|
|
|
|
Naja ich bin einfach nicht eloquent genug um fancy Rezensionen zu schreiben.
Das würde bei mir dann auf ein binäres meh or yeah hinauslaufen. Ich glaube damit ist keinem hier geholfen
40 Bücher habe ich dieses Jahr aber sicher schon durch. Muss mal meine Liste updaten.
|
|
|
|
|
|
|
Ach, ich werde den Teufel tun und 1000 Wörter pro Rezension hinschmieren, so wie die yay/nay Rezensionen keinem helfen, so helfem auch die tl;dr Rezensionen niemandem
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von dantoX
| Zitat von wuSel
Gesucht: Gute Quelle für eBooks? Mag das Geld irgendwie nicht immer Amazon in den Rachen werfen. Gibt es da was symphatisches mit Auswahl, dass ich nicht jedes dritte Mal doch wieder bei Amazon kaufe?
Und ungeschützt wenns geht... :/
| |
Keine Ahnung in wieweit es deine Voraussetzungen erfüllt, aber was ist denn mit:
- ebooks.de
- ebook.de
- thalia.de
- hugendubel.de
- buecher.de
| |
Buchhandel.de
|
|
|
|
|
|
|
Thalia sollte zumindestens schon rausfallen, wenn man das diffuse Bedürfnis verspürt den lokalen Buchhandel unterstützen zu wollen.
Kann man nicht sogar über kleine Buchläden online eBooks kaufen?
|
|
|
|
|
|
|
Ach darum geht es mir nicht mal so wirklich... eher so das Gefühl "Muss es immer Amazon sein?".
Vielleicht gibt es ja etwas, was ihr für besser haltet dachte ich so.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von wuSel am 14.09.2016 8:22]
|
|
|
|
|
|
Buchhandel.de scheint von den großen Ketten unabhängig zu sein und der kleine lokale Buchladen wickelt darüber seine Bestellungen ab.
Hab da aber bisher noch keine eBooks gekauft
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von psycho.doc am 14.09.2016 8:27]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Shooter
so helfem auch die tl;dr Rezensionen niemandem
| |
Mir helfen sie. Also meine eigenen. Die schreibe ich nämlich tatsächlich für mich, weil das ein ziemlich festes Abschlussritual beim Buchkonsum geworden ist: Das Buch ist erst wirklich dann fertig, wenn ich dazu selbst ein paar bewertende Zeilen geschrieben habe. Das dann online zu veröffentlichen, ist quasi nur Bonus.
Seltsam, aber hat sich so entwickelt.
|
|
|
|
|
|
|
Ich habe immer noch die vage Hoffnung, irgendwann mal die ein-Buch-pro-Woche-Phase loszutreten, zumindest im Mittel. Schon allein, um halbwegs mit meinem Bücherdurst mithalten zu können. Aber irgendwas kommt immer dazwischen. Meist so ein Schmuh wie Browsergames oder Hausaufgabenkorrekturen. Selbst eins pro Monat schaffe ich selten.
Your ass looks fat in that skirt. I mean, yes ma'am.
|
|
|
|
|
|
|
Ok, ich habe mal angefangen
Buchrezensionen, erster Teil.
Anmerkungen; ich lese Bücher ausschliesslich auf deutsch, und ich bin wohl ein ziemlicher Mainstreamleser, wirklich Geheimtipps findet man bei mir wohl eher nicht. Bevorzugtes Genre sind bei mir definitiv die historischen Romane, ab und zu auch Fantasy. Ich bin auch einem guten Krimi nicht abgeneigt, aber ja, die historischen Romane sind trotzdem meine Favoriten. Für ein bisschen Hintergrundwissen findet sich auch das eine oder andere Sachbuch in meienr bescheidenen Sammlung, aber Sachbücher sind für mich persönlich eine echt zähe Sache und dienen meistens der Überbrückung der Zeit zwischen zwei Romanen. Das Gute an Sachbüchern ist, man kann sie auch mal zur Seite legen oder einfach als Nachschlagwerke nutzen (dafür sind die ja auch da, nech). Ansonsten ist das Regal meiner Freundin voll mit Sachbüchern, wer Interesse an Psychologie hat, darf gerne sie fragen, da bin ich der falsche Ansprechpartner.
Weitere Anmerkung; manche dieser Bücher habe ich bereits vor einigen Jahren gelesen, die Erinnerungen dürften teilweise ein wenig angestaubt sein.
Ich habe die Bücher mal nach Autor geordnet (nicht alphabetisch, eher chronologisch), da ich oft mehrere Bücher vom selben Autor lese (wenn mir dessen Stil gefällt).
Liste ist nicht komplett, isklar.
Rober Harris
Die Cicero Trilogie
Die drei Romane „Imperium“, „Titan“ sowie „Dictator“ beschreiben den Aufstieg und den Fall von Marcus Tullius Cicero, eine der wohl bekanntesten Figuren der römischen Geschichte. Cicero war Anwalt, Politiker (der es bis zum Konsul geschafft hat), Schriftsteller und Philosoph. Die Trilogie konzentriert sich dabei vor allem auf seinen Aufstieg als Politiker, in einem Umfeld und zu einer Zeit der Spannungen, Umschwünge und Umstürze. Der Autor versteht es dabei, den Leser in diese Zeit zurückzuversetzen, als würde man selber darin Leben. Das Buch versteht sich als Biografie, geschrieben von Tiro, ein Sklave im Dienste Ciceros, welcher die Aufgaben eines Sekretärs übernahm und zunehmend zum engsten Vertrauten Ciceros wurde. Tiro schreibt diese Biografie im hohen Alter, rückblickend auf sein Leben und das seines Herrn und Freundes.
Natürlich ist es schwer, in der heutigen Zeit ein historisch akkurates Buch zu schreiben, über eine Person, welche vor über 2000 Jahren gelebt hat. Robert Harris versteht es aber, gründlich zu recherchieren. Die historischen Tatsachen wurden, sofern bekannt, respektiert, und wo die Tatsachen zu Fiktionen werden, wurde viel Feingefühl an den Tag gelegt. Die erdachten Stellen und Ereignisse fügen sich dabei hervorragend in die tatsächlichen Geschehnisse ein, was das Buch zu einem Mitreissenden Thriller macht (anders kann man es nicht nennen), der sich in dieser spannenden Zeit kurz vor Christi Geburt abspielt, die Zeit von Pompeius Magnus und Julius Caesar. Die Geschichten, welche sich damals abspielten, könnten spannender nicht erfunden worden sein, politische Ereignisse folgten sich Schlag auf Schlag, und Robert Harris versteht es, diese Schlagabfolge spannend und mitreissend zu inszenieren (erwähnt sei zum Beispiel die Catallinische Verschwörung, welche einen relativ grossen Platz in der Trilogie einnimmt). Nebenbei erfährt man allerlei interessante Dinge, vor allem auch über das Leben des Sklaven Tiro, den es tatsächlich gab, und der als Erfinder der Stenografie gilt.
Die Cicero Trilogie von Robert Harris ist nicht nur ein Buch für Fans der römischen Antike und der historischen Romane, sondern vor allem auch eine interessante Serie an Büchern über einen Menschen, der seine Zeit geprägt hat und Ereignissen, die heute teilweise fast immer noch genauso aktuell sind wie damals.
Pompeji
Pompei beschreibt die Geschichte des Architekten und Bauaufsehers Attilius zu der Zeit kurz vor, während und kurz nach dem berühmten Ausbruchs des Vulkanes „Vesuv“ in der Nähe der titelgebenden Stadt Pompeji. Attilius amtet dabei als Aquarius in Pompeji selber, als dieser ist er zuständig für den Unterhalt der städtischen Wasserversorgung.
Natürlich kommen in dem Buch, neben der erfundenen Hauptfigur, auch allerlei historische Personen vor, die bekanntesten darunter sind dabei natürlich Plinius der Ältere sowie Plinius der Jüngere.
Das Buch ist sehr klar strukturiert, die Kapitel sind aufgeteilt auf vier Tage während des Ereignisses.
Pompeji ist ein eher süffiger Roman, neben den historischen Begebenheiten erzählt das Buch vor allem die Geschichte eines jungen Menschen, der in einer fremden Stadt versucht den Anschluss zu suchen, das Buch bietet dabei allerlei Stoff für einen kurzweiligen Roman, inklusive dramatischen Schicksalsschlägen, Rivalitäten und natürlich einer Liebesgeschichte. Man könnte es fast schon als historische Soap-Opera bezeichnen, da das aber vermutlich zu despektierlich ist und der, wie von Harris gewohnt, hervorragend recherchierten Geschichte nicht gerecht werden würde, verzichte ich selbstverständlich darauf, es als historische Soap-Opera zu bezeichnen. Ändert nichts daran, dass es tatsächlich kurzweilig ist, das Buch ist auch eher kurz gehalten, weil, wie gesagt, „nur vier Tage umfassend“.
Disclaimer: Es is eine Weile her, seit ich das Buch gelesen habe. Ich hoffe, meine Erinnerungen sind nicht allzusehr getrübt.
Vaterland
Wir verlassen nun die römische Antike, und allgemein historische Gefilde, und begeben uns in eine Welt des „was wäre wenn“, was wäre, wenn die Geschichte anders ausgegangen wäre, was wäre wenn Nazi-Deutschland den Sieg gewonnen hätte, was wäre wenn das dritte Reich tatsächlich fortbestanden hätte. Was wäre wenn, und wir befinden uns mitten in den 60er Jahren in Europa, einem Europa, behrrscht von den Nationalsozialisten. In dieser Welt treffen wir auf einen Kripo Beamten, oder besser gesagt einen Kripo-Sturmbannführer, welcher mit der Aufklärung einer Mordes an einem hohen Parteiangehörigen betraut wird. Relativ schnell wird jedoch klar, dass diese Geschichte weit mehr als nur ein Kriminalroman ist.
Robert Harris Romandebut ist, trotz der eigentlich sehr spannenden Frage, was passiert wäre, wenn die Nazis den Krieg gewonnen haben, leider ein Buch der verpassten Möglichkeiten. Auch wenn die eigentliche Hauptgeschichte um den Mordfall und den Verstrickungen die damit einhergehend sehr spannend und auch sehr ausgeklügelt ist, so vermisst man doch irgendwie die Hintergründe, man vermisst ein wenig das, was man erwartet hat, nämlich, was wäre, wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten. Denn, die ganze Umgebung, in welcher die Geschichte spielt, ist reichlich unspektakulär. Aber vielleicht wäre es auch das, wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten? Es hätten sich alle irgendwie damit arrangiert, wie man sich mit totalitären System halt arrangiert? Ich persönlich mag das nicht wirklich glauben. Hier hätte man sich mehr Tiefgang erhofft.
Intrige
„Intrige“ ist, die Cicero Trilogie ausser acht gelassen, der siebte und bislang neuste Roman von Robert Harris. Auch „Intrige“ ist ein historischer Roman, aber auch dieses Mal verlassen wir die Antike und begeben uns in das Europa der Vorkriegszeit, genauer in die Zeit um 1890. „Intrige“ beschreibt äusserst akkurat einen Justizirrtum in Frankreich, welcher sich zu einer regelrechten Verschwörung und schlussendlich zu einem Skandal sondergleichen ausweitete, welcher die damalige „Grand Nation“ erschütterte. Der Skandal ging als „Dreyfuss-Affäre“ in die Geschichte ein. Das Buch wird dabei aus der Sicht von Marie-Georges Picquart geschildert, seines Zeichens französischer Offizier und zentrale Figur in der Dreyfuss-Affäre. Des weiteren schildert das Buch in einer fast schon beispiellosen Detailgenauigkeit die Vorkommnisse eines Skandals, in welchem eine Gesellschaft entlarvt wird, die getrieben wurde von monarchistischen, klerikalen, paranoiden und vor allem auch antisemitischen Prinzipien. Die Geschichte zeigt aber auch auf, wie real Verschwörungen sein können, und welche Tragweite ein Skandal erreichen kann, der getrieben wurde von falschem Stolz.
„Intrige“ ist wie schon erwähnt, ein Buch, dass den Anspruch auf äusserste Detailgenauigkeit erhebt. Auch hier zeigt sich die Stärke des Autors, der es mitlerweile wie kein anderer versteht, historische Ereignisse einerseits akkurat wiederzugeben, das Ganze aber auch in eine packende Geschichte spannen kann. Auch hier wurden historische Begebenheiten gewählt, die keiner weiteren Ausschmückungen bedürfen, es braucht wohl einfach jemanden, der es versteht, das ganze erzählerisch packend wiederzugeben, und genau das ist Robert Harris gelungen. Die Dreyfuss-Affäre dürfte ausserhalb von Frankreich und auch ausserhalb der Fachkreise evtl. nicht sehr bekannt sein, um so mehr lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fatherland fand' ich als Teenie ziemlich müllig, aber ich bin auch absolut kein Fan von diesen was-wäre-wenn-Geschichten.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von M@buse Rezensionen | |
Ich finde es eigentlich ganz interessant, am Ende eines Buches zumindest mal kurz darüber nachzudenken, warum es einem gefallen hat oder nicht. Lag es am Erzählstil? Den Charakteren? Der Handlung? Dem Setting? Was genau fand ich daran gut oder schlecht? Man hat doch dann eh meistens Zeit zum Nachdenken und nimmt nicht sofort das nächste Buch zur Hand.
Ob man später noch Bock hat, seine Gedanken ausführlich niederzuschreiben, ist dann natürlich eine andere Frage.
Falls man das tun will, müssen dabei aber auch nicht immer mehrere Seiten dabei herumkommen, finde ich. Das liest eh kaum einer, in der Kürze liegt die Würze.
Aber ein einfaches "fand ich gut/nicht so gut" oder "7,85 / 10" finde ich wiederum etwas zu kurz.
Im Kinothread mag das funktionieren, denn Filme sind schnell konsumiert und meist unterhält man sich über die Handvoll Blockbuster, die alle anderen auch schon entweder gesehen haben oder demnächst anschauen. "Transformers: 6,532 / 10" - "Echt? Ich würd dem eher eine 7,17 / 10 geben" - "Ok."
Ein Buch hingegen bedeutet einen signifikanten Zeitaufwand, und der Literaturmarkt ist total unüberschaubar - die Chance ist sehr gering, dass ich zufällig derzeit das Gleiche lese wie irgendjemand anderes hier, es sei denn auf eine Empfehlung hin.
Dementsprechend würde ich hier gerne Rezensionen lesen, die mir kurz und prägnant zeigen, warum mich ein Buch interessieren könnte.
"[Buchcover] hab ich neulich gelesen, war ganz gut" z.B. bringt mir nicht viel, wenn ich das Buch nicht zufällig auch schon kenne, weil es in mir keinerlei Neugier auf das Buch weckt.
Meine Wunschrezension sähe so aus:
[Buchcover] - 1-2 Sätze zum Inhalt (damit ich wenigstens ungefähr weiß, ob es um eine Liebesschnulze, einen Antikriegsroman oder was auch immer geht) - ein paar Sätze, warum man das Buch gut fand oder eben nicht
/e
Oh, hätte den Tab mal aktualisieren sollen in der Zwischenzeit. Was Shooter geschrieben hat, gefällt mir. Mit dem Gefühl der verpassten Möglichkeiten in Fatherland ging es mir ähnlich. Die anderen Bücher klingen gut, die werde ich mir merken.
|
[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 14.09.2016 10:35]
|
|
|
|
|
|
Na gut dann versuche ich das später mal. Hab ja gestern erst ein Buch beendet. Drei Sätze werde ich wohl hinbekommen.
Askir hat mich nach knapp 120 Seiten noch nicht überzeugt. Die Ich-Perspektive ist gewöhnungsbedürftig und bisher liest sich das wie ein Kriminalroman mit Fantasy Elementen
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [Amateur]Cain
tl;dr
| |
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von M@buse
und bisher liest sich das wie ein Kriminalroman mit Fantasy Elementen
| |
Das täuscht sehr, aber ich verstehe, wie man darauf kommen kann. Du bist noch lange nicht bei der eigentlichen Geschichte angekommen.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von Shooter
so helfem auch die tl;dr Rezensionen niemandem
| |
Mir helfen sie. Also meine eigenen. Die schreibe ich nämlich tatsächlich für mich, weil das ein ziemlich festes Abschlussritual beim Buchkonsum geworden ist: Das Buch ist erst wirklich dann fertig, wenn ich dazu selbst ein paar bewertende Zeilen geschrieben habe. Das dann online zu veröffentlichen, ist quasi nur Bonus.
Seltsam, aber hat sich so entwickelt.
| |
Ich sollte mich auch mal daran versuchen. Ich mag diese Ansicht.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von psycho.doc
Buchhandel.de scheint von den großen Ketten unabhängig zu sein und der kleine lokale Buchladen wickelt darüber seine Bestellungen ab.
Hab da aber bisher noch keine eBooks gekauft
| |
Meine lokale Buchhandlung, in der ich den Tolino gekauft habe, nutzt offenbar Libri als Shop-Backend. Libri = ebook.de. Ich kaufe meine ebooks wenn möglich über die Shopseite der Buchhandlung, manchmal muss ich auch ausweichen. Oft ist allerdings Adobe DRM drauf, was jetzt aber kein Thema ist mit dem Tolino, einmal eingerichtet.
|
|
|
|
|
|
|
Klappentext gelesen. Erste Assoziation:
|
|
|
|
|
|
|
Irgendwo stand auch, dass er großer DSA-Fan sei!
|
|
|
|
|
|
|
Die Soloabenteuer waren klasse
"Der Quell des Todes", "die liebliche Prinzessin Yasmin" ...
|
|
|
|
|
|
|
Teil 2.
Simon Scarrow
Die „Adler“-Serie
Die „Adler“-Serie ist eine umfassende, vom Autor noch nicht abgeschlossene Serie an fortlaufenden Büchern, welche zur Zeit der römischen Eroberung von Britannien spielen, genauer gesagt, den von Kaiser Claudius durchgeführten Britannienfeldzug. Die Serie umfasst bisher 13 Bücher, auf welche ich nicht im Detail eingehen werde. Zusätzlich zur Adler-Serie erschien eine Art Prequel mit dem deutschen Titel „Arena“.
Zentraler Punkt der Bücher sind die beiden römischen Soldaten Cato und Macro, ersterer ist zu Beginn der Serie noch Rekrut, der als Sohn eines Sklaven in den Dienst der Legio II Augusta tritt, wo Macro, ein erfahrener Veteran und Centurio, sein vorgesetzter Offizier ist. Die Bücher folgt dabei wie erwähnt dem Britannienfeldzug von Kaiser Claudius, spielt also teilweise in Britannien, die beiden Soldaten machen aber im Verlauf der Geschichte diverse Abstecher in viele Teile des damaligen römischen Imperiums, unter anderem in die Provinzen Aegyptus, Syria, aber auch nach Rom selber oder in das Mittelmeer. Zeitlich spielt das ganze ab 42. n. Christus, also ca. 100 Jahre nach dem Tod Julius Cäser und dem damit einhergehenden Beginn der römischen Kaiserzeit. Die beiden Soldaten erleben dabei, neben einigen schlachten im Verband der Legion, auch viele weitere Abenteuer ausserhalb ihrer Pflichten als „reguläre“ Soldaten.
Die Bücher sind sehr rasant geschrieben, es gibt wenig eigentliche Erzählungen welche historische Ereignisse darstellen oder erläutern, vielmehr folgt man effektiv den beiden Soldaten auf Schritt und Tritt, und dabei geht in eigentlich jedem Band ziemlich die Post ab, man wähnt sich teilweise wie in einem Actionfilm mit Sandalen. Dass das ganze dabei nicht einfach zu einer Abfolge von Schlachten und Gemetzel verkommt, liegt vor allem daran, dass der Autor sich eine Zeit ausgesucht hat, die in der römischen Geschichte prägend und sehr Ereignisreich war. Der Autor versteht es dabei, seine beiden Protagonisten so zu lenken, dass sie quasi immer dort sind, wo das damalige Weltgeschehen brisant wurde. Dabei trifft man auf diverse Figuren, welche ihren Platz in der Geschichte eingenommen haben, als da wären der bereits erwähnte Kaiser Claudius, aber auch dessen Söhne Britannicus und Nero, oder aber auch Figuren wie Vespasian und Vitellius, aber auch Personen wie Caratacus oder Boudicca. Das interessante dabei ist vor allem, dass man Personen kennenlernt, bevor sie ihre tragenden Rollen in der Geschichte des Imperium Romanum gespielt haben. Hier hat der Autor die Gelegenheit genutzt, nach seinen Vorstellungen die Beziehungen dieser Personen geschickt in die Bücher einzupflegen. Interessant auch deshalb, weil der Autor es unterschlägt, einem Hinweise zu geben, welche tragende Rollen gewisse Personen später noch spielen werden. Da die Serie noch nicht abgeschlossen ist, bleibt es spannend zu sehen, inwiefern er die sich anbahnenden Dramen weiter in die Geschichte implementieren kann. Denn soviel sei gesagt, die Zeit um 50 n. Christus war wohl eine der spannendsten Perioden der römischen Kaiserzeit. Abgesehen davon, dass der Autor selber Brite ist, ist es wohl kein Zufall, dass er genau diesen Zeitabschnitt gewählt hat.
Zu den Buchstrukturen selber, durch sämtlich Bände zieht sich ein eigentlicher roter Faden, wobei die einzelnen Bücher in sich abgeschlossene Geschichten erzählen. Die Bücher beginnen in der Regel mit einem Prolog, welcher losgelöst von den beiden Hauptfiguren die Handlung der einzelnen Bücher einleitet. Jedem Buch beigelegt sind kurze Ausführungen über die Strukturen der damaligen römischen Armee. Allgemein ist die römische Armee (und das Leben und Sterben in eben dieser) ein weiterer sehr zentraler Punkt, auch in der Erzählung selber. So erfährt man relativ detailiert, wie der Tagesablauf eines Legionärs aussah oder hätte aussehen können. Scarrow beschreibt das sehr gerne und auch ausführlich, wie übrigens auch die Schlachten immer sehr detailiert geschildert sind, das heisst, es werden Gliedmasse abgehackt, der Boden wird mit Blut getränkt und die Körper der Toten und Sterbenden stapeln sich.
Aufgrund des Erzählstils und der andauernden Action sind die Bücher äusserst kurzweilig und auch richtig spannend, und nebenbei erfährt man so allerlei interessante Dinge aus der Kaiserzeit, inklusive den obligatorischen Intrigen, Verschwörungen und epischen Eroberungsfeldzügen (und die damit auch einhergehenden Misserfolgen (aus welchen natürlich immer jemand versucht Profit zu schlagen)).
Schwert und Säbel
Ein weiterer historischer Roman. Malta, im Jahre 1565. Die Insel ist das letzte verbleibende Bollwerk gegen das vorrückende osmanische Heer. Zuhause in England, gemütlich vor dem Kamin sitzend, sitzt der ehemalige Anhänger des Malteserordens Sir Thomas Barrett. Weshalb er nicht mehr beim Orden dabei ist, erfahren wir im Prolog des Buches, die Hauptgeschichte dreht sich anschliessend darum, wie der alternde Ritter nach Malta zurückkehrt, dabei offiziell dem Ruf seines ehemaligen Ordens folgt, inoffiziell aber von höchster Stelle mit einem Spezialauftrag im Gepäck unterwegs ist. Begleitet wird er dabei von einem jungen Spion und Agenten, die, auf Malta angekommen, schliesslich in einer finalen Schlacht um ihr Leben kämpfen müssen. Auch bei diesem Buch erkennt man die Vorliebe des Autors für das militärische, die Kämpfe zur See wie auch zu Land werden detailiert beschrieben, auch kann man sich gut in das Malta dieser Zeit hereinfühlen.
„Schwert und Säbel“ ist ein weiterer historischer Roman, garniert mit viel Action, Abenteuer und historischen Ereignissen sowieo dem einen oder anderen Plottwist, aus einer Zeit, die wol auch nicht allzu grosse Bekanntheit geniesst, aber heute wohl auch eine gewisse ironische Aktualität erreicht.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von dantoX
Die Soloabenteuer waren klasse
"Der Quell des Todes", "die liebliche Prinzessin Yasmin" ...
| |
Lulz, dX haz no friendzz.
|
|
|
|
|
|
|
Bei den nächsten Rezensionen gebe ich mir übrigens mehr Mühe beim schreiben, versprochen
|
|
|
|
|
|
1 kurze Rezension
|
So ich versuche das mal
Jim Butcher: Windjäger
Es handelt sich um den Auftakt einer neuen Fantasy Reihe von Jim Butcher. Die Anzahl der noch folgenden Bücher ist noch unbekannt.
Setting:
Die Menschen hausen in riesigen Türmen die von den "Erbauern" vor drölftausend Jahren errichtet wurden um den Menschen das Leben fern der Oberfläche zu ermöglichen. Diese ist nämlich von tödlichen Viehzeug bevölkert, welches den Menschen nach dem Leben trachtet. Die Türme sind verdammt groß und unterteilen sich in so genannte Habbel, welche untereinander in einem Turmrat organisiert sind. Oben wohnen die Chefs. Ach und man teilt sich den Turm mit sprechenden Katzen. Die haben aber meistens keinen Bock auf Menschen und machen ihr Ding.
Es gibt verschiedene Türme welche untereinander Handel treiben und gerne mal Krieg führen. Da die Oberfläche tunlichst zu meiden ist, macht man das mit fancy Luftschiffen die sich mit wunderlicher Ätherenergie bewegen und beschiessen.
Story:
Gerade bahnt sich mal wieder Krieg an. Es gibt epische Luftschlachten, Kämpfe in den Türmen und böses Viehzeug. Mehr will ich dazu auch gar nicht sagen.
Die Hauptcharaktere:
- grummeliger Luftschiffkapitän
- kauziger Turmchef
- reiches beliebtes Teenimädchen
- armes unbeliebtes Teenimädchen
- arroganter sprechender Kater
- böse Frau
Schreibstil:
Das Buch liest sich schön locker, die Sprache ist angenehm und ich kann eigentlich nichts am Schreibstil aussetzen. Die Kapitel sind angenehm kurz und der Author legt ein gutes Tempo vor. Spannung wird konstant aufgebaut.
Fazit:
1 nices Buch. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Das war einfach eine runde Geschichte mit netten Charakteren und einem guten Spannungsniveau. Es bleiben genug offene Fragen um weitere Bücher zu füllen. Das Setting hat großes Potential.
Kommi wenn es euch gefallen hat!
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M@buse am 14.09.2016 17:44]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von dantoX
Die Soloabenteuer waren klasse
"Der Quell des Todes", "die liebliche Prinzessin Yasmin" ...
| |
Die gibts immer noch, "Der Vampir von Havena" ist das neueste
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von M@buse
So ich versuche das mal
| |
Ausgezeichnet!
Der Anfang klingt für mich von der Wortwahl her etwas unenthusiastisch... Ungefähr so, als hättest du das Buch nicht so toll gefunden, und würdest mich davor warnen wollen ("sprechende Katzen ohne Bock, böses, tödliches Viehzeug vor drölftausend Jahren, fancy Luftschiffe mit wunderlicher Ätherenergie. Ja ich weiß, wie lächerlich das alles klingt. Ich kann doch auch nichts dafür!").
Aber anhand der letzten beiden Absätze sieht man, dass dir das Werk doch gut gefallen hat.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von M@buse
und bisher liest sich das wie ein Kriminalroman mit Fantasy Elementen
| |
Das täuscht sehr, aber ich verstehe, wie man darauf kommen kann. Du bist noch lange nicht bei der eigentlichen Geschichte angekommen.
| |
Die Story hat tatsächlich noch fahrt aufgenommen. Das Finale war mir dann aber irgendwie zu abrupt. Aber gut die Reihe hat ja gerade erst angefangen. Ich lese auf jeden Fall weiter.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Herr der Lage
| Zitat von M@buse
So ich versuche das mal
| |
Ausgezeichnet!
Der Anfang klingt für mich von der Wortwahl her etwas unenthusiastisch... Ungefähr so, als hättest du das Buch nicht so toll gefunden, und würdest mich davor warnen wollen ("sprechende Katzen ohne Bock, böses, tödliches Viehzeug vor drölftausend Jahren, fancy Luftschiffe mit wunderlicher Ätherenergie. Ja ich weiß, wie lächerlich das alles klingt. Ich kann doch auch nichts dafür!").
Aber anhand der letzten beiden Absätze sieht man, dass dir das Werk doch gut gefallen hat.
| |
Sehr gut.
Du hast Mabuse erst mal gelobt. Dann konntest du dadurch Deine Kritik anbringen ohne ihn in die Ecke zu drängen und er konnte sie so leicht annehmen. Zum Schluss nochmal ein Lob. Perfekte Metakritik von Dir!
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von M@buse
Jim Butcher: Windjäger
| |
Noice, will ich lesen. Aber, Fortsetzung kommt erst noch?
|
|
|
|
|
|
|
Erst mal hat er verdammt noch mal das nächste Dresden Files Buch zu schreiben. Oder direkt die nächsten 3
|
|
|
|
|
|
Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band VIII ( Ein Kapitel geht noch.... ) |
|