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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Definition einer Generation ( oder Merkmale einer Gesellschaft )
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Grim_Reaper

Arctic
oder Merkmale einer Gesellschaft
Hallo!

Eben kam die Simpsons-Folge in der Homer bei einem Musikfestival mitgemacht hat und Lisa unteranderem gesagt hat, dass sie eine lethargische Generation seien, denen durch MTV eigentlich Alles egal ist.

Wikipedia definiert den Generationenbegriff so:

Eine Generation ist die Gesamtheit aller Lebewesen, die zu anderen Lebewesen, in aufsteigender oder absteigender Linie durch Abstammung verbunden sind und im selben Abstand stehen.


Bei Wikipedia gibt es zudem eine Art Zeitleiste, die grob die verschiedenen Generationen definiert:

* 1920-1930 - Kriegsgeneration
* 1930-1940 - Nachkriegsgeneration
* 1940-1950 - Skeptische Generation
* 1950-1960 - 68er-Bewegung
* 1960-1970 - Generation X
* 1970-1980 - Generation Golf
* 1980-1990 - MTV-Generation
* 1990-2000 - Internet-Generation



Dies bedeutet, dass bspw. Menschen, die 1984 geboren sind, zur MTV-Generation gehören usw.

Bei den Großeltern ist das natürlich klar. Anfang der 30er geboren, haben sie den Nationalsozialismus und den 2.Weltkrieg komplett mitbekommen.
Meine Eltern sind Ende der 50er geboren und dort hängt diese Definition schon, da sie einfach zu jung waren für die 68er-Bewegung, aber andererseits auch nicht zur Generation X zu zählen ist, meiner Meinung ("Nach Couplands Einschätzung ist für diese Generation charakteristisch, dass sie sich erstmals ohne Kriegseinwirkung mit weniger Wohlstand und ökonomischer Sicherheit begnügen muss, als die Elterngenerationen, aber andererseits für deren ökonomische und ökologische Sünden büßt.")

Nichtsdestotrotz kann man sagen, dass natürlich gewisse Haltungen und auch Ereignisse eine Generation ausmachen, so bspw. die jugendliche Generation nach dem Krieg: Ein möglichst gutes Leben im gesellschaftlich etablierten Rahmen und Freude über das Wirtschaftswunder. Danach die 68er, die ihre Eltern bzw. deren Haltung in der Zeit des Faschismus hinterfragen und häufig sehr politisch sind und ihre Mitbestimmung einfordern.

Doch wie sieht das heute aus? Heute wird häufig behauptet, dass die Generation zwischen 16 und 26 sich weniger für Politik interessiert bzw. weniger mitgestaltet. Wie seht Ihr das? Ist diese Generation unpolitischer oder interessiert sie sich dafür einfach nicht?
Wie sieht das mit Schule und Arbeit aus? Gibt es die gleiche Definition von früher "Haste was, biste was?" nach "guter Arbeit" und Wohlstand. Oder wird heute das Glück des Einzelnen höher gestellt, sprich: Sind wir egoistischer?

Ich würde das mal gerne wissen, wie Ihr die heutige Generation bezeichnet und was sie ausmacht.


Links:

http://de.wikipedia.org/wiki/Generation#Beispiele_f.C3.BCr_Generationen_in_Deutschland

http://de.wikipedia.org/wiki/Generation_X

http://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Golf
13.06.2006 19:15:11  Zum letzten Beitrag
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krischan111

Arctic
Ich hab das Gefühl, dass die Anforderungen an junge Berufseinsteiger immer weiter steigen. Wenn man nicht studiert hat, gilt man als Aussteiger. Wenn man trotz ständig steigender Arbeitszeiten wenig verdient, wird man bemitleidet. Die wachsende Anzahl der Arbeitslosen werden gemieden wie Leprakranke und politisch gegängelt.

Die Globalisierung ist nicht aufzuhalten, bedroht aber die deutsche Wirtschaft. Das Rentensystem kollabiert, die Politik scheint stillzustehen.

Und irgendwo in der Zukunft lauert die Singularität wie die Apokalypse.
13.06.2006 19:31:39  Zum letzten Beitrag
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weedjunkie³

AUP weedjunkie³ 25.04.2009
Ich zähle mich gedanklich noch immer zur "Null Bock" Generation. MTV schaue ich erst seitdem da diese lustige Serie mit den Zeichentrickfiguren kommt.

Einen speziellen MusikGeschmack habe ich auch nicht, deshalb war das immer unwichtig für mich.

Politik interessiert mich nicht, ich gehe nichtmal wählen, beschwere mich im Gegenzug aber auch nicht über irgendwelche politischen Entscheidungen.

Kurz gesagt ich bin der Typ Mensch mit dem eine Demokratie vermutlich nicht funktionieren würde wenns von ihm mehr gäbe.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von weedjunkie³ am 13.06.2006 19:39]
13.06.2006 19:35:11  Zum letzten Beitrag
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[Shane]

shane
Ja ich würde sagen wir werden immer egoistischer. Auch ein ganz normaler reflex imho. Wenn wir mal schaun, die zeit als die Mauer fiel, als es der Wirtschaft noch gut ging und der Mauerfall selbst ein großes "Es geht voran!" Ereigniss war, da waren die Menschen offen, fröhlich und auch freundlicher gegenüber den mitmenschen.

Dagegen zur zeit wird alles Mies gemacht, an allen Enden heißt es, man muss sparen, zurückstecken und überhaupt geht es uns ja ach so schlecht. Es ist imho eine ganz natürliche Reaktion, dass die menschen nun eher Ich bezogen werden. Schließlich denkt sich jeder "warum soll ICH schlechter dastehen, ich hab doch da garkeine Schuld!" und jeder schaut erst mal zu, das er selbst und seine nächsten Verwandten gut dastehen.



die Frage die ich persönlich viel interessanter finde: Warum sind die leute in letzter Zeit "wie deppert" ? leute gehen mitten über ie Kreuzung obwohl die Grüne ! Ampel nur zwei Meter weiter is, und riskieren damit vor allem ihr eigenes Leben. Radfahrer fahren mitten auf der Spur, und sehen garnciht ein, an den Rand zu fahren, wenn dahinter was kommt. Ein anderer zieht plötzlich von der Rechten seite mit seinem Fahrrad nach links rüber mit einem Gottvertrauen das seines gleichen sucht, und der Zuversicht, dass der Autofahrer der grad anfährt schon noch bremsen wird. Überall solche sachen, als würden sich die menschen schon fast danach sehnen, dass man ihr Leben beendet.
13.06.2006 19:36:49  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
Wenn mit etwas Glück die Fäden in Politik Wirtschaft und Religion richtig gezogen werden ist diese Generation die letzte.
Na aufs Klima kann man ja auch noch hoffen.
13.06.2006 19:42:14  Zum letzten Beitrag
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weedjunkie³

AUP weedjunkie³ 25.04.2009
Shane ich glaub das mit den Leuten liegt am Wetter, kaum kommt die Sonne raus sind alle am durchdrehen :-).
13.06.2006 19:46:15  Zum letzten Beitrag
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[Shane]

shane
 
Zitat von weedjunkie³
Shane ich glaub das mit den Leuten liegt am Wetter, kaum kommt die Sonne raus sind alle am durchdrehen :-).



Seit einem halben Jahr?

Seit diesem zeitraum häufen sich bei mir solche Vorfälle :O


Wenns nciht wegen den gtuen Bremsen wär, hät ich jetzt shcon mindestens vier Striche auf der Fahrertür. Die aus Kreide, die man nach jedem Abschuss macht.

€: Ansonsten: ich bin zwar 1986 geboren, aber da ich kein MTV gekuckt hab, hab ich weniger eine "Alles egal" Einstellung sondern im moment eher ein richtig heftiges "Alles Scheiße!" Gefühl.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Shane] am 13.06.2006 19:55]
13.06.2006 19:53:09  Zum letzten Beitrag
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Natanael85

AUP Natanael 12.04.2008
Das ist eine Sache über die ich auch schon öfters nachgedacht hatte.

Was definiert mich und meine Generation. Was werden meine Enkel über meine Generation sagen.

Und dabei denke ich nicht nur an hochtrabende Sachen wie Politik und Lebenseinstellung
, sondern auch die einfachen Dinge wie Musik und Kleidungsstil.
Und auch was unsere Generation geleistet hat?

Wir blicken immer noch mit Stolz auf die Trümmerfrauen. Die Generation unserer Eltern hatte Elvis Presley und andere große Musiker. Der Klamottenstil der 80er ist uns immer ncoh ein Begriff.


Aber was in dieser Richtung definiert unsere Generation? Welche Platte werde ich mit 60 Jahren auflegen?

Können wir diese Frage überhaupt beantworten, was unsere Generation definiert oder kann das vielleicht erst die nächste oder übernachste?
13.06.2006 19:54:46  Zum letzten Beitrag
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Der Gottkaiser

gottkaiser
 
Zitat von weedjunkie³
Kurz gesagt ich bin der Typ Mensch mit dem eine Demokratie vermutlich nicht funktionieren würde wenns von ihm mehr gäbe.



Nun, es gibt genug demokratietheoretische Ansätze, die eine gewisse Menge solcher Personen für das funktionieren eines demokratischen Systems voraussetzen. Auch eine zu starke und vor allem breite Partizipation kann sich destabilisierend auswirken...
13.06.2006 19:55:57  Zum letzten Beitrag
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Natanael85

AUP Natanael 12.04.2008
 
Zitat von Der Gottkaiser
 
Zitat von weedjunkie³
Kurz gesagt ich bin der Typ Mensch mit dem eine Demokratie vermutlich nicht funktionieren würde wenns von ihm mehr gäbe.



Nun, es gibt genug demokratietheoretische Ansätze, die eine gewisse Menge solcher Personen für das funktionieren eines demokratischen Systems voraussetzen. Auch eine zu starke und vor allem breite Partizipation kann sich destabilisierend auswirken...



Die Dempkratie lebt von der Kontroverse! Jeder trägt seinen Teil dazu bei auch wenn er denkt er ist eher schädlich für ein demokratisches System!
13.06.2006 19:57:33  Zum letzten Beitrag
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[Shane]

shane
 
Zitat von Natanael85
Das ist eine Sache über die ich auch schon öfters nachgedacht hatte.

Was definiert mich und meine Generation. Was werden meine Enkel über meine Generation sagen.

Und dabei denke ich nicht nur an hochtrabende Sachen wie Politik und Lebenseinstellung
, sondern auch die einfachen Dinge wie Musik und Kleidungsstil.
Und auch was unsere Generation geleistet hat?

Wir blicken immer noch mit Stolz auf die Trümmerfrauen. Die Generation unserer Eltern hatte Elvis Presley und andere große Musiker. Der Klamottenstil der 80er ist uns immer ncoh ein Begriff.


Aber was in dieser Richtung definiert unsere Generation? Welche Platte werde ich mit 60 Jahren auflegen?

Können wir diese Frage überhaupt beantworten, was unsere Generation definiert oder kann das vielleicht erst die nächste oder übernachste?



Vieleicht die Generation der Restriktion? immer mehr Freiheiten werden einem genommen, alles der lieben Wirtschaft zu liebe. Sehen wirs doch mal ganz klar, wenn heute eine Firma schreit "Find ich nciht gut! Macht das anders! sonst Arbeitsplätze weg!" springen die Politiker dch schon auf und schrein "Ja hier!" Wenns um entsprechende Gesetze geht, um die Firmen zu stärken, alles unter dem großen banner des Antiarbeitslosigkeits Kampfes.


Sehen wirs realistisch (im Gegensatz zu den politikern): Vollbeschäftigung kann und wird es NIE MEHR geben, dazu sind wir technisch viel zu weit, und dafür sind wir viel zu Produktiv. Auf kurz oder lang.. und so wies aussieht eher kurz.. brauchen wir ein anderes System als das jetige, denn es bricht momentan in sich zusammen wie ein Kartenhaus im Wind.
13.06.2006 19:59:30  Zum letzten Beitrag
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Oromat

AUP Oromat 04.10.2008
Ich gehe in die elfte Klasse am Gymnasium und ich muss definitiv sagen, dass die Werte schon arg auseinander gehen können.


Es fängt einerseits eben schon bei der Arbeit an, nicht mal ein Drittel aus meiner Klasse hat schon mal einen Job angenommen, um sich in den Ferien mal etwas dazuzuverdienen.


Mir ist außerdem aufgefallen, dass sich gerade an Gynmnasien linkes Gedankengut breit macht. Sozialismus und eine starke Neigung zu Punks und vor allem eins: deren Musik. Ich persönlich kann weder Punks und schon garnicht die Mukke leiden. Aber jedem das seine.

Vielerseits herrscht so eine wie schon angesprochen "Ach scheißegal, hauptsache ich kann...."-Meinung.

Arbeit bzw. Aufwand ist verpöhnt, viel mehr scheinen manche Leute schon stolz darauf zu sein, wie sie sich erfolgreich vor Arbeiten, Abfragen oder Teamarbeit drücken und somit scheinbar dem eh so verpöhnten sozialen System entfliehen zu versuchen.

Bestes Beispiel: Jemand schreibt eine glatte Sechs in Deutsch. Anstatt vielleicht drüber nachzudenken, warum man die Arbeit versaut hat, wird gleich über den Lehrer, das Thema oder das wie bereits gesagt "Alles eh scheißegal" gewitzelt.

In meinem Bekanntenkreis wird keine Gelegenheit ausgelassen, zu feiern, zu saufen oder sonst wohin zu fahren. Dies dient üblicherweise dem Zweck, am Montag darauf darüber zu berichten, wie viel und ausgiebig man denn gesoffen hat und was achso tolle Sachbeschädigung man dabei begangen hat. Wie man besoffen Auto gefahren ist oder wie man den Bullen entkam. Es ist immer das selbe und findet immer wieder Anklang.

Das nächste Thema ist Klamotten. Mir scheint es so, als zähle meine Generation nicht mehr auf Charakter, das "Haben", das "Ich", also der "Ego" ist ausschlaggebend. Ein paar Leute in meiner Klasse sind vernarrt in Markenklamotten. Da kann es schon mal sein, dass einer gleich 6 Hilfigger Hosen oder Polos hat. Diese Gruppe redet neben den Saufgeschichten ausschließlich darüber, was sie denn an den "party freien Tagen" gekauft haben und wie ach so toll es denn aussieht. Diese Leute haben selbsverständlich alle möglichen Arten von Plastikgeld, Kreditkarte der Eltern usw....

Das würde mich ja eigentlich nicht stören, aber mir ist schon öfters aufgefallen, dass sie sich über Leute lustig machen, die nicht "ihre" Klamotten tragen. Ich komme nicht daher wie der letzte Waldschrad, ich achte auch auf Mode, aber ich kaufe eben bei H&M ein, so etwas kann man eben auch tragen?!.

Das nächste Thema ist Arbeit. Wie bereits erwähnt liegen viele auf der faulen Haut, das Geld wird von den Eltern in den Poppo geschoben. Keiner kann auch nur einen Nagel in die Wand hauen um ein Bild aufzuhängen, geschweige denn bei einem Fest eine Kabeltrommel abrollen ~~ . Das Geld wird sinnloser Weise rausgeschmissen, da wird dann eben verglichen, wer am Abend versoffen hat.

Zum letzten ist da noch die Politik. Die interessiert hier wirklich sehr sehr wenige. Hartz4? Nie davon gehört, ich bin doch nicht Arbeitslos!, heißt es da. Das Drumherum ist für viele spontan unwichtig "Hauptsache Ich". Iran? UN? Keine Ahnung was da ist....

Das sind meine Beobachtungen, die ich aus meiner gymnasial Zeit ziehe. Wobei ich anmerken sollte, dass obiges sich erst seit der neunten Klasse richtig enwtickelt hat. Dabei sei auch noch gesagt, dass freilich nicht jeder so ist, es ist ein Teil meiner Klasse, der dieses Verhalten an den Tag legt.

Es gibt auch sehr sehr fleisige Menschen, aber diese sind eben eine Minderheit geworden und das ist zugegebenermaßen schade.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Oromat am 13.06.2006 20:15]
13.06.2006 20:07:06  Zum letzten Beitrag
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GlobaleErdErwärmung

surtr
 
Zitat von Natanael85

Aber was in dieser Richtung definiert unsere Generation? Welche Platte werde ich mit 60 Jahren auflegen?




Dieses Thema hattte ich vor geraumer Zeit mit einem Kumpel, wir sind leider zu keinem Ergebnis gekommen :/

Ich bin 89 geboren würde mich aber weder zur MTV-Generation noch zur Internet-Generation dazuzählen.
Eher würde ich mich zur kommenden Generation 00-10 zuzuählen.
Die wird dann wohl die Asoziale-Trinker Generation genannt wenn man den Medien glaubt.
13.06.2006 20:15:21  Zum letzten Beitrag
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solaaaaaaaaar

solaaaaaaar
unglaeubig gucken
Ich würde mal so spontan meinen, wir sind die Generation, nach der etwas verdammt grosses und wichtiges passiert, etwas das sehr vieles in Chaos stürzen kann.

Weltkrieg, Revolution, riesige Naturkatastrophe, whatever.
13.06.2006 20:18:20  Zum letzten Beitrag
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Oromat

AUP Oromat 04.10.2008
 
Zitat von GlobaleErdErwärmung
 
Zitat von Natanael85

Aber was in dieser Richtung definiert unsere Generation? Welche Platte werde ich mit 60 Jahren auflegen?




.....Asoziale-Trinker Generation.....



Ich denke darunter könnte man meinem Text so ziemlich zusammenfassen.
13.06.2006 20:19:12  Zum letzten Beitrag
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[NDA]Keldorn

[NDA]Keldorn
1990-2000 ist wohl eher generation absturz/drogenopfer
13.06.2006 20:20:49  Zum letzten Beitrag
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Der Gottkaiser

gottkaiser
 
Zitat von Natanael85
 
Zitat von Der Gottkaiser
 
Zitat von weedjunkie³
Kurz gesagt ich bin der Typ Mensch mit dem eine Demokratie vermutlich nicht funktionieren würde wenns von ihm mehr gäbe.



Nun, es gibt genug demokratietheoretische Ansätze, die eine gewisse Menge solcher Personen für das funktionieren eines demokratischen Systems voraussetzen. Auch eine zu starke und vor allem breite Partizipation kann sich destabilisierend auswirken...



Die Dempkratie lebt von der Kontroverse! Jeder trägt seinen Teil dazu bei auch wenn er denkt er ist eher schädlich für ein demokratisches System!



Sicher. Vor allem als hehres Ideal. Tatsächlich ist eine gewisse apolitische, jedoch grundsätzlich systembejahende Schicht der Stabilität in nicht geringem Maße zuträglich. Hohe Wahlbeteiligungen lassen sich heutzutage eher mit stark emotionalisierenden Themen erreichen, wobei Sachlichkeit und Effektivität gerne auf der Strecke bleiben. Aber wir kommen hier stark vom Thema ab.

Und um zu eben jenem auch etwas beizutragen: Ich glaube, das Gefühl unserer Generation ist Apathie, in den Tag hineinleben, bis es nicht mehr geht, die Sache ein wenig schleifen lassen, irgendwie kommt man schon irgendwo durch, Ghost World...
Oder kommt es mir nur als fauler Student so vor?
13.06.2006 20:23:25  Zum letzten Beitrag
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[Shane]

shane
Ach ja, nochwas: als alternatives system könnten man das mit dem Bürgergerld in betracht ziehen. erinnert ihr euch noch an den dm Marktleiter der die idee mit den 1500e und der Mehrwertsteuer bei 50% hatte? Nun, er hat das ganze ein wenig weitergeführt, und daraus ne richtige Kampangne gemacht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Unternimm_die_Zukunft

Und ich finde, der Mann hat recht. In einer Zeit wo wir menschen zur Produktion immer mehr überflüssig werden, aber doch trotzdem konsumieren sollen, geht es einfach nicht mehr, dass man sich seinen unterhalt "erarbeitet". Zumal Leute die "arbeiten" teilweise schlechter über die Runden kommen, als Leute, die Arbeitslosengeld beziehen. Wird das angesprochen heißt es natürlich sofort wieder, dass die blöden Arbeitslosen alles Schmarotzer sind, und dass man ihnen tüchtig eine reindrücken muss dem faulen pack, es soll arbeiten. Wenn man sie aber nciht lsst? Wer war das neulich noch, der arbeitslos geworden ist, und dem das Amt keine Arbeit vermitteln kann, weil er zu gut ist? Interessanterweise berichtete er shcon von anfang an von sich selbst als Sozialschmarotzer, und er wolle dem Staat nciht auf der tasche liegen. Bravo, die Gehirnwäche funktioniert. Wer ncihts arbeitet ist nichts. erst wenn er Arbeit hat, und sei sie noch so beschissen und schlechter bezahlt als Arbeitslosen geld, und gehts ihm MIT Arbeit auch 3 mal dreckiger als als Arbeitsloser, DANN zählt er was.

Pervers, imho

€: Ach ja: wenn ich in 60 Jahren noch lebe(n darf) werd ich mir die guten alten Queen songs reinziehen.

Now playing: Queen - I'm going slightly mad
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Shane] am 13.06.2006 20:25]
13.06.2006 20:24:05  Zum letzten Beitrag
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GlobaleErdErwärmung

surtr
Was mich auch noch brennend interessieren würde ist wie man die unsere Generation nennt. Also die von 2000-2010.
Das Gedankengut geht mittlerweile so auseinander, dass es fast unmöglich ist es in einem Begriff zusammenzufassen.
Jeder vertritt gerade seine eigene Meinung zu politischen Themen, Lebensstil.

Ich denke wir gehören einer Art "Crossover-Generation" an.

Anmerkung:
Wenn ich von "wir" rede meine ich die Leute die jetzt in ein Alter kommen, um einer Generation anzugehören.
13.06.2006 20:26:43  Zum letzten Beitrag
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[Shane]

shane
 
Zitat von Der Gottkaiser


Und um zu eben jenem auch etwas beizutragen: Ich glaube, das Gefühl unserer Generation ist Apathie, in den Tag hineinleben, bis es nicht mehr geht, die Sache ein wenig schleifen lassen, irgendwie kommt man schon irgendwo durch, Ghost World...
Oder kommt es mir nur als fauler Student so vor?



Nein, auch als eigentlich "fleißiger" Auszubildender.

Wir sollen alles können, und möglichst schon von alleine.

Imho werden wir nicht gefördert sondern irgendwie ist es so eine Mischung aus über- udn unterfordert. Frag mich nicht warum und wie ich das besser ausdrücken soll.


Und noch ein Edit:



Gary Jules
Mad World

all around me are familiar faces
worn out places
worn out faces
bright and early for the daily races
going no where
going no where
their tears are filling up their glasses
no expression
no expression
hide my head i wanna drown my sorrow
no tomorrow
no tomorrow
and i find i kind of funny
i find it kind of sad
the dreams in which i'm dying are the best i've ever had
i find it hard to tell you
i find it hard to take
when people run in circles its a very very
mad world
mad world
children waiting for the day they feel good
happy birthday
happy birthday
and i feel the way that every child should
sit and listen
sit and listen
went to school and i was very nervous
no one knew me
no one new me
hello teacher tell me what's my lesson
look right through me
look right through me
and i find i kind of funny
i find it kind of sad
the dreams in which i'm dying are the best i've ever had
i find it hard to tell you
i find it hard to take
when people run in circles its a very very
mad world
mad world
enlarging your world
mad world


Dieses lied passt so VERDAMMT gut
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Shane] am 13.06.2006 20:31]
13.06.2006 20:29:04  Zum letzten Beitrag
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Natanael85

AUP Natanael 12.04.2008
 
Zitat von GlobaleErdErwärmung
Was mich auch noch brennend interessieren würde ist wie man die unsere Generation nennt. Also die von 2000-2010.



Du bist aus der Generation 1980-1990, das geht nach Geburtsjahr.
Aber wir haben jetzt unsere Sturm und Drang Zeit, deshalb sinds es die Jahre 2000-2010 die der 80-90er Generation gehören.


Mir fällt zur Zeit vor allem eins auf. Wenn ich jetzt durch die Straßen gehe sehe ich zuhauf die "Kinder" die jetzt mit bunten Fahrrädern und Kleidung ihren Schulabschluss in der 10. oder gar 9. feiert.
Aber wenn ihc die ausgelassenen jugendlichen sehe, dann kann ich ihre Freude nicht wahrnehmen. Ich sehe nur noch Hartz IV Empfänger, Kassierer oder andere "sozial niederen" Stellungen.
Wahrscheinlich sind einige Lichtblicke darunter, die es schaffen irgendeine gute Aubildung zu bekommen, aber gestehen wir es uns doch ein, ein großteil dieser Abgänger werden in niederen Stellungen landen und ihr ganzes LEben für ein Stückchen Luxus schuften um dann vom größerem schöneren Sachen zu träumen. Einige andere werden ihre Stunden lethargisch vor dem Fernseher verbringen.

Ich selber bin nun 14 Jahre zur Schule gegangen, ich werde nun mindestens 5 Jahre studieren(eher länger) und danach evtl. noch eine spezielle Ausbildung für meinen Studiengang belegen (städtebauliches Referandariat).
Alles in allem läuft das daruaf hinaus, das ich insgesamt mahr als 20 Jahre ausgebildet wurde, aber dann bei weitem nicht fertig bin, sondern mein Leben lang weiter lernen muss um in meinem Job etwas zu leisten.

Wenn ich mir dabei den werdegang meines Vaters anschaue, der mit 15 seine Ausbildung auf einer Zeche begonnen hat, aber heute dennoch Diplom Ingenieur für Masdchinentechnik ist, den aber während der Arbeit erlernt hat.

Hier sehe ich denke mal die Sache die für unsere Generation neu ist. Wir lernen der Entwicklung hinterher. Leute die nciht bereit sind sich ihr gesamtes Leben lang zu verbessern und hart dafür zu arbeiten, und wahrscheinlich sogar Abstriche in anderen Bereichen des Lebens zu machen, geraten unter die Räder unserer Gesellschaft und landen auf dem Abstellgleis! Und das geht schon bei den 16 jährigen los, die ich heute auf der Straße feiern sah!
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Natanael85 am 13.06.2006 20:45]
13.06.2006 20:42:01  Zum letzten Beitrag
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[Shane]

shane
Was allerdings die Frage aufwirft: ist es das wirklich wert? Ich meine, das ganze Leben lang auf Achse keine Ruhepause immer mehr wissen müssen, immer mehr leisten müssen. Ohne irgendwann sagen zu können "aus schluss ich mag nimmer" da man sonst ins soziale Aus gerät. Und dann ist dieses "leben" auch nur für immer weniger Menschen verfügbar, denn wir werden ja immer leistungsfähiger und intelligenter, und wenn wer soviel weiß und leistet wie zwei, warum dann nicht nur ihn statt zwei anderen beschäftigen? Gut, derjenige muss dan für zwei arbeiten aber shit happens, der ha seinen Job ist "glücklich" weil er in der "oberschicht" ist. Aber hat er eiegntlich überhaupt ncoh irgendwasanderes als seinen Beruf? Ist er dann nciht viel mehr eine Arbeiterdrohne, die eigentlich nur arbeitet um sich selbst am leben zu halten?
13.06.2006 21:05:16  Zum letzten Beitrag
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solaaaaaaaaar

solaaaaaaar
Meiner Meinung ist es das nicht wert, allerdings kann man da nicht einfach so pauschalisieren.

Zum Glück steuert meine Ausbildung stark in richtung Werbegrafiker, ich denke, dort werde ich diese Probleme weniger haben.

Oder bin ich einfach naiv?

/Ach Gott, das ist jetzt aber ein wirklich Aussageleerer Post.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von solaaaaaaaaar am 13.06.2006 21:11]
13.06.2006 21:10:35  Zum letzten Beitrag
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krischan111

Arctic
 
Zitat von Shane
Was allerdings die Frage aufwirft: ist es das wirklich wert? Ich meine, das ganze Leben lang auf Achse keine Ruhepause immer mehr wissen müssen, immer mehr leisten müssen. Ohne irgendwann sagen zu können "aus schluss ich mag nimmer" da man sonst ins soziale Aus gerät.



Jeder von uns wird später eine Nische in der Gesellschaft gefunden haben.
Es gibt solche, die sich vom Beruf kaputt machen lassen, und es gibt die, die sich ihre akzeptable Stellung erarbeitet haben.
Man gibt auf oder man macht weiter.
13.06.2006 21:18:24  Zum letzten Beitrag
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Der Schnüffler

AUP Der Schnüffler 03.04.2016
 
Zitat von solaaaaaaaaar
...
Zum Glück steuert meine Ausbildung stark in richtung Werbegrafiker, ich denke, dort werde ich diese Probleme weniger haben.

Oder bin ich einfach naiv?

/Ach Gott, das ist jetzt aber ein wirklich Aussageleerer Post.



der hier auch Breites Grinsen

Hm also, irgendwie hab ich auch Schiss das ich nachher total der Versager bin, trotz relativ guter Ausbildung.
Dann mag ich zwar Asche haben, aber macht mich das glücklich?

Was würd euch glücklich machen?
Mich so Sachen wie gute Beziehung, irgendwo im Grünen leben und natürlich auch n bisschen Geld wofür ich auch beriet bin zu arbeiten. Was ich aber auch bemerkt hab ist das ich ne "Aufgabe" brauch, also etwas worauf ich mich konzentrieren kann.

Wie siehts da bei euch aus?
13.06.2006 21:20:53  Zum letzten Beitrag
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Seppl`

Seppl_Mett
Ich merke immer wieder, dass es heutzutage viel mehr Subkulturen gibt als "damals"
Wir haben halt die Hopper, Meddler, Raver, machen und tun.
Okay, in den 80ern Popper und Punks, min den 70ern die Discoleute, die Hippies.. aber ich finde, dass es heute ein größeres Spektrum gibt, an dem sich Leute identifizieren können...

Pros? Contras?

Btw: Guter Thread, gute Posts fürs pOT. Respekt!
13.06.2006 21:26:29  Zum letzten Beitrag
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Natanael85

AUP Natanael 12.04.2008
Wobei ich finde das keine diese Subkulturen wirklich den Status einer Hippiebewegung o.ä. erreichen wird.

An sich ist 90% nur noch "Popkultur"!
13.06.2006 21:31:26  Zum letzten Beitrag
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IceTom

IceTom
Ich frage mich, ob wir in 50 Jahren alte Metaler haben...

oder nicht
13.06.2006 21:33:56  Zum letzten Beitrag
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Seppl`

Seppl_Mett
 
Zitat von Natanael85
Wobei ich finde das keine diese Subkulturen wirklich den Status einer Hippiebewegung o.ä. erreichen wird.

An sich ist 90% nur noch "Popkultur"!



Das stimmt, aber Hip Hop ist auch recht nah dran finde ich.

IceTom:
Gibt genug alte Meddler heutzutage, die das schon sehr lange durchziehen Augenzwinkern
13.06.2006 21:39:08  Zum letzten Beitrag
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IceTom

IceTom
 
Zitat von Seppl`
IceTom:
Gibt genug alte Meddler heutzutage, die das schon sehr lange durchziehen Augenzwinkern


Mit alt mein ich nicht 40Jahre
und ich will wissen, ob die die in ihrer Jugend Metal hören, das auch im hohen Altern tun.

Ich mein die Musik unterscheidet sich schon sehr von der alterstauglichen Klassischen Musik.
13.06.2006 21:43:42  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Definition einer Generation ( oder Merkmale einer Gesellschaft )
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