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| Zitat von Oli
| Zitat von pumpi2k
Leider nein leider gar nicht.
Ein Bericht, wonach das Robert Koch-Institut (RKI) es für möglich hält, dass im Herbst in Deutschland ein Impfstoff gegen das Coronavirus vorliegt, hat sich als falsch erwiesen. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet hatte das RKI nach eigenen Angaben versehentlich eine ältere Version seines Strategiepapiers online gestellt. Das Papier sei inzwischen mehrfach überarbeitet worden, mit einem Impfstoff im Herbst 2020 rechne das Institut nicht mehr. Eine aktualisierte Version des Papiers solle in Kürze veröffentlicht werden.
ZON
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Wow.
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Also wie oft ich schon Anhänge mit alten Versionen, feh´lender Übersetzung oder direkt falschem Dokumententitel bekommen habe (OBWOHL DER IN DER AUSGANGSDATEI RICHTIG WAR!!11), scheint das ein inhärentes Problem großer Teams zu sein
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Report_Koroner_Lage_de_1_aktuelle_Version_$datum(1).doc.docx
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.FINAL.pdf_korrigiert (2).neu.jpg
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Alles davon, in einen Ordner mit schlecht konfiguriertem Backup so dass alle das gleiche Änderungsdatum haben.
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Das mit den Schulen läuft ja super. In Berlin ist es bis zur ersten Schließung ganze anderthalb Wochen gut gegangen.
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| Zitat von Jellybaby
Das mit den Schulen läuft ja super. In Berlin ist es bis zur ersten Schließung ganze anderthalb Wochen gut gegangen.
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Was haben die denn erwartet? Ich hatte gedacht, dass "ein Corona Fall tritt auf" in deren Konzept enthalten ist und eben kein Schließen der Schule nach sich ziehen muss.
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Für mich heißt "mit dem Virus leben", dass solche Einrichtungen ein paar Fälle verkraften, indem die Kinder in Gruppen separiert sind usw. Wenn das im Konzept nicht drin ist, ist es sehr dämlich. Dann braucht man die Schulen echt nicht aufmachen.
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Schulschließungen bzw. gar nicht erst Öffnungen nach den Ferien wegen Lehrermangel gibts hier auch schon, da waren einfach zu viele Lehrkräfte Teil der Risikogruppen und man hat es garnicht erst versucht.
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| Zitat von Oli
Für mich heißt "mit dem Virus leben", dass solche Einrichtungen ein paar Fälle verkraften, indem die Kinder in Gruppen separiert sind usw.
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Das mit den Gruppen ist einfach überhaupt keine Option bzw. wird nicht im Ansatz durchgesetzt (werden können).
Hier mal ein Beispiel aus dem letzten Schuljahr.
Unterrichtet habe ich die Klassen 5b, 7a, 7b, 9c, 9d, und 10a.
Wenn ich als Lehrer infiziert bin, sind das ne Menge Kinder, die ich anstecken könnte. Trotzdem wahrscheinlich unterdurchschnittlich viele, Lehrer:innen mit anderen (Neben)fächern haben nochmal deutlich mehr Klassen.
Zusätzlich vermischen die Kinder sich folgendermaßen:
- in meinen sechs Klassen waren alleine 5 Kinder von Kolleg:innen, d.h. deren Eltern unterrichten zusammengenommen wahrscheinlich fast alle der restlichen 1000 Schüler:innen.
- in katholischer Religion, in evangelischer Religion und in Ethik sind die Klassen unterschiedlich zusammengesetzt, d.h. die festen Gruppen nicht mehr gegeben. Nach der Relistunde geht es aber natürlich wieder zurück in die ursprünglichen Klassen.
- in Sport wird von 7. bis 10. Klasse geschlechtergetrennt unterrichtet, d.h. die Jungs und die Mädchen verschiedener Klassen werden zusammen gruppiert und danach wieder zurück ins Klassenzimmer.
- man kann wählen ob man das sprachliche oder das naturwissenschaftliche Profil wählt, d.h. z.b. alle Kinder der 9c, die Spanisch gewählt haben werden mit Kindern der anderen 9. Klassen gruppiert, während die Kinder mit dem naturwissenschaftlichen Profil währenddessen mit anderen Kindern Unterricht haben. Auch hier wieder zurück in die ursprünglichen Gruppen nach Spanisch.
- man kann im bilingualen Profil bei manchen Fächern wählen, ob man auf Deutsch oder auf Englisch unterrichtet wird, auch wird da wieder neu gruppiert und danach zurück ins Klassenzimmer.
- viele Kinder haben Geschwister in anderen Klassen an der gleichen Schule, aber teilweise auch an den anderen Schulen in der Stadt
- die Ehepartner:innen einiger Kolleg:innen unterrichten am Nachbarsgymnasium
- und natürlich bringen die öffentlichen Verkehrsmittel morgens alle Kinder in die verschiedenen Schulen hier im Viertel und holen sie danach schön durchmischt wieder ab.
Das sind so die ersten direkten Kontakte, die mir einfallen, und diese ganzen Kontakte passieren etwa alle 3 Tage, d.h. wenn man eine infizierte Person ausfindig macht, sind diese ganzen Umgruppierungen zumindest im Laufe einer einzigen Schulwoche (!) alle geschehen.
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 13.08.2020 12:54]
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| Zitat von Jellybaby
Schulschließungen bzw. gar nicht erst Öffnungen nach den Ferien wegen Lehrermangel gibts hier auch schon, da waren einfach zu viele Lehrkräfte Teil der Risikogruppen und man hat es garnicht erst versucht.
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Am Montag geht es hier in RLP weiter. Ich bin gespannt.
Meine alte Englischlehrerin (folge ihr auf FB) an meinem alten Gymnasium nimmt wegen IBD Immunsuppressiva. Die hat jetzt schon keinen Bock mehr und lässt sich wohl erstmal krankschreiben, bis klar ist, wie das wirklich vor Ort läuft.
Bisher besteht das Konzept aus "Maskenpflicht und Lüften" und "Oberstufe soll per Zoom arbeiten soweit möglich".
Aber die Organisation für letzteres obliegt der Lehrkraft und die haben natürlich auch nicht alle die Skills dafür.
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| Zitat von *Morphy*
| Zitat von Oli
Für mich heißt "mit dem Virus leben", dass solche Einrichtungen ein paar Fälle verkraften, indem die Kinder in Gruppen separiert sind usw.
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Das mit den Gruppen ist einfach überhaupt keine Option bzw. wird nicht im Ansatz durchgesetzt (werden können).
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Das mit den Lehrern verstehe ich, wenn ein Lehrer krank wird trifft es dann eben mehr Schüler. Man könnte sich höchstens überlegen, wochenweise Unterricht in bestimmten Fächern zu verdichten, also du hast mit Klassen 5a 7a in einer Woche sehr viel UNterricht, in der Folgewoche dann mit 5b und 7b. Diese Kohorten versucht man dann mit Sportunterricht usw. auch abzustimmen.
VIel gewonnen wäre aber ja schon, wenn zumindest die Kinder in ihren Gruppen bleiben.
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| Zitat von Oli
VIel gewonnen wäre aber ja schon, wenn zumindest die Kinder in ihren Gruppen bleiben.
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Dafür musst Du eben auch ein Pausenkonzept mit durchgesetztem Abstand entwickeln und müsstest effektiv Treffen außerhalb des Schulkontext unterbinden.
Eine Übertragung z.B. beim Dönerfuttern oder zocken an der Playstation im Kellerzimmer von Kevin kann schnell das Virus von einer in 5 Klassen tragen.
Eine Schule ist halt prinzipiell eine tägliche Großveranstaltung mit inhärent schwer zu kontrollierenden Teilnehmern.
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| Zitat von Crosshead
Corona: Astronomische Fehlerrechnungen
TAZ fischt jetzt auch im Schwurbelteich nach Klicks und zwar mit extra viel Seifenoper-Drama dazu. Artikel Kommentar wurde von niemandem geringeren verfasst als von der Ex-Frau von Karl Lauterbach zusammen mit ihrem neuen Mann.
Inhaltlich nicht viel Interessantes, also nix, was man nicht eh schon von Querdenkern und Co. gehört hat.
- Berufung auf Ioannidis
- Gleichsetzung von Grippe und Corona
- Steile These von mehreren Studien, die aber (aus Gründen) anonym bleiben
- Behauptung, dass Bundesregierung ausschließlich auf einen sehr kleinen Kreis von Experten gehört hätten (Leopoldina? Nie gehört!)
Und wem gefällt's?
https://pbs.twimg.com/media/EfH0xfqXYAAqARQ?format=jpg&name=small
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Ich hab mal bei der taz nachgefragt, was da so los ist von Hitzschlag her.
| Hey [Irdorath], danke für deine Nachricht. Es steht rechts, dass es ein Gastkommentar ist. Wir sind aber auch dabei, es noch zusätzlich einen Text wie diesen hier hinzuzufügen:
Bei diesem Text handelt es sich um einen Gastbeitrag, der nicht die Meinung der Redaktion, sondern allein der beiden Autor_innen wiedergibt. Allerdings sollten auch in Meinungsbeiträgen alle Fakten korrekt sein, und das ist in diesem Fall zumindest umstritten. Die Autor*innen schreiben: "Viele nun vorliegende Studien zeigen aber, dass die Infection Fatality Rate (IFR), der Anteil der Todesfälle an allen Corona-Infektionen, in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 Prozent liegt, also dem einer normalen Grippe."
Zwar gibt es einzelne Wissenschaftler wie John Ioannidis von der Standford University, die solche Werte nennen: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.13.20101253v3 Seine Angaben sind aber vielfach kritisiert worden, weil seriöse Untersuchungen mit hohen Werten dabei ausgeschlossen wurden, nicht-repräsentative Untersuchungen mit sehr niedrigen Werten (etwa an Blutspendern, die jünger und gesünder sind als der Schnitt der Bevölkerung) hingegen einbezogen wurden.
Die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler*innen geht von einer weitaus höheren IFR aus. Eine Auswertung zahlreicher vorliegender Studien im angesehenen Wissenschaftsmagazin Nature etwa kommt auf Werte von 0,5 bis 1,0 Prozent: https://www.nature.com/articles/d41586-020-01738-2
Liebe Grüße
Bruno | |
Das war gestern, ein derartiger Text ist natuerlich immer noch nicht mit dem Artikel verbunden.
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Hey [Irdorath], der Text und der Umgang damit wurden in der Redaktion intensiv diskutiert. Stand jetzt wird es einen weiteren Text/ Gegenrede dazu geben. Liebe Grüße Bruno | |
Ich hab schon eine Vermutung, was da in der Redaktion so abgeht. Just Linke Things.
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Hey Irdorath,
nun hab dich nicht so.
Liebe Grüße
Bruno
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Bruno ist doch stabil genauso wie die Redaktion.
Wenn man von jeder Boulevardkaschemme bis hin zu gedrucktem Abfall wie dem Deutschland-Kurier oder Compact derart reflektiert wäre, ne da wird ja aus Fakenewsreproduktion eine Tugend gedreht.
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Unsre tägliche Spahn-Versagensnachricht gib uns heute, oh Spiegel!
| Der Gesundheitsminister hat sich beim Mund-Nasen-Schutz gleich doppelt verzockt. Erst herrschte Maskenmangel, dann wurden viel zu viele bestellt - die nun weg müssen. Rekonstruktion eines politischen Versagens. | |
Edith: Meh, Paywalled, wie es aussieht :>
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SETIssl am 13.08.2020 22:01]
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Also gegen den fail in Bayern finde ich, dass zu viele Masken echt nichts sind worüber man sich das Maul zerreißen muss.
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| Zitat von Oli
Also gegen den fail in Bayern finde ich, dass zu viele Masken echt nichts sind worüber man sich das Maul zerreißen muss.
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Dieses.
Dass man gemessen an den Entwicklungen der ersten Welle lieber zu viel bestellt (gerade wo man damals einen Lieferengpass hatte), zeugt eher von Weitsicht. Was für ein nahezu covidiotischer Idiot muss man sein um nun Monate später "hehe, war ja alles nicht nötig" zu orakeln?
Ich habe zu den Höchstzeiten der Pandemie zu Bekannten gesagt, dass ich zu Not unter allen Umständen und bis zum bitteren Ende auf Intensiv arbeiten werde (habe da als Student in der Pflege gearbeitet), auch wenn ich dabei am Ende draufgehe, als uns Intensiveinsätze in Aussicht gestellt wurden.
Das wird mir aber zumindest nicht von einer Zeitung zur Last gelegt.
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Es geht halt nicht um "ein paar" Masken zu viel oder "alles gar nicht nötig", sondern um "250 Millionen Masken im Wert von 275 Millionen Euro" zu viel.
Da kann man schon mal stutzig werden, wer da die Anschaffung geplant hat...
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Ganz ehrlich? Ist doch scheiß egal.
Im April/Mai war nicht wirklich langfristig absehbar, mit Blick auf den Zeitpunkt einer zweiten Welle ist sie das immernoch nicht so wirklich. Da ist es doch vollkommen egal ob und wie viele Masken im Moment zu viel da sind.
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Wann ist die Anschaffung denn beauftragt worden?
Vielleicht hab ich mal wieder Tomaten auf den Augen aber da wird nur ein Auftritt Anfang April erwähnt.
Dass der Gesundheitsminister in einer Pandemie lieber 200 Mio Euro rausballert als 2 Mio Tote zu riskieren (salopp gesagt) find ich ziemlich gut. Ich seh keinen Grund, warum man damals hätte annehmen können, dass alles eh nicht so schlimm wird.
Ich kenn übrigens Patienten die dank Covid19 seit 5 Monaten auf Intensivstation(!) liegen und empfinde jegliches Bestreben, dass dieses Schicksal so wenig Bürger_Innen wie möglich blüht, sehr gut.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 13.08.2020 22:43]
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Ich habe zu den Höchstzeiten der Pandemie zu Bekannten gesagt, dass ich zu Not unter allen Umständen und bis zum bitteren Ende auf Intensiv arbeiten werde (habe da als Student in der Pflege gearbeitet), auch wenn ich dabei am Ende draufgehe,
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Ehrenmann.
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Das sagt sich ja auch so leicht wenn man 200Mio Masken hat
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| Zitat von SETIssl
Es geht halt nicht um "ein paar" Masken zu viel oder "alles gar nicht nötig", sondern um "250 Millionen Masken im Wert von 275 Millionen Euro" zu viel.
Da kann man schon mal stutzig werden, wer da die Anschaffung geplant hat...
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Äh, und die kann man jetzt nicht einfach großzügig bei Polizei und Rettungsdiensten verbrauchen?
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| Zitat von SETIssl
Es geht halt nicht um "ein paar" Masken zu viel oder "alles gar nicht nötig", sondern um "250 Millionen Masken im Wert von 275 Millionen Euro" zu viel.
Da kann man schon mal stutzig werden, wer da die Anschaffung geplant hat...
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250 Millionen klingt so viel. Ist es aber nicht. Je nach Arbeitsort braucht man so 3 oder 4 am Tag (wird zum Beispiel bei meienr Schule "empfohlen", für einen 5 Zeitstunden Tag). Und es gibt im Zweifel zig Millionen Arbeitnehmer oder Schüler die sowas brauchen. Oder wenn man es ganz stumpf umrechnen wollte theoretisch 3 Masken /Bundesbürger. Bzw ein paar mehr, weil längst nicht jeder welche braucht. Jedenfalls hätte es ohne weiteres sein können, dass die innerhalb von ein paar Tagen verbraucht sind, und ob es ansatzweise bezahlbaren Nachschub gibt war Anfangs überhaupt nicht klar. Und eigentlich ist auch jetzt noch nicht klar ob die nicht noch gebraucht werden.
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Thema: COVID-19 News Thread ( NUR aktuelle News aus der ganzen Welt ) |