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CountZero sagt ja schon alles Wesentliche zur Kernenergie. Danke auch für das Erwähnen dieses Radladerfotos.
Zum Thema Kernfusion bleibt zu erwähnen, dass ein solcher Reaktor ebenfalls radioaktiven Müll erzeugen würde. Man muss ihn nicht ganz so lange einlagern, wie den Kram aus den Fissionsreaktoren, aber darum kümmern muss man sich trotzdem. Der größte Vorteil wäre eher, dass so ein Reaktor ausgeht, wenn er seine Energieversorgung verliert, weil das Plasma aktiv angetrieben werden muss.
Davon abgesehen ist aber nicht nur nicht sicher, wann eine technische und kommerzielle Nutzbarkeit in Sicht ist, sondern ob die überhaupt je möglich sein wird. Man ist sich wohl doch noch nicht so ganz sicher, wie viel der frei werdenden Energie von Neutrinos getragen wird und der Anteil verpufft im nichts. Wenn der Anteil zu groß ist, wird so ein Reaktor trotz rechnerischem Energieüberschuss seine eigene Reaktion nicht am laufen halten können, weil man eben nicht an alles ran kommt. Bis jetzt wird da noch immer ins Blaue hinein geforscht und man sollte sich nicht darauf verlassen, dass das irgendwann sicher nutzbare Resultate liefert.
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| Zitat von [eXz]CountZero
Ich beantworte gerne Fragen, mir wären aber etwas konkretere Fragen lieber.
Der Vergleich Kernenergie mit anderen Energieträgern ist immer schwierig. Den Vergleich mit anderen fossilen Großkraftwerken lasse ich mal außen vor. Sondern blicken wir mal in die Zukunft. Die Hoffnung ist Fusion, da ist aber noch keine Nutzung in Sicht. Also bleibt Wind- und Solarenergie. Und da bleibt ein großes Problem: Was mache ich Nachts ohne Wind. Den regenerativen Energien fehlt es derzeit vor allem an Speicherkapazität. Für das Stromnetz gilt vereinfacht use it oder lose it. Es muss immer genau soviel Strom produziert werden wie verbraucht wird. Ansonsten kackt das Netz ab. Zuviel Strom kann man zur Not in Wärme umwandeln und verbraten. Zu wenig ist das größere Probleme. Zur Zeit wird das Netz durch die Großkraftwerke geregelt. Bei den erneuerbaren Energien wird gerne die installierte Leistung angegeben oder welchen Anteil sie übers Jahr gemittelt am Strommix hatten. Dabei wird gerne übersehen, dass zu jeder Sekunde die benötigte Energie eingespeist werden muss und dazu fehlt uns im Moment noch jegliche Technologie. Es wird noch Jahrzehnte dauern und solange hat man die Wahl zwischen fossil und Kernkraft.
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Danke für deinen Beitrag.
Wasserkraftwerke (Küste oder Staudamm) müssten doch regelbar und konstant Energie liefern können, oder?
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Kann man nicht alten Atommüll in Fusionsreaktoren verbrennen?
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| Zitat von Geierkind
| Zitat von [eXz]CountZero
Ich beantworte gerne Fragen, mir wären aber etwas konkretere Fragen lieber.
Der Vergleich Kernenergie mit anderen Energieträgern ist immer schwierig. Den Vergleich mit anderen fossilen Großkraftwerken lasse ich mal außen vor. Sondern blicken wir mal in die Zukunft. Die Hoffnung ist Fusion, da ist aber noch keine Nutzung in Sicht. Also bleibt Wind- und Solarenergie. Und da bleibt ein großes Problem: Was mache ich Nachts ohne Wind. Den regenerativen Energien fehlt es derzeit vor allem an Speicherkapazität. Für das Stromnetz gilt vereinfacht use it oder lose it. Es muss immer genau soviel Strom produziert werden wie verbraucht wird. Ansonsten kackt das Netz ab. Zuviel Strom kann man zur Not in Wärme umwandeln und verbraten. Zu wenig ist das größere Probleme. Zur Zeit wird das Netz durch die Großkraftwerke geregelt. Bei den erneuerbaren Energien wird gerne die installierte Leistung angegeben oder welchen Anteil sie übers Jahr gemittelt am Strommix hatten. Dabei wird gerne übersehen, dass zu jeder Sekunde die benötigte Energie eingespeist werden muss und dazu fehlt uns im Moment noch jegliche Technologie. Es wird noch Jahrzehnte dauern und solange hat man die Wahl zwischen fossil und Kernkraft.
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Danke für deinen Beitrag.
Wasserkraftwerke (Küste oder Staudamm) müssten doch regelbar und konstant Energie liefern können, oder?
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Ja, aber wo willst du in Deutschland soviele Wasserkraftwerke bauen? Auch Gezeitenkraftwerke brauchen Platz (Küste) oder sind umständlich zu bauen (Unterwasser-Propeller). Einfach die Nordsee mit schwimmenden Windkraftanlagen zupflastern und in den Wüsten Solarthermie. Könnte so einfach sein, aber dazu müssen halt alle zusammenarbeiten.
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Ja, wenn dann muss es eine europäische Lösung sein. Global ist natürlich eher unrealistisch, aber Europa wäre ja ein toller Anfang (Hallo Brexit, danke).
Aber erstmal geht es mir auch eher um die Theorie und dem aufgeworfenen Problem etwas "entgegen zu setzen", also die Idee der Wasserkraft zu entwickeln.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Geierkind am 20.03.2018 23:26]
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Die besteht doch. Guck dir Norwegen und so an. Die können das auch machen, weil da viel Berge sind und keiner wohnt.
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Wie jetzt? Was haben Berge damit zu tun? Wegen Flüssen oder was? Gibt ja auch diese Gezeitenkraftwerke. Wohl.
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| Zitat von Geierkind
Wie jetzt? Was haben Berge damit zu tun? Wegen Flüssen oder was? Gibt ja auch diese Gezeitenkraftwerke. Wohl.
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Gezeitenkraftwerke verlangsamen den Mond, dann fällt der irgendwann runter.
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Wenn ich mich richtig erinnere ist die nutzbare Energie von Gezeiten eher gering und die technische Umsetzung nicht ganz einfach, weshalb das keine wirkliche Alternative zu Wind und Solar ist.
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| Zitat von radioactix
Wenn ich mich richtig erinnere ist die nutzbare Energie von Gezeiten eher gering und die technische Umsetzung nicht ganz einfach, weshalb das keine wirkliche Alternative zu Wind und Solar ist.
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Ausser in Form eines kommunistischen Staudamms der Mitte?
Ich seh schon, ich muss da mal nachforschen.
| Einfach die Nordsee mit schwimmenden Windkraftanlagen zupflastern und in den Wüsten Solarthermie. Könnte so einfach sein, aber dazu müssen halt alle zusammenarbeiten. | |
Windkraft auf der See weil dort immer eine raue Briese herrscht nehme ich an?
Und Solarthermie in Nordafrika (mit Strompipeline nach Europa) bietet sich natürlich eh an.
Das sind ja schonmal gute Ideen Hoffentlich tut sich da doch noch einiges. Dann noch künstlich Fleisch züchten (oder freiwillig weniger essen HUE HUE HUE), paar gute Akkus für Autos erfinden und alles ist opti mopti.
Zum Stausee in China, Randnotiz aus Wikipedia:
| Weitere Vorfälle ereigneten sich um den im heutigen Überschwemmungsgebiet aufgewachsenen Maisbauern und Bürgerrechtler Fu Xiancai. Auch dieser ist nach Peking gereist um den Verantwortlichen in der Beschwerdebehörde persönlich eine Petition, bezüglich ausstehender Entschädigungszahlungen, mit tausenden Unterschriften von betroffenen Bauern zu übergeben. Nach seiner Rückkehr in die Kreisstadt Zigui (Provinz Hubei) wurde er fünf Tage lang grundlos inhaftiert. Wiederholt beschwerte er sich wegen ausbleibender Entschädigungen für die Bauern. Nach einem kritischen Interview im Mai gegenüber dem ARD-Magazin Tagesthemen wurde Fu wegen des Interviews von der örtlichen Polizei verhört. Auf dem Heimweg wurde der Bürgerrechtler brutal zusammengeschlagen und so schwer verletzt, dass er seither vom Hals abwärts gelähmt ist. weitere Informationen ▶[24] Die lokalen Behörden weigerten sich zudem, für eine lebensnotwendige Operation aufzukommen. Erst die deutsche Botschaft finanzierte den Eingriff. Menschenrechtler weltweit protestierten gegen dieses Vorgehen Chinas. | |
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Geierkind am 21.03.2018 1:17]
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Geierkind entdeckt die Stromerzeugung - wie drollig.
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| Zitat von Bregor
Die besteht doch. Guck dir Norwegen und so an. Die können das auch machen, weil da viel Berge sind und keiner wohnt.
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War da nicht mal was von wegen riesen Stromüberschuss in Norwegen wegen der ganzen Wasserkraft aber niemand bringt es auf die Reihe den Strom nach Mitteleuropa zu bringen?
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| Zitat von Geierkind
Wie jetzt? Was haben Berge damit zu tun? Wegen Flüssen oder was? Gibt ja auch diese Gezeitenkraftwerke. Wohl.
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Berge sind geil weil man dort einfach Pumpspeicherkraftwerke bauen kann. Hätten wir hier* die Möglichkeit wäre das richtig gut, dann könnte man die steife Seebrise quasi lokal zwischenlagern statt nicht zu wissen wohin mit der Energie.
*Norddeutschland, flächendeckend
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von harmlos am 21.03.2018 7:09]
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| Zitat von harmlos
dann könnte man die steife Seebrise quasi lokal zwischenlagern statt nicht zu wissen wohin mit der Energie.
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PowertoGas und dann das bestehende Erdgasnetz bundesweit nutzen.
Zwischen Norwegens Wasserkraft und der norddeutschen Windkraft wird ja NordLink gebaut.
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Ach, bauen sie das jetzt doch!
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| Zitat von Shooter
Ach, bauen sie das jetzt doch!
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Steht schon seit 2014 fest. Hatte das aber auch anders mitbekommen.
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| Zitat von Geierkind
| Einfach die Nordsee mit schwimmenden Windkraftanlagen zupflastern und in den Wüsten Solarthermie. Könnte so einfach sein, aber dazu müssen halt alle zusammenarbeiten. | |
Und Solarthermie in Nordafrika (mit Strompipeline nach Europa) bietet sich natürlich eh an.
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Da gibt es doch schon was...
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Das ist leider grandios gescheitert.
@Geier: Und keine Stromleitung nach Europa, lieber Power2Gas oder Power2Liquid.
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Interessant, alles
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Ich werd das Gefühl nicht los, dass du irgendwas mit Energieerzeugung oder so machst, und hier hart auf Unwissenheit trollst.
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Glaube ich nicht. Ich mache was mit Energieerzeugung und habe Geierkind noch nie bei einem Treffen gesehen.
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| Zitat von Bregor
Das ist leider grandios gescheitert.
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Laut wiki läuft das Projekt noch?
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| Zitat von Geierkind
Interessant, alles
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Interessant ist gut. Integrierte Energiesysteme sind was geiles und die Kombinationsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt. Leider steht der Kapitalismus dem ganzen im Weg, deshalb gibts auch immer wieder Pfeifen die meinen AKWs wären sicher und toll.
ein sehr geiles Projekt:
http://www.naturspeicher.de/de/naturstromspeicher.php
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| Zitat von Bregor
Ich werd das Gefühl nicht los, dass du irgendwas mit Energieerzeugung oder so machst, und hier hart auf Unwissenheit trollst.
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Ich bin nicht so dämlich wie man denken mag, aber Experte bin ich keineswegs.
Aber man muss dem pOT etwas Raum lassen damit es sich entfalten kann.
Ah, das ist auch nice Splash0r
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Geierkind am 21.03.2018 15:21]
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| Zitat von -Xantos-
Interessant ist gut. Integrierte Energiesysteme sind was geiles und die Kombinationsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt. Leider steht der Kapitalismus dem ganzen im Weg, deshalb gibts auch immer wieder Pfeifen die meinen AKWs wären sicher und toll.
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Das ist halt so der Teil den ich total unnötig finde, dieses pauschale Abwatschen der bösen Atomlobby und überall hat der böse Kapitalismus seine Finger drin und blockiert alles.
In deinem Bild ist ein Kraftwerk mit 32 MW Leistung dargestellt. Ein Großkraftwerk hat 1000 MW Leistung. Wo sollen diese ganzen Naturmstromspeicher hin und so Natur ist dann halt auch wieder nicht, da muss man schon einiges an Infrastruktur in die schöne Natur gebaut werden. Es gibt ja nun auch genug Gegner von Pumpspeicherkraftwerken. Die Schweiz baut glaube ich gar keine mehr.
Des Weiteren steht auf der Seite nicht wieviel Energie wirklich gespeichert wird. Wie lange kann das Kraftwerk 32 MW liefern?
Kurz gesagt, so einfach und so schnell geht das halt alles nicht und es bleibt erstmal nur die Wahl zwischen fossil und Kernkraft.
Und ich bin dann halt so eine Pfeife die Kernkraft geiler als fossile Brennstoffe findet. Insbesondere das jetzt wieder mehr Braunkohle verbrannt wird halte ich wirklich nicht für zielführend.
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Den Osten in ein riesiges Hubspeicherkraftwerk umwandeln.
Wenn die Sonne nicht scheint / kein Wind ist / wir keinen Bock auf Pegida&Co. haben, lassen wir sie einfach unten.
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warum wird eigentlich (gefühlt) so wenig in Richtung Geothermie geforscht?
(Achtung, sehr stark vereinfacht)
Prinzipiell reichen zwei Rohre, Kaltwasser runter, Dampf rauf, Turbinen antreiben, Abwärme nutzen, Kaltwasser wieder runter?
Mir ist klar das es nicht so einfach geht, aber irgendwie hört man davon so garnichts?
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| Zitat von Dagrachon
warum wird eigentlich (gefühlt) so wenig in Richtung Geothermie geforscht?
(Achtung, sehr stark vereinfacht)
Prinzipiell reichen zwei Rohre, Kaltwasser runter, Dampf rauf, Turbinen antreiben, Abwärme nutzen, Kaltwasser wieder runter?
Mir ist klar das es nicht so einfach geht, aber irgendwie hört man davon so garnichts?
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Bei mir in der Heimat bei Landau wurde das mal versucht, viele Anwohner haben dann Risse in den Wänden festgestellt und es gab schnell Druck dagegen aus der Bevölkerung (Windräder wollte man aber auch nicht weil hässlich).
Prinzipiell halt
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| Windräder wollte man aber auch nicht weil hässlich. | |
Das ist so eine Einstellung,... ehrlich. Man muss das Ding ja nicht in seinen eigenen Garten stellen. Hier wo ich lebe (NRW) gibt es eh keine Wälder sondern nur Felder, Dörfer, Felder, Dörfer, Felder. Hier ist nichts "schönes" oder schützenswertes. Feldwege auf die Hunde kacken und die Besitzer es nicht wegmachen, das wars. Wie man sich dann an einem Windrad stören kann ist hinter meinem Horizont. Zumal es ja "für einen guten Zweck" ist. Könnte ich mich aufregen, weil die gleiche Einstellung hört man auch von Leuten die hier wohnen.
Die Windräder an sich machen die nicht vorhandene Natur hier eher schöner als hässlicher. Geben der Umgebung zumindest mal eine Note.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Geierkind am 21.03.2018 17:11]
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Thema: Beeindruckendes XXXVI ( Walking the Edge ) |