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| | Zitat von Atomfried
In meinem Leben habe ich erst einmal ein Gedicht geschrieben. Ich bin auch nicht wirklich lyrisch begabt.
Es ist nicht sehr gut, aber spiegelt wieder, was ich zu dem Zeitpunkt gefühlt habe:
So leblos.
Kalt.
Und ohne Bestimmung,
fühle ich mich.
Auf unsichtbaren Schienen
bewege ich mich.
Vor mir: Nebel.
Eine Reise ins Ungewisse.
Eine Reise ohne Ziel.
Eisige Kälte küsst meine Wangen.
Ich entgleise nicht.
Vorbei ziehen Gesichter,
würdigen mich keines Blickes
und verschwinden wieder,
hinter mir: Im Nebel.
Mein Antrieb:
Ein schwacher Herzschlag,
kaum wahrnehmbar.
Ein dünner Faden,
der mich zieht.
Ich lebe.
Doch ich bin allein. | |
Find ich echt schön geschrieben. Spiegelt auch ein bisschen meine Situation wieder. Ich interpretier es mal:
"Auf unsichtbaren Schienen"
Ich lebe vor mich hin, ohne festes Ziel. Es geht immer vorwärts doch ich lenke es nicht.
"Vor mir: Nebel"
Alles ist so undurchsichtig, so kompliziert. Und einmal im Nebel gefangen, weiss man nicht wohin. Man ist hilflos.
"Eine Reise [...] ich entgleise nicht"
Du hängst an deinem Leben. Du fährst auf diesen unsichtbaren Schienen, die dein Lebensweg darstellen, aber du entgleist nicht, sprich du bleibst bei diesem Leben, du gehst nicht davon.
"Vorbei ziehen Gesichter [...] Nebel"
Deine Mitmenschen beachten dich nicht. Sie verwehren dir ein wichtiges Grundbedürfniss jedes Menschen. Das Gefühl, etwas Wert zu sein. Dieses Bedürfniss ist so stark in unseren Gehirn verankert, teilweise stärker als zB der Trieb zu essen.
"Mein Antrieb [...] der mich zieht"
Du hast keinen geistlichen Antrieb. Kein klares Ziel vor Augen auf das du hinarbeiten könntest. Du lebst nur weil dein Herz pumpt.
"Ich lebe. Doch bin ich allein"
Das erklärt sich von selbst. Doch ich will mal einen Satz in den Raum stellen über den diskutiert werden darf/kann und soll.
Man wird immer allein sein, egal was passiert.
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| | Zitat von PsYch0_D0c
9 mm
-unbekannt
Slayer - Raining Blood
-unbekannt | |
9mm
Cuthdingsbums , Frühjahr 2004
ihr Penner 
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Ich bin cool wenn ich spritz gibts die 'Neue Deutsche Welle'/
kette deine kleine Schwester an die Heizung und schrei 'lutsch meine Baelle'/
Ich treib es nur mit Nutten aus dem Bangkok/
ich koch/
junge Nutten in Toepfen um sie anschliessend zu ficken/
deine Mutter liegt unter mir ich reit sie wie ein Schlitten/
Ich reiß' in die Vergangenheit, find deine Mutter fick deine Mutter/
Nun bin ich dein Vater also steh still und futter/
die Scheisse aus meim Abfluss/
ich wuensch dir fuers neue Jahr ne Ladung Krebs und jetzt ist Schluss.
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Im Antlitz des Mondes fließen silberne Tränen über deine Wangen.
Ich sehe dich an und weiß nichts zu sagen.
Deine Haut ist blass und die Augen unscheinbar.
In der Hoffnung dochnoch ein Funkeln zusehn
schreckt mich auch der kalte Blick nicht ab.
Doch warte ich vergebens.
Die graue Haut bleibt grau,
die Augen blau;
wie starres Eis.
Als währe deine Seele gefroren.
Gefrorener Tau am Morgen; wie zerbrechlich du doch bist.
Und bis auf die Rufe der Raben ist nichts zu hören.
Die schwarzen Riesen sitzen imponierend auf den Baumgipfeln.
In Nebel gehüllt. Unsichtbar
Sehen hinab; wissen alles.
Ich sollte dich am besten kennen.
Trotzdem wirkst du mir so fremd.
Ich will dich berühren, deine Haut wärmen.
doch meine Finger Spüren nur das kalte Glas des Spiegels.
kitschig, ich weiß... :/
wollt aber mal was schreiben.
der schluss ist mir außerdem zu prägnant.
sogar teilweise mit ß.
aber ohne garantie, dass es auch richtig ist.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Sh3rRatiC am 05.12.2004 21:50]
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| | Zitat von Sh3rRatiC
kitschig, ich weiß... :/
wollt aber mal was schreiben.
der schluss ist mir außerdem zu prägnant.
sogar teilweise mit ß.
aber ohne garantie, dass es auch richtig ist. | |
Gehört das jetzt noch zum Gedicht?
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In der Tat etwas kitschig, aber dennoch nicht zu verachten, wirkt halt teils ein bisschen holprig, weiß auch nicht.
Achja, es heißt „Antlitz“ und „gefroren“.
Hat zu meinem Text eigentlich keiner was zu sagen? Hätte da gerne Rückmeldungen, da ich noch etwas unsicher bin.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Permafrost am 05.12.2004 21:44]
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| | Zitat von Mountainbiker
Gehört das jetzt noch zum Gedicht? | |
nope...das ist persönlicher künstlerbeitrag..
tu mal gleich verdeutlichen...
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Was mischt du dich in mein Leben,
Lass mich doch einfach jung sterben.
Ich wurde geboren, ich lernte laufen,
doch nun versuchst du mir zu helfen und den weg zu zeigen.
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| | Zitat von Sh3rRatiC
tu mal gleich verdeutlichen... | |
Es würde allein damit deutlicher werden, dass du diese bescheurten Absätze lässt.
€: In deiner "letzten Strophe"
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 05.12.2004 21:53]
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Habe ich gerade auf der Festplatte entdeckt. Nicht lachen 
Verstaubter Zorn
Ich suche die dunklen Winkel nach verbleibendem Leben ab
Was noch übrig bleibt vom ehemaligen Treiben, das stoß' ich ins Grab
Mein ganzer Zorn auf jene kümmerlich liegenden Wesen entladen
Ich nahm ihren Geist, da sie ihre Überheblichkeit stets zum Schaden gebrauchten
Verwirkliche und vollende nun meinen Traum, den Traum vom jähen Ende
In lodernden Flammen will ich die Ruinen ihrer selbstverliebten Seelen sehen
Jaulend sollen die Verdammten für ihren Hochmut in den Untergang gehen
Ich kann sie nicht mehr ertragen, will nichts mehr vom zerfallenden All erblicken
Suche stets weiter, sie alle zu vernichten, auf dass kein Stäubchen mehr übrig bleibt
Viel zu lange konnten sie ungestört von moralischen und ethischen Fragezeichen walten
Grimmig dreinblickend zerstöre ich ihre verseuchten, dekadenten Leiber ganz auf meine Art
Bis nichts mehr vom Leben übrig bleibt werde ich durch die von Gier erfüllten Stätten wandeln
Und zuletzt der Welt auf meine ganz spezielle Weise ein Ende setzen
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Permafrost am 05.12.2004 21:56]
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| | Zitat von Mountainbiker
| | Zitat von Sh3rRatiC
tu mal gleich verdeutlichen... | |
Es würde allein damit deutlicher werden, dass du diese bescheurten Absätze lässt.
€: In deiner "letzten Strophe" | |
Das ist ein Folge meiner verwirrten Dedanksbrocken
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Sh3rRatiC am 05.12.2004 21:59]
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Ich mag einige Gedichte von Erich Fried sehr gerne. Ganz besonders folgendes:
Bedingung
Wenn es Sinn hätte
zu leben
hätte es Sinn
zu leben
Wenn es Sinn hätte
noch zu hoffen
hätte es Sinn
noch zu hoffen
Wenn es Sinn hätte
sterben zu wollen
hätte es Sinn
sterben zu wollen
Fast alles hätte Sinn
wenn es Sinn hätte
Erich Fried
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hmm *aus den fingern saug*
Vor ihm - das Graue
das Ungewisse
bereitstehend?
Hinter ihm - das Frohe
das Spielerische
verloren?
Träume, derer so viele
zurückgelassen
für später?
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Was für ein Zufall,wir haben gerade in DEutsch Lyrik 
Morgen kommt nen Gedicht von mir
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Da bin ich mal gespannt drauf.
Wahrlich ein interessantes Gedicht von Erich Fried, Creeper. Regt doch zum Nachdenken an.
Hat hier zufälligerweise jemand diesen Gedichtband von Gottfried Benn? Wollte mir den mal zulegen.
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Schlechte
Viele Schlechte,
sehr viele Schlechte.
Danke.
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ich weiss es ist schlecht, ob es reinpasst weiss ich nicht
aber ich wollte es mal hier schreiben.
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Kennt ihr das ?
Wenn ihr Morgens aufwacht
durch das sanfte Surren eures Weckers
der euch zart und langsam
die Träume nimmt
Sich in's Bad schleppen,
zu duschen, die Zähne zu putzen oder
gar die Haare zu gelen.
Wenn ihr euch die Hose anzieht,
den Pullover üerstreift und euch den Mantel umhängt,
wie sie euch fast unter sich begraben.
Nach drausen zu gehen,
Den Asphalt unter den Füssen zu spühren,
gegen den Wind zu kämpfen.
Den trostlosen Anblick
wenn ihr das Zimmer betretet,
in Augen zu schauen,
Augen wie Spiegel.
Zu warten,
um das Ziel zu erreichen,
und den Weg zu vergessen,
doch ihr ihn wiedergeht,
ihn hinter euch lasst,
um ihm doch wieder zu folgen.
Kennt ihr das?
wenn ihr glaubt es geschafft zu haben,
doch der Wecker klingelt.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von taraba am 05.12.2004 22:25]
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| Thema: Der Thread der Dichter und Philosophen |
