum was die Bewohner einer Armee wirklich entgegenzusetzen hatten... Ein Grund mehr hier nicht zu lange zu verweilen

"Sag deinem Meister dass ich die Leute die noch Ausrüstung oder Reparatur benötigen zu ihm schicke, ja?"

Gab er dem Jungen noch mit auf den Weg bevor er sich an die etwas langwierigere Arbeit machte, die einzelnen Grüppchen aufzusuchen und herauszufinden, was genau benötigt wurde, aber leider sah er keine andere Option, wenn man den Leuten einfach sagen würde dass sie sich im Waffenlager bedienen konnten würde sich die Hälfte der Leute wohl mit so vielen Waffen eindecken wie sie tragen konnten und damit war hier niemandem gedient. Dazu gab es ihm eine Gelegenheit, die anderen Reisenden in der Karavane kennenzulernen und sich gleichzeitig als mehr als "Der schweigsame Krieger mit den beiden Kurzschwertern" vorzustellen. So machte er sich denn ans Werk...
20.11.2006 23:16:30  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Er war erst vor kurzem damit fertig geworden die Wiederbewaffnung zu organisieren. Die Wachen hatten sich als guten Anlaufpunkt erwiesen und Mandrik hatte scheinbar schon kurz zuvor eine Bestandsaufnahme bei all denen gemacht, die sich während der Flucht aus Fernberg der Karawane angeschlossen hatten. Sie waren Mindestens 12 Leute mit Kampferfahrung, und mindestens nocheinmal halb soviele die zumindest wehrfähig genug waren auf die Frauen und Kinder aufzupassen. Dazu noch ein paar halbstarke Jungs die scheinbar glaubten, wenn sie nur ein Schwert hätten die Drowarmee alleine zurückschlagen zu können. Allerdings hatte Mandrik bei denen auch schon für Ordnung gesorgt. Das eigentliche Bewaffnen hatten dann Andere übernommen, nachdem Loren sie dem Schmied vorgestellt hatte, und die Liste mit dem benötigten Material fertig gewesen war. Er hatte sich bei den Karawanenleuten einen halben Laib Schwarzbrot geholt, und dazu etwas Trockenfleisch gekriegt. Es war immer gut ausgeruht zu sein und was im Magen zu haben. Wenn sie weiterreisten, würde er auf der Hut sein müssen, und man wusste nie wann es wieder etwas Anständiges zu Essen gab. Er stand gegen den Wagen gelehnt als er eine kleine Gruppe Menschen sah, Frauen, Männer, Kinder, alle sassen sie im Halbkreis um einen Mann herum der scheinbar zu ihnen zu sprechen schien, und ein kleines Buch in der Hand hielt aus dem er von Zeit zu Zeit vorlas. Die kleine Gruppe lauschte ihm andächtig. Er trug ein Kettenhemd und auf seinem schneeweissen Wappenrock war eine stilisierte aufgehende Sonne eingestickt. Am Karren in der Nähe war ein Zweihandschwert angelehnt, dass Loren selbst auf diese Distanz als wahres Meisterwerk erkennen konnte.
21.11.2006 21:43:30  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Taeweedoo scharwenzelte so eine ganze Weile hinter Siamee her und fühlte sich jede Sekunde unwohler. Irgendwas musste gesagt werden - die Begegnung gerade war sehr befremdlich gewesen und nun lief er ihr hinterher. Einmal mehr zog er die Stirn kraus, bis er dem Mundwerk alles Denken überließ, auch wenn er wusste, dass er es bereuen würde.
"Was... ..tut Ihr so, Siamee?"
Sie schaute zu ihm runter. "Na... Ich gehe nach Hause. Schau mal nach oben." Sie deutete ins Blätterwerk. "Ich habe Hunger, ist doch schon lange Zeit zum Essen. Du etwa nicht?"
Zeit zum Essen? Unabhängig davon, welche Tageszeit gerade war, und beim Verfolgen ihres Fingerzeigs konnte er auch erkennen, dass ihn die Suche nach einem geeigneten Boten tatsächlich viel Zeit gekostet hatte, musste Taeweedoo feststellen, dass auch er guten Hunger hatte.
"Ja. Essen klingt jetzt nicht schlecht." Er sah hinter sich auf Greatpaws blutige Schnauze. "Auch wenn einige von uns sich vor kurzem erst gesättigt zu haben scheinen."
"Achja, dein Luchs." Sie nickte und schaute kurz zu Paw. "Dann kriegt er eben nichts. Sonst wird er fett." Paw schielte fragend zu Tae. "Du bist nicht von hier, oder? Dann musst du bei uns mitessen. Ich glaube der Konvent teilt um diese Zeit schon nichtsmehr aus."
Für Tae war der Gedanke einer gemeinschaftlichen Küche im ersten Moment etwas befremdlich, doch wurde er schnell mit der neuen Situation fertig. Schließlich ging es hier einfach um Essen, nicht um irgendwelche ominösen Rituale oder Marotten wie Schamhaftigkeit und Profitgier.
Bevor er es vergaß, wandte er sich noch einmal in Gnomisch Paw zu: "Sie meinte gerade, dass du besser auf Diät gesetzt wirst, soviel wie du frisst." Er sah den Luchs kurz schräg an. "Ja, ich glaube etwas weniger täte dir ganz gut."
Wieder in Richtung der Elfe dann, in der Handelssprache, versteht sich: "Ich danke Euch für die Einladung und würde sie gerne...", er rang wieder nach Worten, "...dankend annehmen." Er musst dringend sein Vokabular erweitern.
"Gut!" Sie nickte zufrieden, und pustete eine störende Haarsträhne aus der Stirn. "Wir sind gleich da." erklärte sie dem Gnom, und tatsächlich: Nach höchstens einer weiteren Minute Marsch erreichten sie eines dieser Baumhäuser. Allerdings wirkte dieses hier weitaus... bewohnter. Auf einer Schnur war Wäsche zum trocknen aufgehängt, und die offenstehende Tür neben einer kleinen Bank hing leicht schief in den Angeln.

"Meine Mutter müsste gekocht haben." erläuterte Siamee, und ging auf die Tür zu.
Mutter? Taeweedoo fragte sich, wie alt die Elfe war. Oder wo sie in der elfischen Entwicklung stand. Er verstand nicht viel von elfischen Familien, wusste nur, dass sie etwas länger zusammen blieben als die seiner Art. Zwar verstießen Waldgnome ihre Kinder nicht, aber meistens entwickelten diese sehr früh schon das Bedürfnis, möglichst in einem eigenen Haus zu wohnen - einer der Gründe, warum ihre Dörfer sich oft über große Gebiete erstreckten. Er hoffte nur inständig, dass es seinen eigenen Vorlieben, was Nahrung anging, genügen würde. Er mochte es nicht, anderer Leute Gastfreundschaft zu prellen - auch wenn es hier um essentielle Dinge ging, wie die der Natur naheliegendste Ernährung.
"Dann bin ich gespannt, wie Eure Mutter kocht." Er wollte schon fast hinzufügen: 'Wie gekochtes Essen überhaupt schmeckt.', beließ es dann aber bei: "...meist habe ich nur die... ...Früchte des Waldes."
"Manchmal etwas zu würzig." entgegnete Siamee prompt, aber ohne dem ganzen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie rief etwas auf Elfisch und aus dem Nebenraum kam prompt eine Antwort. Tae konnte den Geruch von... Gemüse ausmachen, gekochtes Gemüse. Immerhin kein Fleisch, das sagte ihm durchaus zu. "Dauert nichtmehr lange." meinte Siamee, und nahm sich einen Krug und Zwei Gläser, die auf einem robusten Tisch standen. Daraufhin ging sie gleich wieder nach draussen.
"Hast du durst?" fragte sie ihn, als sie sich auf die Bank neben der Tür setzte und sich ihren tönernen Becher füllte.
"Oh, ja, durchaus.", er hatte tatsächlich Durst. Wäre er nicht in sie reingerannt, als er am Bach ankam, hätte er dort wohl einen kleinen Umtrunk gehalten. Wahrscheinlich hätte sich Greatpaw da auch etwas ausgiebiger gereinigt. Luchse entsprachen verblüffend wenig dem Klischee einer üblichen Katzenwäsche - schien eine Eigenart von größeren Raubkatzen zu sein. Weiter wollte er nicht darauf eingehen: Weder wollte er sie dazu verpflichten, ihm etwas zu geben, noch darum bitten.
"Hier." sie füllte einen zweiten Tonbecher. Als Tae vorsichtshalber daran roch, stellte er zufrieden fest, dass es scheinbar nur irgendein Kräutergebräu war. Er nippte einmal daran. Es schmeckte nicht übel, sehr erfrischend und recht minzig.
"Vielen Dank!" Er nahm einen Schluck und versuchte den Geschmack einzuordnen. Er konnte einige Kräuter erkennen, doch kannte er die Namen nur in der Sprache der Druiden, Sylvanisch und seiner eigenen. "Darf ich fragen was das ist oder woraus?"
"Hm." sie roch daran und probierte noch einen Schluck, dann setzte sie eine nachdenkliche Miene auf. "Kräuter, Wasser, Honig." entgegnete sie ernst und lehnte sich wieder zurück gegen die Wand.
"Honig!" Er sah ein wenig erstaunt aus und nahm einen weiteren Schluck. Ja, eindeutig, Honig. Er war fasziniert: Den Honig, den er kannte, konnte man bestenfalls essen. "Interessant, was ... verskl-", ihm fehlten einmal mehr politisch korrekte Worte, "...bedienstete Bienen erschaffen können.", murmelte er, diesmal sogar in Handelssprache, in seinen Bart. Das häufige Umschalten zwischen den Sprachen war nicht leicht und er vergaß es öfters als er dachte. Und in Richtungen, die er nicht erwartete.
Als er es merkte, warf er sofort hinterher, möglichst freudig ohne falsch zu klingen: "Wirklich sehr lecker, vielen Dank!" Er trank einen weiteren Schluck.
"Bist du immer so verklemmt um Fremde herum?" fragte sie ihn dann plötzlich. Es klang keineswegs anklagend, irgendwie schaffte Siamee es all ihre Fragen vollkommen normal und natürlich klingen zu lassen. Sie nippte wieder an ihrem Glas und blinzelte ihn an.
Er sah sie ein wenig verblüfft an. "Ich habe nicht viel mit Fremden zu tun. ... Um genau zu sein, wäre ich nicht für den Wald unterwegs, hätte ich wohl nie soviel Fremde gesehen, wie in den vergangenen Tagen."
"Ah." Sie nickte verständnisvoll. "Waldie, hm?" sie kicherte leise. "Keine Sorge, dann bist du in Elftree genau richtig. Die Meisten von deiner Sorte machen hier ihre ersten Schritte ausserhalb des Waldes..."
Taeweedoo sah zu seinem Begleiter rüber, der sich etwas weiter entfernt hingelegt hatte und missmutig, die Schnautze auf seinen Vorderpfoten die zwei auf der Bank beäugte. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Oh. Ich kenne jemanden, der dafür sorgen würde, dass jeder Schritt, der mich weiter von dem Wald oder ... vom Weg... ...Ruf des Waldes wegbringt... ...mein letzter wäre."
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 26.11.2006 21:41]
24.11.2006 21:35:29  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
"Soso." sie nickte, scheinbar verstehend. Gleich darauf stand sie plötzlich auf, und nahm Tae sein Glas ab. "Wir müssen rein." erklärte sie, und trat durch die Tür nach drinnen. Als Tae seine erste Perplexität überwunden hatte konnte er sie gerade noch die Treppe hocheilen sehen die nach oben führte. Taeweedoo versuchte mit ihr mitzuhalten - die Stufen waren für sie kein weiteres Problem, aber er musste sich Mühe geben, um nicht die Hände benutzen zu müssen. Als er schließlich oben war, sah er sich erst einmal um. Es roch nach gekochtem. Tae war sich nicht ganz sicher was es war, aber es duftete nicht all zu schlecht. Der Raum war gemütlich eingerichtet, und scheinbar diente er als eine Art Grossküche mit Wohnbereich. Kräuter hingen aufgereiht an einer Schnur, Feuerholz stapelte sich neben einem Kamin in dem gerade ein grosser Topf gefüllt mit irgendwas brodelte. Daneben stand eine andere Elfe die Siamee gerade zur Begrüssung umarmte. "Das ist Taeweedoo. Er isst mit uns." erklärte Siamee dann, und deutete zu ihm rüber. Die Köchin wirkte schon etwas älter als Siamee, und sie musterte Tae, winkte ihm kurz zu, und machte sich dann sofort wieder an die Arbeit, als wäre seine Anwesenheit völlig normal.
"Setz dich." meinte Siamee, und nahm gleich selber Platz.
Taeweedoo kletterte auf einen Stuhl, wobei es ihm sehr zur Hilfe gereichte, dass er eine Querstrebe zwischen den vier Beinen hatte, so dass er diese als Trittleiter nutzen konnte. Als er schließlich auf dem Stuhl saß, kam er sich reichlich verloren vor, konnte er doch nicht einmal über den Tischrand sehen. Angesichts dieser Problematik entschloss er sich, seine Schuhe auszuziehen und sich stattdessen hinzustellen. So konnte er wenigstens über den Tisch gucken. Er überlegte einen kleinen Moment, worüber er reden sollte, und blieb schließlich mit seinen Überlegungen bei dem Thema, das ihn auf seiner Mission am meisten beschäftigte, hängen. "Habt Ihr in Elftree schon irgendwas... ...außer durch die Karawane von der Drow-Armee mitbekommen?"
Siamee kniff die Augen zusammen und schaute ihn an. "Ein paar Gerüchte." entgegnete sie. "Ein paar Zahlen über ihre Stärke. Einige sagen Tausende. Andere Zehntausende. Einige sagen sie würden gleichzeitig noch untereinander Krieg führen, andere wiederum, dass die Cormanthor-Drow frieden mit den Drow im Unterreich geschlossen haben." Die Köchin, Siamees Mutter wie sich Tae erinnerte trat dazu, und deckte den Tisch, ohne sich allerdings in das Gespräch einzumischen. "Mein Bruder ist Unterwegs um mehr rauszufinden." fuhr Siamee fort.
Das klang interessant - er schien tatsächlich an jemanden geraten zu sein, der mehr wusste, ohne dass er gleich wieder irgendwelche Botengänge erledigen musste. Zumindest noch nicht. "Darf ich wissen, was Euer Bruder genau unternimmt? Ist er auch im Auftrag des Waldes unterwegs?" Die Möglichkeit, einen Gefährten seiner Sache in diesem großen Kampf zu finden, fand er äußerst erquicklich, kam er sich doch unter den ganzen Städtern ein wenig verloren vor.
"Ne." Sie nahm eine Karotte und knabberte beiläufig daran. "Der ist einfach nur ein grosser Rumtreiber, und wenn du Lahni da drüben fragen würdest, müssten wir uns wieder ihre Klagen anhören."

Taeweedoo hatte das Konzept eines Rumtreibers noch nie recht verstanden. Die Druiden in seinem Zirkel benutzten das Wort selten, und wenn, dann nur in einem Zusammenhang, der erahnen ließ, dass es etwas mit Konzepten zu tun hatte, die ihm als jemanden, der dem Weg der Natur folgte, fremd waren. "Was genau soll daran schlimm sein, in der Natur aufzugehen...?" Er versuchte in dieser Frage möglichst viel von seinem eigenen Verständnis des Begriffs 'Rumtreiber' zu packen und zugleich eine Korrektur oder Ergänzung zurückzubekommen. Er hoffte, dass diese Nuancen nicht völlig in seiner Unkenntnis der Handelssprache untergingen.
Sein Gegenüber hob eine Augenbraue. Aber Siamees Mutter war schneller. "Er geht nicht 'in der Natur auf'." erklärte sie, und stellte den Topf auf den Tisch um gleich damit zu beginnen die Holzschalen der beiden mit einem Gemüseeintopf zu füllen. "Er ist die ganze Zeit weg, ohne, dass man weiss wo er ist oder ob er wieder in Ärger geraten ist."
"Ärger?", langsam hatte Taeweedoo das Gefühl, irgendwo abgehängt worden zu sein, "was... ...was macht er denn? Was macht ein Rumtreiber?" Er war sichtlich irritiert.
Siamee lachte leise und löffelte an ihrem Eintopf. Lahni, zumindest hatte Siamee sie zuvor so genannt, schüttelte den Kopf und setzte sich. "Er kommt nicht oft aus den tiefen des Waldes raus." erklärte ihre Tochter. "Na, Ärger eben." fuhr Lahni fort. "Du weisst schon, Probleme. Du weisst doch wohl was Ärger ist? Ein Rumtreiber macht nichts anständiges, ausser herumzureisen und in Ärger zu geraten."
Taeweedoo kannte Ärger. Oh ja, der Cormanthor war voll davon - nur hatte er mittlerweile gelernt, dem meisten davon aus dem Weg zu gehen. Was er nur überhaupt nicht verstand, war, dass sich die Mutter des Elfen darüber aufregte. Er hatte es noch nicht erlebt, dass Ärger im Wald jemanden außer ihn selbst betraf. "Entschuldigt, aber... ...wenn er im Wald ist - ... - was für Ärger könnte Euch dann noch bis hierher verfolgen, den er findet?" Aus den Augen des Gnoms sprach die Unwissenheit jemandes, dessen Familienkontakte schnell nach Erreichen des Erwachsenenalters zu bloßen Nachbarschaftsbeziehungen wurden. Ganz so, wie Waldgnome eben lebten.
"Es reicht doch schon, dass er in den Ärger gerät. Er muss ihn nicht auchnoch hierher schleppen." erklärte Lahni und füllte sich ihre eigene Schale mit Eintopf. "Er sollte was anständiges machen. Ausserdem ist er ja nicht nur im Wald, wir wissen ja kaum wo er ist. Ob er sich wieder in irgendeiner dieser scheusslichen Städte rumtreibt, oder ob er durch den Wald streift: Nie weiss man wie es ihm geht, oder was er gerade macht."
Taeweedoo probierte jetzt auch von seinem Eintopf und stellte fest, dass er tatsächlich äußerst würzig war. Vergleichbar mit den Blättern der Gjialisawee - einer diese Pflanzen, deren Bezeichnung er nur auf Druidisch und Gnomisch kannte. Sie war jedenfalls äußerst salzig und minzig, aber dennoch mitunter äußerst erfrischend. "Nun ja... Eure Sorge bezüglich der Städte kann ich gut verstehen..." Nach seiner letzten Erfahrung konnte er sich ein leicht verständiges Lächeln nicht verkneifen. Dennoch verstand er die allgemeine Sorge der Elfenfrau über das Befinden ihres Sohnes nicht wirklich. Um nicht weiter über die offensichtlichen Unterschiede seiner gnomischen Sichtweise und den Ansichten zumindest dieser einen Elfe zu schwadronieren, entschloss er sich, sich vorerst mit seinem Eintopf eingehender zu beschäftigen. Die Anderen Beiden hatten scheinbar ebenfalls nicht viel zu sagen. Sie assen zu Ende, und Siamees Mutter machte sich dann daran, aufzuräumen und abzuwaschen. Siamee stand auf und wies Tae an ihr zu folgen.
Als sie wieder unten angekommen waren meinte sie: "Mein Bruder ist wieder in Elftree, Lahni weiss es noch nicht, aber ich werde mich nacher mit ihm treffen, du kannst mitkommen wenn du willst, vielleicht kann er dir ja helfen."
"Das wäre sehr freundlich!", Taeweedoo verstand zwar noch nicht genau, was ihr Bruder so machte, allerdings schien ihm die Aussicht auf jemanden zu treffen, der mehr zu dem Konflikt rauszufinden suchte, wie der Gnom selbst, als sehr vielversprechend.
"Gut." stellte sie fest. "Wir treffen uns in einer Stunde beim Einhornfelsen. Komm einfach auch hin, und ich bin mir sicher er wird dir irgendwie bei deiner Informationssuche behilflich sein."
"Vielen Dank - könntet Ihr mir vielleicht sagen, wo sich dieser Felsen befindet? Dann kann ich Eurem freundlichen Angebot nämlich auch nachkommen.", erwiderte Taeweedoo freudig.
"Da hinten." Sie deutete in die Richtung aus der sie auch gekommen waren nachdem er sie beim Baden überrascht hatte. "Du wirst es schon finden. Ich muss jetzt wieder hoch. Bis dann." Sie drehte sich um und eilte zurück ins Haus.

"Bis dann!", rief er ihr nach und begann dann direkt, die umliegenden Büsche nach dem Luchs abzusuchen. Es dauerte auch nicht lange, bis er so auf ihn stieß. "So, wir werden uns gleich mit jemanden treffen, der eventuell mehr über den Krieg weiß." Er deutete dem Luchs, ein wenig runterzugehen, dass er aufsitzen konnte. "Und während wir unseren Treffpunkt aufsuchen, werde ich einmal beginnen, dir ein paar Worte Common beizubringen. Das könnte deine Lebensqualität maßgeblich steigern - zumal du leichter wieder von Bäumen runterkommen dürftest."
"PAH!" protestierte Paw aufgebracht. Tae war sich nicht sicher ob das gespielt oder echt war. "Als ob ich das nötig hätte." Er setzte sich in Bewegung und trottete los. "Mit wem treffen wir uns denn? In was für eine Falle lockst du uns diesmal?"
"Wir sollen uns mit einem Elfen treffen, der ein wenig über die Drow herausfinden sollte. Ich dachte mir, dass wir, nachdem wir schon die ganzen Menschen überstehen konnten, wir uns nach ECHTEN Jägern umsehen könnten. Elfen sollen gut im Töten sein, habe ich gehört."
"Wieso, wen willst du töten? Ich dachte du hast gerade gegessen..." entgegnete Paw kichernd.
Taeweedoo tippte einmal auf Paws linke Schulter, um ihn mehr in die Richtung zu lenken, die die Elfe ihm gegeben hatte. Er grinste wieder vor sich hin. "Och, wir haben uns doch bisher ganz wacker mit den Mördern und Tierquälern um uns herum geschlagen - ich dachte nur, dass Elfen eine angemessenere Herausforderung für uns wären. Und wenn sich deine Befürchtungen nicht bestätigen, zumindest eine bessere Quelle für Informationen."
"Ich hoffe es. Vielleicht können wir danach endlich wieder in den Wald zurück?" klagte Paw mal wieder an. "Das sollte nicht unser Krieg sein."
Diesmal seufzte Taeweedoo äußerst ernst. "Es sollte nicht unser Krieg sein. Aber dieser Krieg kam nunmal in den Wald - also ist es jetzt unser Krieg, ob wir wollen oder nicht."
"Dann sollten wir unsere Zeit nicht damit verschwenden mit einer Herde Menschen herumzufahren, und uns die Bäuche vollzuschlagen. Wir sollten aktiver sein als das, wenn es dir so wichtig ist." entgegnete Paw fast eben so ernst. "Hast du mittlerweile einen Plan?"
Er seufzte. Diesmal genervt. Er fand es jedes Mal faszinierend, wieviele Varianten der gleichen Äußerung in Gesprächen mit Paw zum tragen kamen. "Bevor ich einen Plan habe, brauche ich die Informationen, aus denen ich einen Plan machen kann. Eben dafür traben wir gerade in Richtung Elf."
"Trabe ich in Richtung Elf." korrigierte Paw. "Gut, hören wir uns eben an, was dieser Elf uns zu sagen hat."
27.11.2006 0:04:26  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
Gemächlich nahm Loren sein schlichtes Mahl zu sich, etwas anderes war er auf Reisen auch nicht erwartet, und tatsächlich war er sich auch darüber im Klaren, dass man den Göttern für jeden Tag danken musste, die sie mit Proviant unterwegs waren, in Kriegszeiten würde es kein einfaches Unterfangen werden, eine Karawane dieser Größe dauerhaft zu versorgen. Aber das waren Probleme um die man sich wohl erst später kümmern würde, und mit denen sich noch dazu andere herumschlagen würden, und zumindest Mandrik machte auf ihn den Eindruck eines klugen Mannes der sich der Beschwerlichkeiten ihrer momentanen Lage durchaus bewusst war.

Als er Brot und Wurst schließlich verspeist hatte fiel sein Blick schließlich auf die Gruppe die sich um den gerüsteten Mann geschart hatte, mit einem Stirnrunzeln beobachtete er das Ganze eine Weile, nicht ganz im Klaren darüber was er davon halten sollte. Schließlich entschied er sich aber doch dafür, ein wenig näher zu kommen, mit einem abschätzenden Blick musterte er die Waffe des Mannes, um dann anerkennend zu nicken. Ein gutes Stück, keines das er in solch einer Umgebung zu sehen erwartet hatte, und ein Mann der solch eine Waffe führte war auf jeden Fall jemand den man im Auge behalten sollte.

So gesellte er sich wortlos zu dem Halbkreis der sich da versammelt hatte, setzte sich irgendwo noch mit ins Rund wo noch Platz zu finden war, musterte den Mann in Weiß eine Weile abschätzend und lauschte seinen Worten...
30.11.2006 17:02:18  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Der Mann musterte Loren für einen Augenblick aus den Augenwinkeln als er sich dazugesellte, nahm dann aber weiter keine Notiz von ihm.
"Der Krieg." sprach der Mann und hob sein kleines Büchlein etwas an. "Der Krieg, der im Anzug ist, und von dem ihr alle auf der Flucht seid." Während er sprach machte er eine ausladende Handgeste die den gesamten Halbkreis einschloss. "Mag vielleicht eure Felder niederbrennen, die Wälder roden, und euer Vieh töten, aber bedenkt: Die Sonne geht jeden Tag auf, immer wieder auf ein neues. Genau wie der neue Morgen, der nach frischem Gras riecht, und kühlen Wind vom Wald heranträgt, wird der Krieg vorüber ziehen. Vertraut auf Lathander, vertraut auf die Zukunft, und ihr werdet diese Wirren gesund überstehen. Es gibt immer ein Morgen!" schloss er seine predigt ab und hob beide Arme. "Der Sonnenbringer ist mit euch!" erhob er nocheinmal seine Stimme. Die Leute die sich um ihn versammelt hatten standen auf und plauderten, fingen langsam an sich zu zerstreuen. Einige gingen zu dem Mann hin um ihm Fragen zu stellen, oder einfach nur um sich Segnen zu lassen. Einige warfen Münzen in den Helm den er auf dem Boden abgestellt hatte. Es waren keine grossen Beträge, aber für diese armen Leute wahrscheinlich trotzdem ein kleines Vermögen. Aber wer wollte schon den Gott verärgen, den sie jetzt am Meisten brauchten? Nach ein paar Minuten verschwanden auch die letzten seiner Zuhörer, und der Priester, oder Paladin, sicher war sich Loren da nicht, packte das Geld aus seinem Helm in einen Geldbeutel um und ging zu seinem Schwert.
04.12.2006 16:03:43  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Tae und Paw trotteten in die Richtung die Siamee ihnen angewiesen hatte. Sie überquerten den kleinen Bach in dem die Elfe zuvor noch gebadet hatte. Das Wasser war kühl und klar. Die Vögel zwitscherten, und je weiter sie in den Wald hinein gingen, desto dichter wurde das Dickicht. Moosbewachsene Baumstämme längst toter Bäume lagen herum, und von Zeit zu Zeit durchbrachen Sonnenstrahlen das Blätterwerk. Wenn die Beiden nicht genau gewusst hätten, was im Wald lauerte, sie hätten den Krieg vergessen können im Glauben, dass alles so war wie es sein sollte.
Sie mussten eine Weile suchen, aber dann fanden sie ihn, den Einhornfelsen. Auf einer kleinen Lichtung, die sich zur Mitte hin erhob lag er, ein grosser, im Laufe der Zeit rund abgeschliffener grosser Fels. Er war recht ernüchternd normal. Er sah weder aus wie ein Einhorn, noch war mehr als dieser simple Felsen auf der Mitte einer bunten Wiese. Aber Tae war sich sicher, dass dies der richtige Ort war. Er wusste nicht genau warum, aber manchmal musste man sich einfach auf sein Gefühl verlassen. "Toll. Ein Fels." kommentierte Paw und stellte für einen Moment die Ohren auf, während er sein Maul aufriss um zu Gähnen. Tae drückte ihm die Fersen in die Flanke und der Luchs trottete los in Richtung des Felsens. Kurz darauf waren sie angekommen, und Tae erklomm den grossen Stein. "Scheint wohl nicht zu kommen, dein Elf." meinte Paw etwas genervt. "Ist doch längst Zeit. Aber vielleicht sitzt er auch in einem der Bäume und freut sich über Gnomenbraten."
In diesem Moment trat eine Gestalt aus dem Wald. Grossgewachsen, ein Bogen locker in der Hand, eine Kaputze die genauso moosgrün war wie der Rest seiner Kleidung. Er rief ihnen etwas auf Elfisch zu, aber weder Tae noch sein Begleiter konnten ihn verstehen. "Wer seid ihr?" wiederholte er nocheinmal diesmal in der Handelssprache, allerdings mit dem Akzent der Tallandbewohner. Tae glaubte für einen Moment die Stimme schoneinmal gehört zu haben, aber so genau konnte er sich nicht erinnern.
04.12.2006 16:40:47  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Tae nickte kurz mit seinem Kopf in Richtung des Elfen. "Ich bin Taeweedoo." Er deutete auf sein 'Reittier'. "Der Luchs dort unten ist Greatpaw." Dann überlegte er kurz und fügte dann hinzu: "In diesem Krieg habe ich die Aufgabe, ... für den Wald zu sorgen. Eine junge Elfe sagte mir, dass ich hier jemanden finden könnte, der mir auf meiner Mission helfen könnte. ... Sie wollte sich hier mit ihm und mir treffen." Er legte eine kurze Pause ein, um die Wörter in seinem Kop in die richtige Reihenfolge zu bringen. Dabei fiel ihm auf, dass er Siamee gar nicht nach dem Namen ihres Bruders gefragt hatte und dieser auch nicht in den Gesprächen zwischen Siamee und Lahni, die er hatte mithören und verstehen können, gefallen war. "Solltet Ihr ... eine Schwester mit Namen Siamee haben, so dürftet Ihr derjenige sein, ... auf den ich warte. Sieht man von Siamee ab."
06.12.2006 16:14:45  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
Ohne eine größere Regung hatte Loren der Predigt des Mannes gelauscht, auch wenn er sich gegen Ende ein kleines Schmunzeln nicht vermeiden konnte. Er macht ihnen Mut, das ist für sie wohl nützlicher als die Wahrheit... Denn die sah sicherlich weniger rosig aus.

Sollte der Krieg diese Karawane tatsächlich erreichen würde wäre das Vertrauen in die Zukunft das Letzte was diesen Leute helfen würde. Dennoch erhob auch er sich zuletzt und ließ eine kleine Münze in den Helm des Mannes fallen, was vielleicht den ein oder anderen zu überraschten Blicken nötigte. Sicher wollte er gerade auch keine zu große Summe loswerden, doch auch wenn er nicht gerade ein religiöser Mann war, so hatte Loren doch genug erlebt um zu wissen dass man es sich mit den Göttern und ihren Dienern besser nicht verscherzte. Und momentan war er gerne bereit jede Hilfe anzunehmen, egal von welcher Seite sie kam.

Geduldig wartete er, bis sich die kleine Traube um den Prediger zerstreut hatte und trat dann an ihn heran. "Ein prächtiges Stück habt ihr da" Meinte er mit Blick auf seine Waffe "Ist lange her dass ich eine so gut verarbeitete Klinge gesehen habe." Fügte dann etwas leiser hinzu "Eine nette Ansprache gerade, aber wenn ich eure ehrliche Meinung erfahren darf, wie schätzt ihr die Lage ein?"
06.12.2006 19:16:45  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Caleya
Irgendetwas stupste sie. Caleya blinzelte und schaute sich noch etwas verschlafen um, und direkt in die Augen von Taria. Die Füchsin hatte wie immer auf ihr geschlafen, und stand jetzt aufrecht auf Caleyas Beinen. Fünfzig Meter weiter unten war der Boden durch das Blätterwerk zu sehen. Sie atmete tief durch und sog den frischen, erdigen Geruch des Waldes ein. Dann stupste Taria sie wieder mit der Schnauze an. Die Füchsin, zufrieden, dass sie endlich die ihr zustehende Aufmerksamkeit bekam schaute zu ihr hoch. "Komm, Komm!" meinte sie und hüpfte behände vom Oberschenkel ihrer Freundin, und stellte sich vor sie. "Wir müssen weiter! Schlafmütze!" Sie legte den Kopf leicht schief. "Andirion hat uns schliesslich einen Auftrag gegeben." Sie schaute Caleya noch einen Moment lang an, und hüpfte dann von Ast zu Ast dem Boden entgegen.
Die Elfe seufzte leise und packte ihr Zeug zusammen, dann machte sie sich auch auf den Aufstieg. Taria hatte ja recht, sie wollte spätestens am Nachmittag den Waldrand erreichen.
Ihre Vorräte gingen langsam zur Neige, und sie hatte keine Zeit auchnoch auf die Jagd zu gehen, aber für ein karges Frühstück reichte es gerade noch. Caleya nahm etwas Trockenfleisch aus einem Beutel. Sie reichte ein wenig an Taria weiter, die neben ihr herwieselte. Mal da, mal dort. Hin und zurück. Manchmal ging sie vor ihrer elfischen Gefährtin, mal hinter ihr, mal neben ihr. "Was ist dieser Ort eigentlich, wo wir hingehen?" fragte sie nach einer Weile, als Caleya sich gerade an einem kleinen Bach das Gesicht wusch.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Schokohase am 09.12.2006 18:24]
09.12.2006 18:24:20  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Loren
"Meine Meinung?" Der Mann hob sein Schwert hoch und schnallte es sich auf den Rücken. "Oh, das ist meine ehrliche Meinung." entgegnete er, und hob das Büchlein etwas an. "Vertraut einfach auf den Sonnenaufgang." Natürlich nahm er dabei bezug auf seinen Gott, Lathander, soviel hatte Loren auch schon bemerkt. "Aber natürlich wird es Arbeit erfordern. Der stets auf neue wiederkehrende Sonnenaufgang ist kein Geschenk, wir müssen ihn uns verdienen. Insofern wird es das Blut vieler tapferer Männer, und sogar Frauen brauchen damit sich die Situation zum Guten der Rechtschaffenen und Ehrlichen wendet." erzählte er weiter. Die Meisten Leute hatten irgendeine Art von Akzent, und wenn Loren es nicht besser wüsste, dann hätte er gesagt, dass dies ein Mann von hohem Stand war. Aber kein Adliger würde sich zum Wanderpriester herablassen. Die Söhne der Adligen hatten wenn überhaupt Posten in wichtigen Tempeln und Konventen.
09.12.2006 18:29:15  Zum letzten Beitrag
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Schokohase

schokohase
Taeweedoo
"Oh. Der Gnom!" Der Andere trat etwas näher, und jetzt erkannte Tae auch wer es war. Der Bogenschütze, der die Karawane begleitet hatte, und ihm in Fernberg den Ratschlag gegeben hatte besser aus der Stadt zu verschwinden. "Was macht ihr denn hier?" fragte er, und trat nochmal etwas näher.
09.12.2006 18:34:10  Zum letzten Beitrag
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 Thema: The Moonsea Spirit ( Inplay D&D )
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