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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Vorstellungsgespräche III ( Vorstellungsgespräche, Bewerbungen, etc. )
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El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von Oli

 
Zitat von El_Hefe

So als Kommentar von jemandem der absolut keine Leidenschaft für seinen Job hat, und wohl auch nie haben wird.


Ich stimme dem nicht zu. con_chulio hat das Glück einer Ausbildung, die vielfältig genug ist um ihn allerlei unterschiedliche Jobs bekommen zu lassen. Sicher hängt es davon ab, wie wichtig ihm ein entsprechend hohes Gehalt ist, aber der Post klingt für mich so, als solle er das entweder schnell klären und sich intern versetzen lassen, oder sich was neues suchen. Für manche Leute ist ein Job, den man gerne macht, halt mehr wert als der Unterschied zwischen 45k und 65k.



Ja, das ist sicher Ansichtssache, aber ich find sowas ehrlich gesagt verdammt dekadent.

Ich verdien jetzt nach vier Berufsjahren netto mehr als das 2,5fache was meine Mutter als Alleinverdienerin des Haushaltes am Ende von 40 Jahren ihres Berufslebens verdient hat (und ich liege, wenn man dem Gehaltscheck von Aerocore glauben mag ziemlich genau im Mittelfeld der Leute die hier so rumschwimmen).

Ich kenn so eure Hintergründe und Voraussetzungen nicht, aber manchmal hab ich das Gefühl dass viele hier ein komfortables finanzielles Polster einfach als gegeben annehmen. Das ist es aber einfach nicht. Und ich verstehe überhaupt nicht, wie man sowas für die vage Aussicht auf "vielleicht hab ich anderswo mehr Spass an der Arbeit" erst mal in den Wind schießen kann. Damit kann man auch mal dumm auf die Fresse fliegen.

Es ist schön dass man sich das in der Position des ein oder anderen anscheinend erlauben kann, aber Verständnis hab ich dafür nur sehr wenig.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 19.10.2015 22:50]
19.10.2015 22:48:23  Zum letzten Beitrag
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pinnback

AUP pinnback 14.02.2010
...
Wie ich es hasse Gehaltsvorstellungen angeben zu müssen. Ich will genug Geld, dass Geld kein Problem mehr für mich ist, das ist jetzt schon der Fall, ich kann aber sicherlich mehr in der Wirtschaft bekommen (wo ich mich gerade bewerbe), als in der Forschung (wo ich gerade bin). Allerdings würde ich den Job auch gern haben (zumindest mal von der Beschreibung und dem Telefongespräch), ich will also nicht zu hoch pokern und nicht zu wenig verlangen, so dass die sagen, dass ich ja keine Ahnung von meinem Wert hab ...

Ich schreib einfach drölfzigmillionenmilliarden Euro, ein Kantholz und ein Nutellaglas rein.
19.10.2015 22:50:01  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
Sag mal Hefe, long shot, aber: Lebensmittelbranche? Die Stories kommen mir bekannt vor.
19.10.2015 22:51:41  Zum letzten Beitrag
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caschta

AUP caschta 16.06.2013
 
Zitat von El_Hefe

Es ist schön dass man sich das in der Position des ein oder anderen anscheinend erlauben kann, aber Verständnis hab ich dafür nur sehr wenig.



Ich glaube kaum, dass er sich jetzt die Ketten der Zulieferer mit Hungerlohn, befristeten Arbeitsvertrag und unbezahlten Überstunden anlegen möchte. peinlich/erstaunt
19.10.2015 22:53:12  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von El_Hefe

Ja, das ist sicher Ansichtssache, aber ich find sowas ehrlich gesagt verdammt dekadent.


Weil es also Leute gibt, die gerne con_chulios Job hätten, soll er der Gerechtigkeit halber gefälligst auf der Stelle bleiben? Damit alle gleich unter ihren Jobs leiden?

Natürlich hat er Glück mit seiner Ausbildung und den damit verbundenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Ich bin mir sicher, das ist ihm auch bewusst. Aber diese Chancen erlauben es ihm halt auch, den Job nach seinen Vorstellungen auszuwählen und ich wüsste nicht, was das mit Dekadenz zu tun hat.
19.10.2015 22:55:20  Zum letzten Beitrag
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El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von Absonoob

Sag mal Hefe, long shot, aber: Lebensmittelbranche? Die Stories kommen mir bekannt vor.



Nee gar nicht, Automotive Aftermarket, arbeite in der Einkaufsabteilung einer Handelskooperation. Im Prinzip sind wir ein Sammelsurium aus Abteilungen die alle nix miteinander zu tun haben, weil jede Abteilung eine bestimmte Funktion ausführt die unsere Händler an uns "outgesourced" haben.

Dabei tut meine Abteilung mehr oder minder das wichtigste: Lieferantenverträge verhandeln, die Dinger überwachen, ab und an Arschtritte verteilen, die Umsätze überwachen und am Ende vom Jahr die Kohle abrechnen und verteilen.

Nachbarabteilungen (wo grad der Bär steppt), tun andere Dinge die mit mir gar nix zu tun haben, und von denen ich auch nur vage weiss was die überhaupt treiben. Daher ists mir auch grad egal, wenn die sich gegenseitig zerfleischen. Tut mir nur um einige der Leute leid, die haben den Scheiss nicht verdient.
19.10.2015 22:56:14  Zum letzten Beitrag
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El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von Oli

Weil es also Leute gibt, die gerne con_chulios Job hätten, soll er der Gerechtigkeit halber gefälligst auf der Stelle bleiben? Damit alle gleich unter ihren Jobs leiden?



Nee, der Vernunft halber. Denn auch aus solchen Jobs kann man tief fallen und unter Umständen nicht wieder aufstehen, wenn man nicht aufpasst.

Und "macht mir keinen Spass" ist irgendwie nicht die Art Grund für den ich das riskieren würde, vielleicht aus dem persönlichen Hintergrund den ich oben geschildert hab. Aber das ist, wie schon oben gesagt, Ansichtssache.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 19.10.2015 22:59]
19.10.2015 22:57:38  Zum letzten Beitrag
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Palim

Arctic
19.10.2015 22:58:25  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von El_Hefe

Nee, der Vernunft halber. Denn auch aus solchen Jobs kann man tief fallen und unter Umständen nicht wieder aufstehen, wenn man nicht aufpasst.


Ja, agreed. Deshalb fragt er ja auch hier und hat einige sinnvolle Antworten dazu bekommen. Ich stimme den anderen aber zu: Ich glaube nicht, dass er jetzt viel verlieren kann. Wenn er beim nächsten Job auch nach 5 Monaten aufhört, sieht es vielleicht anders aus, aber im Moment würde ich sagen ist kein Grund zur Sorge.
19.10.2015 23:01:29  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
Ich muss sagen: Ich seh das anders als Hefe. Aber das kommt denke ich daher, dass Hefe, wie er selbst sagt, seinen Job nicht liebt und niemals lieben wird. Für mich klingt es so, als ob con_chulio aber das Glück hat, dass sein Hobby in der Theorie auch seine Arbeit ist - und von daher es kennt wenn die Arbeit Spaß macht. Und dem entsprechend deutlich nerviger ist es, wenn sie das nicht tut (was für Hefe der Normalzustand zu sein scheint).

Dem entsprechend würde ich con_chulio schon raten sich mal umzuschauen. Aber gut umschauen. So ne andere Stelle finden ist schnell getan, gerade mit den Qualifikationen und der Marke. Aber ne gute Stelle braucht Zeit, Energie und Überlegung. Ich würde die aktuelle Stelle einfach mal laufen lassen. Aber nebenbei halt überlegen: Wo will ich hin? Was will ich eigentlich tun? Und für wen?
Nach Flashheads Beschreibung (ich kenn mich null in der Autobranche aus) klingt es nicht so, als gäbe es da viele Alternativen. Deinem Hintergrund nach wirkt es aber so als ob du da deutlich flexibler bist und auch in andere Branchen kannst. Danach würde ich erst mal schauen - in welcher Branche und mit welchem Entwicklungsstil. Und dann schauen wo denn da die Firmen sind, was die für einen Ruf haben und in welche Richtung die sich entwickeln. Denn neben dem Problem "zu schnell weg" gibt es auch sicherlich das Problem "zu lange da" - so wie ich gerade. Nach 3-4 Jahren in einer spezifischen Industrie ist es irgendwie deutlich schwieriger in eine andere zu kommen. Die Namen und Teile der Erfahrung sind einfach weniger bis nix Wert. Ich glaub nach 5 Jahren Automobil-Branche wird das ähnlich sein. Gut du bist erst 6 Monate dabei, aber jetzt "2-3 Jahre absitzen", unhappy, wie hier einige empfehlen? Würde ich nicht machen. Dafür ist das Leben zu kurz - aber kommt sicherlich drauf an was man will.
19.10.2015 23:59:52  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Ach zu lange im Automptive gibt es glaub nicht. Bei uns wird die Personalbteilung immer ganz feucht, wenn sich ein Automotivler bewirbt. Auch wenn die Fachabteilungen die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn die Jungs dann wieder versuchen ihre Prozesse 1:1 bei nem KMU durchzudrücken.

Edit: Und ne Freundin von mir war bei dem großen schwäbischen Sportwagenhersteller im Marketing. Als doe wechseln wollte wurde die von Headhuntern überrannt. Der Name zieht halt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 20.10.2015 6:52]
20.10.2015 6:51:03  Zum letzten Beitrag
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Zipper

zipper
Ich werde glaub nie verstehen, was an der Automotive - Branche so toll ist, egal ob Zulieferer oder OEM peinlich/erstaunt
20.10.2015 7:41:56  Zum letzten Beitrag
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con_chulio

AUP con_chulio 03.01.2009
Danke für die ganzen Antworten!

Ich werde jetzt mal auf alle Fälle bis Ende Weihnachten versuchen das beste aus dem Job zu machen und dann in den Weinhnachstferien eine Entscheidung treffen.
20.10.2015 7:55:04  Zum letzten Beitrag
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[GHF]Cop

AUP [GHF]Cop 08.11.2018
 
Zitat von Zipper

Ich werde glaub nie verstehen, was an der Automotive - Branche so toll ist, egal ob Zulieferer oder OEM peinlich/erstaunt



Die bauen Autos.
20.10.2015 7:57:06  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
 
Zitat von con_chulio

Danke für die ganzen Antworten!

Ich werde jetzt mal auf alle Fälle bis Ende Weihnachten versuchen das beste aus dem Job zu machen und dann in den Weinhnachstferien eine Entscheidung treffen.


Hast du mal überlegt, dass du durch die ganzen Lastenhefte auch Einfluss auf die Entwicklungen nehmen kannst?
Zur Zeit wirkt das vielleicht alles nicht so toll. Wahrscheinlich gerade deswegen, weil du kaum eine Einführung bekommen hast und dir momentan der Überblick fehlt, was deine Arbeit eigentlich bewirkt.

Du hattest in deinen Posts öfters durchklingen lassen, dass du in einer IT Entwicklung und/oder Software Entwicklung arbeiten möchtest. Wie stellst du dir da deine Arbeitsstelle vor? Code schreiben? Dafür bist du viel zu teuer. Niemand mit klarem Verstand stellt nen Promovierten als Codehure ein. Du wirst eher im Produktmanagement landen oder in einer fachlich führenden Funktion in der Entwicklung und tada Lasten/Pflichtenhefte schreiben, Arbeitspakete verteilen und ab und an mal nen fachlichen Schnack halten, welcher Algorithmus für dieses Problem jetzt besser geeignet ist.

Das KANN bei einem KMU natürlich deutlich dynamischer ablaufen, weil deine Entscheidungen viel eher zu Änderungen führen, aber man darf sich über die Arbeits-Methoden keine Illusionen machen (alleine schon, weil der große OEM, den dein Chef so gerne hätte diese Methoden als Qualitätsstandard fordert). Die sind bei einer KMU nicht anders, aber eben flexibler.

Lass also bei Porsche mal laufen und schaue dich nach KMUs um. In der nächsten Großindustrie wirst du (nach deinen jetzigen Posts zu urteilen) ebenfalls nicht glücklich. Ich kenne es von uns (KMU), dass die Leute, die sich ein paar Jahre bei Automotive oder in der Elektronikindustrie verdingt haben, sehr gerne gesehen sind. Die bringen auch mal eine andere Perspektive mit.

TL;DR:
Um das, was dich jetzt ankäst, wirst du nur bedingt drumrum kommen, behaupte ich. Bei einer KMU kannst* du aber ein gemischteres Tätigkeitsprofil haben und die Ergebnisse deiner Arbeit zeigen sich schneller.

* kannst: Es gibt auch KMUs mit einigen Dutzend Leuten, die meinen, es wird alles viel besser, wenn man 1:1 die Prozesse von Siemens Halbleiter aka Infineion drüberstülpt. Dann hast du Pech.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 20.10.2015 11:04]
20.10.2015 11:00:41  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
Ich würd ja die Branche wechseln. Als Promovierter mit der Motivation Code zu schreiben findet man schon was, aber sollte sich dann in Richtung der Softwarehäuser orientieren, die auch wirklich R&D betreiben. Am besten zu denen mit grösseren Abteilungen, die können und wollen sich solche Leute auch leisten.

Wo ich dir aber zustimme: Um eine leitende Position rumzukommen wird auch da schwer.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SwissBushIndian am 20.10.2015 12:39]
20.10.2015 12:38:19  Zum letzten Beitrag
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Spackenfro

Arctic
 
Zitat von SwissBushIndian

Wo ich dir aber zustimme: Um eine leitende Position rumzukommen wird auch da schwer.



Eure Probleme möchte ich mal haben. mit den Augen rollend
20.10.2015 12:43:27  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
Da ich von promoviert sein in etwa so weit weg bin wie von Astronaut, habe ich dieses Problem ja zum Glück nicht.
20.10.2015 12:46:51  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Das ist das klassische Problem der Überqualifikation. In unserem KMU arbeitet auch ein Dr.-Ing. als Leiter der Entwicklung, der nebenher noch testet und programmiert, aber nüchtern betrachtet ist das Verschwendung von Ressourcen. Andererseits sind eben Ressourcen bei kleinen Unternehmen so knapp, dass man auch niedere und artfremde Tätigkeiten übernehmen muss. Manche genießen das, weil sie den Kontakt zur täglichen und operativen Tätigkeit brauchen, andere sind genervt, weil sie sich mit Nebenkriegsschauplätzen aufreiben.
20.10.2015 12:48:30  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
 
Zitat von TheRealPlextor

 
Zitat von TheRealPlextor

Was anderes: Bewerbungsrunde. Eine Person schickt auf die Aufforderung, das "vollständige Dossier" einzureichen, ein Motivationsschreiben und einen Lebenslauf. Laut Lebenslauf derzeit Uni und diverse Nebenjobs über die Jahre und auch aktuell. Also Antwort: Bitte den Rest der Unterlagen nachreichen. Darauhin kommen die Uninoten und ein Kommentar, dass man vom derzeitigen Job kein Zeugnis habe, da aktueller Job. Wie würdet ihr in dieser Situation vorgehen? Warteschreiben und Absage schon terminieren?



Mir geht es ja gar nicht um die aktuelle Anstellung. Mir geht es darum, dass zu den bisherigen Stellen kein Wort verloren wird. Wenn die Person früher mal Burger gedreht hat und ihr das peinlich ist, ist mir das recht. Nur, warum erwähnt sie es dann überhaupt in ihrem Lebenslauf?


Warum Arbeitszeugnisse von irrelevanten Nebentätigkeiten einfordern? Und warum machst du das überhaupt, Sekretärin in der PA?

// Mensch, da kamen ja schon ein paar Seiten dazu.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [oMD]psychodaddy am 20.10.2015 12:59]
20.10.2015 12:57:21  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von [oMD]psychodaddy

 
Zitat von TheRealPlextor

 
Zitat von TheRealPlextor

Was anderes: Bewerbungsrunde. Eine Person schickt auf die Aufforderung, das "vollständige Dossier" einzureichen, ein Motivationsschreiben und einen Lebenslauf. Laut Lebenslauf derzeit Uni und diverse Nebenjobs über die Jahre und auch aktuell. Also Antwort: Bitte den Rest der Unterlagen nachreichen. Darauhin kommen die Uninoten und ein Kommentar, dass man vom derzeitigen Job kein Zeugnis habe, da aktueller Job. Wie würdet ihr in dieser Situation vorgehen? Warteschreiben und Absage schon terminieren?



Mir geht es ja gar nicht um die aktuelle Anstellung. Mir geht es darum, dass zu den bisherigen Stellen kein Wort verloren wird. Wenn die Person früher mal Burger gedreht hat und ihr das peinlich ist, ist mir das recht. Nur, warum erwähnt sie es dann überhaupt in ihrem Lebenslauf?


Warum Arbeitszeugnisse von irrelevanten Nebentätigkeiten einfordern? Und warum machst du das überhaupt, Sekretärin in der PA?

// Mensch, da kamen ja schon ein paar Seiten dazu.



Weil auch in Arbeitszeugnissen von trivialen Tätigkeiten stehen kann, dass diese Person nicht stressresistent ist/mal geklaut hat/gerne Nacktfotos auf Arbeit schiesst/ein Alkoholproblem hat.

Und ich hab das halt auch noch nie anders erlebt, als dass immer zumindest die letzten paar Arbeitszeugnisse beigelegt werden. Wenn man schon seit 30 Jahren hauptberuflicher Verwaltungsrat ist, interessiert das Zeugnis vom Zeitungsaustragen mit 12 wohl keinen mehr. Dann erwähnt man es aber auch nicht mehr im Lebenslauf.

Bei einer Person, die noch studiert und die zeigen will, dass sie schon einmal eine Stempeluhr bedient hat und weiss, dass Chefs die sind, die man nicht blöd von der Seite anquarkt, sollte dann halt zumindest das Zeitungsaustragen rein. Mir persönlich ist jedenfalls jemand, mit (egal welcher) Berufserfahrung und mittelmässigen Noten wesentlich lieber als jemand ohne Berufserfahrung und mit super Noten.
20.10.2015 13:10:00  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
Na ja, jeder wie er mag. Ich erwarte das nicht, nur für die Tätigkeit relevante Zeugnisse brauch und mag ich. Und die zu lesen ist meist schon vom Kosten-Nutzen-Standpunkt weniger aussagekräftig als ein anständiges Anschreiben.

Ich suche mir nur die Tätigkeitenbeschreibung sowie die Phrasen zum Verhalten zu den Kollegen und Vorgesetzten sowie die "Gesamtnote", also "zur ... Zufriedenheit" raus.

Aber mag ja auch anders in Deutschland ablaufen.
20.10.2015 13:19:54  Zum letzten Beitrag
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[GHF]Cop

AUP [GHF]Cop 08.11.2018
In Anbetracht der Tatsache, daß in Zeugnissen ja nichts Negatives stehen darf, wird da wohl auch nicht drinstehen "hat geklaut".

Andersrum kann man vielleicht zwischen den Zeilen herauslesen, daß ein Arbeitgeber nicht zufrieden war. Das wiederum kann aber daran liegen, daß da einfach die Chemie nicht gestimmt hat, das kann man dann schlecht auf die Goldwaage legen.
20.10.2015 13:30:01  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von [oMD]psychodaddy

Na ja, jeder wie er mag. Ich erwarte das nicht, nur für die Tätigkeit relevante Zeugnisse brauch und mag ich. Und die zu lesen ist meist schon vom Kosten-Nutzen-Standpunkt weniger aussagekräftig als ein anständiges Anschreiben.

Ich suche mir nur die Tätigkeitenbeschreibung sowie die Phrasen zum Verhalten zu den Kollegen und Vorgesetzten sowie die "Gesamtnote", also "zur ... Zufriedenheit" raus.

Aber mag ja auch anders in Deutschland ablaufen.


Die Bewerbungsschreiben hängen mir sowas von zum Hals raus

 
Sehr geehrte Damen und Herren [wichtig: auch wenn die Referenzperson bekannt ist!]

Mit höchster Begeisterung und Entzückung (ich war sichtlich erregt) habe ich Ihr Stelleninserat im Pot gelesen. In dem ich hier irgendein Stichwort aus diesem Inserat wiedergebe, beweise ich rudimentäres Textverständnis und scheitere gleichzeitig daran, bei Ihnen den Eindruck zu erwecken, ich wüsste wirklich, worum es bei der Stelle geht.

Bereits früher habe ich eine Tätigkeit ausgeübt, von der ich glaube, dass ich sie bei Ihnen auch dauernd tun müsste - auch wenn das gar nicht stimmt. Zudem verfüge ich über dreissig Softskills, die sie im Anhang A finden. Bitte kreuzen Sie die an, von denen Sie denken, dass sie bei Ihnen am meisten Eindruck machen. Zudem verfüge ich über exzellente MS-Office-Kenntnisse, auch wenn ich weder einen Absatzabstand vorformatieren kann, noch weiss, was eine Excelformel ist. Meine Kenntnisse über das Verb abrunden runden meine ansonsten schon perfekten mad Skillz ab.

Indem ich hier so tue, als könnte ich morgen schon bei Ihnen zum Gespräch antraben, zeige ich Ihnen noch, wie selbstbewusst ich bin.

Freundliche Grüsse
Helga Gernjob





Spoiler - markieren, um zu lesen:
Okay, man kann die Rechtschreibung beurteilen - aber sonst?
20.10.2015 13:31:46  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von [GHF]Cop

In Anbetracht der Tatsache, daß in Zeugnissen ja nichts Negatives stehen darf, wird da wohl auch nicht drinstehen "hat geklaut".

Andersrum kann man vielleicht zwischen den Zeilen herauslesen, daß ein Arbeitgeber nicht zufrieden war. Das wiederum kann aber daran liegen, daß da einfach die Chemie nicht gestimmt hat, das kann man dann schlecht auf die Goldwaage legen.


"Das Arbeitsverhältnis wurde in gegenseitigem Einvernehmen (...)" und unten kein "wir wünschen Herrn/Frau auf ihrem weiteren (...)" und schon lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Und ja, ein schlechtes Zeugnis kann Pech sein. Aber wenn dann in mehreren Zeugnissen (deswegen ja mehrere Zeugnisse) dasselbe steht, wirds argumentativ langsam eng.
20.10.2015 13:34:46  Zum letzten Beitrag
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[GHF]Cop

AUP [GHF]Cop 08.11.2018
Leider betteln Personalabteilungen doch nach genau dieser Scheiße. Und fragen dann nach den drei größten Stärken udn Schwächen im Bewerbungsgespräch. Breites Grinsen
20.10.2015 13:35:07  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
 
Zitat von Flashhead

Das ist das klassische Problem der Überqualifikation. In unserem KMU arbeitet auch ein Dr.-Ing. als Leiter der Entwicklung, der nebenher noch testet und programmiert, aber nüchtern betrachtet ist das Verschwendung von Ressourcen. Andererseits sind eben Ressourcen bei kleinen Unternehmen so knapp, dass man auch niedere und artfremde Tätigkeiten übernehmen muss. Manche genießen das, weil sie den Kontakt zur täglichen und operativen Tätigkeit brauchen, andere sind genervt, weil sie sich mit Nebenkriegsschauplätzen aufreiben.


Genau davon spreche ich: Die KMU muss zwangsläufig von ihren Angestellten erwarten, dass sie ein deutlich gemischteres Tätigkeitsprofil wahrnehmen, weil sie eben aus Geld- und Ressourcenmangel eben nicht jede Tätigkeit doppelt mit Personal abdecken kann.
Und ja, das kann auch sehr nervig sein, weil man parallel 30 Themen treibt, von denen nominell vielleicht 10 zur eigentlichen Tätigkeit gehören.
Liegt den einen super, den anderen eben nicht.

Und für dieses "junge, dynamische, flexible" Umfeld wird man dann auch nur eher durchschnittlich bezahlt.

con_chulio könnte das vielleicht eher liegen, aber er wird mit seiner Ausbildung aber eher weniger reiner Codeschreiber oder reiner Labortüfftler werden. Dazu muss man schon sehr speziell aufgestellte Arbeitgeber finden. Ich möchte ihm da einfach ne Kelle Realität um die Ohren hauen, damit er sich jetzt nicht beim Porsche verzieht, nur um dann in einem Jahr beim nächsten das Handtuch zu werfen. Spätestens dann werden die Personaler nämlich skeptisch.
20.10.2015 13:49:13  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
 
Zitat von TheRealPlextor

Spoiler - markieren, um zu lesen:
Okay, man kann die Rechtschreibung beurteilen - aber sonst?



In einem anständigen Anschreiben sind die für die Tätigkeit relevanten Kenntnisse und Erfahrungen vom Bewerber bereits genannt. Zudem zeigt der Bewerber im besten Falle Motivation, in dem er explizit auf die Aufgabenfelder der Stelle eingeht und auch hervorhebt, was ausgerechnet ihn für die Mitarbeit qualifiziert. Dem gegenüber stehen im schlimmsten Fall Bewerbungsanschreiben, in welchen auf die "im Betreff genannte Stelle" verwiesen wird.

// Und die im guten Anschreiben genannten Qualifikationen werden durch die Arbeitszeugnisse belegt - allerdings nicht durch Arbeitszeugnisse vom Zeitungsaustragen. Von Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gehe ich prinzipiell aus - dazu finde ich aber auch Aussagen in den relevanten Zeugnissen. Ansonsten: 6 Monate Probezeit.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [oMD]psychodaddy am 20.10.2015 13:55]
20.10.2015 13:52:52  Zum letzten Beitrag
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Heartbreaker

Heartbreaker
@Plextor: Was würdest du denn erwarten? So was kommt halt dabei raus wenn einem überall eingetrichtert wird, wie so ein Anschreiben auszusehen hat. Als Bewerber hat man 2 Möglichkeiten: Es genau so machen und hoffen, dass man unter den Bewerbern derjenige ist, der deine (Personaler-)Erwartungen am besten trifft oder eine total abgefahrene Bewerbung schreiben, die 100%ig auffällt. Ob das dann positiv oder negativ ist hängt eben auch wieder von der Meinung des Personalers ab.

Aber das Problem ergibt sich mMn v.a. durch den Einheitsbrei bei Stellenausschreibungen. Gefühlt werden da ja überall die gleichen Menschen gesucht, mal davon abgesehen, dass sie was unterschiedliches gelernt/studiert haben sollten. Wenn diese "Jobbeschreibungen" deutlicher herausstellen würden, was den Job ausmacht, dann könnte man auch sich auch besser darauf bewerben. (Oder halt vorher anrufen um etwas mehr zu erfahren)

Ansonsten: Sehr geehrte Damen und Herren [wichtig: auch wenn die Referenzperson bekannt ist!]
Habe ich auch so gemacht, denn ich hoffe natürlich, dass nicht nur mein Kontakt/die Referenzperson mein Anschreiben lesen wird
20.10.2015 13:59:34  Zum letzten Beitrag
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luke_skywalker

Leet
 
Zitat von Heartbreaker

Ansonsten: Sehr geehrte Damen und Herren [wichtig: auch wenn die Referenzperson bekannt ist!]
Habe ich auch so gemacht, denn ich hoffe natürlich, dass nicht nur mein Kontakt/die Referenzperson mein Anschreiben lesen wird


Hä? Ich dachte persöhnlich adressierte Bewerbungsanschreiben wären super++ !?
20.10.2015 14:47:11  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Vorstellungsgespräche III ( Vorstellungsgespräche, Bewerbungen, etc. )
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