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| Zitat von monischnucki
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Respekt für den Franzosenspruch da oben
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Jedes Mal wieder sterbe ich fast vor Lachen
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| Zitat von Aspe
"Turd Grinder".
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Wenn man danach googlet...
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| Zitat von d.n.M. *TtC*
Jedes Mal wieder sterbe ich fast vor Lachen
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Das ist echt episch
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Okay.
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Sogar mit Sinatras hochgelobtem Initial D Cover!
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Jetzt auf Ihrem Festival. Also jedem Festival. Dreimal.
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Ich war auch erst begeistert von Goenndalf, dann ist mir aufgefallen, dass der Stock da wohl einen Stiel in der Mitte hat und nicht nur Bierdosen mit Tape sind.
Vermutlich um das Strobo oben drauf zu stuetzen, aber trotzdem fuehle ich mich betrogen.
Edit: Ihr tut ja grade so, als ob Wizardstaff ein neues Spiel waere. Nur ist man natuerlich meist nicht so angezogen dafuer.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von blue am 21.06.2018 13:26]
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Na klar, das doch der Japantag. Dieses Rheinufer erkenne ich 10^km gegen den Dweebschweiß.
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| Zitat von MartiniMoe
| Zitat von d.n.M. *TtC*
Jedes Mal wieder sterbe ich fast vor Lachen
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Das ist echt episch
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Habe gerade den Fehler gemacht, das im Büro zu hören. Es ist einfach so gut.
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ahaha, die hab ich ganz vergessen.
| Plötzlich ging die Tür auf. Der Pimmeloberarzt war da. | |
Sätze für die Ewigkeit.
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Fuck
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In dem Stil mit dem frechen Erzähler gabs viele. Drive In mit "Geschäftsessen" , oder wo er krank zuhause ist.
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| ICH HAB MIR DIE OBOE GEBROCHEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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In der Tat ein guter Text
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| Zitat von monischnucki
In dem Stil mit dem frechen Erzähler gabs viele. Drive In mit "Geschäftsessen" , oder wo er krank zuhause ist.
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Giev link?
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Auto fahren macht Spaß. Am meisten Spaß macht Essen im Auto. Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern, speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wird allerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert. Gegensprechanlage? Meine Überzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist.
"Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen Sounds like Schellackplatte. Aus Erfahrung allerdings weiss ich, dass die Stimme (männlich? weiblich? ... wohl eher männlich?) am anderen Ende dieses Dosentelefons sich soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat.
Jetzt einfach zu bestellen, wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zuerst eine Frage:
"Haben sie etwas vom Huhn?"
Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit "...icken" endet. Ich antworte: "Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."
Etwas lauter tönt es zurück: "CHICKEN!"
Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, ich würde es gleich selbst abholen."
Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belusticht die genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich: "Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"
"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück. Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?"
"Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"
"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."
"Schieß?"
"Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut riskieren."
Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job. Aber ich ja auch nicht ......
"Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"
"Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."
Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "Arschloch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören.
Deutlicher jedoch erklingt nun: "Was dazu?"
"Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen."
"Also Pommes?"
"Von mir aus auch die"
"Groß, mittel, klein?"
"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine."
"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"
Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort: "Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum Essen zu bekommen: Ja, also: Machen wir weiter?"
Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"
"Ein schönes Entrecôte, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte"
"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"
"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."
"Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"
Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustich zu werden. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euroschein. "Tut mir leid, aber ich hab's nicht grösser."
PIEP!... Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem."
Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern.
Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph! Zeit also fürs Finale: "Kann ich eine Quittung bekommen?" fragte ich überfreundlich. "Ist ein Geschäftsessen." ...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 21.06.2018 14:50]
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Liebes Tagebuch,
ich packe so gegen 11 Uhr an einem freien Mittwoch mein Handtuch, ein Buch, eine Flasche Mineralwasser und eine Flasche Sonnencreme ein und setze mich ins Auto.
Natürlich müsste ich nicht mit dem Auto fahren. Ich könnte ja auch mit
dem Rad fahren. Aber Rad fahren ist genauso zum Kotzen wie Straßenbahn fahren... und zu Fuß geht nun wirklich nicht!
Also, ich fahre zum Schwimmbad.
Je näher ich dem Schwimmbad komme, um so größer wird die Zahl der
Radfahrer,die mit sonnigem Gemüt kreuz und quer nebeneinander und
sowieso überall auf der Strasse herumschlingern, die Sonnenbrille auf der Nase und tonnenweise Krempel im Körbchen, wie zum Beispiel Luftmatratzen, Kühlboxen, Sonnenschirme oder ihren Nachwuchs. Man könnte glauben, manche wären aus ihren Häusern vertrieben auf dem Weg in die Fremde ...
Aber nein, sie wollen tatsachlich nur einen Tag ins Schwimmbad. In
tiefem Vertrauen auf den lieben Gott und meine Geduld rauschen sie also
unkoordiniert vor meinem Auto herum...
Aber ich lasse mich nicht entmutigen und suche einen Parkplatz. Schatten
wäre toll. Am besten nicht zu weit weg. Ich suche ungefähr eine halbe
Stunde und stelle mich dann eineinhalb Kilometer vom Eingang entfernt
gegen die Fahrtrichtung im absoluten Halteverbot auf einen sonnendurchfluteten Radweg, den die oben erwähnten Bekloppten komischerweise eisern ignorieren.
Vor der Kasse steht eine riesige Menschenmenge. Darunter auch fünf
ältere Herren in Team Telekom-Outfits, die lauthals verkünden, dass sie
nach 20 Kilometern Rad fahren jetzt noch 25 Bahnen schwimmen werden ...
Interessante Triathlon-Variante: mit dem Fahrrad ins Schwimmbad,
Herzinfarkt, und anschließend mit dem Krankenwagen wieder zurück.
Drei Teenies zwangen sich durch die Reihe nach vorn. Auf meinen
freundlichen Hinweis, sie sollten sich doch bitte hinten anstellen,
antwortet einer mit einem ebenso freundlichen: "Halt doch die Fresse, Wichser!"
Aber ich freu mich einfach nur weiter auf das kühle Nass und passe
nebenbei auf, dass mir im Gedränge keiner den Geldbeutel klaut. An der
Kasse mache ich meinen Anspruch auf Studentenermaßigung geltend. Die
freundliche Dame bittet mich herein, lässt sich Studentenausweis,
Personalausweis, Reisepass, Führerschein, EC-Karte, Organspender-Karte,
Impfpass und Geburtsurkunde vorlegen und unterzieht mich einem Lugendetektortest.
Nachdem das BKA meine Fingerabdrücke und mein polizeiliches
Führungszeugnis überpruft hat, ewährt man mir tatsachlich ermäßigten
Einlass in den Badespaß-Park!
Ich suche mir ein nettes Plätzchen auf der Wiese, lege mein Handtuch auf
ein Ameisenloch und eine alte Portion Pommes und freu mich auf den
schönen Tag.
Die Vöglein singen, die Kinder schreien und die Kids nebenan erfreuen
das ganze Schwimmbad mit dem lieblichen Geschrei von DJ Bobo und Daniel Küblböck, welches mit 112 Dezibel aus Ihrem Ghettoblaster dröhnt.
Dann erfreue ich die Bienen und Wespen, indem ich mich von Kopf bis Fuß
mit einer pampigen stinkigen Sonnencreme einschmiere. Sofort summen sie lustig um mich herum ... Ach, das Leben ist schön!
Nachdem ich mich eine halbe Stunde in der Sonne geräkelt habe, bekomme ich langsam Durst und greife zu meinem Wasser. Als ich gerade trinken möchte, donnert mir ein Fußball lustig hinten auf die Birne, was dazu führt, dass ich mir am Flaschenhals ein noch lustigeres kleines Stück vom Schneidezahn abschlage.
Ich drehe mich um und da steht -so ein Zufall! Das sympathische kleine
Arschkind vom Eingang! Entschuldigend sagt der Kleine zu mir: "Gib mein
Ball her, du Missgeburt!" Da kann ich naturlich nicht nein sagen und
werfe ihm den Ball zu. Im Schwimmbad ist es echt toll!
Doch ein Schluck Wasser konnte mich nicht wirklich erfrischen. Zeit fur
einen Sprung ins kühle Nass! Nachdem ich einen netten Mann neben mir
darum gebeten habe, doch ein Auge auf meine Sachen zu haben, während ich schwimme, schlendere ich zum Becken.
Hier ist es toll! Viele kleine Kinder rennen herum. Eins rennt mir mit
dem Kopf volle Kanne in die Eier und fängt an zu heulen. Maaaamaaaa!!!
Als ich mich noch unter Schmerzen auf dem Boden winde, kommt auch schon die Mutter angewalzt, die wahrscheinlich noch nie am Meer war (sonst hätten die Jungs von Greenpeace sie längst als vermeintlichen Blauwal in's Wasser zurückgewälzt) und schreit mich ein wenig an, was mir einfiele, so einfach am Becken vorbeizugehen wenn ihr Kind da herumtobt. Ja, das tut mir natürlich Leid... hätt' ich auch wirklich besser aufpassen müssen, ich Depp!
Endlich bin ich im Wasser. Das ist echt schön! Das Sonnenöl von tausend
Leuten schillert auf der Wasseroberflache, durch die Chlor-verätzten
Augen scheint die Welt in einen lieblichen Schleier gehüllt. Ich tauche
unter und genieße gerade den Wechsel zwischen kaltem Wasser und warmem Kinderurin, als mir ein nettes kleines Kind vom 3-Meter-Brett auf den Rücken springt.
Als ich japsend auftauche, um mich zu entschuldigen, sehe ich, dass es
ja genau das gleiche Kind wie eben war. Hach wie nett! Hoffentlich hat es
sich nicht weh getan. Es hört auch tatsächlich gleich auf zu weinen, nachdem ich ihm meine Uhr geschenkt habe. So ein liebes Kind! Raus aus dem Wasser, zurück zum Platz.
Als ich dort ankomme, ist der nette Nachbar, der ein wenig auf meine
Sachen aufgepasst hat, nicht mehr da.
Mein Geldbeutel auch nicht.
Dafür aber sein Hund, der gerade mein Schnitzelbrötchen frisst um danach
in meinen Turnschuh zu scheißen. Netter Hund!
Zu allem Überfluß ist auch noch irgendwie die Wasserflasche geplatzt,
sodaß alle meine Sachen nass sind.
Eigentlich bin ich sehr ausgeglichen ... aber jetzt ist es doch langsam
genug.
Ich packe meine Sachen zusammen und den blöden Hund in die abschließbare Kühlbox seines freundlichen Herrchens. Selbige lasse ich, nachdem ich den Schlüssel im Ablauf der Dusche versenkt habe, feierlich im Wellenbecken zu Wasser und schaue mir belustigt den wilden Ritt an, wahrend ich ein paar Takte "Surfin' USA" pfeife.
Mit dem Handy des Herrchens rufe ich eine 0190-Nummer an und werfe es
dann aufs Dach der Umkleidekabinen. Jetzt habe ich mich schon beinahe
beruhigt.
Ich schlendere zu meinem Fußball-Freund, nehme ihm den Ball ab und
schieße ihn mit einem beeindruckenden Vollspann aus einem Meter
Entfernung direkt in seine fröhliche Fresse. Nachdem er mit gebrochener Nase und einem aus mehreren Platzwunden blutendem Gesicht bewußtlos nach hinten umgefallen ist, nehme ich die Gelegenheit wahr, in seinem Rucksack noch ein kleines Feuerchen zu legen und mache mich auf den Weg zum Ausgang.
Der Ghettoblaster der Terror-Kids macht ein gar lustiges Geräusch, als
er über den Zaun auf die dahinterliegende Bundesstrasse fliegt. Noch
lustiger ist das Geräusch, als ihn kurz darauf ein 40-Tonner überrollt.
Als ich am Beckenrand vorbeikomme sehe ich meinen Kumpel vom
3-Meter-Brett.
Da der Bademeister gerade dabei ist, einen Telekom-Opa aus dem Becken zu fischen nutze ich den Moment, schnapp mir die Badehose des netten
kleinen Schweinepriesters und hänge sie nicht weit entfernt an einen
hohen Ast.
Als ich am Ausgang ankomme schau ich mich ein letztes Mal um:
Der Fußball-Penner hüpft plärrend um seinen brennenden Rucksack herum, umringt von den Terror-Kids, die immer noch nicht den Verlust ihres Ghettoblasters bemerkt haben. Das Feuer hat inzwischen auf benachbarte Bastmatten übergegriffen, die kleine 3-Meter-Brett-Nervensäge hüpft, umzingelt von 30 kreischenden Mädchen, nackt unter dem Badehosen-Baum herum und der nette Nachbar sucht verzweifelt seinen Hund.
Die fest verschlossene Kühlbox zieht immer noch ihre Bahnen im
Wellenbecken, und das Handy funkelt mir lustig vom Umkleidedach zu.
Die Rechnung muss inzwischen bei etwa 98 Euro liegen ...
Als ich zum Auto zurückkomme, fehlt die Radioantenne, und der rechte
Seitenspiegel ist abgetreten. Außerdem hängt ein Strafzettel dran. Ich
nehme ihn ab, lese ihn aufmerksam durch und esse ihn dann auf.
Anschließend klaube ich die Reste meines Seitenspiegels auf, und verteile die scharfkantigen Splitter zusammen mit den Überresten meiner Wasserflasche gleichmäßig auf dem Radweg.
Dann steig ich in mein brütend heißes Auto,. fahre los, und denke: Gar
nicht so schlecht, so ein Besuch im Freibad!
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Die Endung zeigt wunderbar aus welchem Forum ich den habe:
Letzte Woche komme ich mal etwas früher von der Arbeit (\"Überraschung,
Schatz!\") und was finde ich vor?
Eine Gruppe von Mittdreissigerinnen hockt in meinem Wohnzimmer, leider
alle angezogen, meine Herzdame mitten unter ihnen, und sie
haben einen Halbkreis um eine Mittdreissigerin gezogen, die neben sich
ein Körbchen mit Plastikartikeln stehen hat. Jede der Damen
hat eine Kaffeetasse unseres besten Geschirrs vor sich stehen, dazu
unsere schweineteuren \"Rosso-Bianco\"-Gläser, sie knabbern MEINE
Salzstängelchen und futtern MEINE Süßigkeiten und haben ob meines
Eintretens einen erschrocken-gequälten Gesichtsausdruck.
Bis meine Frau die Worte als erstes findet: \"Hallo Schatz, das ist
Frau Mesenkamp (sie deutet auf die Lady mit den Plastikteilen),
wir machen heute unsere \"Tupper\"-Party.\"
Ahja. Party. Ohne mich. Tupper. Verstehe. \"Hallo, Frau Mesenkamp\"
grinse ich die etwas verlegene Dame an. \"Schön, sie kennen zu
lernen. Darf ich mich dazu setzen?\"
Alle Mädels öffnen den Mund, um \"Nein\" zu sagen, aber ich bin
schneller und sitze am Tisch, bevor eines der anwesenden Hühner
reagieren kann.
\"Na, dann mal los!\" ermuntere ich Frau Mesenkamp. Die hat einen
verlegenen Gesichtsausdruck, lächelt schamhaft und gibt jeder der
anwesenden Hauskauffrauen ein Plastikschüsselchen mit Deckel. Ich
kriege auch eines und stelle es vor mich hin.
\"Das ist zum Frischhalten von Lebensmitteln\" erklärt Frau Mesenkamp
bei der Ausgabe. \"Alles, was sie da rein füllen, wird bei Druck
auf den Deckel luftdicht verschlossen. So können sie Hühnersalat bis
zu einer Woche frisch aufbewahren.\"
\"Oh, ahja\" echot die Damenriege und macht die Deckelchen auf die
Schüsselchen und im Nu ist die Luft erfüllt mit poppenden
Geräuschen, als die hühnersalatleeren Plastikteilchen verschlossen und
wieder geöffnet, wieder verschlossen und wieder geöffnet
werden. Ich lasse meine Hühnersalatschüssel zu und trommle ein wenig
auf dem Deckel herum. Die Sitzgruppe hingegen kann nicht genug
vom Schüsselchen auf- und zumachen bekommen.
\"Praktisch\" meint meine Frau. \"Ohja\" gibt ihr Frau Mesenkamp Recht.
\"Tupperware ist die erste Firma, die diesen luftdichten
Verschluss entwickelt hat und ist heute noch Marktführer auf dem
Segment.\"
Nun, bisher habe ich in noch keiner Börsenzeitschrift Kursnotierungen
zum Segment \"luftdichte Essensaufbewahrungsplastikschälchen\"
gefunden, aber ich will ja Frau Mesenkamp nicht widersprechen. \"Guck
mal, Schatz\", jubelt meine Frau \"praktisch, oder?\".
\"Sie können Ihrem Mann da auch Essen ins Büro mitgeben\" springt Frau
Mesenkamp bei, die wohl ahnt, was jetzt
kommt......vorsichtshalber setzt sie noch ein \"mein Mann macht das
immer so\" hinzu......
\"Man kann gut darauf trommeln\" grinse ich sardonisch \"aber der Tag, an
dem Du mir einen eine Woche alten Hühnersalat mit ins Büro
gibst, wird der Tag unserer Scheidung sein.\" Ich wende mich Frau
Mesenkamp zu: \"Was soll dieses Wunderwerk malaysischer
Spitzen-konservierungstechnologie denn kosten?\"
Das Poppen mit den Deckelchen hat aufgehört. Die Damen schauen mich
teils fragend, teils feindselig an. Preisfragen stellen. Bei so
einem Spitzenprodukt. Wie kann ich nur......
Frau Mesenkamp, die meine Frage irrtümlich als Kaufsignal wertet,
strahlt mich an wie ein Christbaum \"bei Abnahme von 10 Stück
kostet Sie eine Schüssel grade mal 2 Euro....\"
Wie? 2 Euro, damit ich von einem eine Woche alten Hühnersalat keinen
Durchfall kriege?
Ich wiege die lauernd wartende Mesenkamp in Sicherheit: \"wie viel
kostet eine Schüssel, wenn ich Ihnen 20 Stück abnehme?\" \"Oh\" sagt
das Mesenkamp, da muss ich nachschauen\".... \"Tun sie das\".
Und während die Herrin der Schüsselchen nach ihrer Rabattliste kramt,
starren die Mammis ihre Gastgeberin mit einer Mischung aus
Häme und Verachtung an. 20 Schüsselchen. Meine Frau blitzt mich zornig
an und tritt mir unter dem Tisch ans Schienbein. Aber jetzt
gibt es kein Zurück. \"Naja, Schatz, so oft, wie ich Reste essen
muss....\" Hinten kichert die Mutter des besten Freundes meines
Sohnes und meine Gattin wechselt die Gesichtsfarbe.
\"Einseurofünfundsiebzich\" piept Frau Mesenkamp aus der Kreismitte,
aber jetzt geht es nicht mehr um den Preis. Jetzt geht es um das
Prestige meiner Lebenspartnerin als treusorgende Ehefrau. \"Wann hast
Du je Reste essen müssen....?\" zischt sie. \"Wann hat es bei uns
je Hühnersalat gegeben, Du kannst doch gar keinen machen\" gebe ich
trotzig zurück und beschließe, die Situation weiter eskalieren zu
lassen - mit dem Satz, den jede Ehefrau nach \"ich muss Dir was
gestehen\" am meisten hasst: \"Meine Mutter, die konnte Hühnersalat
machen, der war immer klasse.\"
\"Willst Du damit sagen, dass Dir mein Essen nicht schmeckt?\" Erneuter
Gesichtsfarbwechsel. \"Naja, bei Dosenravioli kann man ja nicht
viel falsch machen\" schlage ich zurück. Allgemeines, verhaltenes
Kichern in der Runde. Nur Frau Mesenkamp schweigt und überlegt
sich, wie sie die Situation entschärfen und ihre Töpfchen doch noch an
Mann und Frau bringen könnte. Aber sie braucht zu lange!
\"Mein lieber Mann, \" die schneidende Stimme meint dabei das Gegenteil
von \"lieber Mann\", \"ich racker mich von früh bis spät ab und
mache jedes Essen frisch und das weißt Du auch!\" \"Und warum willst Du
dann Tuppertöpfchen zum Frischhalten kaufen? Du widersprichst
Dir doch selbst, merkst Du das nicht?\"
Frau Mesenkamp hat gespannt, wohin das führt. Nix mit Töpfchenverkauf
in der Damenrunde. Schließlich will sich keine als
Resteverwerterin outen. Sie startet einen letzten Versuch mit \"man
kann in den Schalen ja auch Kuchenteig anrühren\" aber ich blocke
mit \"meine Frau kann nur eines noch weniger gut als Hühnersalat - das
ist Kuchenbacken.\"
Das war´s. Meine Frau springt auf, heult, knallt zuerst mir eine und
dann die Zimmertüre zu und ist weg.
In die peinliche Stille geben die anwesenden Ladys, die mich
mittlerweile für das größte Chauvischwein der Welt halten, ihre
Töpfchen Frau Mesenkamp zurück, diese sackt flugs wie ein Eichhörnchen
ihren Ramsch ein, alles verabschiedet sich mehr oder weniger
murmelnd von mir, weil alle noch gaaaanz wichtige Termine haben,
ziehen im Gänsemarsch zur Tür und weg sind sie. Frau Mesenkamp und
ihre Partygirls.
Und ich klopfe mir auf die Schulter. Nichts bei Tupper gekauft!\"
Könnte von meinem GöGa sein, war aber im Witzenewsletter!
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Heike
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Hast du die auch als ppt?
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Junge, wer soll das denn lesen.
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Gröööhl!!! Selten so gelacht!!!
// Über mir ist gut.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rufus am 21.06.2018 15:08]
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Den frühen 2000ern gefällt diese Seite!
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| Zitat von Ameisenfutter
Junge, wer soll das denn lesen.
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Hab's gelesen, leider nicht lustig.
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Thema: Funthread ( Funtrend ) |
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