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| Zitat von NotOnTour
Bzw. betrifft das die britische Automobilbranche nicht genauso?
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ist von der überhaupt noch was übrig?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 19.07.2017 1:30]
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| Zitat von NotOnTour Und das ändert an der Aussage was genau? Bzw. betrifft das die britische Automobilbranche nicht genauso?
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Zumindest sind das keine 1/3 deren Exporte meines Wissens nach. Und außerdem gehört die ganze Automobilindustrie da mittlerweile sowieso ausländischen Investoren, inbesondere auch deutschen Autobauern. Deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, dass die EU und damit vor allem Deutschland, da ein Interesse hat Handelsschranken aufzubauen. In sofern fällt der Nachteil dann einfach weg.
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Interessant wie du da die gesamte Automobilindustrie auf eine Motorart zusammenschrumpfst. Als wenn da die Hersteller nicht schon dran gedach hätten.
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| Zitat von Parax
Interessant wie du da die gesamte Automobilindustrie auf eine Motorart zusammenschrumpfst. Als wenn da die Hersteller nicht schon dran gedach hätten.
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Haben sie ja nicht. Wir manipulieren immer noch fleißig Diesel und denken der würde die nächsten 50 Jahre so weiter fahren. Das was hier in die E-Auto Enwicklung gesteckt wird, ist bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Würde uns sowieso genauso den Kopf kosten, weil eben genau diese ganzen Teile die für einen Verbrennungsmotor nötig sind, einen sehr signifikanten Anteil der Jobs hier bedeuten. Und dagegen tun wir bisher nicht wirklich viel.
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So trivial ist die Geschichte halt nicht solange kein Durchbruch in Sachen Energiespeicher absehbar ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Reuter am 19.07.2017 1:58]
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| Zitat von [GMT]Darkness
Zumindest sind das keine 1/3 deren Exporte meines Wissens nach. Und außerdem gehört die ganze Automobilindustrie da mittlerweile sowieso ausländischen Investoren, inbesondere auch deutschen Autobauern. Deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, dass die EU und damit vor allem Deutschland, da ein Interesse hat Handelsschranken aufzubauen. In sofern fällt der Nachteil dann einfach weg.
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Wohlgemerkt, diese "1/3" beziehen sich auf die deutschen Exporte nach VK. Anteilig an den Sektorexporten sind es 12%, anteilig an den Gesamtexporten 2,2%.
Und:
http://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2016/brexit-folgen-britische-automobilindustrie-koennte-die-haelfte-ihrer-produktion-verlieren.html
Nicht vergessen: Das VK liefert auch Vorleistungen für die deutsche Automobilindustrie. Diese werden bei einem Brexit teurer, kann nicht im Interesse des VK sein. Das gilt natürlich vice versa auch für die britische Autoindustrie. Aber: Ist wohl wahrscheinlicher/günstiger/einfacher für ein EU-Mitglied, in der EU-27 einen anderen Vorleister zu finden als für die VK-Autoindustrie einen Vorleister in VK zu finden.
Außerdem widersprichst du dir selbst: Wenn das E-Auto kommt und die deutsche Automobilindustrie mit dem Verbrennungsmotor abgehängt wird, dann ist es doch (für die Automobilindustrie) relativ egal, wie die Handelsbedingungen mit dem VK sind. Aber das würde ich nur für relevant halten, wenn Tesla britisch und nicht amerikanisch wäre.
Ebenso verstehe ich auch nicht, inwiefern die Eigentümerstruktur relevant ist. Der Patriotismus des Kapitals ist relativ gering ausgeprägt.
Von Deloitte gibts noch eine gute Studie zum Brexit und der deutschen Automobilindustrie:
https://www2.deloitte.com/de/de/pages/presse/contents/studie-2017-BremsklotzBrexit.html
/¤: Aber wie gesagt, die Sektorbetrachtung ist ganz interessant, an der Gesamtaussage ändert sich nichts: Ein lose lose game, aber das VK verliert relativ (deutlich) und absolut (etwas weniger deutlich) mehr als die EU-27.
Und viele Effekte sind da ja noch gar nicht quantifiziert. Beispiel Arbeitsmarkt. Ob man die vielen osteuropäischen Hilfsarbeiter im DL-Sektor zum selben Lohn substituieren kann? Nein? Dann werden viele Dienstleistungen teurer. Und viele Dienstleistungen kann man eben nicht immer so einfach importieren.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 19.07.2017 10:39]
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| Zitat von Herr der Lage
EU set to halt Brexit talks ‘because the UK is not ready’
| Another EU diplomat said: “It is reasonable to expect the Brits to say something other than ‘we will not pay a penny.’ If that’s not the case, what is there to talk about?”
The warning comes after eyebrows were raised over David Davis, the Brexit Secretary, leaving the talks after just one hour on Monday.
Mr Davis made only a flying visit to Brussels, speaking with Mr Barnier for no more than 15 minutes, before heading back to London and leaving the negotiations to his officials. | |
Die Verhandlungen sollten eigentlich von Mo bis Do gehen, doch schon nach einer Stunde am Mo verabschiedete sich Davis wieder.
Bezeichnend ist auch das offizielle Foto der Verhandlungen, welches die EU-Seite aktenbepackt zeigt, und leere Hände auf Seiten der Brexit-Delegation.
http://i.imgur.com/8VSaL32.jpg
| Day two of Brexit talks – and the UK looks as underprepared as ever
On day two of Brexit talks, the British lost the public relations battle early. The official photo shows the EU side on the left: two women and one man, each with a hefty sheaf of papers, a pen poised.
On the right, the all-male British trio, almost empty handed. [...]
David Davis leaned on an empty glass table, nothing but his reflection before him. There was not even a briefing paper with the words “have cake and eat it” scrawled into the margins – much less the silver spy-proof briefcase Davis reportedly uses to guard the nation’s top-secret Brexit plans. | |
/e
Cartoon
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Dieser Raum. 10 Minuten vorher noch gemerkt, dass man vielleicht noch ein Zimmer bräuchte und nur noch das hässlichste unbesetzt?
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EU Unterhändler so: "this room is bleak, like your future"
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Die Tories halten sich nicht an Abmachungen. Vielleicht wollten sie nicht das gute Konferenzzimmer buchen und dann kommt Davis doch nicht.
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Die eigentlichen Verhandlungen finden doch unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Im Bernsteinzimmer.
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| The EU's chief Brexit negotiator has urged the UK for more "clarity" on where it stands on key issues such as citizens rights and the "divorce bill".
Michel Barnier said progress had been made in talks with David Davis in areas where the UK position was clear.
But there were still differences on how citizens' residence rights will be "guaranteed" and how it will maintain the common travel area in Ireland. | |
http://www.bbc.com/news/uk-politics-40662740
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| Zitat von [GHF]Cop
Die eigentlichen Verhandlungen finden doch unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Im Bernsteinzimmer.
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Nein IM TURM
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Es heisst "vong Bilderberg!"
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Kann denn nicht einer mal an die Tiere denken?
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Hat schon irgendwer außer Tony Blair mal vorsichtig angedeutet, dass man den ganzen Quatsch auch einfach lassen könnte?
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Habe fast das Gefühl, dass das das Kalkül einer Politiker gerade ist. Also abwarten und so lange nichts tun, bis die Bedrohung durch harten Brexit so manifest ist, dass man einen Exit aus dem Brexit auch den Idioten auf der Insel schmackhaft machen kann.
Aber kA was die EU dann dazu sagt. Weils ja eigentlich nicht geht
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von honkbaer am 26.07.2017 8:54]
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Exit selber geht ja auch nicht. So what.
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| Zitat von honkbaer
Aber kA was die EU dann dazu sagt. Weils ja eigentlich nicht geht
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Also zumindest in der deutschen Rechtswissenschaft ist es gerade opportun, darüber zu schreiben, ob ein Austrittsantrag zurückgenommen werden kann. Das Meinungsbild tendiert zu: Ja, ist durchaus möglich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 26.07.2017 9:00]
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Klar geht das, die Frage ist unter welchen Bedingungen. Ein "Okay, wir brechen ab, alles bleibt wie es ist" wirds von EU-Seite sicher nicht geben.
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Und die Briten dann so: "Das lassen wir uns nicht gefallen. Wir stimmen ab über einen Exit vom Exit vom Brexit!"
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und die EU wird zum ersten und letzten Mal in ihrer Geschichte ein Mitglied rauswerfen.
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Und alles wird gud getten.
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| Zitat von honkbaer
Und die Briten dann so: "Das lassen wir uns nicht gefallen. Wir stimmen ab über einen Exit vom Exit vom Brexit!"
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Unter der drölfzehnten Regierung seit 2016. Irgendwann übernehmen EU-Beamte einfach die britischen Amtsstuben, wie in Griechenland.
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| Zitat von honkbaer
Habe fast das Gefühl, dass das das Kalkül einer Politiker gerade ist. Also abwarten und so lange nichts tun, bis die Bedrohung durch harten Brexit so manifest ist, dass man einen Exit aus dem Brexit auch den Idioten auf der Insel schmackhaft machen kann.
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Das habe ich auch schon überlegt, bzw. auch von anderen gelesen.
Sie haben zwar die lautesten Brexitpolterer für den Job eingesetzt, aber so wenig, wie tatsächlich an Ergebnissen dabei herum kommt, lässt sich das mit Inkompetenz allein kaum erklären.
Ich würde sagen, es besteht zumindest eine kleine Chance, dass sie heimlich den Brexitexit durch Nichtstun vorbereiten.
Andererseits bewegen wir hier im Thread, im r/uk-Subreddit usw uns auch in einer gewissen Anti-Brexit-Filterblase: Nachrichten wie gute Wirtschaftsergebnisse, niedrige Arbeitslosigkeit im UK usw bisher finden kaum Beachtung... interessanter sind Negativmeldungen und Untergangsprophezeiungen.
Ich würde sagen: aus gutem Grund, denn den Brexit halte ich wirklich für eine Shit-Show. Aber wir sehen die Dinge vielleicht auch einseitiger, als sie sind.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 26.07.2017 10:18]
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Die Pro-Brexit-Fraktion besteht aus Märchenerzählern und Leuten mit Eigeninteressen, die Koalitionen schmieden mit Märchenerzählern und Leuten mit Eigeninteressen.
Ich hab noch kein einziges seriöses Argument gehört, das für den Brexit spricht. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
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| Zitat von Herr der Lage
| Zitat von honkbaer
Habe fast das Gefühl, dass das das Kalkül einer Politiker gerade ist. Also abwarten und so lange nichts tun, bis die Bedrohung durch harten Brexit so manifest ist, dass man einen Exit aus dem Brexit auch den Idioten auf der Insel schmackhaft machen kann.
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Das habe ich auch schon überlegt, bzw. auch von anderen gelesen.
Sie haben zwar die lautesten Brexitpolterer für den Job eingesetzt, aber so wenig, wie tatsächlich an Ergebnissen dabei herum kommt, lässt sich das mit Inkompetenz allein kaum erklären.
Ich würde sagen, es besteht zumindest eine kleine Chance, dass sie heimlich den Brexitexit durch Nichtstun vorbereiten.
Andererseits bewegen wir hier im Thread, im r/uk-Subreddit usw auch in einer gewissen Anti-Brexit-Filterblase: Nachrichten wie gute Wirtschaftsergebnisse, niedrige Arbeitslosigkeit im UK usw bisher finden kaum Beachtung... interessanter sind Negativmeldungen und Untergangsprophezeiungen.
Ich würde sagen: aus gutem Grund, denn den Brexit halte ich wirklich für eine Shit-Show. Aber wir sehen die Dinge vielleicht auch einseitiger, als sie sind.
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Guter Punkt! Ich vermute mal, dass du da nicht ganz unrecht hast.
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| Zitat von Herr der Lage
Ich würde sagen: aus gutem Grund, denn den Brexit halte ich wirklich für eine Shit-Show. Aber wir sehen die Dinge vielleicht auch einseitiger, als sie sind.
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Das ist mir viel zu ausgewogen.
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Thema: Der Brexit ( Wird das UK die EU verlassen? ) |