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Ich glaub die ist immer so, aber grad nochmal verstärkt. Ich hab aber wenig Hoffnung, dass sie sich von alleine einkriegt. Der Verein hat sich auch schon um Geflüchtete aus Syrien und Afghanistan und deren Kinder gekümmert. Wenn die sagen Jugendamt mit reinbringen wäre gut, dann machen wir das. Kann man ja gut als "wir kümmern uns um die Kinder wegen Flucht, nicht weil du ne dumme Kuh bist" verkaufen. Wenn die denkt wir hätten sie verpfiffen, wird es halt schwierig.
Und bis jetzt haben wir ja keine alternative Unterkunft. Einzige Möglichkeit wäre eben Zwischenstation Turnhalle. Und das will ich wirklich vermeiden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 22.03.2022 16:12]
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Respekt und Anerkennung.
Ausgehend von ihm hier
| | Zitat von Devender
kann man das vorsichtig ansprechen? ich mein die haben genug durchgemacht und ist sicher auch mit komplett anderen erzieherischen weltbildern aufgewachsen. das einzige was mir da einfällt ist nur dass ihr als eltern mit euren kindern das subtil vorleben könnt.
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sollten deine weiteren Schritte überdacht werden. Gibt halt Familien in der Welt, die nicht ganz so körperlich unterwegs sind. Gerade mit 12 ist dann auch irgendwo ein Level erreicht, wo viele, viele keinen Bock auf Eltern allgemein und Umarmungen und so Zeugs im speziellen haben. Das nennen manche "Flügge werden" oder "Pubertät". Ich behaupte auch, dass der Anteil von Eltern in der Ukraine größer als hier ist, der das Verhältnis Eltern-Kind eher oldschool handhabt, als es in deutschen Städten der Fall ist. Klar, auch in der UA mag es integrative Waldkindergärten und GFK als Erziehungsstil im eigenen Haus geben. Trotzdem würde ich da möglichst nichts reininterpretieren. Bei uns zu Hause wurde auch nicht umarmt oder Küsschen auf die Schnute ausgetauscht, meine Eltern waren trotzdem okay genug unterwegs.
Jugendamt ist halt so ne Nummer, ne. Ich würde das wirklich nicht als erstes Mittel der Wahl an der Start bringen, wenn einem in dem Fall irgendwas seltsam vorkommt. Wir sind in Deutschland aber auch gerade im pOT immer sehr schnell dabei, das JA als Allheilmittel zu sehen. Unfreundliche Eltern sind kein Fall fürs JA. Einen 12-jähriger Kriegsflüchtling, der heult und am Handy sitzt, sollte man eher im Kontext der Gesamtsituation betrachten. Krieg, Flucht, in der Fremde in einem fremden Haus bei fremden Leuten mit fremden Essen. Da kann man auch mit 12 verzweifeln. Sein struggle ist gerade möglicherweise nicht überwiegend seiner Mama geschuldet. Die sind zu Gast, der Junge soll sich benehmen, da ist Mama vielleicht noch mal ne Spur strenger als sonst. Das Jugendamt ist meiner beruflichen Erfahrung nach immer ein wenig genauer, wenn die Leute nicht Müller oder Meier mit Nachnamen heißen. Bei Müller und Meier sind die zehn leeren Bierflaschen auf dem Fliesentisch weniger problematisch und das Zusammenbleiben als Familie wichtiger, als bei Üzgürs oder Sonstwiewycz, wenn der Junior im EDEKA eine Packung Kaugummis klaut. Mit Fluchtgeschichte am Sack halt nochmal ne Spur hardcorer, ne. Sollte man bedenken.
Problematisch ist natürlich ohne Frage "drohend die Hand heben". Ja, puh. Würde ich persönlich eher auf die Schiene klären, dass du sowas bei dir im Haus nicht duldest. So als Mann im Haus und so, you know. Für eine grundsätzliche Einführung in für dich adäquaten Umgang mit den eigenen Kindern es noch zu früh. Fraglich ist, ob es auch in der UA nur beim Heben der Hand oder auch zum Schlag kam. Solltest du klären und im Fall einer strafrechtlich relevanten Nummer in deinem Haus auch regeln. Aber erstmal intern. Das JA und/oder die Cops kannst du auch einschalten, wenn sie dir sagt: "Klar kriegt der auf die Fresse und das bleibt auch so, du Wichser." Alles andere würde ich jetzt vorerst als kulturelle Diskrepanzen und den Umständen geschuldet abheften. Devs Anmerkung, eine "bessere" Erziehungsform vorzuleben, ist bestimmt eine Maßnahme. Passiert ja ohnehin.
Hört sich alles ganz böse von mir an, ich habe auch realtalk versucht, möglichst wenig arschlochig zu posten, aber ich bin gelernter Kanake und habe die letzten 15 Jahre auch beruflich nur mit kulturellen Diskrepanzen gerade auch in der Erziehung von Kindern in Zusammenhang mit Fluchterfahrung zu tun gehabt. Da wird man vielleicht nicht abgestumpft, aber sieht einzelne Geschehnisse ein wenig weniger wild. Meiner Erfahrung nach kann man alles gütlich (wie beim Verkauf eines Cabrios) regeln. Der Mensch ist ein Herdentier und wenn er merkt, dass man Sache x hier durch y regelt, wird das auch adaptiert.
Andere Baustelle, aber relevant für den Thread: Wir hatten letzte Woche einzelne Fälle, wo Aufnehmende aus zwischenmenschlichen Gründen ihr Engagement beendet haben. Auch Geflüchtete aus der UA können Putin-Fans sein oder Schwarze hassen. Muss man halt auch klären, wie man damit umgeht, gerade wenn es um Grundsätzliches geht. Wie gesagt, Einzelfälle. Andere Abbrüche waren profanerer Natur (Ein Wochenende wäre okay gewesen aber warum dauert der Krieg denn jetzt so lange; Meine Mama in Ottodorf ist krank geworden und ich will keine Fremden alleine in meiner Bude lassen). Trotzdem passiert sowas und dürfte sich mit Blick auf die Fluchtzahlen (230k jetzt alleine in Freundlichland) noch rein rechnerisch erhöhen. Diese Aufnahme-Kiste ist jetzt in echt nämlich gar nicht der Rahmen, um z.B. Antisemiten oder Rassisten zu besseren Menschen zu machen. Gleichzeitig läuft auch die Propaganda wie Sau. In Euskirchen (Nordrheinwestsachsen) wurde letzte Woche ein russlanddeutscher Jugendlicher, der in irgendeiner Helfergruppe unterwegs war, von Ukrainern totgeschlagen. Ist natürlich nie passiert, ein Video, in dem eine Zeugin davon erzählt, gibt es natürlich trotzdem. Solche Stories werden sich häufen. 20 mal Fake Totschlag mit ein echter Totschlag ergeben 21 Totschläge. Passt auf euren Lidl im Nachbardorf auf, Leute. Der muss bald schließen, weil "Scholz zahlt!".
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| | Zitat von zapedusa
Gleichzeitig läuft auch die Propaganda wie Sau. In Euskirchen (Nordrheinwestsachsen) wurde letzte Woche ein russlanddeutscher Jugendlicher, der in irgendeiner Helfergruppe unterwegs war, von Ukrainern totgeschlagen. Ist natürlich nie passiert, ein Video, in dem eine Zeugin davon erzählt, gibt es natürlich trotzdem. Solche Stories werden sich häufen. 20 mal Fake Totschlag mit ein echter Totschlag ergeben 21 Totschläge. Passt auf euren Lidl im Nachbardorf auf, Leute. Der muss bald schließen, weil "Scholz zahlt!".
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Ja, das Weib hat bereits widerrufen. Dennoch dämliche Futt.
Einfaches Mittel es zu enttarnen: keiner wird von Ukrainern angegriffen, wenn er russisch spricht. In den Zentren und entsprechenden Gruppen reden die allermeisten Ukrainer Russisch.
Naja, wir haben seit 2-3 Wochen auch eine Familie aus Kiew aufgenommen. Ist eine ehemalige Arbeitskollegin meiner Mutter (Pflegebedürftig), ihre Tochter und ihr Sohn 15 Jahre.
Es gibt einige Angebote für Ukrainer derzeit. Bankkonten, Brillen, Zeug. Mega, wie viel da kommt! Aber es sind auch alle überfordert. Ich würde gerne ein Tier aufnehmen und bekomme da keine Antwort, obwohl bedarf da ist. Naja.
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So, seit 8 Tagen wohnen jetzt 5 Menschen bei uns auf 25m². Mit der zusätzlichen Schwierigkeit, dass bei der einen Mutter und ihren beiden Söhnen wirklich sehr viel im Argen liegt und definitv eine Unterstützung durch Jugendamt geboten ist, dort haben wir jetzt auch am Dienstag Termin mit der Mutter und den Jungs.
Das Problem ist aber weiterhin, dass es keine alternative Unterkunft gibt. Und ja: Ich verstehe die unglaublich schwierige Situation der Kommunen und Behörden, fühlen uns aber aktuell alleine gelassen. Bisher hat man uns die Kontakte zu zwei Familien gegeben, die sich eine Unterbringung vorstellen konnten. Sind aber beide, natürlich auch nachvollziehbar, abgesprungen, als wir von den Problemen bei der Familie berichtet haben. Hätten wir das verschwiegen, hätten sie eine neue Unterkunft. Aussage des Behördenleiters war dann, dass man ja verschiedene Angebote gemacht hätte (also die 2 Telefonnnummern) und ansonsten jetzt keine Möglichkeiten sieht.
Tja, wir fühlen uns da jetzt aktuell ziemlich alleine gelassen. Doof. Vor allem leidet auch die andere Mutter und ihr Sohn unter den Ausbrüchen der einen Mutter. Heist für mich, dass ich morgen während der Arbeit wieder viel Zeit am Telefon mit den Behörden verbringen werde.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 27.03.2022 12:22]
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| | Zitat von Crosshead
So, seit 8 Tagen wohnen jetzt 5 Menschen bei uns auf 25m². Mit der zusätzlichen Schwierigkeit, dass bei der einen Mutter und ihren beiden Söhnen wirklich sehr viel im Argen liegt und definitv eine Unterstützung durch Jugendamt geboten ist, dort haben wir jetzt auch am Dienstag Termin mit der Mutter und den Jungs.
Das Problem ist aber weiterhin, dass es keine alternative Unterkunft gibt. Und ja: Ich verstehe die unglaublich schwierige Situation der Kommunen und Behörden, fühlen uns aber aktuell alleine gelassen. Bisher hat man uns die Kontakte zu zwei Familien gegeben, die sich eine Unterbringung vorstellen konnten. Sind aber beide, natürlich auch nachvollziehbar, abgesprungen, als wir von den Problemen bei der Familie berichtet haben. Hätten wir das verschwiegen, hätten sie eine neue Unterkunft. Aussage des Behördenleiters war dann, dass man ja verschiedene Angebote gemacht hätte (also die 2 Telefonnnummern) und ansonsten jetzt keine Möglichkeiten sieht.
Tja, wir fühlen uns da jetzt aktuell ziemlich alleine gelassen. Doof. Vor allem leidet auch die andere Mutter und ihr Sohn unter den Ausbrüchen der einen Mutter. Heist für mich, dass ich morgen während der Arbeit wieder viel Zeit am Telefon mit den Behörden verbringen werde.
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Wir haben unsere Gäste über regionale Facebook und WhatsAppgruppe gefunden. Vielleicht gibt es das bei euch auch. Mir scheint es jedenfalls als guter Grund zur Suche einer neuen Unterkunft für einen der beiden Familie, dass 25m2 für 5 Personen etwas viel ist, zumal die ja nicht verwandt oder bekannt sind.
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Wir haben unser Schlafzimmer jetzt auch frei und erwarten den Einzug einer Mutter mit ihrer 4-jährigen Tochter. Sollte heut schon losgehen aber das hat mein positiver Coronatest leider verhindert. 
Die Mutter hat sich wohl schon in Berlin registriert, hat aber absolut nichts bekommen, kann das sein? Nicht mal ne Vorgangsnummer? Sie konnte mir leider auch nicht genau sagen/beschreiben, was sie überhaupt gemacht hat, ich weiß nur, dass sie beim „Socialamt“ war. Ich weiß nicht so recht, ob sie da, wo sie jetzt ist, Post empfangen kann aber wenn da bis Freitag nix da ist, was sollen wir dann machen? Nochmal in Brandenburg registrieren? Ich versuche natürlich noch genauer herauszufinden, was sie bei welchem Amt gemacht hat.
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Kann eigentlich nicht sein, irgendeinen Wisch muss die Frau haben. Wenn die 'Rona-Kiste durch ist, lass dir einfach ihre Papiere zeigen. Da wirste eh drübergucken müssen. Falls sich nichts finden lässt, können wir nochmal ne Runde schnacken. Ich sehe zu, ob ich DSGVO-Konform was regeln kann.
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Will do!
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Hupsi, ich wollte nach nebenan
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 28.03.2022 10:50]
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| | Zitat von Nebelkraehe
Wir haben unsere Gäste über regionale Facebook und WhatsAppgruppe gefunden. Vielleicht gibt es das bei euch auch. Mir scheint es jedenfalls als guter Grund zur Suche einer neuen Unterkunft für einen der beiden Familie, dass 25m2 für 5 Personen etwas viel ist, zumal die ja nicht verwandt oder bekannt sind.
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Die Familie (schwierige Mutter plus die 2 Kinder) mit dem problematischen Hintergrund über WhatsApp/Facebook an eine andere Familie zu vermitteln wird nicht hinhauen. Beide Angebote liefen nach Schilderung der Probleme aber ins Leere, Stadt und Jugendamt haben davon abgeraten.
Die Familie die Samstag da war und Sonntag abgesagt hat, versucht aber wenigstens mit Unterkunft zu helfen. Er ist Schulleiter, seine Mutter Ortsteilbürgermeisterin, man möchte meinen, dass das bei den Ämtern hilft. Klang heute morgen auch noch gut, aber jetzt gerade Anruf vom Integrationsmanager bekommen, der sagt, dass das in Aussicht gestellte Gebäude komplett unsicher ist, ob und wann da Räume verfügbar sind. Und dann hat er uns die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder zieht die Familie spätestens Mittwoch bei uns aus und dann entweder in die Turnhalle oder in ein als Gemeinschaftsunterkunft genutztes Schullandheim (wobei das nur zu 50% verfügbar ist und wenn nicht, dann geht's in die Turnhalle). Wenn wir das ablehnen, dann godspeed, dann müssen wir halt selbst gucken.
Wir hängen jetzt irgendwie zwischen allen Stühlen. Morgen haben wir Termin beim Jugendamt mit der Mutter. Das Jugendamt versucht auch nochmal über die Bürgerstiftung nach einer Unterbringung zu schauen, aber realistischstes Szenario ist wohl Schullandheim.
Damit hab ich mit jetzt nach fast 2 Stunden, kurz nach 12 Uhr habe ich angefangen das hier zu tippen, auch ein stückweit arrangiert. Ja, es ist am Arsch der Welt, aber es ist geschultes Personal und andere Kinder zum Spielen vor Ort. Es gibt keine Küche in den Zimmern, das hat aber den Vorteil, dass es 3x am Tag geregelte Mahlzeiten für die Familie gibt, was auch nochmal für notwendige Struktur sorgt.
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In der Anmeldungsstelle heißt es, das Bezirksamt ist nun zuständig.
Im Bezirksamt heißt es, das Amt für Migration ist zuständig.
Im Amt für Migration heißt es, das Jobcenter und Fördern & Wohnen sind nun zuständig.
Bei Fördern und Wohnen heißt es, die Erstaufnahme ist nun zuständig. Dort hat man uns aber schon vor Wochen gesagt, man sei nicht zuständig.
Ich bin ultramett und weiß nun nicht mehr weiter.
Habe mich in diversen Gruppen und so eingetragen. Zivilgesellschaft funktioniert immerhin.
Schulbehörde hat geantwortet, aber Infos zum Schulbesuch haben wir keine. Keine Schule, kein Zeitraum nichts. Der Junge verbringt seine Tage mit seiner Mutter, Oma und sieht sich kriegsvideos von zuhause an. Geil.
Deutschkurse sind überfüllt und in den Behörden wusste überhaupt niemand etwas über das Vorgehen.
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Das große Pingpong haben wir jetzt zum Glück hinter uns.
Heute Termin mit Familie 2 (die schwierige Mutter und ihren beiden Kindern) beim Jugendamt gehabt. Gab viel Wut, Tränen, Vorwürfe, Anschuldigungen von ihr. Aber natürlich auch viel Trauer, Wut und Enttäuschung bei ihren Kindern.
Die Mutter hat direkt damit gedroht, dass sie nicht in die Wohnung zieht, sondern dann lieber ihre Kinder nimmt und wieder zurück in die Ukraine geht. Frustreaktion, von der ich nicht glaube, dass sie sie wahr macht, aber mit der ich, als Äußerung, gerechnet hab. Die Übersetzerin war ne Katastrophe, aber die beiden Frauen vom Jugendamt echt gut und haben auch gleich, wie vorher abgestimmt, klargemacht, dass es eine Entscheidung von Stadt und Jugendamt ist, dass die Familie umzieht.
Das Gute ist, dass die Familie nicht in die Sammelunterkunft weit außerhalb ziehen soll, sondern in eine Gemeinschaftswohnung mitten in der Stadt ziehen soll. Also wirklich in so eine unglaublich gute Lage, dass selbst der Vorstellungsthread Probleme hätte dort die Miete zu zahlen. Alles fußläufig erreichbar, direkt auf der anderen Straßenseite ein cooler Spielplatz mit Bolzplatz.Einzug am Freitag. Das werden jetzt vermutlich nochmal schwierige 2 1/2 Tage mit ihnen bei uns im Haus, aber ich hoffe, dass sie sich dort gut einleben und dann auch wieder mit uns reden und den Kontakt nicht abbrechen. Vor allem für unsere Tochter wäre das sonst sehr schwierig.
Ihren Schock heute verstehe ich aber. Und notwendig war sowohl der Termin mit dem Jugendamt, also auch der Auszug bei uns.
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| | Zitat von Det0k
In der Anmeldungsstelle heißt es, das Bezirksamt ist nun zuständig.
Im Bezirksamt heißt es, das Amt für Migration ist zuständig.
Im Amt für Migration heißt es, das Jobcenter und Fördern & Wohnen sind nun zuständig.
Bei Fördern und Wohnen heißt es, die Erstaufnahme ist nun zuständig. Dort hat man uns aber schon vor Wochen gesagt, man sei nicht zuständig.
Ich bin ultramett und weiß nun nicht mehr weiter.
Habe mich in diversen Gruppen und so eingetragen. Zivilgesellschaft funktioniert immerhin.
Schulbehörde hat geantwortet, aber Infos zum Schulbesuch haben wir keine. Keine Schule, kein Zeitraum nichts. Der Junge verbringt seine Tage mit seiner Mutter, Oma und sieht sich kriegsvideos von zuhause an. Geil.
Deutschkurse sind überfüllt und in den Behörden wusste überhaupt niemand etwas über das Vorgehen.
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Ich bin unterwegs, daher nur kurz:
Hier habe ich einfach eine Email an die geografisch nächste Schule geschrieben. Die haben geantwortet, Termin gemacht und am nächsten Tag war das Kind in der Schule. Ging einfacher als ich dachte. Registrierung Ist nämlich noch nicht erledigt 
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Das mit der Schule ist eine Frage des Alters und des Ortes. Junge Kinder können einfach hin quasi.
In unserem Fall in unserer Stadt geht es nicht direkt über die Schule, habe nämlich schon mehrere angerufen.
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| | Zitat von Crosshead
Bisher hat man uns die Kontakte zu zwei Familien gegeben, die sich eine Unterbringung vorstellen konnten. Sind aber beide, natürlich auch nachvollziehbar, abgesprungen, als wir von den Problemen bei der Familie berichtet haben.
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Sehr ehrenvoll btw.
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| | Zitat von Det0k
Das mit der Schule ist eine Frage des Alters und des Ortes. Junge Kinder können einfach hin quasi.
In unserem Fall in unserer Stadt geht es nicht direkt über die Schule, habe nämlich schon mehrere angerufen.
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Schade, bei uns stand es extra in der Zeitung, dass man sich direkt an die Schule wenden kann. 
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Man hat mir letze und diese Woche eine "Haltet durch, habt Geduld" Mail geschrieben. Yay
Ich arbeite ja derzeit als Dolmetscher beim Amt, wo es Kohle und Krankenversicherung gibt. Ist schon schwer das alles zu sehen. Ich bin ja schon hart im nehmen, aber das macht einen schon fertig.
Gefühlt gibt es nur noch Krieg. Ich wache nachts auf und denke an Krieg. Als gäbe es derzeit nichts anderes. Ich habe Schwierigkeiten abzuschalten. Von morgens bis abends Arbeit, auf dem Rückweg hat man dann Menschen oder wenigstens ihre Taschen dabei (ist echt am Arsch der Welt dieses fuck Amt), dann geht es zuhause aus Gründen weiter mit dem Thema und wenn alle schlafen, meldet sich einer, den ich mal vor über einem Jahr gedolmetscht habe aus Charkow und man ist tagelang mit ihm zugange. Oder es meldet sich jemand anderes... irgendwer meldet sich immer. Noch bevor ich Sonntags mein Kind begrüßen kann, ruft jemand wegen einer Wohnung an. Zack, ist der Vormittag gelaufen.
Dazu laufen noch einige Projekte. Klettergruppe für Jugendliche. Eine Dialog in Deutsch Gruppe in der Bücherhalle...
Ich will nicht meckern. Ich finde es spannend, inspirierend und es macht Spaß, aber es ist euch wahnsinnig erschöpfend. Wir leben nun Großfamilie. Kind hat nun eine Oma mehr, die er total liebt und einen großen Bruder und eine neue Tante. Von der neuen Oma lässt er sich sogar auf russisch vorlesen! Die lernen nun im Tandem Deutsch-russisch 
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Es ist sicher gut, soviel zu helfen, wie du kannst. Aber du solltest gut auf dich achten und Pausen machen (Telefon aus). Wenn du überlastet bist, kannst du gar nicht mehr helfen.
Edit: dir Fahne aus dem Wichtelpaket findet nun eine ganz andere Verwendung, das hatte ich so nicht kommen sehen. Damals  wusste ich noch nicht einmal, welche Fahne es ist und musste es nachsehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Nebelkraehe am 30.03.2022 11:07]
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Ja, die Fahne! An die habe ich nun auch öfters mal gedacht
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Thema Arbeitserlaubnis: wenn ne deutsche Behörde ne Arbeitserlaubnis ausspricht, gilt die dann für den lokalen Arbeitsmarkt oder darf damit egal wo gearbeitet werden?
Also kann ein Ukrainer, der in Deutschland untergekommen ist, mit ner deutschen Arbeitserlaubnis nur in Deutschland arbeiten oder berechtigt ihn das überhaupt zu arbeiten? In Zeiten von Homeoffice ist die Frage, ob der Ukrainer auch für seine ukrainische Firma arbeiten kann oder gar für eine ganz andere (in bspw USA)?
Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll.
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| | Zitat von HrHuss
Thema Arbeitserlaubnis: wenn ne deutsche Behörde ne Arbeitserlaubnis ausspricht, gilt die dann für den lokalen Arbeitsmarkt oder darf damit egal wo gearbeitet werden?
Also kann ein Ukrainer, der in Deutschland untergekommen ist, mit ner deutschen Arbeitserlaubnis nur in Deutschland arbeiten oder berechtigt ihn das überhaupt zu arbeiten? In Zeiten von Homeoffice ist die Frage, ob der Ukrainer auch für seine ukrainische Firma arbeiten kann oder gar für eine ganz andere (in bspw USA)?
Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll.
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Du brauchst in Deutschland als "Ausländer" der nicht aus der EU bzw. EFTA kommst die Gestattung um einer beruflichen Tätigkeit Nachzugehen. Inzwischen gibt es eigentlich fast mit jeder Aufenthaltserlaubnis auch die Erlaubnis, die durch die Eintragung "unselbständige Erwerbsarbeit gestattet" in den Titel (oder auch die Duldung eingetragen wird). Es gibt das Konzept der "Arbeitserlaubnis" nicht mehr, nur noch das Arbeitsverbot und eben die Gestattung von Arbeit.
Mit einer Ukrainischen Arbeitserlaubnis darfst du keine Arbeit in Deutschland machen. Ich glaube auch nicht, dass eine deutsche Aufenthaltserlaubnis mit Gestattung einem anderswo was bringt.
Die Leute mit §24 werden arbeiten dürfen, während des visafreien Aufenthalts davor eigentlich nicht (es gibt Ausnahmen für einige Berufsgruppen).
Das mit dem HO im Ausland ist eine gute Frage, liegt aber ausserhalb meines Wissens. Nach kurz googlen würd ich mal schätzen, dass man dafür auch eine Erlaubnis braucht - zumindest so lange man in DE gemeldet ist.
Was bei sowas noch beachtet werden sollte ist natürlich, dass man seine Arbeit beim Sozialamt melden muss, falls man Leistungen bezieht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von gott.[shake] am 01.04.2022 19:43]
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Gibt's denn bin der Leistung her einen Unterschied zwischen Leistung nach Asylbewerberleistungsgesetz und Leistung nach Sozialgesetzbuch mit Aufenthaltsstatus nach Paragraph 24 für Ukrainerïnnen? Also: Was ist besser?
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| | Zitat von Crosshead
Gibt's denn bin der Leistung her einen Unterschied zwischen Leistung nach Asylbewerberleistungsgesetz und Leistung nach Sozialgesetzbuch mit Aufenthaltsstatus nach Paragraph 24 für Ukrainerïnnen? Also: Was ist besser?
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Hier ist eine Übersicht über die verschiedenen Leistungen bei AE nach $24
Rechtlich gesehen sind es alles Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Im Moment sieht es so aus als würden die Menschen mit §24 hier relativ gleich zu anderen Geflüchteten behandelt werden. Die ersten 18 Monaten gibt es die "Grundleistungen", danach normalerweise die "Analogleistungen".
Die Grundleistungen die Höhe der Leistungen sind abhängig vom Alter und ob/wie man mit Anderen wohnt. Wohnt man in einer Einrichtung gibt es evtl. Gutscheine/Sachen und kein Geld.
Sind aber generell echt niedrig (146 + 202 + besondere Bedarfe für einen alleinstehenden über 25 Jahre).
"Besser" sind die Leistungen nach §2 AsylbLG, die "Analog" zum SGB II sind, also größtenteils gleich zu "Hartz 4".
Man kann sich das aber halt nicht aussuchen. Wenn möglich will man natürlich innerhalb der 18 Monate auch schon anderes Einkommen haben..
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Tippitoppi, Rest des Posts natürlich auch. Ich hatte gestern noch irgendeine Frage an dich, habe sie jetzt aber vergessen. Fällt mir vielleicht morgen ein.
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Kurze Frage bezüglich Spenden:
Bin über Tagesschau.de auf Entwicklung-hilft.de gekommen, das müsste seriös sein, oder?
Ich schätze, wenn ich bei Verwendungszweck "Nothilfe weltweit" anklicke, ist das Geld am einfachsten einzusetzen, wo es gerade gebraucht wird, liege ich da richtig?
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| | Zitat von gott.[shake]
| | Zitat von Crosshead
Gibt's denn bin der Leistung her einen Unterschied zwischen Leistung nach Asylbewerberleistungsgesetz und Leistung nach Sozialgesetzbuch mit Aufenthaltsstatus nach Paragraph 24 für Ukrainerïnnen? Also: Was ist besser?
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Hier ist eine Übersicht über die verschiedenen Leistungen bei AE nach $24
Rechtlich gesehen sind es alles Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Im Moment sieht es so aus als würden die Menschen mit §24 hier relativ gleich zu anderen Geflüchteten behandelt werden. Die ersten 18 Monaten gibt es die "Grundleistungen", danach normalerweise die "Analogleistungen".
Die Grundleistungen die Höhe der Leistungen sind abhängig vom Alter und ob/wie man mit Anderen wohnt. Wohnt man in einer Einrichtung gibt es evtl. Gutscheine/Sachen und kein Geld.
Sind aber generell echt niedrig (146 + 202 + besondere Bedarfe für einen alleinstehenden über 25 Jahre).
"Besser" sind die Leistungen nach §2 AsylbLG, die "Analog" zum SGB II sind, also größtenteils gleich zu "Hartz 4".
Man kann sich das aber halt nicht aussuchen. Wenn möglich will man natürlich innerhalb der 18 Monate auch schon anderes Einkommen haben..
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Vielen Dank für die Info. Den Antrag nach §2 AsylbLG haben wir für die Familie gestellt. Die Mutter ist gelernte Bankkauffrau, hat danach aber zur Kosmetikerin umgeschult, muss aber jetzt nen Anerkennungsprüfung machen (insofern das ohne Originaldokumente möglich ist). Die will so schnell wie möglich arbeiten, wir haben sie aber erstmal eingebremst und für sie einen Sprachkurs organisiert, da sie sich eben nicht vorstellen kann wieder in die Ukraine zurückzukehren.
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Frage für einen Freund:
bzw. für eine Arbeitskollegin die momentan 2 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen hat. Die Firma in der die beiden gearbeitet haben, hat jetzt folgende Situation: Mehr und mehr der männlichen Belegschaft werden "einberufen" - es fehlt der ukrainischen Armee aber wohl massiv aus Ausrüstung (vor allem Schutzausrüstung). Die Firma versucht jetzt irgendwie diese Ausrüstung zu beschaffen.
TLDR Weiß jemand woher man in Deutschland irgendwie an Schutzausrüstung (Schusssichere Westen in "Militärgrad" etc.) herankommt? Bei Polizisten, Soldaten usw. aus dem Umfeld wurde schon angefragt, aber das Forum hier ist ja manchmal erstaunlich gut vernetzt 
E: etwas Internetrecherche hat jetzt schon ergeben, dass die Abgabe solcher Sachen in DE wohl recht streng reguliert ist - hatte ich befürchtet
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Apache am 06.04.2022 10:09]
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Deren iban für Euro-Überweisungen wurde bei mir vor ein paar Tagen stets als fehlerhaft bezeichnet. Hab es aber im Endeffekt dann mit der Kreditkarte meiner Frau geregelt.
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| Thema: Hilfe für die Ukraine und für geflüchtete Ukrainerinnen ( p0t hilft und hilft helfen! ) |
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![AUP gott.[shake] 03.12.2008](./avatare/upload/U1180613--gottshake.gif)
