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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Atomkraft. Die neue Diskussion. ( Mit japanischem Untertitel. )
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Regengott

Russe BF
Mit japanischem Untertitel.
GAU. Jetzt ist es also tatsächlich passiert. Die Presse meldet, es sei ein Gau im japanischen AKW Fukushima 1 eingetreten.

Durch dieses Ereignis wird natürlich die die Debatte um die Atomkraft als solche und insbesondere die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke in Gang gesetzt werden.

Wie steht ihr dazu? 1986 bei der Tschernobyl Katastrophe wurde uns beruhigend verkündet, dieses Ereignis sei eingetreten, da die russischen AKW nicht dem "westlichen Standards" enstsprächen. Auch sei es dabei zu einer Verkettung unglücklicher Umstände gekommen, die sich sicherlich nicht wiederholen würden etc. Das gleiche wurde auch schon ´76 bei Harrisburg gesagt....

Und jetzt Japan. Die dortigen AKW gelten als die sichersten überhaupt. Da sie in einer Erdbebenzone stehen, sind sie sogar erdbebensicher gebaut! Ja, genau. mit den Augen rollend

Also, eure Meinung zum Thema? Ich finde, wir sollten uns mittelfristig von der Atomkraft verabschieden. Auch wenn wir hier nicht gerade in einem Erdbebengebiet wohnen, kann es -wie die aktuellen Ereignisse zeigen- eben doch zu "einer Verkettung unglücklicher Umstände" kommen. Und dann möchte ich möglichst nicht, dass sich die Ergebnisse dieser Verkettung in meiner Nähe manifestieren.
12.03.2011 13:39:36  Zum letzten Beitrag
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Reverend Oral Dollar

Arctic
Mal eben meinen Post aus dem Erdbeben-Thread kopiert:
 
Zitat von Danzelot

 
Zitat von dm-pandora

 
Zitat von Danzelot

Wir in Deutschland können das ja sogar hinkriegen ohne Atomstrom zu importieren.



Die Quelle eigentlich mal gelesen nur für so 5 Minuten, oder mal stutzig geworden wer die Quelle ist? Anscheinend nicht.
Die "Studie" geht von 2/3 Anteil von Offshore Windparks aus, also eine Stromversorgung die uns komplett von Lust und Laune des Windes abhängig macht, zuwenig Wind - kein Strom, zuviel Wind - kein Strom, Vereisung der Rotorblätter im Winter - kein Strom: Brave new world!


Wer die Quelle ist? Anscheinend die Leute die die Regierung in Umweltfragen beraten. Oder willst du mir erzählen Schwarz-Gelb setzt da absichtlich unfähige Leute rein um besser an Atomkraft festhalten zu können?
Aber vielleicht solltest du dich da mal bewerben, du kennst dich besser anscheinend besser aus. Alternativ mal diesen Abschnitt lesen:
 
Die nutzbaren Potenziale an erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa erlauben es bei einem entsprechenden Ausbau von Speichern und Netzen, zu jeder Stunde des Jahres die maximal anzunehmende Nachfrage nach Strom zu bedienen.
Die Sicherheit der Versorgung kann somit, trotz der
Schwankungen in der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, zu jeder Zeit gewährleistet werden. Die bereits heute verfügbaren Technologien insbesondere zur Nutzung von Wind und Sonnenenergie sind dafür ausreichend.


Wenn wir das theoretisch heute schon können, dann wird das in vierzig Jahren ein Kinderspiel sein.



Ich bezweifle, dass wir heute schon über ausreichend Speicherkapazitäten besitzen. Das deutsche Stromnetz ist in einen europäischen Verbund eingebunden, über den immer wieder Strom importiert und exportiert wird, um Schwankungen auszugleichen. (Im übrigenen wurden 2010 14.517 Gigawattstunden aus Frankreich importiert und 665 exportiert. In der Stromhandelsbilanz sieht es wiederum anders aus, aber es geht hier ja um die physischen Stromflüsse.) Österreich beispielsweise importiert günstige Überkapazitäten aus Deutschland, um damit Pumpspeicherkraftwerke zu betreiben. Bei Nachfragespitzen werden wiederum teure Peak-Blöcke aus Österreich importiert.
12.03.2011 13:41:58  Zum letzten Beitrag
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Danzelot

AUP Danzelot 28.02.2014
Nein, wir haben momentan nicht genug Speicher aber mit heutiger Technik ist es möglich Entsprechendes zu bauen. Meiner Meinung nach kann man den Umstieg auf Erneuerbare Energien am effizientesten im europäischen Verband lösen, bis dahin sollten wir national schon mal darauf hinarbeiten.
Ich klinke mich jetzt aber aus der Diskussion aus und geh Mittagessen, viel Spaß noch.
12.03.2011 13:44:28  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.

Und da ja über die Japaner so stark abgeläster wird, unter Berücksichtigung der Topologie und dem Energiebedarf von Ballungszentren ein Ausstieg aus der Atomkraft entwickeln, der nicht mit dem wirtschaftlichen Bankrott des Landes endet.
12.03.2011 13:45:40  Zum letzten Beitrag
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Ebola-Virus

Ebola-Virus
Indem man ein möglichst breites Spektrum an EE schafft. Du hast in Deutschland, wenn man die Möglichkeiten von ganz Europa mal schlicht ausklammert, etliche Möglichkeiten zur Energiegewinnung. Von Gezeiten, Erdwärme, Windenergie, Solarenergie usw.

Und ganz ehrlich, diese Aussage von "wirtschaftlichem Bankrott" des Landes ist ein Trollversuch, oder? Was glaubst du wie Japans weitere wirtschaftliche Entwicklung nach dem Beben, Tsunami und einer Kernschmelze aussieht?


Ich wiederhole es gerne nochmal. Solang man die Energieerzeuger nicht zwingt in Forschung und Entwicklung von EE zu investieren und zwar massiv zu investieren, wird das Thema auch nicht nennenswert forciert. Und dieser Zwang kann nur von staatlicher Seite kommen. Wir wären was die Technik angeht schon 20-30 Jahre weiter, wenn man nicht jeder Lobbygruppe ständig Zugeständnisse machen würde.
12.03.2011 13:50:20  Zum letzten Beitrag
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krak0s

AUP krak0s 12.07.2010
Also im Internet steht nirgendwo, dass das Kraftwerk hochgegangen is?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von krak0s am 12.03.2011 13:50]
12.03.2011 13:50:23  Zum letzten Beitrag
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Achumani

AUP Achumani 28.08.2009
 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.





Kennst du Norwegen?

Schlechtes Wetter ist dort Wasser auf die Räder der Wasserkrafterke. Kleiner c&p aus der wikipedia:

Die wichtigste Energiequelle der Gewerbebetriebe und Privathaushalte in Norwegen stellt die elektrische Energie dar. Diese Energie ist mit 45 bis 55 Øre pro kWh (6 bis 7 ct) (Stand Jan.2007) im Vergleich zu Deutschland mit etwa 18,69 ct pro kWh für den Endverbraucher sehr günstig. Der Grund hierfür liegt in der Art der Energiegewinnung und den bislang noch geringen Exportmengen: nahezu der gesamte Strombedarf (etwa 98 %) in Norwegen wird durch heimische Wasserkraftwerke gedeckt.[10] Im gesamten Land existieren weder Atom- noch Kohlekraftwerke (ausgenommen das Kohlekraftwerk in Longyearbyen auf Svalbard).Als Folge der relativ niedrigen Endverbraucherpreise ist der Stromkonsum in Norwegen allgegenwärtig. Der Energieverbrauch liegt weit über dem Durchschnitt der OECD-Länder, der Stromverbrauch ist mit 23.200 kWh pro Kopf gar der höchste weltweit.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Achumani am 12.03.2011 13:51]
12.03.2011 13:51:04  Zum letzten Beitrag
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[MONGO]Bruce

[MONGO]Bruce
Ich bin auch für einen Mittelfristigen Ausstieg.
Die Technologie die wir jetzt in den AKWs haben ist teilweise mehr als 40 Jahre alt. Wer von uns würde sich mit guten Gewissen heutzutage in ein 40 Jahre altes Flugzeug setzten?

Ein sofortiger Ausstieg ist unrealistisch, das wissen alle. Aber immer wieder gebetsmühlenartig zu wiederholen dass ein Ausstieg unmöglich sei, weil es keine Alternativen gäbe ist schwachsinn.
Natürlich gibt es bei den Alternativen noch Probleme die gelöst werden müssen, aber nach allen mir zu verfügung stehenden informationen sind das alles keine langfristiug unlösbaren Probleme.

Ohne den Druck etwas verändern zu müssen wird sich in diesem Land aber nichts verändern.
Der größte Profiteur vom Atomstrom sind die Industrie und die Energiekonzerne selber. Die machen ein Schweinegeld und sind dafür natürlich bereit Natur und Sicherheit völlig ausser acht zu lassen. Die "Atom-Industrie" ist nicht nett! Die liefern uns den Strom nicht weil sie so tolle Humanisten sind. Die wollen Geld verdienen, nicht mehr nicht weniger.

Weniger als 30% der in Deutschland erzeugten Strommenge geht an Privathaushalte. Wer profitiert also vom billigen Strom? Richtig die Industrie. Warum ist dieser Strom so billig? Weil die Erzeugung des Stroms von seinen Folgekosten abgekoppelt wird. Das Atomstrom so super billig sei ist ein Märchen. Die Rechnung für Entsorgung, Sicherheit, Endlagerung, Transport und eventuelle Unfälle zahlen nämlich wir. Die Bürger. Diese immensen Kosten tauchen weder bei den Stromkonzernen noch bei der Industrie auf. Die bekommen ihren billigen Strom. Und zwar vom Bürger subventioniert.

Natürlich wollen die da nichts dran ändern, dazu muss man sie zwingen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [MONGO]Bruce am 12.03.2011 13:53]
12.03.2011 13:52:19  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von Achumani

 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.





Kennst du Norwegen?

Schlechtes Wetter ist dort Wasser auf die Räder der Wasserkrafterke. Kleiner c&p aus der wikipedia:

Die wichtigste Energiequelle der Gewerbebetriebe und Privathaushalte in Norwegen stellt die elektrische Energie dar. Diese Energie ist mit 45 bis 55 Øre pro kWh (6 bis 7 ct) (Stand Jan.2007) im Vergleich zu Deutschland mit etwa 18,69 ct pro kWh für den Endverbraucher sehr günstig. Der Grund hierfür liegt in der Art der Energiegewinnung und den bislang noch geringen Exportmengen: nahezu der gesamte Strombedarf (etwa 98 %) in Norwegen wird durch heimische Wasserkraftwerke gedeckt.[10] Im gesamten Land existieren weder Atom- noch Kohlekraftwerke (ausgenommen das Kohlekraftwerk in Longyearbyen auf Svalbard).Als Folge der relativ niedrigen Endverbraucherpreise ist der Stromkonsum in Norwegen allgegenwärtig. Der Energieverbrauch liegt weit über dem Durchschnitt der OECD-Länder, der Stromverbrauch ist mit 23.200 kWh pro Kopf gar der höchste weltweit.



Gut das wir in Deutschland soviele Möglichkeiten haben für Staudämme entsprechende Wasserkraftwerke.
12.03.2011 13:56:56  Zum letzten Beitrag
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vuxi

Arctic
 
Zitat von Achumani

 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.





Kennst du Norwegen?

Schlechtes Wetter ist dort Wasser auf die Räder der Wasserkrafterke. Kleiner c&p aus der wikipedia:

Die wichtigste Energiequelle der Gewerbebetriebe und Privathaushalte in Norwegen stellt die elektrische Energie dar. Diese Energie ist mit 45 bis 55 Øre pro kWh (6 bis 7 ct) (Stand Jan.2007) im Vergleich zu Deutschland mit etwa 18,69 ct pro kWh für den Endverbraucher sehr günstig. Der Grund hierfür liegt in der Art der Energiegewinnung und den bislang noch geringen Exportmengen: nahezu der gesamte Strombedarf (etwa 98 %) in Norwegen wird durch heimische Wasserkraftwerke gedeckt.[10] Im gesamten Land existieren weder Atom- noch Kohlekraftwerke (ausgenommen das Kohlekraftwerk in Longyearbyen auf Svalbard).Als Folge der relativ niedrigen Endverbraucherpreise ist der Stromkonsum in Norwegen allgegenwärtig. Der Energieverbrauch liegt weit über dem Durchschnitt der OECD-Länder, der Stromverbrauch ist mit 23.200 kWh pro Kopf gar der höchste weltweit.


Kennst du die Bevölkerungsdichte von Norwegen. Da wohnen so viele Leute wie in Berlin auf der Fläche von Deutschland. Und sie haben Unmengen Berge. Das ist in Deutschland nicht der Fall. Die Wasserkraft in Deutschland wird schon zu mind 80% genutzt.

Allerdings ist das Hauptproblem nicht die Erzeugung sondern die Speicherung. Für Pumpspeicherwerke hats nicht genug Berge. Akkus und ähnliches sind ungeeignet. Bleibt eigentlich nur die Speicherung in der Form, dass man den Strom in Gas umwandelt. Da sind so weit ich weiss zur Zeit Wirkungsgrade von 60% drin. Bei der Rückumwandlung in Strom wirst du nicht über 30-40% rauskommen. Insgesamt also höchstens 30% Speicherwirkungsgrad. Die Gasspeicher in Deutschland würden dann allerdings gut ausreichen so weit ich weiss.
12.03.2011 13:57:30  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Wobei es ja die Idee gab, das Deusche Kanal System (Also Mittellandkanal etc.) Als riesigen Speicher zu nutzen.

Wieviel da effektiv Platz drin ist, bleibt die Frage.
12.03.2011 13:59:45  Zum letzten Beitrag
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Reverend Oral Dollar

Arctic
 
Zitat von Achumani

 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.





Kennst du Norwegen?

Schlechtes Wetter ist dort Wasser auf die Räder der Wasserkrafterke. Kleiner c&p aus der wikipedia:



 
Zitat von Achumani

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Aber um nicht auf dem gleichen Niveau zu diskutieren, möchte ich trotzdem noch zwei Sätze dazu schreiben.

Du kannst Deutschland nicht mit Norwegen vergleichen. In Deutschland ist die Energieerzeugung aus Wasserkraft fast am Ende Ausbaufähigkeit angelangt. Wasserkraftwerke sind auch die einzigen Energieträger die weitestgehend wetterunabhängig sind, da hast du Recht.
12.03.2011 14:05:26  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von Achumani

 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.





Kennst du Norwegen?

Schlechtes Wetter ist dort Wasser auf die Räder der Wasserkrafterke. Kleiner c&p aus der wikipedia:

Die wichtigste Energiequelle der Gewerbebetriebe und Privathaushalte in Norwegen stellt die elektrische Energie dar. Diese Energie ist mit 45 bis 55 Øre pro kWh (6 bis 7 ct) (Stand Jan.2007) im Vergleich zu Deutschland mit etwa 18,69 ct pro kWh für den Endverbraucher sehr günstig. Der Grund hierfür liegt in der Art der Energiegewinnung und den bislang noch geringen Exportmengen: nahezu der gesamte Strombedarf (etwa 98 %) in Norwegen wird durch heimische Wasserkraftwerke gedeckt.[10] Im gesamten Land existieren weder Atom- noch Kohlekraftwerke (ausgenommen das Kohlekraftwerk in Longyearbyen auf Svalbard).Als Folge der relativ niedrigen Endverbraucherpreise ist der Stromkonsum in Norwegen allgegenwärtig. Der Energieverbrauch liegt weit über dem Durchschnitt der OECD-Länder, der Stromverbrauch ist mit 23.200 kWh pro Kopf gar der höchste weltweit.




Kennst du Äpfel und Birnen? Vergleichst du Japan allen ernstes mit Norwegen, kriegste die Fehlerkette alleine hin oder muss ich dir auf die Sprünge helfen? Kann Deutschland/Europa sein Energiebedarf mit Wasserkraft decken? Energiemix ist wie schon richtig erkannt der einzige Weg für die EE das allerdings nur in globalen Maßstab und ich bezweifele stark das der dafür benötigte politische Wille vorhanden ist, geschweige denn die Bereitschaft die dafür benötigen Investitionen zu tätigen.

"Wirtschaftlicher Bankrott" war kein Trollversuch, in der Übergangszeit würde Japans Wirtschaft unter den 2-3 mal so hohen Energiekosten zugrunde gehen, während sich die Chinesen zu Tode freuen. Ausserdem gäbe es wieder das Problem dass Japan eigentlich nur Offshore Windkraft sinnvoll betreiben könnte, und die Schwankungen mit Geothermie und Gezeitenkraftwerken ausgleichen müsste, die Kosten hierfür wären immens. Solarenergie ist aufgrund der Topologie nicht möglich und generell nur als LowTech Variante in Wüsten ökonomisch -und ökologisch sinnvoll.
12.03.2011 14:05:34  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
 
Zitat von Achumani

 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.





Kennst du Norwegen?

Schlechtes Wetter ist dort Wasser auf die Räder der Wasserkrafterke. Kleiner c&p aus der wikipedia:

Die wichtigste Energiequelle der Gewerbebetriebe und Privathaushalte in Norwegen stellt die elektrische Energie dar. Diese Energie ist mit 45 bis 55 Øre pro kWh (6 bis 7 ct) (Stand Jan.2007) im Vergleich zu Deutschland mit etwa 18,69 ct pro kWh für den Endverbraucher sehr günstig. Der Grund hierfür liegt in der Art der Energiegewinnung und den bislang noch geringen Exportmengen: nahezu der gesamte Strombedarf (etwa 98 %) in Norwegen wird durch heimische Wasserkraftwerke gedeckt.[10] Im gesamten Land existieren weder Atom- noch Kohlekraftwerke (ausgenommen das Kohlekraftwerk in Longyearbyen auf Svalbard).Als Folge der relativ niedrigen Endverbraucherpreise ist der Stromkonsum in Norwegen allgegenwärtig. Der Energieverbrauch liegt weit über dem Durchschnitt der OECD-Länder, der Stromverbrauch ist mit 23.200 kWh pro Kopf gar der höchste weltweit.




sehr gut! dann müssen wir nurnoch norwegen annektieren und unser energieproblem ist gelöst!

alternativ schütten wir uns halt ein paar gebirgszüge auf mit den Augen rollend
12.03.2011 14:06:13  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Seht doch Norwegen und Deutschland mal nicht als 2 Länder sondern als Regionen in Europa. Dann funktioniert dass mit der Energie auch. Aussem Mittelmeerraum Solarstrom in Richtung Norden, von dort Wind und Wasserkraft. Schon haben wir alle zusammen.

http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/nid=1197424/did=6920732/17vn7bu/index.html

So könnte das ganze Aussehen.


Kann mir eigentlich einer der Befürworter von Atomkraft mal die Vorteile aufzeigen? Jetzt mal ohne trollen, warum ist man dafür?
12.03.2011 14:09:24  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von M@buse

alternativ schütten wir uns halt ein paar gebirgszüge auf mit den Augen rollend



Kann man ja mit einer Wiederbelebung des Kohleabbaus kombinieren.

Win-Win.
12.03.2011 14:09:29  Zum letzten Beitrag
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vuxi

Arctic
 
Zitat von dm-pandora

Kann Deutschland/Europa sein Energiebedarf mit Wasserkraft decken?


Deutschland kann das nicht Ansatzweise. Die Wasserkraft in Deutschland kann nur noch minimal mehr ausgebaut werden. Europaweit siehts da nicht viel besser aus.

 
Zitat von Bregor

Wobei es ja die Idee gab, das Deusche Kanal System (Also Mittellandkanal etc.) Als riesigen Speicher zu nutzen.

Wieviel da effektiv Platz drin ist, bleibt die Frage.


Also mir fällt auch bei längerem Nachdenken nicht ein wie man mit einem Kanal in der Norddeutschen Tiefebene Energie speicher sollte (ausser in mit Diesel volllaufen lassen)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von vuxi am 12.03.2011 14:11]
12.03.2011 14:10:13  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.




Zum Beispiel durch Stromex- und import. Zwischen Norwegen und Deutschland wird 2016 ein Hochspannungsseekabel (genauer gesagt zwei 500 kV Gleichstromleitungen) mit einer Übertragungsleistung von 1.4 Gigawatt in Betrieb genommen. Darüber wird bei starkem Windgang Windstrom nach Norwegen exportiert, bei Flaute wird Wasserstrom aus Norwegen nach Deutschland exportiert. Mit diesem Strom können Städte mit einer halben Million Einwohner versorgt werden.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Wenn es die deutschen Netzbetreiber jemals auf die Reihe bekommen auch HGÜ-Leitungen innerhalb Deutschlands zu legen kann dieser Strom auch effizient in die süddeutschen Lastzentren geschickt werden. Dann könnte man den Wind- und Solarstrom, der in Ostdeutschland auf erschlossenen Brachflächen erzeugt wird, problemlos in ganz Deutschland nutzen und dafür die thermischen bzw. nuklearen Kraftwerke runterfahren. Je weiter man das treibt (indem man z.B. irgendwann den Solarstrom aus Südeuropa nutzt), desto unabhängiger wird man von Wetterschwankungen. Allerdings ist es vorerst, aus Gründen der Versorgungssicherheit, immer noch sinnvoll große fossile Anlagen zu betreiben, jedenfalls für den Grundlastbedarf.

Das Problem mit dem Atomstrom ist nicht nur die vielerorts angesprochene Endlagerproblematik, sondern dass der Strom auch einfach schweineteuer ist. Wenn man sich mal mit der Subventionierungsstruktur für Atomstrom auseinandersetzt, fällt einem auf, dass die Energieerzeugung, wenn man alle Folgekosten (die von der öffentlichen Hand getragen werden) miteinrechnet, stellt man fest, dass wir, die Bürger mit unseren Steuergeldern, eigentlich die Stromerzeuger quersubventionieren.

Daher, meine Meinung: Atomausstieg fortführen, die Kraftwerke abschalten, den Ausbau der erneuerbaren forcieren und die Versorgungslücke zwischen Bedarf und Kapaztiät der EE mit fossilen Brennstoffen decken. Die realen Stromgestehungskosten moderner SK-Kraftwerke sind deutlich niedriger als die von Atomstrom und wir sparen uns diese verdammte Endlagerproblematik, die uns zwingt den Abfall in irgendwelche dritte Welt Länder zu verkaufen und alle paar Monate einen Castortransport durch Deutschland zu schicken, der wieder Unsummen kostet.
12.03.2011 14:13:16  Zum letzten Beitrag
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Ebola-Virus

Ebola-Virus
...
Immerhin habt ihr es geschafft, das Trollen von einem Thread in den nächsten zu verschieben.

Bitte keine Aussagen mehr wie "geht nicht", ohne Quellen oder sinnvolle Erklärungen mehr, danke.
12.03.2011 14:14:05  Zum letzten Beitrag
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[58th]IceTea

Mod GSG9
 
Zitat von [MONGO]Bruce

Ein sofortiger Ausstieg ist unrealistisch, das wissen alle. Natürlich gibt es bei den Alternativen noch Probleme die gelöst werden müssen, aber nach allen mir zu verfügung stehenden informationen sind das alles keine langfristiug unlösbaren Probleme.


Seh ich genauso.

Es ist wichtig, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Für den MOMENT ist es aber ebenso richtig, die AKWs *noch* weiterlaufen zu lassen.

Eines hoffentlich nicht zu fernen Tages werden wir wissen, ob 100% EE ein sinnvolles und erreichbares Ziel für die BRD sein können. Das wissen wir heute noch nicht mit Sicherheit, Studien hin oder her. Erst die Praxis wird's zeigen. Dennoch sollte das Zeil sein, diesen Weg soweit zu gehen, bis klar ist, ob er zu Ende gegangen werden kann oder nicht. Und an diesem Zeitpunkt darf man dann auch entscheiden, wann man die AKWs platt macht.

Möglicherweise tritt in der Gesellschaft nun ein Umdenken in Sachen EE ein. Damit meine ich nicht, dass es noch mehr en vogue wird, nen Wochenendausflug mit der Grüne-Kommunisten-ortsgruppe zum nächsten Castor-Transport zu machen, um dem scheiß deutschen Polizeistaat eines auszuwischen... nein. Ich hoffe, dass die Akzeptanz der Gesellschaft zur Ausrichtung auf EE steigt. Denn momentan herrscht hier allzu oft eine "nicht in meiner Nachbarschaft!"-Verhinderungsmentalität, wenn Windräder oder Speicherbecken gebaut werden sollen. Gegen Atomkraft. Gegen Windräder. Und bitteschön auch kein Endlager für den ganzen Müll. Einfach alles so lassen wie's ist, hat ja auch bisher funktioniert. *kotz*
12.03.2011 14:14:26  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Kanäle als Wasserspeicher?
Also weder als Laufwasserkraftwerke noch als Staubecken sinnvoll. Ein Stausee holt seine Energie ja auch vorallen aus der Höhe des Wasserstandes. Druck= rho * g* h
12.03.2011 14:14:51  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
gibts denn irgendwo zahlen über die kapazitäten der pumspeicherkraftwerke unserer nordländer?
es nützt ja nix, da kabel hochzuziehen, wenn der strom dann im zweifel nicht ausreicht um die grundlast zu bringen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M@buse am 12.03.2011 14:16]
12.03.2011 14:15:32  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Wasserstraßen als Pumpspeicher nutzen
Die Idee ist geniale einfach: Immer wenn der Wind mehr Strom generiert als aktuell gebraucht wird, kann man mit dem Windstrom Wasser aus einem Kanal entgegen der Fließrichtung eine Staustufe hochpumpen. Oben angekommen ist der Strom in Lageenergie verwandelt. Bei der nächsten Stromspitze kann das Wasser durch eine Turbine wieder in das untere Kanalbecken rauschen und dabei zu elektrischer Energie werden.

Das Bestechende an diesem Gedankengang ist, dass die Investitionen äußerst gering sind. Denn das eigentlich teure, der Bau der Speicherbecken und der Abstiegsbauwerke wie Hebewerke und Schleusen fällt weg.

In Nord- und Mitteldeutschland, ausgerechnet dort, wo auch die Vielzahl der Windmühlen steht, existiert ein Netz aus rund 2000 Kanalkilometern das komplett als Pumpspeichersystem genutzt werden kann. Lediglich die Pumpen in den rund 50 bis 60 Abstiegsbauwerken müssten entsprechend umgerüstet werden.

Somit könnte ein System dezentraler Einspeise- und Entnahmepunkte für Windstrom entstehen mit einer Gesamtleistung von grob geschätzten 400 MW.



Kompletter Beitrag und Quelle:

http://independence.wirsol.de/wissen/wasserstrassen-als-pumpspeicher-nutzen/1459
12.03.2011 14:16:21  Zum letzten Beitrag
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vuxi

Arctic
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von dm-pandora

Die EE Befürworter mögen bitte darlegen wie man sich sinnvoll gegen die Schwankungen des Wetters absichert.




Zum Beispiel durch Stromex- und import. Zwischen Norwegen und Deutschland wird 2016 ein Hochspannungsseekabel (genauer gesagt zwei 500 kV Gleichstromleitungen) mit einer Übertragungsleistung von 1.4 Gigawatt in Betrieb genommen. Darüber wird bei starkem Windgang Windstrom nach Norwegen exportiert, bei Flaute wird Wasserstrom aus Norwegen nach Deutschland exportiert. Mit diesem Strom können Städte mit einer halben Million Einwohner versorgt werden.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Wenn es die deutschen Netzbetreiber jemals auf die Reihe bekommen auch HGÜ-Leitungen innerhalb Deutschlands zu legen kann dieser Strom auch effizient in die süddeutschen Lastzentren geschickt werden. Dann könnte man den Wind- und Solarstrom, der in Ostdeutschland auf erschlossenen Brachflächen erzeugt wird, problemlos in ganz Deutschland nutzen und dafür die thermischen bzw. nuklearen Kraftwerke runterfahren. Je weiter man das treibt (indem man z.B. irgendwann den Solarstrom aus Südeuropa nutzt), desto unabhängiger wird man von Wetterschwankungen. Allerdings ist es vorerst, aus Gründen der Versorgungssicherheit, immer noch sinnvoll große fossile Anlagen zu betreiben, jedenfalls für den Grundlastbedarf.

Das Problem mit dem Atomstrom ist nicht nur die vielerorts angesprochene Endlagerproblematik, sondern dass der Strom auch einfach schweineteuer ist. Wenn man sich mal mit der Subventionierungsstruktur für Atomstrom auseinandersetzt, fällt einem auf, dass die Energieerzeugung, wenn man alle Folgekosten (die von der öffentlichen Hand getragen werden) miteinrechnet, stellt man fest, dass wir, die Bürger mit unseren Steuergeldern, eigentlich die Stromerzeuger quersubventionieren.

Daher, meine Meinung: Atomausstieg fortführen, die Kraftwerke abschalten, den Ausbau der erneuerbaren forcieren und die Versorgungslücke zwischen Bedarf und Kapaztiät der EE mit fossilen Brennstoffen decken. Die realen Stromgestehungskosten moderner SK-Kraftwerke sind deutlich niedriger als die von Atomstrom und wir sparen uns diese verdammte Endlagerproblematik, die uns zwingt den Abfall in irgendwelche dritte Welt Länder zu verkaufen und alle paar Monate einen Castortransport durch Deutschland zu schicken, der wieder Unsummen kostet.


Toll 1,4 GW. Das ist dann schon fast ein Prozent der Kraftwerksleistung in Deutschland. Muss man also nur noch ganz Norwegen zubetonieren mit Speicherkraftwerken. Kann mir denken wer da wieder schreien wird (ausser den Norwegern)
12.03.2011 14:16:53  Zum letzten Beitrag
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Reverend Oral Dollar

Arctic
 
Zitat von monischnucki

Seht doch Norwegen und Deutschland mal nicht als 2 Länder sondern als Regionen in Europa. Dann funktioniert dass mit der Energie auch. Aussem Mittelmeerraum Solarstrom in Richtung Norden, von dort Wind und Wasserkraft. Schon haben wir alle zusammen.

http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/nid=1197424/did=6920732/17vn7bu/index.html

So könnte das ganze Aussehen.


Kann mir eigentlich einer der Befürworter von Atomkraft mal die Vorteile aufzeigen? Jetzt mal ohne trollen, warum ist man dafür?



Ich bin kein Befürworter von Atomkraft, aber Realist und habe durch die Mitarbeit bei einem Projekt eines Versorgungsunternehmens auch ein wenig Expertise. Derzeit benötigt man die Atomkraft noch zur Deckung der Grundlast, wenn man nicht gerade ohne Ende Kohlekraftwerke bauen möchte. Mittelfristig sollte man sich natürlich überlegen, wie man den Grundlastbedarf ohne konventionelle Energieträger decken kann.

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Zitat von M@buse

gibts denn irgendwo zahlen über die kapazitäten der pumspeicherkraftwerke unserer nordländer?
es nützt ja nix, da kabel hochzuziehen, wenn der strom dann im zweifel nicht ausreicht um die grundlast zu bringen.



Pumpspeicherwerke dienen nicht zur Deckung der Grundlast. Dafür benötigt man Kraftwerke die dauerhaft laufen, also den Grundbedarf decken (z.B. Flusskraftwerke, Windkraftanlagen je nach Wetterlag). Pumpspeicherwerke dienen zur Deckung der Nachfragespitzen (Peaks).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Reverend Oral Dollar am 12.03.2011 14:24]
12.03.2011 14:17:11  Zum letzten Beitrag
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vuxi

Arctic
 
Zitat von Bregor

Die Idee ist geniale einfach: Immer wenn der Wind mehr Strom generiert als aktuell gebraucht wird, kann man mit dem Windstrom Wasser aus einem Kanal entgegen der Fließrichtung eine Staustufe hochpumpen. Oben angekommen ist der Strom in Lageenergie verwandelt. Bei der nächsten Stromspitze kann das Wasser durch eine Turbine wieder in das untere Kanalbecken rauschen und dabei zu elektrischer Energie werden.

Das Bestechende an diesem Gedankengang ist, dass die Investitionen äußerst gering sind. Denn das eigentlich teure, der Bau der Speicherbecken und der Abstiegsbauwerke wie Hebewerke und Schleusen fällt weg.

In Nord- und Mitteldeutschland, ausgerechnet dort, wo auch die Vielzahl der Windmühlen steht, existiert ein Netz aus rund 2000 Kanalkilometern das komplett als Pumpspeichersystem genutzt werden kann. Lediglich die Pumpen in den rund 50 bis 60 Abstiegsbauwerken müssten entsprechend umgerüstet werden.

Somit könnte ein System dezentraler Einspeise- und Entnahmepunkte für Windstrom entstehen mit einer Gesamtleistung von grob geschätzten 400 MW.



Kompletter Beitrag und Quelle:

http://independence.wirsol.de/wissen/wasserstrassen-als-pumpspeicher-nutzen/1459



Meine Fresse. Was bitte helfen uns 400 MW. Das ist ein mittleres Pumpspeicherwerk in den Alpen. Und die Schifffahrt freut sich auch über wechselnde Pegel. Das was wir brauchen liegt da mind 2 Zehnerpotenzen drüber.
12.03.2011 14:21:05  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
 
Zitat von [58th]IceTea




Es ist wichtig, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Für den MOMENT ist es aber ebenso richtig, die AKWs *noch* weiterlaufen zu lassen.


Ist es nicht, soviel machen die Drecksdinger garnicht aus. Wenns 50% wären, vielleicht. Aber die 20 bekommt man mit Fossilen (Gruß ans Klima!) und EE in den nächsten 5 Jahren aufgefangen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/59/Strommix-D-2009.png
 
Zitat von [58th]IceTea

Eines hoffentlich nicht zu fernen Tages werden wir wissen, ob 100% EE ein sinnvolles und erreichbares Ziel für die BRD sein können.


Für Europa schon. Im Verbund denken, bereits heute schieben wir eine Menge Strom quer über den Kontinent.


 
Zitat von [58th]IceTea

Denn momentan herrscht hier allzu oft eine "nicht in meiner Nachbarschaft!"-Verhinderungsmentalität, wenn Windräder oder Speicherbecken gebaut werden sollen.



Beteiligen. In einer Gemeinde kann man schlagartig die Meinung kippen, wenn diese "Drecksspargel" ihren Gewinn in Richtung Gemeinde abführen. Oder die Gemeinde selber in einen Windpark vor ihrer Haustür investiert. Und dann davon den Kindergarten saniert.

Es mag zwar reichlich kommunistisch klingen, aber Energieversorgung der Zukunft gehört mit in die Hände der Gemeinden und damit jedes einzelnen Bürgers.
12.03.2011 14:21:57  Zum letzten Beitrag
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Creeper

AUP Creeper 25.04.2008
verschmitzt lachen
 
Zitat von monischnucki

Kanäle als Wasserspeicher?
Also weder als Laufwasserkraftwerke noch als Staubecken sinnvoll. Ein Stausee holt seine Energie ja auch vorallen aus der Höhe des Wasserstandes. Druck= rho * g* h

Ich finde in Zukunft sollten alle Argumente in diesem Thread mit Formeln untermauert werden!
12.03.2011 14:22:42  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von vuxi

Meine Fresse. Was bitte helfen uns 400 MW. Das ist ein mittleres Pumpspeicherwerk in den Alpen. Und die Schifffahrt freut sich auch über wechselnde Pegel. Das was wir brauchen liegt da mind 2 Zehnerpotenzen drüber.



Is mir klar das es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Sind halt nur Ideen das vorhandene optimal zu nutzen.
12.03.2011 14:22:45  Zum letzten Beitrag
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LoneLobo

LoneLobo
vuxi, du bist leicht beschränkt, kann das sein?

Ich bin das Gegenteil von nem Atomgegner, aber was du hier grad reisst is irgendwo schon so halbwegs lächerlich
12.03.2011 14:23:05  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Atomkraft. Die neue Diskussion. ( Mit japanischem Untertitel. )
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