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Da ist viel wahres dabei, allerdings vergisst Du, das es auch Besuche beim Arzt gibt, die gar keine Notfälle voraussetzen.
Routineuntersuchungen bei Krankheiten wie Asthma etc. Impfungen und der gleichen. Gerade vor 8 Ist die 0815 Hausarztpraxis vor allem mit Patienten voll, die "einfach nur" mal Blut abgeben wollen(müssen) und ähnliches. Es gibt also genügend Anwendungsfälle.
@Lord Nighthawk, vor 3 Jahren habe ich mir an einem Samstag so gegen 15 Uhr mal das Knie... verdreht(?) höllische Schmerzen, es bewegte sich nichts mehr, ich lag also auf der Couch mit angewinkeltem Knie.
Ich habe beim Bereitschaftsdienst angerufen, dort sagte man mir, ich könne jetzt den notarzt rufen, weil ich mich selbst ja nicht bewegen kann oder auf den Bereitschaftsarzt warten, was man mir denn empfehle fragte ich, da ich nicht in aktuter Lebensgefahr schwebte, empfahl man mir den Bereitschaftsarzt. Gut, hab gesagt er soll vorbei kommen aber so 20min vorher anrufen, das ich dem nachbar besch. geben kann, irgendwer müsse ja die Tür öffnen.
Der Bereitschaftsarzt kam dann auch, so kurz vor 23:00, eine Spritze später beklagte er noch sein Leid, dass er als Gynäkologe an diesem Wochenende den schwarzen Peter gezogen hätte und für einen kompletten Landkreis den Bereitschaftsarzt spielen müsse.
Das zeigt doch was in diesem Land falsch läuft. Da spielt der Gynäkologe Bereitschaftsarzt, weil es sonst kein anderer Macht, toll.
¤: und ja, ich bin sehr dafür die Ärztliche Grundversorgung, sei es durch Hausärzte oder Krankenhäuser wieder zu verstaatlichen. Es kann und darf nicht sein, dass die Frage der Ärztlichen Versorgung nicht nach Notwenigkeit der Behandlung sondern Verfügbarkeit von Finanziellen mitteln diktiert wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Richter1k am 20.03.2018 11:34]
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Und ein Diabetologe wäre dir lieber gewesen, oder wie? "Arzt" sind die erstmal alle. Es ist nicht so, dass man Frauenheilkunde studiert und hinterher nur Frauenarzt ist.
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| Zitat von Richter1k
Da spielt der Gynäkologe Bereitschaftsarzt, weil es sonst kein anderer Macht, toll.
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Ne, weil niedergelassene Ärzte dazu verpflichtet sind.
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Ist das so ein regionales Ding?
Bei uns gibt es das weiterhin, wenn ich am Samstag oder Sonntag einen Arzt brauche schau ich in der Zeitung oder Internet nach wer Notdienst hat und fahre ganz normal hin. Unabhängig davon haben die KH auch eine Bereitschaftspraxis vo n 9 bis 21.
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| Zitat von Raster
Ist das so ein regionales Ding? | |
Leider. Auch das ist, wie so vieles in Schland, von der Gnade und Einsicht lokaler Kirchturmfürsten abhängig, in diesem Falle die wundervollen und komplett intransparenten wie unkontrollierbaren Kassenärztlichen Vereinigungen.
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| Zitat von Raster
Ist das so ein regionales Ding?
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Das kann ich dir nicht sagen, ich kann nur sagen das es bei uns bis ungefähr 2008 top geregelt war und jetzt nur noch absoluter Müll ist.
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| Zitat von Raster
Ist das so ein regionales Ding?
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Ja, alles.
Mal hat der Notdienst ne Px, mal kommt er von Zuhause, mal beides, mal übernehmen das Krankenhäuser (die dafür natürlich niemanden zusätzlich einstellen) und in einzelnen Gegenden geht gar nix außer der 112 oder Aufnahme.
Uuuuund dann gibts noch Sonderregelungen, wann und wie und ob überhaupt ein Hausarzt irgendwas Notfallmäßiges abrechnen kann.
Das führt dann gern dazu, dass der Herr Hausarzt den Namen seiner Frau Notärztin aufs Protokoll schreibt, weil 350¤-Pauschale.
Und der arme Sani muss das dann später der Zast beibringen, warum die Frau bei zwei Einsätzen gleichzeitig war, und einer davon gar nicht über die 112 gelaufen ist (und wenn die KV dann prüft, wird auch noch der Sani beschimpft weil er den Betrug nicht ordentlich verschleiert hat, bt;dt).
Da is Propofol noch durchsichtiger als die Abrechnung von "Notfällen".
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| Zitat von Skywalkerchen
Da is Propofol noch durchsichtiger als die Abrechnung von "Notfällen". | |
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| Zitat von DeathCobra
Ne, mit den 50¤ wirst du natürlich behandelt.
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Bist Du nicht privat versichert? Ein feucht-flüchtiger Händedruck, zehn Sekunden "Beratungsgespräch", dann der Rauswurf. Schon sind die 50¤ fällig.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bombur am 20.03.2018 11:56]
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| Zitat von Bombur
| Zitat von DeathCobra
Ne, mit den 50¤ wirst du natürlich behandelt.
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Bist Du nicht privat versichert? Ein feucht-flüchtiger Händedruck, zehn Sekunden "Beratungsgespräch", dann der Rauswurf. Schon sind die 50¤ fällig.
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Ich weiss natürlich nicht, wie honkbär das genau gemeint hat, aber ich nehme schon an, dass man in seinem Konzept wegen jedem Scheiss in der Notaufnahme behandelt wird, wenn man die 50¤ hinlegt. Das bezieht sich ja nicht auf den Status Quo.
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| Zitat von Richter1k
Da ist viel wahres dabei, allerdings vergisst Du, das es auch Besuche beim Arzt gibt, die gar keine Notfälle voraussetzen.
Routineuntersuchungen bei Krankheiten wie Asthma etc. Impfungen und der gleichen. Gerade vor 8 Ist die 0815 Hausarztpraxis vor allem mit Patienten voll, die "einfach nur" mal Blut abgeben wollen(müssen) und ähnliches. Es gibt also genügend Anwendungsfälle.
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Notfälle nicht. Aber grundsätzlich geht der Arbeitnehmer ja nicht zum Spaß oder wegen der tollen Zeitschriften zum Arzt, sondern weil er irgendein Anliegen hat. Ob das jetzt Routine ist oder ein Ausnahmefall, das gehört zur Gesundheitsvorsorge und ist eigentlich auch im Interesse des Arbeitgebers. Damit seh ich nicht, warum das nicht auch während der Arbeitszeit passieren sollte. Gibt sicher Arbeitsplätze, auf denen das komplizierter zu lösen ist, aber die große Mehrheit könnte das rein organisatorisch ohne Probleme.
Ich gehör auch zu denen, die ihre Arzttermine wenn möglich irgendwie in der Freizeit erledigen. Aber wenn das nicht anders geht, geh ich halt auch mal zwischendurch. Man muss auch mal an die Leute denken, die in der Praxis arbeiten. Längere Dienstzeiten bedeutet entweder mehr Personal, was ggf. nicht von den Kassen gezahlt wird - oder längere Arbeitszeiten, oder verteilte Schichten mit weniger Personal. Und der Arzt selbst, der ja oft allein praktiziert, ist dann 10 oder mehr Stunden im Dienst. Mit gelegentlichem Bereitschaftsdienst am Wochenende. Macht den Beruf gerade da, wo jetzt schon Mangel besteht, noch unattraktiver. Abgesehen davon, daß es soweit ich weiß arbeitsrechtlich auf Dauer auch gar nicht erlaubt wäre.
Daß die Wartezeiten da grundsätzlich so lang sind, ist natürlich dem Ärztemangel geschuldet, daran müssen wir arbeiten. Ich hätte aber lieber ein paar Ärzte mehr als die Ärzte, die wir haben, irgendwie mit Geld in den Burnout zu treiben.
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| Zitat von Absonoob
Und ein Diabetologe wäre dir lieber gewesen, oder wie? "Arzt" sind die erstmal alle. Es ist nicht so, dass man Frauenheilkunde studiert und hinterher nur Frauenarzt ist.
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Nein, mir war in dem Moment egal wer da kommt, sofern diese Person mir helfen kann. Ich fand es nur etwas merkwürdig das ein Praktizierender Gynäkologe für die Zeit der Bereitschaft den Allgemeinmediziner gibt. Ja, studiert haben alle mal, aber der Gynäkologe hat ja nicht zu umsonst eine Spezialisierung.
Unter der Woche komm ich ja auch nicht auf die Idee mit meiner Grippe zum Augenarzt zu rennen. Am Wochenende ist das aber anders?
Da kann doch was nicht stimmen.
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Ist das so ein regionales Ding?
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auch, es gibt in der Stadt eine Praxis die hat an den Wochenenden Notdienst, sprich, von 7-19 geöffnet. Die ist aber so dermaßen überlaufen... Darüber hinaus gibt es dann noch die Möglichkeit einen Bereitschaftsarzt zu rufen oder in die Notaufnahme zu gehen.
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| Zitat von Richter1k
Ich fand es nur etwas merkwürdig das ein Praktizierender Gynäkologe für die Zeit der Bereitschaft den Allgemeinmediziner gibt. Ja, studiert haben alle mal, aber der Gynäkologe hat ja nicht zu umsonst eine Spezialisierung.
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Ok, das wird jetzt dein Weltbild erschüttern: "Allgemeinmedizin" ist auch eine Spezialisierung. Ein Arzt ohne Facharztausbildung ist schlicht "praktischer Arzt" und kann sich seit längerer Zeit nicht mehr niederlassen. Aber ein Allgemeinmediziner ist mitnichten jemand ohne Spezialisierung/Facharztausbildung. Und Hausärzte sind häufig Allgemeinmediziner (und umgekehrt), das muss aber nicht so sein.
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und was versteht ein Fotzenarzt schon von Richter1ks männlichem Alpakörper?
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das erschüttert nichts, es hat ja niemand behauptet ein allgemeinmediziner hätte keine entsprechende ausbildung.
nur das der gynäkologe eben eine andere spezialisierte ausbildung hat und deswegen, vielleicht, vielleicht auch nicht etwas ungeeigneter für den Job des allgemeinmediziners ist
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| Zitat von GarlandGreene
Daß die Wartezeiten da grundsätzlich so lang sind, ist natürlich dem Ärztemangel geschuldet, daran müssen wir arbeiten. | |
Dazu ein kleiner Einblick aus einer kleinen Stadt:
| Das Durchschnittsalter der Hausärztinnen und Hausärzte in Frankfurt liegt bei ca. 55 Jahren. Es sind örtliche Konzentrationen von Hausärztinnen und Hausärzten in Frankfurt, beispielsweise im Stadtbezirk Nordend, West und -Ost sowie in der Innenstadt feststellbar. Die Ärztedichte schwankt in den 46 Stadtteilen sehr – von drei niedergelassenen Kassenärztinnen und -ärzten pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner bis zu sage und schreibe 234.
Ausgehend von einer Praxisabgabe im Alter von 65 Jahren werden bis zum Jahr 2030 also voraussichtlich über 300 Hausärztinnen und -ärzte ausscheiden. Bei den Fachärztinnen und -ärzten könnten bis zum Jahr 2030 unter anderem 60 Frauenärztinnen und -ärzte, 51 Nervenärztinnen und -ärzte und 40 Orthopädinnen und Orthopäden ausscheiden. | |
Das wird hier schon lustig werden, über's "platte Land" brauchen wir gar nicht reden. Solange aber Sach- und Fachpolitik hinter dem Pfründensichern diverser Teilgruppen des Gesundheitswesens zurücktritt und dies absehbar auch weiter tun wird, rennt dieses Land auch in diesem Bereich sehenden Auges in die Scheiße.
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| Zitat von Det0k
männlichem Alpakörper?
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| Zitat von K4ll1mer0
| Zitat von honkbaer
Dann kannst du aber argumentieren, dass man damit eventuell echte Notfälle davon abhält, die Notaufnahme aufzusuchen.
Kann ja nicht jeder wirklich entscheiden, ob sein Zustand jetzt ein medizinischer Notfall ist oder ob der Brustkorb einfach so drückt.
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Das kann aber u.U. der Notruf entscheiden bzw. zumindest bei der Einschätzung helfen.
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Es kommt kein Wagen.
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kommt hin. selbst die färbung des fells.
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| Zitat von Richter1k
das erschüttert nichts, es hat ja niemand behauptet ein allgemeinmediziner hätte keine entsprechende ausbildung.
nur das der gynäkologe eben eine andere spezialisierte ausbildung hat und deswegen, vielleicht, vielleicht auch nicht etwas ungeeigneter für den Job des allgemeinmediziners ist
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Sag mal. Warum sollten denn nur Allgemeinmediziner Notdienst machen?
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| Zitat von Richter1k
kommt hin. selbst die färbung des fells.
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etwas ausladend um die Hüfte. Der Gyn passt bestens.
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
| Zitat von GarlandGreene
Daß die Wartezeiten da grundsätzlich so lang sind, ist natürlich dem Ärztemangel geschuldet, daran müssen wir arbeiten. | |
Dazu ein kleiner Einblick aus einer kleinen Stadt:
| Das Durchschnittsalter der Hausärztinnen und Hausärzte in Frankfurt liegt bei ca. 55 Jahren. Es sind örtliche Konzentrationen von Hausärztinnen und Hausärzten in Frankfurt, beispielsweise im Stadtbezirk Nordend, West und -Ost sowie in der Innenstadt feststellbar. Die Ärztedichte schwankt in den 46 Stadtteilen sehr – von drei niedergelassenen Kassenärztinnen und -ärzten pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner bis zu sage und schreibe 234.
Ausgehend von einer Praxisabgabe im Alter von 65 Jahren werden bis zum Jahr 2030 also voraussichtlich über 300 Hausärztinnen und -ärzte ausscheiden. Bei den Fachärztinnen und -ärzten könnten bis zum Jahr 2030 unter anderem 60 Frauenärztinnen und -ärzte, 51 Nervenärztinnen und -ärzte und 40 Orthopädinnen und Orthopäden ausscheiden. | |
Das wird hier schon lustig werden, über's "platte Land" brauchen wir gar nicht reden. Solange aber Sach- und Fachpolitik hinter dem Pfründensichern diverser Teilgruppen des Gesundheitswesens zurücktritt und dies absehbar auch weiter tun wird, rennt dieses Land auch in diesem Bereich sehenden Auges in die Scheiße.
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Da gabs auf NDR mal ne interessante Doku. Irgendwo im Osten auf dem Dorf hat der letzte Arzt dicht gemacht, da muss jetzt der Notarzt teils mit dem Hubschrauber hin wegen verhältnismässig Kleinigkeiten.
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Äpfel und Birnen. Der Notarzt kommt mit dem Heli, weil die bodengebundene NA-Versorgung anders nicht innerhalb der Hilfsfristen zu gewährleisten ist. Das kann Dir in Frankfurt Sonntags auch passieren. Der Notarzt kommt ganz sicherlich nicht ohne entsprechende Indikation, soweit die Disponenten es eben beurteilen können.
Was natürlich passiert, wenn der letzte Arzt weg ist: Insbesondere ältere, immobile Menschen suchen im Rahmen normaler Krankheitsverläufe halt keinen Arzt mehr auf, eskaliert der Verlauf dann, ist ggf. ein NA-Einsatz indiziert.
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von K4ll1mer0
| Zitat von honkbaer
Dann kannst du aber argumentieren, dass man damit eventuell echte Notfälle davon abhält, die Notaufnahme aufzusuchen.
Kann ja nicht jeder wirklich entscheiden, ob sein Zustand jetzt ein medizinischer Notfall ist oder ob der Brustkorb einfach so drückt.
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Das kann aber u.U. der Notruf entscheiden bzw. zumindest bei der Einschätzung helfen.
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Es kommt kein Wagen.
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War ja dann tatsächlich der Fall *klick*
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| Zitat von DeathCobra
| Zitat von [k44] Obi Wahn
| Zitat von GarlandGreene
Daß die Wartezeiten da grundsätzlich so lang sind, ist natürlich dem Ärztemangel geschuldet, daran müssen wir arbeiten. | |
Dazu ein kleiner Einblick aus einer kleinen Stadt:
| Das Durchschnittsalter der Hausärztinnen und Hausärzte in Frankfurt liegt bei ca. 55 Jahren. Es sind örtliche Konzentrationen von Hausärztinnen und Hausärzten in Frankfurt, beispielsweise im Stadtbezirk Nordend, West und -Ost sowie in der Innenstadt feststellbar. Die Ärztedichte schwankt in den 46 Stadtteilen sehr – von drei niedergelassenen Kassenärztinnen und -ärzten pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner bis zu sage und schreibe 234.
Ausgehend von einer Praxisabgabe im Alter von 65 Jahren werden bis zum Jahr 2030 also voraussichtlich über 300 Hausärztinnen und -ärzte ausscheiden. Bei den Fachärztinnen und -ärzten könnten bis zum Jahr 2030 unter anderem 60 Frauenärztinnen und -ärzte, 51 Nervenärztinnen und -ärzte und 40 Orthopädinnen und Orthopäden ausscheiden. | |
Das wird hier schon lustig werden, über's "platte Land" brauchen wir gar nicht reden. Solange aber Sach- und Fachpolitik hinter dem Pfründensichern diverser Teilgruppen des Gesundheitswesens zurücktritt und dies absehbar auch weiter tun wird, rennt dieses Land auch in diesem Bereich sehenden Auges in die Scheiße.
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Da gabs auf NDR mal ne interessante Doku. Irgendwo im Osten auf dem Dorf hat der letzte Arzt dicht gemacht, da muss jetzt der Notarzt teils mit dem Hubschrauber hin wegen verhältnismässig Kleinigkeiten.
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Die greifen das ganz gut auf.
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Da gefällt mir das System hier in Schweden sehr gut. Wenn man Beschwerden irgendeiner Art hat, kann man hier einfach eine Hotline anrufen und nachfragen. Die sagen dir dann ganz einfach ob du einfach am nächsten Tag zu deinem Hausarzt, sofort in die Notaufnahme oder 112 anrufen sollst.
Somit kann sich jemand eine Einschätzung von der Lage machen der was davon versteht und dann dementsprechend reagieren. Die nehmen allerdings auch nichts auf die leichte Schulter.
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| Zitat von Atani
| Zitat von Lupercal
Da gefällt mir das System hier in Schweden sehr gut. Wenn man Beschwerden irgendeiner Art hat, kann man hier einfach eine Hotline anrufen und nachfragen. Die sagen dir dann ganz einfach ob du einfach am nächsten Tag zu deinem Hausarzt, sofort in die Notaufnahme oder 112 anrufen sollst.
Somit kann sich jemand eine Einschätzung von der Lage machen der was davon versteht und dann dementsprechend reagieren. Die nehmen allerdings auch nichts auf die leichte Schulter.
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Hier gibt es ja auch noch die 116117.
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Wusste garnicht dass es das in Deutschland gibt. Höre heute zum ersten mal davon.
Achso das der Ärztlicher Notdienst. Das ja was anderes wie in Schweden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lupercal am 20.03.2018 13:24]
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Genau das ist Teil des Problems. Früher, als alles besser war, kam hier (nach Anruf unter der alten Nummer) wenigstens noch ein Arzt daheim vorbei, es gab einen aufsuchenden ÄBD mit Fahrern der Branddirektion und gut ausgestatteten Fahrzeugen. Das hat der KV Hessen aber nicht gefallen, kostet Geld und man ist ja dazu nicht verpflichtet. Also auf den Müll damit, brachte dem Rettungsdienst um die 5500 neue Fälle im Jahr (und belastete die RTW-Vorhaltung so stark, dass für diese Fallgruppe nunmehr „Notfallkrankenwagen“ neu ins System gebracht werden mussten) und mindestens das Doppelte wird seitdem in den Notaufnahmen angespült. Kleiner Nebeneffekt: Diese Reserve steht nun für einen MANV natürlich auch nicht mehr zur Verfügung.
Merkt man, dass ich inzwischen ein großer Freund staatlichen Dirigismus in diesem Bereich bin?
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Thema: pOT-News ( Deutschland GmbH Edition ) |