Da ist er endlich, der Bender, an dem ihr so lange gearbeitet habt. Die Zeichnung ist gut, die Farben vielleicht auch. Aber was tun, wenn die Konturen zu dünn sind? :(

Optimal wäre natürlich, wenn ihr einmal NUR die Konturen des Benders gespeichert habt (also das Fineliner s/w Bild). Habt ihr das nicht, hoffen wir mal, dass ihr wenigstens den gefärbten Bender gespeichert habt, und zwar VOR jeglicher Verkleinerung! Sonst verschwimmen die Konturen leicht mit den Farben. (Den selben Effekt hat man, wenn man den Bender als *.jpg speichert. Tut das nie!) Bei eurem Bender markiert ihr nun die gesamten Konturen mit dem Zauberstab.

Was jetzt kommt, kenne ich nur von PSP. Ich weiß nicht, wo ihr das bei anderen Programmen findet: Unter 'Selections -> Modify' findet ihr u.a. 'Contract' ("zusammenziehen") und 'Expand' ("erweitern"). In den meisten Fällen wird 'Expand' benötigt. ;) Es reichen schon 1 oder 2 Pixel aus, die Konturen sollen ja auch nicht zu dick werden.

Der Markierungsrahmen ist jetzt etwas dicker als vorher. Drückt ihr die 'Entf'-Taste, wird das Markierte gelöscht, und ihr könnt es per Füllwerkzeug mit der Farbe Schwarz wieder ausfüllen. Voilà!

Der härtere Fall tritt ein, wenn ihr den Bender schon verkleinert oder als *.jpg gespeichert habt. Es ist dann oft der Fall, dass man mit dem Zauberstab schlecht die Konturen markieren kann. Ihr müsst dann die Farbtiefe auf 16 Farben herabsetzen ('Colors -> Decrease Color Depth -> 16 Colors (4-Bit)'), um dann die Farbtabelle zu editieren ('Colors -> Edit Palette'). Alle Farben, die entweder was mit Schwarz oder mit (dunkel)Grau zu tun haben, ersetzt ihr durch Schwarz (RGB 0 0 0), die anderen durch Weiß (RGB 255 255 255)! Mit etwas Glück könnt ihr nun die Konturen leicht markieren. Sollten jedoch alle Stricke reißen, müsst ihr wohl oder übel die Konturen nochmal komplett neu zeichnen.