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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Politik - jeden Tag neu ( Kommies+Sozis inside :D )
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Telefonterrorist

Telefonterrorist
 
Zitat von Captain Three Leg
Es geht hier doch nicht um materielle Dinge in einer Beziehung! Es geht um Gefühlsegoismus. Wie kommst Du auf den Gedanken, dass diese Gefühle uneigennützig sind? Jedes Gefühl hat seinen Grund. Selbst Mutterliebe (was ja quasi als höchste Form der Liebe gilt) ist nicht uneigennützig, da der Nachwuchs ja mal die eigenen Gene weitergeben soll. Ich würde alleine schon den Wunsch eine glückliche Beziehung zu haben egoistisch (d.h. nicht uneigennützig) nennen. Bei Freundschaften verhält es sich genau so, man will micht seinen Freunden eine tolle Zeit haben, feiern gehen, Spass haben und wenn's mit der Freundin nicht so klappt, sich auch mal ausheulen. Eine Beziehung in der man nur gibt und nichts bekommt, hält *nie* lange. Mit dem Kommunismus ansich hat das natürlich nichts zu tun, es soll nur zeigen, dass Egoismus ein bestimmender Teil unserer Persönlichkeit ist.



Das beispiel mit dem Egoismus und den Freunden passt nicht wirklich. Wie gesagt besteht eine Beziehung aus geben und nehmen, nicht nur aus geben (Altruismus) oder nur aus nehmen (Egoismus).
15.09.2004 23:38:47  Zum letzten Beitrag
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Telefonterrorist

Telefonterrorist
 
Zitat von RushHour
Ach, immer noch der Egoismus ...

Also: Erst der Markt verwandelt Menschen mit gleichen Interessen in Konkurrenten. Beispiel:

Du wills KFZ-Mechatroniker werden, dein Kumpel Atze auch. Ihr habt nämlich beide Spaß an Autos, bastelt gerne, quatscht drüber, fahrt rum, null Problem.

Jett gibt es im Ort bei Euch nur eine Lehrstelle dafür - zack, schon seid ihr nicht mehr Kollegen, sondern Konkurrenten und müßtet (zumindest theoretisch, wenn der Egoismus angeboren und nicht einschränkbar wäre wie Du sagst) bis aufs Blut versuchen, den anderen auszustechen, um den Job zu kriegen: "Ach, Chef, der Atze, ja der versteht auch viel von Autos, aber naja, der kifft halt immer sehr viel ..." Sowas etwa.



Achso, so ist das also.

Ich bezweifel das die Moral, die Ethnie eines normaldenkenden und handelnden Menschen Ihn so agieren lässt. Es gibt ausnahmen, aber die sind nicht die Regel.
15.09.2004 23:41:51  Zum letzten Beitrag
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Captain Three Leg

Deutscher BF
 
Zitat von Telefonterrorist



Das beispiel mit dem Egoismus und den Freunden passt nicht wirklich. Wie gesagt besteht eine Beziehung aus geben und nehmen, nicht nur aus geben (Altruismus) oder nur aus nehmen (Egoismus).



Jedenfalls ist es nie uneigennützig.
15.09.2004 23:53:33  Zum letzten Beitrag
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Telefonterrorist

Telefonterrorist
 
Zitat von Captain Three Leg
 
Zitat von Telefonterrorist



Das beispiel mit dem Egoismus und den Freunden passt nicht wirklich. Wie gesagt besteht eine Beziehung aus geben und nehmen, nicht nur aus geben (Altruismus) oder nur aus nehmen (Egoismus).



Jedenfalls ist es nie uneigennützig.



Aber ebenfalls nicht eigennützig.
15.09.2004 23:57:59  Zum letzten Beitrag
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Captain Three Leg

Deutscher BF
Eigentlich schon. :P Wenn man sich wie der letzte Arsch verhält, hat man halt nichts mehr zu erwarten, also gibt man auch etwas, um anschliessend wieder was zu bekommen.
16.09.2004 0:06:15  Zum letzten Beitrag
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WIU

Arctic
 
Zitat von Captain Three Leg
 
Zitat von Telefonterrorist



Das beispiel mit dem Egoismus und den Freunden passt nicht wirklich. Wie gesagt besteht eine Beziehung aus geben und nehmen, nicht nur aus geben (Altruismus) oder nur aus nehmen (Egoismus).



Jedenfalls ist es nie uneigennützig.



Du weißt schon, dass Uneigennützigkeit nicht gleichbedeutend mit Egoismus ist?
Ich gehe auch arbeiten, um Geld zu verdienen, nebenbei machts mir auch noch Spaß, trotzdem hab ich die Stelle doch nicht aus Egoismus angenommen.

Egoismus - [<frz.]:selbstsüchtige Denk- und Verhaltensweise; Eigensucht, Eigennutz

oder auch die hier:

Egoismus

[lateinisch ego, "ich"]

Ich-Standpunkt; eine Einstellung, die sowohl bei der Erkenntnis als auch beim ethischen Handeln (dann oft als Selbstsucht bezeichnet) das Ich zum Bezugspunkt des Verhaltens macht


Damit ist deine Auffassung von Egoismus
 
Zitat von Captain Three Leg
egoistisch (d.h. nicht uneigennützig)


wohl widerlegt. Ich glaube, was du viel zu oft meinst, ist ganz einfach das Motiv einer Handlung. Natürlich hat jeder Mensch für seine Handlung ein Motiv. Natürlich will man in einer Beziehung, in der man liebt, auch wieder geliebt werden. Trotzdem ist dies allein kein Egoismus, da man sich - zumindest wenn man verliebt ist - wohl als letztes als Mittelpunkt betrachten wird, sondern wohl eher die Person, die man liebt.
Man wird sie doch nicht ausnutzen o.ä., man wird sie mindestens egalitär behandeln. Mindestens.

Nichtsdestotrotz hat man natürlich auch das Motiv einer Beziehung, diesem Motiv werden natürlich entsprechende Handlungen folgen. Im Normalfall werden diese jedoch - gerade im Fall der Liebe - nicht egoistisch sein.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von WIU am 16.09.2004 8:22]
16.09.2004 8:20:24  Zum letzten Beitrag
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aroma

aroma
 
Zitat von Telefonterrorist

Das beispiel mit dem Egoismus und den Freunden passt nicht wirklich. Wie gesagt besteht eine Beziehung aus geben und nehmen, nicht nur aus geben (Altruismus) oder nur aus nehmen (Egoismus).



Das Beispiel passt sehr gut. Der einzige Grund weshalb du gibst ist das du das selbe von ihnen erwartest, quasi also ein Austausch.
Ich gehe auch sehr freundlich durchs Leben, bin aber deshalb absolut kein Gutmensch der Freude stiften will, mir gehts dadurch einfach selber besser. Purer Egoismus im Endeffekt.

/e: WIU hat aber auch recht wenn er sagt das in einer Beziehung bei der Liebe im Spiel ist der Egoismus nicht wirklich das Handlungsmotiv (falls ich WIU richtig verstanden habe).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von aroma am 16.09.2004 8:33]
16.09.2004 8:27:35  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von captain three leg
Ich behaupte garnicht mal, dass der Egoismus nicht "einschränkbar" wäre. Natürlich verrät man seinen Freund nicht, nur muss man sehen, dass auch eine Freundschaft etwas rein egoistisches ist.



Na dann haben wir unterschiedliche Definitionen des Wortes Egoismus.

Ich würde nicht bestreiten, daß jede Handlung, die ein Mensch ausführt, auch die unbewußten oder wenig durchdachten, ein Motiv hat. Insofern hat der Handelnde oder sein Unbewußtes auch immer ein Ziel im Auge. Alle Handlungen inklusive der augenscheinlich "verrückten", weil in den Augen Anderer merkwürdig oder nicht erfogversprechend, sind irgendwie kausal und zielgerichtet.

Deswegen letztlich alle Handlngen mit dem weitgefaßten Egoismus-Begriff zu belegen, den Du hier benutzt, halte ich für falsch. Wenn ein Bbegriff jede Handlung bezeichnet -ich sehe keine nicht-egoistischen mehr bei deiner Definiton- ist er überflüssig, weil er nicht mehr zur Untersceidung von verschiedenen Qualitäten dient.

Wenn also jemand sein Leben riskiert, um ins tobende Meer zu springen um ein ertrinkendes Kind zu retten, dann nenne ich das nicht egoistisch, auch wenn man ihm natürlich unterstellen könnte, er ist nur darauf aus, sich später mit seiner Heldenhaftigkeit zu brüsten oder ein schlechtes Gewissen zu vermeiden. Aber das halte ich für absurde Spitzfindigkeit. Auch Freundschaft oder Liebe ist übrigens kein Tauschgeschäft, wirklich nicht, und es bekommt beidem nicht gut, wenn man es so betrachtet.

Für mich bedeutet Egoismus: In einer Situation nur den eigene Vorteil suchen, sich einen Scheiß darum kümmern, ob andere davon einen (möglicherweise zum eigenen geringen Nutzen überproportinal großen) Nachteil haben könnten, und nicht zu überlegen, ob sich mit einem Kompromiß oder einer neuen Überlegung nicht verhindern ließe, das es anschließend Gewinner und Verlierer gibt.

Das ist für mich Egoismus, und so eine Geisteshaltung wird von Konkurrenz- und Knappheitbedingungen geschürt (danke WIU) und ja, ich halte sie für moralisch verurteilenswert, weil sie nicht das Wohl aller in gemeinsamer Anstrengung sondern nur das Wohl des Einzelnen "koste es was es wolle" fördert und damit genau die Lebensrealität erzeugt, in der Menschen ihren Egoismus für überlebensnotwendig halten müssen. Und das bedeutet die Vergeudung positiver menschlicher Ressourcen und berflüsiges, vermeidbars Leid. Und sicher wäre es Aufgabe einer freieren, gerechteren gesellschaft, Rahmenbedingngen zu setzen, unter denen Egoismus überflüssig und Kooperation nützlich wird.

Grüße, RushHour
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 16.09.2004 12:09]
16.09.2004 12:07:47  Zum letzten Beitrag
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