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| | Zitat von Siggi
| | Zitat von audax
Erst sprichst du davon, dass die Piraten uprofessionelle Spinner sind und dann sprichst du ihnen sehr gute Wahlwerbung zu? 
Ich mag die Piraten und Ponies. Ich weiß aber auch, dass nur Ponies und nicht die Piraten perfekt sind.
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Die Wahlwerbung war in gewissen Schichten sehr wirksam.
Das hat aber mit Politik und Wahlkompetenz nix zu tun, weswegen ich das außen vor ließ.
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Wähler in bestimmten Schichten zu mobilisieren sowie auch bei Nicht/Neuwählern zu punkten, spricht schon für eine gewisse Kompetenz.
Ansprechenden Wahlkampf zu betreiben ist schwieriger, als man denkt.
Sowas sollte in die Betrachtung einer Partei durchaus einfließen.
/e: Auch wenn sowas mittlerweile nur danach geht, wer die besseren Berater und PR-Firmen an der Hand hat.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sammie am 18.09.2011 22:13]
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| | Zitat von El_Hefe
@Siggi: Ich glaube dein Problem ist einfach, dass du noch immer Hoffnung hast, dass sich in unserem Land mittels Partizipation am politischen System noch irgend etwas ändern bzw. erreichen ließe.
Wenn man den Gedanken erst mal losgelassen hat, ist alles viel einfacher. Ich würd mich mittlerweile auch über die Kölner Faschingspartei in einer Koalition mit den Violetten auf Bundesebene freuen. Gern auch mit Zweidrittelmehrheit - das gibt bestimmt ein interessantes Grundgesetz nach den paar Jahren.
Fachlich gesehen wirds damit auch nicht mehr schlimmer als der Status quo. Aber wird bestimmt lustiger wenn man die Zeitung aufmacht. Und so kriegen auch mal ein paar andere Leute die Diäten, find ich nur fair.
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Das ist meines Erachtens einer der törichsten (und gefährlichsten) Gedanken mit dem man an das Thema Politik herangehen kann.
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| | Zitat von webLOAD
Allerdings stören mich andere Positionen der Piraten. Mir scheint es, als würden sie z.B. beim Urheberrecht über das Ziel hinausschießen (wollen). Aber das scheint ja bei vielen Parteien so zu sein - man fordert einfach mehr als man will.
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Hast du dich damit schon genauer beschäftigt? Als ich mich in ihre Position und die Diskussionen etwas eingelesen habe kam mir das durchaus plausibel vor. Die grundsätzliche Forderung klingt natürlich extrem, aber wenn man sich das Ganze im Detail ansieht ist das meiner Meinung nach sehr gut begründet und nicht mehr so abschreckend. Es ist wirklich eher eine Modernisierung die sehr heftig wirkt weil das Urheberrecht verdammt veraltet ist.
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Habe jetzt nicht alles gelesen,
aber ich persönlich finde eigentlich fast bedenklich, dass die Piraten soviele Stimmen bekommen habe. Und das sage ich, der selber Piraten bei der letzten Wahl gewählt hat.
Da ich kein Berliner bin, habe ich mich jetzt auch nicht großartig mit deren Parteiprogramm in Berlin auseinandergesetzt.
Es kann natürlich Regional unterschiedlich sein, aber in meinem Bekantenkreis sin eigentlich Piratenwähler die, die keinen Plan haben was die sonst wählen sollen. So gesehen eine reine Verzweiflungswahl, um wenigstens überhaupt zu wählen.
Mag natürlich sein, dass es echt Menschen gibt, die die Piraten aus voller Überzeugung wählen, aber ich denke die meisten sind einfach Protestwähler. Und genau das find ich halt erschreckend.
Bisher konnte man halt immer sagen: Die die nicht wählen, sind einfach zu Faul oder absolut nicht interessiert. Aber wenn sich wer die Mühe macht und nur aus Verzweiflung die Piraten wählt lassen ja diese Ausrede nicht mehr zu.
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Mir ist es lieber aus Protest die Piraten als die NPD zu wählen, um mal das Extrembeispiel zu nehmen.
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Das ist ja noch ein großes Problem bei den Piraten: Die müssen erstmal einen klar formulierten Standpunkt haben. Wenn man dann auf sowas stößt (im parteieigenen Wiki!) ist das alles andere als vorteilhaft. Es werden einem eine Reihe von Alternativen zum derzeitigen Urheberrecht vor die Füße geschmissen, aber es ist kein klarer Vorschlag mit entsprechenden Argumenten zu finden.
Zum Beispiel:
| | | Heutzutage findet das verbotene Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke nicht vor allem gewerblich, sondern im Rahmen der privaten zwischenmenschlichen Kommunikation statt, so z.B. durch Austauschen von CD-Kopien auf dem Schulhof, durch Versenden von mp3-Dateien als e-mail oder in P2P-Tauschbörsen. Da der Staat sinnvoll nur Handlungen unter Strafe stellen kann, die er auch zu kontrollieren in der Lage ist, wird logisch zwingend nur eines von beiden erhalten bleiben können: entweder das Kopierverbot oder die Privatsphäre der Bürger. Die Piratenpartei setzt sich hier aktiv für den Erhalt des Rechtes auf private Kommunikation ein. | |
Ich halte das Kopierverbot für richtig, da es nunmal (auch) den Musiker schützen soll. Und wenn jemand Musik mittels P2P anderen zur Verfügung stellt, hat er sich m.E. der Privatsphäre begeben. Er "rotzt" die Musik ja an jeden Raus der sie haben will. Wo ist das denn noch Bestandteil der Privatsphäre?!
Und ich habe noch keine Abmahnung wegen Versendens einer MP3 mittels email gesehen.
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Ein Grund für die Piraten?
Eine Partei die hauptsächlich junge Menschen anspricht. Bei einem derartigen Wahlerfolg checken die großen Parteien vielleicht endlich mal, dass es junge Wähler gibt und fangen an Politik zu machen, die diese nicht vergrault. (und dabei meine ich tatsächliche Politik und nicht so ein geschwafel, wie die FDP vor der letzten Bundestagswahl abgeliefert hat. Wahlprogram von den piraten gekapert(hihi) aber nur abseebar leere Versprechungen)
Quasi eine gezielte Porteststimme. Ausserdem gefallen mir einige Punkte, die die Piraten vertreten.
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| | Zitat von Siggi
dieser seltsame Spitzenkandidat, der sich nicht mal gescheit angezogen hat..
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Und wie du wieder aussiehst, Löcher in der Hose und ständig dieser Lärm!
Du bist nun mal auch sehr negativ in die Diskussion eingestiegen. Zum einen das Hinterherlaufen und zum anderen die Tatsache, dass sie Bremsklötze sein müssen.
Gut fand ich von den Piraten zum Beispiel die Forderung nach mehr Transparenz. Besonders nach den Wasserverträgen. Auch bei den Bürgerrechten finde ich das Programm sehr gut. Die Beschwerdestelle finde ich besonders interessant.
Laizismus finde ich auch überfällig.
Bei den Piraten hast du Angst um Hype bei uninformierten Erstwählern, aber ich befürchte, dass es auch bei den etablierten Parteien große Mengen von Wählern gibt, die vom aktuellen Programm "ihrer" Partei keine Ahnung haben und schon seit Ewigkeiten das gleiche wählen, ohne sich noch explizit damit zu beschäftigen. Fast die Hälfte aller CDU Wähler ist über 60...
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| | Zitat von webLOAD
Ich halte das Kopierverbot für richtig, da es nunmal (auch) den Musiker schützen soll. Und wenn jemand Musik mittels P2P anderen zur Verfügung stellt, hat er sich m.E. der Privatsphäre begeben. Er "rotzt" die Musik ja an jeden Raus der sie haben will. Wo ist das denn noch Bestandteil der Privatsphäre?!
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Es schützt den Musiker aber nicht effektiv. Um z.B. eine Kopie per P2P Netzwerk nachzuweisen muss man ganz massiv in die Privatsphäre einbrechen. Das ist als würde man eheliche Gewalt verhindern wollen mit einer Kamera in jedem Haus. Dazu mal ein gekürzter Auszug aus dem Wiki:
| | zur Übersetzung des UrhG in die digitale Welt bräuchte man
- DRM
- Enteignung der Computerbesitzer von ihren Geräten
- sehr mächtige Zensurwerkzeuge für das Internet (was Missbrauch Tür und Tor öffnet)
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Das klingt plakativ, ist doch aber grundsätzlich richtig so. Oder übersehe ich da grad was wichtiges?
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| | Zitat von webLOAD
Und ich habe noch keine Abmahnung wegen Versendens einer MP3 mittels email gesehen.
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Wenn die Industrie durch staatliche Überwachung die Möglichkeit hätte festzustellen wer an wem welche MP3s per Mail verschickt, würden sie da gegen vorgehen. Da reicht ein Blick in die USA und den Forderungen in Millionenhöhe gegen Privatleute die eine Handvoll Files ohne kommerzielle Absichten geshared haben.
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Da die Lobby bei denen ja quasi die Gesetze schreibt bzw mitschreibt, ist sowas ja auch nicht verwunderlich.
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Ich find im Wahlprogramm - bis auf die ablehnende Haltung gegenüber öffentlicher Kameraüberwachung - eigentlich fast nicht, dem ich nicht zustimmen würde.
Bleibt zu hoffen, dass die Piraten in Zukunft ein paar ihrer Themen in die politische Diskussion einbringen können werden.
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| | Zitat von sammie
Da die Lobby bei denen ja quasi die Gesetze schreibt bzw mitschreibt, ist sowas ja auch nicht verwunderlich.
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Uhm. Das ist durchaus auch bei uns so, allerdings steht zwischen der Lobby und dem ausgeübten Recht noch immer das gute alte Karlsruhe 
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Klar ist die Lobby bei uns da auch noch involviert, nur solche Sachen wie ALEC sind glaub ich in der Magnitude bei uns nicht vertreten.
Man brauch ja nur in die Lokalpolitik zu schauen um genügend Überschneidungen von Mandat und wirtschaftlichen Interessen zu finden.
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Jedenfalls ist der Lobbyeismus nicht so präsent wie in den USA und vor allem bei Themen die den Ottornmalwähler weniger interessieren vertreten.
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So gerade aus Protest die PIRATEN gewaählt. Und in meinem Wahlkreis waren es nicht 9% odern eher um die 20% !
Und ja, ich habe die PIRATEN NICHT aus überzeugung gewählt, sondern um den etablierten parteien vor den Bug zu schiessen, dass ich keinen Bock mehr habe mich verarschen zu lassen.
Ich will keine Vorratsdatenspeicherung, keine Telefonüberwachung, keine Internetsperren. Alles Bundespolitische Themen, na und?
JETZT fällt auf, dass es in berlin 9% gibt, die sagen: "Lieber eine reine Bürgerrechtsbewegung, als euren scheiss hier!" "Lieber Dilletanten, als verfilzte Politstrategen", "Lieber Utopisten als korrupte Machtmenschen".
So... ich trinkt jetzt einen und erhol mich vom stimmen zählen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [gc]Fide| am 18.09.2011 23:01]
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nicht dein ernst audax?
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| | Zitat von miagi11
nicht dein ernst audax?
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Hier tun die Parteien immerhin noch so, als gäbe es kaum Lobbyeismus.
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Ich bin angesichts dieses Ergebnisses echt zwiegespalten.
Einerseits freut es mich für eine neue politische Kraft, die sich jetzt mal beweisen kann und gucken kann, ob Parlamentsarbeit überhaupt etwas für sie ist.
Was mich ziemlich ärgert ist, dass das "linke" Lager weiter aufgesplittert wird, während das andere nach dem Exodus der FDP quasi komplett der CDU überlassen wird. Es trifft und schadet mMn also leider den falschen etablierten Parteien.
Was diesbezüglich Mut macht ist die Tatsache, dass das Ergebnis sehr stark von Protestwählern beeinflusst wurde. Die Piraten wurden nicht wegen Inhalten gewählt, sondern mangels Alternativen.
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Lieber Piraten wählen anstelle von nichts, oder einfach nur aus Protest. Auch wenn sogut wie jeder sagt Piraten seien nichts standhaftes, sind sie dennoch glaubwürdig (weil so jung).
Wenn bei uns wahlen sind, werde ich wohl auch Piraten wählen. Bin zwar auch nicht komplett von denen Überzeugt, aber was bleibt denn als großartige alternative?
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| | Zitat von -SaLi-
Was mich ziemlich ärgert ist, dass das "linke" Lager weiter aufgesplittert wird, während das andere nach dem Exodus der FDP quasi komplett der CDU überlassen wird. Es trifft und schadet mMn also leider den falschen etablierten Parteien. | |
Nur kann die CDU nicht alleine Regieren oder muss zumindest noch weiter nach links. Beides jetzt nicht unbedingt Dinge, die ich negativ bewerten würde.
| | Zitat von -SaLi-
Was diesbezüglich Mut macht ist die Tatsache, dass das Ergebnis sehr stark von Protestwählern beeinflusst wurde. Die Piraten wurden nicht wegen Inhalten gewählt, sondern mangels Alternativen.
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Also doch wegen Inhalten? Die etablierten Parteien müssen halt reagieren, sonst passiert sowas wie heute immer wieder.
e/ Um das vlt. anders rum deutlicher zu machen: die Strategie der PP ist nicht, die Macht zu ergreifen und alle ihrem Willen zu unterwerfen. Sondern es geht darum, bestimmte Themen, Ansätze, Forderungen in den politischen Diskurs einzubringen. Wenn die anderen Parteien das einfach so übernehmen und in ihre Programme einbauen, sind wir auch glücklich. 
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skgoa am 18.09.2011 23:18]
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Selbst wenn man der Ansicht ist, dass Politik gefälligst was für Profis zu sein hat, und die Piraten für einen verträumten Haufen von realitätsabgewandten Spinnern aus dem Internet hält, muss man wohl eingestehen, dass diese Wahl - zumal in der Bundeshauptstadt - Folgen haben wird: Dass die etablierten Parteien mal in sich gehen müssen, ob der Erfolg der Piraten wenigstens in Teilen auch daran liegen könnte, dass sie Themen besetzt haben, für die sich sonst keiner interessiert hat. Und wenn das dazu führt, dass Netzpolitik, Bürgerrechte und Transparenz im Politikbetrieb auch auf anderen Wahlplakaten auftauchen, haben wir auch gewonnen.
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| | Zitat von Siggi
Boah, dann fickt mich halt alle von der Seite an. D:
Kindergarten hier..
Einerseits beschwert ihr euch, dass die "Standardparteien" nur rumsabbeln, aber selber kriegt ihr es seitenlang _nicht_ gebacken, mir mal ein paar Mörderargumente an den Kopf zu werfen, warum die Piratenpartei FÜR EUCH ein Fortschritt ist. 2-3 Leute ham das geschafft, alle anderen pissen mir an den Karren.
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Fällt mir ja jetzt erst auf.
Hier erst einen auf Polemiker machen und dann den Gegenwind nicht aushalten können.
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| | Zitat von webLOAD
Allerdings stören mich andere Positionen der Piraten. Mir scheint es, als würden sie z.B. beim Urheberrecht über das Ziel hinausschießen (wollen). Aber das scheint ja bei vielen Parteien so zu sein - man fordert einfach mehr als man will.
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Das wiederum geht doch schon sehr in Richtung Profipolitik: Erst mal das Maximum fordern und dann großzügige Kompromisse eingehen, um am Ende genau da zu stehen, wo man hinwollte und trotzdem unterwegs Zugeständinsse machen.
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Kleiner Funfact: das Urheberrecht ist eine sehr neue Erfindung und war dazu gedacht die Wirtschaft anzukurbeln.
Und wenn man gute Argumente fürs Ändern hat, warum sollte man nciht zumindest mal drüber reden?
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| | Zitat von Chef
Selbst wenn man der Ansicht ist, dass Politik gefälligst was für Profis zu sein hat, und die Piraten für einen verträumten Haufen von realitätsabgewandten Spinnern aus dem Internet hält, muss man wohl eingestehen, dass diese Wahl - zumal in der Bundeshauptstadt - Folgen haben wird: Dass die etablierten Parteien mal in sich gehen müssen, ob der Erfolg der Piraten wenigstens in Teilen auch daran liegen könnte, dass sie Themen besetzt haben, für die sich sonst keiner interessiert hat. Und wenn das dazu führt, dass Netzpolitik, Bürgerrechte und Transparenz im Politikbetrieb auch auf anderen Wahlplakaten auftauchen, haben wir auch gewonnen.
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Auch wenn du ja im Kern Recht hast - diese Themen wurden vernachlässigt - sollte man die Bedeutung auch nicht überbewerten, immerhin war ein Großteil (genaue Zahl hab ich nicht mehr im Kopf, ca. 80% iirc) Protestwähler. Die Wahlanalyse hat da gezeigt, dass viele die Partei eben nicht wegen ihren Inhalten gewählt hat.
@Skgoa: Nein, ausdrücklich nicht wegen Inhalten. Viele Menschen sind verdrossen, sehen, hören und lesen, dass Berlin arm ist, viele Arbeitslose hat und jetzt auch noch griechische Schulden bezahlt werden sollen. Ergo: die etablierten schaffen es nicht, eine Politik zu gestalten, die man haben möchte. Mal ganz davon abgesehen, dass die PP auf diese zentralen Fragen kaum/keine Antworten liefert, dürften diese dem Durchschnittsbürger nicht bekannt sein.
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Gibt's eigentlich irgendwelche pOTler, die irgendwo für die Piratenpartei auf der Liste stehen? Zieht das pOT bald in die Landesparlamente (oder gar in den Bundestag) ein? 
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| | Zitat von Harpa
Gibt's eigentlich irgendwelche pOTler, die irgendwo für die Piratenpartei auf der Liste stehen? Zieht das pOT bald in die Landesparlamente (oder gar in den Bundestag) ein?
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Der erste Weg zur Weltherschaft! \o/
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| | Zitat von -SaLi-
@Skgoa: Nein, ausdrücklich nicht wegen Inhalten. Viele Menschen sind verdrossen, sehen, hören und lesen, dass Berlin arm ist, viele Arbeitslose hat und jetzt auch noch griechische Schulden bezahlt werden sollen. Ergo: die etablierten schaffen es nicht, eine Politik zu gestalten, die man haben möchte. Mal ganz davon abgesehen, dass die PP auf diese zentralen Fragen kaum/keine Antworten liefert, dürften diese dem Durchschnittsbürger nicht bekannt sein.
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Also griechische Schulden bewegen uns Berliner bestimmt nicht. Und damit, dass wir arm aber sexy sind, wurden wir schon vor 10 Jahren konftroniert, wir haben uns auch damit abgefunden.
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Irgendwann wird halt von Wählerseite aus resigniert, ist hier in Bremen ja nicht viel anders.
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| Thema: Berlin, Wahlprognose: Piratenpartei bei 9% |
