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| Zitat von Flatline
Mein Problem mit der ganzen Sache ist hauptsächlich dieses:
Gerade diejenigen, die selber nur sehr grundlegendes Wissen über Naturwissenschaften haben glauben an sie, wie an eine Religion. Ich sehe die Aufklärung in dieser Hinsicht als gescheitert an, dass Bücher wie das von Hawking sich so gut verkaufen ist für mich der Beweis, dass die Leute irgendetwas glauben wollen, völlig abseits von verstehen oder gar selber denken.
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Ich habe auch "Das Universum in der Nussschale" von Hawking gelesen und habe das Wenigste wirklich komplett verstanden. Aber es hat mich zum Nachdenken über Zeit, Raum usw. angeregt. Und so sollte man diese Bücher auch sehen. Sie regen zum Nachdenken an und bieten eben nicht eindeutige Lösungen, sondern lassen offene Fragen, die auch Hawking in seinem Buch nicht beantworten kann.
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Feynman schreibt eh schöner als Hawking.
Da es hier um SF geht, fällt mir gerade wieder Lukianenkos "Spektrum" ein. War als Urlaubslektüre sehr unterhaltsam, aber sicherlich kein Meisterwerk, manche Teile (die unausweichliche Romanze...) empfand ich eher als störend. Die Beschreibung der fremden Welten hingegen hat mir durchaus zugesagt, fand ich eigentlich das Beste am ganzen Buch.
Daher frage ich, was ist von seiner "Wächter" Serie zu halten, bzw was kann man mir denn noch so empfehlen, was in eine ähnliche Richtung geht? Bevorzugt, aber nicht zwingend, wieder englische Autoren, deutsche Bücher mag ich ungerne importieren und Übersetzungen aus anderen Sprachen als Englisch hab ich dann doch lieber ins Deutsche.
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Wird wohl immer wieder hier auftauchen, aber bzgl. SciFi find ich Ian Banks ziemlich super. Consider Phlebas und Use of Weapons fand ich sehr geil, State of the Art glaub ich auch und noch was wo ich den Namen vergessen hab.
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Wird Otherland - Book 1 - irgendwann spannender? Das Gelaber über Rene und ihre tolle Internetwelt ist total langweilig. Nur die Geschichten vom Paul halten mich am lesen.
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| Zitat von Kampfteddy Wird Otherland - Book 1 - irgendwann spannender? Das Gelaber über Rene und ihre tolle Internetwelt ist total langweilig. Nur die Geschichten vom Paul halten mich am lesen. | | Einen der Bände habe ich nicht gelesen, aber ich finde ja. Man muss das Genre aber schon mögen, also wenn dir der erste Band schon nicht gefallen hat kann es sein dass dir der Rest auch nicht liegt.
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Ist ne Weile her dass ich die gelesen hab. Fand ich insgesamt schon geil. Ich weiß zwar nicht genau an welcher Stelle du bist, deshalb kann ich dir nicht sagen obs es noch spannender wird. Wenn du in Buch 1 bist kann ich dir aber fast garantieren, dass es noch langweiliger wird
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| Zitat von Teh Wizard of Aiz
Hast du die jetzt bestellt, Damocles?
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Habs mir jetzt zusammen mit den Hyperion-Gesängen bestellt. Kann aber dauern, bis ich was dazu sagen kann.
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| Zitat von Damocles
Habs mir jetzt zusammen mit den Hyperion-Gesängen bestellt. Kann aber dauern, bis ich was dazu sagen kann.
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Würde ja sagen, mit Hyperion kannst du nun wirklich nichts falsch machen, aber da du dich mit deiner Meinung zum absolut grandios-genialen Neuromancer schon massivst ins Abseits gestellt hast will ich da jetzt nix vorweg nehmen
Ich kann zur Hawking-Diskussion nur sagen, dass es "Eine kurze Geschichte der Zeit" war, das mein Interesse an der Physik erst wirklich geweckt hat. Wer hinterher glaubt, er hätte gerade ein physikalisches Fachbuch gelesen, guckt natürlich in die Röhre, aber nachdem ich auch nach diversen Semestern Physikstudium noch an manchen Fachbüchern verzweifelt bin ist das nicht unbedingt das schlechteste.
Alastair Reynolds kann ich was SciFi angeht übrigens auch nur wärmstens empfehlen.
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Falls ich Neuromancer noch irgendwo finden sollte, geb ich dem Buch schon nochmal ne Chance
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Les jetzt grade mein 4. Ken Follett Buch. Gefällt mir sehr gut, wie der Mann schreibt. Wirklich super!
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| Zitat von Irdorath
Feynman schreibt eh schöner als Hawking.
Da es hier um SF geht, fällt mir gerade wieder Lukianenkos "Spektrum" ein. War als Urlaubslektüre sehr unterhaltsam, aber sicherlich kein Meisterwerk, manche Teile (die unausweichliche Romanze...) empfand ich eher als störend. Die Beschreibung der fremden Welten hingegen hat mir durchaus zugesagt, fand ich eigentlich das Beste am ganzen Buch.
Daher frage ich, was ist von seiner "Wächter" Serie zu halten, bzw was kann man mir denn noch so empfehlen, was in eine ähnliche Richtung geht? Bevorzugt, aber nicht zwingend, wieder englische Autoren, deutsche Bücher mag ich ungerne importieren und Übersetzungen aus anderen Sprachen als Englisch hab ich dann doch lieber ins Deutsche.
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ich mag die wächterserie gerne, die ersten 3 bände gibts im sammelband für wenig geld. is halt viel fantasy und ne liebesgeschichte gibts auch.
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| Zitat von Irdorath
Daher frage ich, was ist von seiner "Wächter" Serie zu halten, bzw was kann man mir denn noch so empfehlen, was in eine ähnliche Richtung geht?
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Wächter der Nacht fand ich persönlich furchtbar schlecht, die anderen habe ich dementsprechend dann nicht gelesen.
Wenn es in eine ähnliche Richtung (also "Urban Fantasy", wie man mittlerweile dazu sagt) gehen soll, würde ich am ehesten zu den Dresden Files von Jim Butcher oder der "Magic"-Reihe von Ilona Andrews raten
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| Zitat von Kampfteddy
Wird Otherland - Book 1 - irgendwann spannender? Das Gelaber über Rene und ihre tolle Internetwelt ist total langweilig. Nur die Geschichten vom Paul halten mich am lesen.
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Ja, es wird auf jedenfall noch spannender. Das erste Buch fand ich eigentlich fast das langweiligste, weil es sich ewig zieht, bis es endlich mal richtig losgeht. Wobei man aber auch sagen muss, dass in allen Otherland-Büchern lange Zeit scheinbar nichts wirklich dramatisches passiert und oft nur die Charaktere im Vordergrund stehen - aber les mal weiter, wenn du es am Ende immer noch total langweilig findest, machts wohl wenig Sinn, die weiteren Bücher zu lesen. Aber wenn du am Ende wenigstens etwas Gefallen dran finden konntest, würde ich dir raten, auch die weiteren Bücher zu lesen, weil die meiner Meinung besser sind.
Wie weit bis du denn?
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| Zitat von -Delta-
| Zitat von Irdorath
Daher frage ich, was ist von seiner "Wächter" Serie zu halten, bzw was kann man mir denn noch so empfehlen, was in eine ähnliche Richtung geht?
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Wächter der Nacht fand ich persönlich furchtbar schlecht, die anderen habe ich dementsprechend dann nicht gelesen.
Wenn es in eine ähnliche Richtung (also "Urban Fantasy", wie man mittlerweile dazu sagt) gehen soll, würde ich am ehesten zu den Dresden Files von Jim Butcher oder der "Magic"-Reihe von Ilona Andrews raten
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Ich habe jetzt die Magic-Reihe durch (auf deine Empfehlung) und bin noch an Dresden Files dran, beide sind schon mal gut. Wächter-Reihe finde ich allerdings auch ziemlich gut, man muss sich denke ich nur auf das "russische Setting" einstellen können. Alles ist ein bisschen dreckiger und seltsamer als man es gewohnt ist. Aber die Geschichten selber fand ich ziemlich gut gemacht und meiner Meinung nach wird auch jedes Buch besser.
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| Zitat von Flatline
Mein Problem mit der ganzen Sache ist hauptsächlich dieses:
Gerade diejenigen, die selber nur sehr grundlegendes Wissen über Naturwissenschaften haben glauben an sie, wie an eine Religion. Ich sehe die Aufklärung in dieser Hinsicht als gescheitert an, dass Bücher wie das von Hawking sich so gut verkaufen ist für mich der Beweis, dass die Leute irgendetwas glauben wollen, völlig abseits von verstehen oder gar selber denken.
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Was wäre denn die Alternative? Die Aufklärung bis ins Extrem getrieben würde bei deiner Interpretation bedeuten, dass niemand an irgendwas glauben darf, solange er es nicht verstanden hat. Damit machst du jede Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen völlig kaputt. Ich muss schließlich dem Arzt auch glauben, dass er eine grobe Ahnung hat, welche Krankheit was mit mir anstellt, obwohl ich selbst der Sache nicht folgen kann. Auch bei Medikamenten für völlig obskure Dinge, die ich wohl nie in meinem Leben auch nur als Beobachter erleben werde, muss ich darauf vertrauen, dass der fachliche Weg funktioniert. Das ist egal, ob das jetzt Medizin, Automechaniker, Übersetzung, Risikobewertung, Physik, Mathematik, Malerei, Schreinerei, Statik oder sonstwas ist. Und ich halte das Verlangen des Menschen nach etwas, dass ihn übersteigt nicht für falsch. Glauben sollte etwas sein, was man ändern kann, eben entsprechend dessen, was aus Denkprozessen als funktionierend rauskommt. Das ist die wissenschaftliche Methode. Ja, an die glaube ich. Ja, ich finde, dass man an sie glauben sollte - so wie man an die Grundidee der Aufklärung glauben sollte. Wenn der Mensch sich aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien soll, dann muss er glauben, dass er sich in einer selbstverschuldeten Unmündigkeit befindet. Und das geht am einfachsten, wenn man Leute darauf stößt, dass obskure, esotherische oder sonstwie abergläubische Grundsätze, die Leute als Basis ihres Glaubens wählen, einfach keine guten Lösungen präsentieren.
Themenwechsel.
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Ich habe endlich mal wieder ein Nichtfachbuch gelesen: Feynman - Surely you're joking, Mr Feynman.
Seeeehr toll, gerade, weil er es schafft, einem als normaler Mensch zu erscheinen. Seine Anekdoten sind einfach sehr schön erzählt und verklickern einem sehr schön, dass auch Genies nur Menschen sind. Super.
DON'T PANIC
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Sag ich doch, Feynman ist super. Hab bisher auch nur die Biographie ("Surely you're joking...") gelesen, jetzt aber mal noch "The Character of Physical Law" gekauft. Ich erwarte viel!
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Ich kannte schon sehr lustige Sachen aus seinen Feynman Lectures. Aber ich glaube, ich werde dann auch mal das zweite Anekdotensammelbuch von ihm lesen ("What do you care what other people think").
Krawehl, krawehl! Taubtrüber Ginst am Musenhain, trübtauber Hain am Musenginst! Krawehl, krawehl!
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| Zitat von [smith] Alles ist ein bisschen dreckiger und seltsamer als man es gewohnt ist.
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Dreckig und seltsam stört mich überhaupt nicht, mein Problem mit Wächter war eher handwerklicher Natur, ich finde seinen Schreibstil furchtbar simpel (was auch gut an der Übersetzung Russisch->Deutsch liegen kann, da will ich mir kein Urteil anmaßen) und seine Charaktere so dermaßen kalt und uninteressant, dass ich nicht das geringste emotionale Investment für irgendwen in der Geschichte aufbringen konnte, und dementsprechend war es schon das schlechteste Buch, dass ich in den letzten Jahren so gelesen habe.
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mumpfelgrumpf
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Ach, nix...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mürbchen 3rd am 26.02.2010 20:37]
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Hab mir jetzt mal "axolotl roadkill" gegeben. Muss ehrlich zugeben, dass ich es ziemlich toll fand. Worum es im groben ging: Verschiedene Arten von Liebe, verschiedene Arten von Freundschaft und vor allen Dingen um viel, viel, viel zu große Fußstapfen. Es ist sicherlich pubertär und poppig, aber das machte mir dann irgendwie garnichts mehr aus.
Der Vergleich mit Charlotte Roche ist übrigens völlig an den Haaren herbeigezogen, das Buch von Helene Hegemann ist an keiner Stelle richtig übertrieben ekelig.
Hab es übrigens in einem Rutsch durchgelesen, ich empfand es echt als eine fesselnde Lektüre.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Superhans1954 am 27.02.2010 2:25]
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Irgendwie interessiert mich das Buch auch. Allerdings lese ich überall irgendwie dilettantisch wirkende Bandwurmsätze, die nur einen Zweck zu haben scheinen - komplex zu wirken.
Ich werde dem Buch aber auf jedenfall eine Chance geben. Gebraucht oder aus der Bücherei.
Was anderes: Welches Werk von Haruki Murakami kann man (besonders) empfehlen? Habe noch nichts aus dem japanischen Sprachraum gelesen und dachte mir, Murakami ist ein guter Einstieg.
China wird auch irgendwann folgen.
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Wolf Haas - Auferstehung der Toten.
habe ich soeben ausgelesen, hat mir aber nicht besonders gefallen. Die Erzählweise macht das Buch anfangs sehr interessant, nervt aber doch nach 20 seiten.
jetzt gehts weiter mit:
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| Zitat von DarkKaidel
| Zitat von Kampfteddy
Wird Otherland - Book 1 - irgendwann spannender? Das Gelaber über Rene und ihre tolle Internetwelt ist total langweilig. Nur die Geschichten vom Paul halten mich am lesen.
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Ja, es wird auf jedenfall noch spannender. Das erste Buch fand ich eigentlich fast das langweiligste, weil es sich ewig zieht, bis es endlich mal richtig losgeht. Wobei man aber auch sagen muss, dass in allen Otherland-Büchern lange Zeit scheinbar nichts wirklich dramatisches passiert und oft nur die Charaktere im Vordergrund stehen - aber les mal weiter, wenn du es am Ende immer noch total langweilig findest, machts wohl wenig Sinn, die weiteren Bücher zu lesen. Aber wenn du am Ende wenigstens etwas Gefallen dran finden konntest, würde ich dir raten, auch die weiteren Bücher zu lesen, weil die meiner Meinung besser sind.
Wie weit bis du denn?
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Das Mädchen hat ihren Bruder an ne Art Koma verloren und stellt jetzt mit !Xabbu (oder so) Nachforschungen in diese Richtung an. Vom Soldat ( Paul?) hab ich schon ewig nichts mehr gehört, zuletzt ist er desertiert und hat dann irgendwelche Horrorvisionen von seinen 2 Kameraden gehabt. Ich mache mir Sorgen.
Hmm Genre, welches Genre ist es denn? Ich steh normalerweise schon auf Fantasy / Horror.
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Ich habe gestern "And another thing", den 6. Teil der Anhaltertrilogie zu Ende gelesen.
Anderer Schriftsteller... er gibt sich Mühe Adams' Stil zu imitiern, erreicht aber dessen Klasse nicht. Dennoch finde ich das Buch besser als den 5. Teil der Reihe. Das größte Manko ist, finde ich, dass er zu häufig Gebrauch von "Guide Notes" macht. Diese lockern dadurch nicht den Lesefluß an bestimmten Stellen auf, indem sie eine kleine, von der Hauptstory losgelöste, Geschichte erzählen, sie nerven mit der Zeit einfach nur. Für sich selbst genommen sind sie ganz gut geschrieben, nur ihre Häufigkeit ist lästig.
Meine Befürchtung, dass die Charaktere der Reihe in einer Art und Weise auftreten, wie man es nach der Lektüre der anderen Bücher vermutet, hat sich nicht bestätigt (für mich zumindestens). Der Autor schafft es auch kleine Aspekte der früheren Bücher geschickt in die Geschichte einzubinden und lässt den Leser damit an die alten Bücher zurückdenken. Dies ist keinesfalls schlecht, denn damit entfaltet sich die Geschichte im bekannten Anhalteruniversum und man fühlt sich daheim.
Für alle, die die Anhalterserie gelesen haben und sich dieses 6. Werk zu Gemüte führen wollen, macht es.
Ich hatte zwischendrin eine ... kleinere Pause (angefangen habe ich mit dem Buch vor Weihnachen '09), weshalb ich (zu meiner Schande) die Anspielung am Ende nicht verstanden habe (bzw. nicht sicher genug bin, sie verstanden zu haben) aber wer das Buch am Stück liest wird definitiv gut unterhalten.
tschy2m
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Dann solltest du seine anderen Bücher gar nicht erst antesten .
Ich find die Erzählweise übrigens saugeil . Kann aber auch daran liegen, dass ich das quasi schon in der Hermes*-Stimme lese .
*Erzähler in den Verfilmungen.
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Last argument of Kings
-joe abercrombie-
12,95¤ <> 7,99 Pfund
Rad der Zeit 28
-Robert Jordan-
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Joe Abercrombie schreibt tolle Bücher.
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Ich habe in den letzten Monaten auch wieder verstärkt gelesen und schildere hier mal kurz & knapp meine Eindrücke:
"Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek (Blindkauf)
Über das Buch habe ich schon viel gutes gehört und es nun selber mal gelesen.
Der Autor versucht dem Leser zu vermitteln, wie seiner Ansicht nach Politik, Medien und Wirtschaft die Verblödung der Gesellschaft fördern und vorantreiben. Es gibt wirklich kaum eine Seite, wo nicht der Neoliberalismus als Wurzel allen Übels dargestellt wird. Wieczorek ist aber meiner Meinung nach nicht wirklich an Aufklärung interessiert, dafür bleibt er einfach zu polemisch und Oberflächlich.
Ich erwarte ja garnicht, dass die ganze Welt auf 336 Seiten erklärt wird. Es hätte der Glaubwürdigkeit Wieczorek´s aber sicher gut getan, wenn wenigstens ein kurzes Stichwortverzeichnis angeboten würde, wenn man schon herummäkelt, dass der Großteil der Bevölkerung nichts mit Begriffen wie Keynesianismus anfangen kann.
Ein Pluspunkt des Buches ist aber auf jeden Fall das umfangreiche Quellenverzeichnis.
Alles in allem war ich froh, als ich damit fertig war, dabei bin ich weiß Gott kein blinder Anhänger der "unsichtbaren Hand". Vielleicht bin ich aber auch einfach zu doof, die Satire in dem Buch zu finden.
Weiter gehts:
John Grisham - Das Urteil (auch wenn es sich so liest, hier spoilere ich nichts, was nicht auch im Klappentext zu finden ist).
Grob gesagt, geht es um einen Zivilprozeß, in welchem die Verantwortung der Tabakindustrie für die Gesundheit ihrer Kunden erörtert werden soll.
An allzuviele Details kann ich mich nicht erinnern, ich weiß nichtmalmehr zu welcher Entscheidung die Jury in dem Buch gekommen ist.
Was ich aber noch weiß ist, dass ich den Kauf keinesfalls bereut habe, das Buch wirklich Fahrt aufnimmt und sehr spannend zu lesen ist.
Da sich zu meinen positiven Grisham-Erfahrungen nach "Die Jury" und "Die Firma" nun auch noch "Das Urteil" gesellte, legte ich mir als nächstes "Der Gefangene", ebenfalls von Grisham, zu.
In diesem Buch, welches sich mitunter eher wie ein Bericht liest, geht es um den wahren Mordfall an der 20 jährigen Frau und dem Verschwinden von Denice Haraway, beides Ereignisse, die sich in der Kleinstadt Ada im Bundesstaat Oklahoma zugetragen haben. Lediglich die Namen des Opfers sowie seiner Angehörigen wurden verändert.
Letztendlich ins Gefängnis kommen der psychisch erkrankte Ronald Keith Williamson, Spoiler - markieren, um zu lesen:
Dennis Fritz, Karl Fontenot und Tommy Ward , nach einem mehr als unfairem Verfahren.
Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, den tatsächlichen Mörder zu finden.
Und dann ist da noch der Fall der Denice Haraway.
Auch wieder ein höchst spannendes, aber auch erschütterndes Buch, welches die Frage nach der Humanität und Korruption (im Sinne der moralischen Verdorbenheit) im US-amerikanischem Rechtssystem aufwirft.
Zu diesem Fall erschien auch das Sachbuch "The dreams of Ada" von Robert Mayer.
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Aktuell lese ich Bram Stoker´s "Dracula", von dem ich bislang auch sehr angetan bin. Vor allem die ersten Vier Kapitel sind sehr gelungen.
e: Ach, außerdem kann ich noch jedem "Dilbert Future" von Scott Adams empfehlen, der Humor hat und sich für schlauer als den Großteil der Menschheit hält.
Adams trifft darin Prophezeiungen für die Welt nach dem Jahr 2000 (das Buch ist schon was älter) und wie man Dummheit und Geilheit der Menschen für sich ausnutzen kann. (Hauspullover, anyone?).
Untermalt ist das ganze mit mal mehr, mal weniger witzigen Dilbert-Strips wie diesem hier:
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Schnüffler am 05.03.2010 18:16]
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| Zitat von Kampfteddy
Das Mädchen hat ihren Bruder an ne Art Koma verloren und stellt jetzt mit !Xabbu (oder so) Nachforschungen in diese Richtung an. Vom Soldat ( Paul?) hab ich schon ewig nichts mehr gehört, zuletzt ist er desertiert und hat dann irgendwelche Horrorvisionen von seinen 2 Kameraden gehabt. Ich mache mir Sorgen.
Hmm Genre, welches Genre ist es denn? Ich steh normalerweise schon auf Fantasy / Horror.
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So weit vorne noch? Dann ging die Story ja noch gar nicht richtig los
Les mal weiter, anfangs dauerts wirklich ein bisschen, bis es Fahrt aufnimmt.
Genre würde ich Science-Fiction/Fantasy sagen.
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| Zitat von DarkKaidel
| Zitat von Kampfteddy
Das Mädchen hat ihren Bruder an ne Art Koma verloren und stellt jetzt mit !Xabbu (oder so) Nachforschungen in diese Richtung an. Vom Soldat ( Paul?) hab ich schon ewig nichts mehr gehört, zuletzt ist er desertiert und hat dann irgendwelche Horrorvisionen von seinen 2 Kameraden gehabt. Ich mache mir Sorgen.
Hmm Genre, welches Genre ist es denn? Ich steh normalerweise schon auf Fantasy / Horror.
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So weit vorne noch? Dann ging die Story ja noch gar nicht richtig los
Les mal weiter, anfangs dauerts wirklich ein bisschen, bis es Fahrt aufnimmt.
Genre würde ich Science-Fiction/Fantasy sagen.
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War das von Anfang an als Mehrteiler gedacht eigentl.? Oder hat er nachm ersten Buch gemerkt, Hoppla, da ist ja gar nix passiert? :X
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Thema: Der allgemeine Bücherthread ( lesen biltet ) |
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