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Habe gerade das berüchtigte Interview Lindner/Slomka gesehen.
Meine Frage dazu: Wie sediert und konfliktscheu muss eine Gesellschaft eigentlich sein, dass dieses Interview in irgendeiner Weise Grund zu Shitstorms und Solidaritätsbekundungen bietet? Ich fürchte, ein Großteil der Öffentlichkeit ist von den sonst stattfindenden generischen Interviews, in denen Talking-Points nacheinander abgehakt werden und die Interviewer zu Stichwortgebern degenerieren schon so konditioniert, dass ein Bruch mit diesen antidemokratischen Konventionen direkt zum Verlust der Affektkontrolle führt.
Es geht auch gar nicht darum, dass in diesem Beispiel Lindner (ein Vollprofi, der wird sich nach einem kontroversen Interview doch nicht in den Schlaf weinen!) der Interviewte ist, bei jeden anderen Politiker wünsche ich mir genauso, dass nachgehakt wird und Aussagen kritisch beäugt werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 21.11.2017 20:43]
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| Zitat von NotOnTour
Es geht auch gar nicht darum, dass in diesem Beispiel Lindner der Interviewte ist, bei jeden anderen Politiker wünsche ich mir genauso, dass nachgehakt wird und Aussagen kritisch beäugt werden.
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das wünschen sich sicher die meisten hier. aber so überheblich und höhnisch wie die liebe frau slomka das macht, möchte ich das eher nicht haben.
/da gabs doch diesen älteren herren, der eine der afd damen beim interview so wunderbar gelassen zerlegt hat. wie hieß der noch mal?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M@buse am 21.11.2017 20:45]
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Ja, es geht um den ton, nicht die musik. Ist einfach anstrengend anzuhören.
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Überheblich? Höhnisch? Ernsthaft? Dann ist es wohl ein Wahrnehmungsproblem.
| Zitat von M@buse
/da gabs doch diesen älteren herren, der eine der afd damen beim interview so wunderbar gelassen zerlegt hat. wie hieß der noch mal?
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Die Aufgabe von Journalisten ist es doch nicht, missliebige Politiker zu 'zerlegen'. Lindner wurde auch nicht zerlegt. Er hat sich ausreichend gewehrt. Wo ist das Problem?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 21.11.2017 20:57]
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Kein Problem, alles wie immer. Egal wie das Interview gelaufen wäre, gewisse Leute hätten ein schäbig zusammengekürztes Video draus geschnitten und sich eingebildet das sie es jetzt dem und dem oder der und der voll gegeben hätten. Ausserdem hätten sie sich eingebildet, dass der Gegner jetzt voll sauer ist, weil die so krass lustig und scharfsinnig sind - mit ihrer "Kritik", oder so.
In ihrer Blase so: Loooool! Hammervideo, must see!
Während sich ausserhalb der Blase gefragt wird: WTF is this shit!?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 21.11.2017 21:04]
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Solange sich von den Prozenten nichts tut, danach sieht's ja aus, und sich somit auch keine neuen Koalitionsoptionen ergeben, finde ich Neuwahlen unnütz.
Was ist, wenn das Wahlergebnis +- 1-2% genau so wird? Nochmal den gleichen Käse diskutieren, bis dann die FDP doch einwilligt, oder dann doch Grüne oder CSU abspringen?
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¤: Elender Zwipo!
Darf ich nochmal dezent daran erinnern, dass es nur die Sondierung war und kein Aushandeln eines kompletten Koalitionsvertrages? Beim Sondieren liegt erstens die Latte niedriger und zweitens hätte der ganze Inselausflug in den tatsächlichen Koalitionsverhandlungen noch shaitan können. Wobei ich den Umfang dieser gescheiterten Sondierung wahnwitzig finde, für Schwarzgrün in Hessen ging das … deutlich schneller. Aber da waren es halt zwei potentielle Partner und nicht vier. Und so Rote-Linien-geil waren die auch nicht, sondern sehr gestaltungswillig. Gönnen können und so.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [k44] Obi Wahn am 21.11.2017 21:14]
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| Zitat von M@buse das wünschen sich sicher die meisten hier. aber so überheblich und höhnisch wie die liebe frau slomka das macht, möchte ich das eher nicht haben.
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Mir ist direkt wieder das Interview mit Sigmar Gabriel eingefallen - ich bin gerade erstaunt, dass das schon 2013 war. Mir ist da Gabriel direkt wieder sympathisch geworden.
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Beim Sondieren sollte aber wirklich das Grobe geklärt sein, wenn's da schon nicht passt, wird ne Koalition eher schwieriger..
Und dafür, dass die FDP der willigste Koalitionspartner der Bundesgeschichte ist mit knapp 45 Jahren Regierungsbeteiligung, kam die Absage nun doch eher überraschend.
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| Zitat von Grim Reaper*
Solange sich von den Prozenten nichts tut, danach sieht's ja aus, und sich somit auch keine neuen Koalitionsoptionen ergeben, finde ich Neuwahlen unnütz.
Was ist, wenn das Wahlergebnis +- 1-2% genau so wird? Nochmal den gleichen Käse diskutieren, bis dann die FDP doch einwilligt, oder dann doch Grüne oder CSU abspringen?
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Je nachdem wer wohin wandert können ein paar Prozente zB Schwarze-gelb möglich machen wenn sie z.B von der AFD weggehen. Bisschen niedrigere Wahlbeteiligung könnte ebenfalls einiges ausmachen.
Für Rot-Bullshit reicht's natürlich erstmal nicht.
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| Zitat von Grim Reaper*
Beim Sondieren sollte aber wirklich das Grobe geklärt sein, wenn's da schon nicht passt, wird ne Koalition eher schwieriger..
Und dafür, dass die FDP der willigste Koalitionspartner der Bundesgeschichte ist mit knapp 45 Jahren Regierungsbeteiligung, kam die Absage nun doch eher überraschend.
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Hast Du Dir dieses durchgestochene Papier mal durchgelesen?! Hätte ich einen Lehrauftrag für Politologie, ich würde nur mit diesem Teil ein bemerkenswertes Proseminar bestreiten.
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| Zitat von Strelok
| Zitat von Grim Reaper*
Solange sich von den Prozenten nichts tut, danach sieht's ja aus, und sich somit auch keine neuen Koalitionsoptionen ergeben, finde ich Neuwahlen unnütz.
Was ist, wenn das Wahlergebnis +- 1-2% genau so wird? Nochmal den gleichen Käse diskutieren, bis dann die FDP doch einwilligt, oder dann doch Grüne oder CSU abspringen?
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Je nachdem wer wohin wandert können ein paar Prozente zB Schwarze-gelb möglich machen wenn sie z.B von der AFD weggehen. Bisschen niedrigere Wahlbeteiligung könnte ebenfalls einiges ausmachen.
Für Rot-Bullshit reicht's natürlich erstmal nicht.
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Die "paar Prozente" sind aber auch mindestens ca. 7%. Ich weiß nicht, ob so ein Sprung selbst halb-halb für CDU/FDP machbar ist. Zumal ja die FDP nun erst einen Sprung von 6% gemacht hat.
| Zitat von [k44] Obi Wahn
Hast Du Dir dieses durchgestochene Papier mal durchgelesen?! Hätte ich einen Lehrauftrag für Politologie, ich würde nur mit diesem Teil ein bemerkenswertes Proseminar bestreiten.
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Bitte was?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Grim Reaper* am 21.11.2017 21:23]
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Auch nach Schlagworten durchsuchbar.
Just sayin
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| Zitat von Grim Reaper*
| Zitat von Strelok
| Zitat von Grim Reaper*
Solange sich von den Prozenten nichts tut, danach sieht's ja aus, und sich somit auch keine neuen Koalitionsoptionen ergeben, finde ich Neuwahlen unnütz.
Was ist, wenn das Wahlergebnis +- 1-2% genau so wird? Nochmal den gleichen Käse diskutieren, bis dann die FDP doch einwilligt, oder dann doch Grüne oder CSU abspringen?
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Je nachdem wer wohin wandert können ein paar Prozente zB Schwarze-gelb möglich machen wenn sie z.B von der AFD weggehen. Bisschen niedrigere Wahlbeteiligung könnte ebenfalls einiges ausmachen.
Für Rot-Bullshit reicht's natürlich erstmal nicht.
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Die "paar Prozente" sind aber auch mindestens ca. 7%. Ich weiß nicht, ob so ein Sprung selbst halb-halb für CDU/FDP machbar ist. Zumal ja die FDP nun erst einen Sprung von 6% gemacht hat.
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2-2,5% kannste für die Sonstigen schonmal abziehen. Die liegen immer zwischen 4% und 5% und zahlen ja nicht mit. Für ne Mehrheit braucht man also "nur" 47,5-48%.
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Ich wäre mir da trotzdem nicht so sicher.
Aber in den Befragung scheint sich die Meinung „Merkel macht das schon“ beim deutschen Michel durchzusetzen. Da wundert mich dann nichts mehr.
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Gibt keine Neuwahlen, ob sie jetzt welche ausrichten, oder nicht. Zumindest sollte man drauf hoffen, man soll ja nicht alles mit sich machen lassen.
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Classic Feuerlöscher.
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achgut.com, was kommt als nächstes? Compact?
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Beantrage Namensänderung in Brandbeschleuniger.
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Ich schau mir gerade die Gesprächsrunden in ARD und ZDF an ... und irgendwie, bin ich langsam auch für Neuwahlen.
Dann kann jeder der soziale Politik in der Regierung will die Grünen wählen (statt der SPD), und jeder der die FDP gewählt hat (um nicht die CDU wählen zu müssen), doch zur CDU umschwänken.
Dann würds auch reichen, und jede Partei die eh nicht regieren will, wär fein raus aus der Nummer (und hoffentlich auch wieder aus dem Bundestag.)
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Genau, weil ja keiner die SPD und die FDP um ihretwillen gewählt hat.
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| Zitat von ShadowCommander
Ich schau mir gerade die Gesprächsrunden in ARD und ZDF an ... und irgendwie, bin ich langsam auch für Neuwahlen.
Dann kann jeder der soziale Politik in der Regierung will die Grünen wählen (statt der SPD), und jeder der die FDP gewählt hat (um nicht die CDU wählen zu müssen), doch zur CDU umschwänken.
Dann würds auch reichen, und jede Partei die eh nicht regieren will, wär fein raus aus der Nummer (und hoffentlich auch wieder aus dem Bundestag.)
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Lel
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| Zitat von ShadowCommander
Ich schau mir gerade die Gesprächsrunden in ARD und ZDF an ... und irgendwie, bin ich langsam auch für Neuwahlen.
Dann kann jeder der soziale Politik in der Regierung will die Grünen wählen (statt der SPD), und jeder der die FDP gewählt hat (um nicht die CDU wählen zu müssen), doch zur CDU umschwänken.
Dann würds auch reichen, und jede Partei die eh nicht regieren will, wär fein raus aus der Nummer (und hoffentlich auch wieder aus dem Bundestag.)
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Hippiedetektion: voller Ausschlag
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Lindner: Wir fühlten uns gedemütigt
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| Der FDP-Vorsitzende Christian Linder hat das Aussteigen seiner Partei aus den Gesprächen über eine Jamaika-Koalition mit der mangelnden Kompromissbereitschaft der Grünen begründet. „Es gibt Grenzen der Kompromissfähigkeit, wenn es darum geht, einen Partner zu demütigen. Was am Ende auf dem Tisch lag, haben wir leider so empfinden müssen“, sagte Lindner in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Ohne die Grünen hätte es „zweifelsohne“ eine Regierungsbildung gegeben, sagte Linder. Doch in der FDP habe es die Wahrnehmung gegeben, „dass wir der Mehrheitsbeschaffer für ein im Kern schwarz-grünes Bündnis hätten werden sollen“.
Der FDP-Vorsitzende beklagte auch, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) seine Partei benachteiligt habe. Während die Grünen Geschäfte zu Lasten der FDP gemacht hätten, habe die FDP von Merkel „so gut wie keine Unterstützung für unsere Kompromissvorschläge erhalten“. | |
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/fdp-chef-lindner-zu-jamaika-aus-fuehlten-uns-gedemuetigt-15303694.html
Rest leider größenteils hinter einer Paywall.
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| Zitat von hödyr
Ohne die Grünen hätte es „zweifelsohne“ eine Regierungsbildung gegeben, sagte Linder. Doch in der FDP habe es die Wahrnehmung gegeben, „dass wir der Mehrheitsbeschaffer für ein im Kern schwarz-grünes Bündnis hätten werden sollen“. | |
Angie wollte nach rechts fahren, Jürgen nach links, und ich geradeaus.
Da hatten sich Angie und Jürgen aber schon untereinander geeinigt, geradeaus zu fahren - da bin ich lieber aus dem Auto gesprungen.
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| Zitat von ShadowCommander
Ich schau mir gerade die Gesprächsrunden in ARD und ZDF an ... und irgendwie, bin ich langsam auch für Neuwahlen.
Dann kann jeder der soziale Politik in der Regierung will die Grünen wählen (statt der SPD), und jeder der die FDP gewählt hat (um nicht die CDU wählen zu müssen), doch zur CDU umschwänken.
Dann würds auch reichen, und jede Partei die eh nicht regieren will, wär fein raus aus der Nummer (und hoffentlich auch wieder aus dem Bundestag.)
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Jaja, die sozialen Grünen.
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Da muss man sich doch fragen, wie ein Mensch sonst so drauf ist, dass er die Grünen für eine Partei der sozialen Politik hält.
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Thema: Bundestagswahl 2017 ( Von Zugmemes und Kanzlerboni ) |