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Aus dem offiziellen WoW-Forum:
| Beim Questen in Talador ist mir ein NPC aufgefallen, der defintiv über ein easter egg hinaus geht. Ich rede von Sir Harris <Generealleutnant>.
Bei diesem NPC handelt es sich zweifelsohne um den ehemaligen britischen Offizier Sir Arthur Harris, der für seine Luftangriffe auf Dresden, Kassel, etc. im 2. Weltkrieg bekannt war, bei denen viele, viele tausende von unschuldigen Zivilisten starben. Ich will hier gar nicht weiter auf Blockbuster eingehen...
Ich hab ihn eben nur mit meinem Allianz Char gesehen. Aber alleine die Tatsache dass Sir Arthur Harris in der Allianz (also ein Alliierter) ist und sogar sein damaliger Dienstgrad dem Natocode angepasst worden ist, finde ich sehr makaber.
Dieser Spiel hat weder Platz für rechtes noch für linkes Gedankengut (bzw. in diesem Fall eher links-grünes, deutschenfeindliches Gedankengut). Ich bitte um eine sofortige Umänderung des Namens. | | Einige seiner Pets heißen Fahnenjunker, Grenadier usw.
Qualifiziert ihn das alles schon zur "Kartoffel"?
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Natürlich.
auch: Link? Oh, hab schon. Ach Mist, ohne aktiven WoW-Account kann man nicht posten
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 19.11.2014 18:31]
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Sind hier Studien bekannt die sich mit dem "Tiger Mom"-Stereotyp bzw. der Integration von Migranten 1./2. Generation aus dem asiatischen Raum auseinandersetzen?
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Nein, nicht direkt. Anekdotisch findest Du kritisches hier: /Mist finde den Link nicht mehr ... grmbl ... suche weiter. Na nimm das:Times, 2012
In Brandenburg leben viele Vietnamesen, ehemalige Vertragsarbeiter der DDR. Deren Kinder weisen seit Jahren höhere und bessere Schulabschlüsse sowohl als der Landesdurchschnitt, als auch der Durchschnitt der deutschen Kinder (i.S. von nicht eingewanderten Eltern) auf. Da gibt es offenbar eine hohe Affinität zu Bildung und eine sehr hohe Arbeits- und Leistungsmoral, ja, aber ob das im Sinne einer "programmatischen" Tiger-Mom-Erziehung stattfindet bezweifle ich. Ist eher ein anderes Familien-/Lebensmodell.
Es gibt halt ne hohe Deckung zwischen protestantischer Pflichtethik und konfuzianischer Tradition, das passt ganz gut. Bei einem z.B. Rastafari-Hintergrund in der Familie ist schulischer Erfolg in Deutschland vermutlich mit ... mehr Anpassungsleistungen verbunden.
Tendenziell ist das für andere südost-/ostasiatische Gruppen wohl verallgemeinerbar, aber valide Daten gibts glaube ich kaum, es wird sich in Deutschland keiner trauen systematisch an ethnischen Gruppen entlang zu forschen. Wenn, dann im englischen Sprachraum. Australien, UK, Kanada. Die haben da sicher was. Für Australien hat mir ein Freund das mal bestätigt, der hat dort fünf Jahre gelebt und an der Uni zu Migration geforscht, ist also nicht ganz so ankdotisch.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 19.11.2014 19:55]
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Natürlich.
auch: Link? Oh, hab schon. Ach Mist, ohne aktiven WoW-Account kann man nicht posten
| | Das willst Du auch nicht wirklich...
| Nicht wegen den DK Quest, sondern weil du dich rauskantest. Eventuell mal einen Vergleich der Toden in GB un DE angestellt und das auf dein Argument der ständigen Luftangriffe bezogen? Nur als kleiner Denkansatz, in Deutschland sind über 600.000 ZIVILISTEN (da sind Soldaten nicht mit einberechnet) den Luftangriffen zum Opfer gefallen. In GB waren es 30.000. Wenn das für dich gerechtfertigt ist, fandest du die Vergeltungsanschläge in Italien sicher auch klasse oder? | |
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Obwohl ich mich als links bezeichnen würde, finde ich das nicht so toll. In einem Spiel ohne jeglichen historischen Kontext kann man sich sowas doch einfach sparen, oder nicht? Was soll das sein? Ein Denkmal? Ein Witz?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 19.11.2014 20:23]
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| Zitat von Q241191
Das willst Du auch nicht wirklich...
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Dinge, die mir an WoW Spaß gemacht haben:
1. meine Freunde habens gespielt
2. Theorycrafting
3. mit Deppen im Forum diskutieren
4. lolepix
Und WoW hat ja, wenn ich mich recht erinnere, durchaus viele Anspielungen auf die echte Welt. Als pseudo-Antideutscher find ichs gut!
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Das war jetzt nur auf Diskussionen mit Deppen bezogen. Ich finde das auf Dauer zu anstrengend.
In einem Gebiet erledigt man Aufträge für einen Hitler-Verschnitt. Allerdings im Kontext des ersten Filmes der "Indiana Jone"-Reihe.
| Weiters muss ich als Österreicher einwerfen, dass ich es äußerst amüsant finde, wie sehr ihr Deutschen in der Schule indoktriniert und umerzogen werdet. So viele Revisionisten, die ihre eigene Geschichte nicht kennen und beschmutzen gibt es sonst in keinem Land. Lest mal ein bisschen vertiefende Literatur zum Thema "Reeducation". Wer ernsthaft glaubt, die !@#$s wären die Alleinschuldigen am 2ten Weltkrieg hat die Kontrolle über sein Leben verloren. | |
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Q241191 am 19.11.2014 21:39]
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
pseudo-Antideutscher
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| Zitat von Q241191
| Nicht wegen den DK Quest, sondern weil du dich rauskantest. Eventuell mal einen Vergleich der Toden in GB un DE angestellt und das auf dein Argument der ständigen Luftangriffe bezogen? Nur als kleiner Denkansatz, in Deutschland sind über 600.000 ZIVILISTEN (da sind Soldaten nicht mit einberechnet) den Luftangriffen zum Opfer gefallen. In GB waren es 30.000. Wenn das für dich gerechtfertigt ist, fandest du die Vergeltungsanschläge in Italien sicher auch klasse oder? | |
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Aufrechnen.is.fun
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| Zitat von Oli
Obwohl ich mich als links bezeichnen würde, finde ich das nicht so toll. In einem Spiel ohne jeglichen historischen Kontext kann man sich sowas doch einfach sparen, oder nicht? Was soll das sein? Ein Denkmal? Ein Witz?
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Geht mir auch so. Auch ohne irgendwelche vaterländische Gesinnung könnte man auf die Idee kommen, dass Harris nun kein so geiles Exemplar der menschlichen Spezies gewesen ist, dass man dem Kerl auch noch irgendwie Gedenken müsste.
Muss ick nich haben, sach ich mal so. Das Problem an dem wow-Kerl und dem ganzen anderen völkischen Gesocks ist, dass NACH dem Verweis auf Harris immer automatisch der Versuch kommt, Naziverbrechen damit zu relativieren weil die anderen ja auch Idioten hatten und das ist dann eben der Punkt wo ich den jenigen in die Deppenecke bringe, ihm seine Eselsohren gebe und ihn stehen lasse.
Ist Harris ein Arschloch? Klaro. Wird Hitl0r dadurch irgendwie weniger Arschloch? Ähm nee, sorry.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 20.11.2014 10:25]
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| Zitat von El_Hefe
Ist Harris ein Arschloch?
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Äh und warum?
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von Q241191
| Nicht wegen den DK Quest, sondern weil du dich rauskantest. Eventuell mal einen Vergleich der Toden in GB un DE angestellt und das auf dein Argument der ständigen Luftangriffe bezogen? Nur als kleiner Denkansatz, in Deutschland sind über 600.000 ZIVILISTEN (da sind Soldaten nicht mit einberechnet) den Luftangriffen zum Opfer gefallen. In GB waren es 30.000. Wenn das für dich gerechtfertigt ist, fandest du die Vergeltungsanschläge in Italien sicher auch klasse oder? | |
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Aufrechnen.is.fun
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Der zweite Weltkrieg war halt ein Konflikt zwischen Deutschland und Großbritannien. Muss man wissen.
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von El_Hefe
Ist Harris ein Arschloch?
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Äh und warum?
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ist halt die Frage, ob man einen Mann, der gezielt über Wohngebieten Brandbomben abwerfen lässt um den Widerstandswillen der Zivilbevölkerung zu brechen unglaublich cool finden muss. Unabhängig erstmal davon wen und warum, bleibts erstmal n Typ mit dem ich nicht zwingend gern Kaffee trinken gehen muss oder ihn verehren muss.
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von El_Hefe
Ist Harris ein Arschloch?
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Äh und warum?
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Er schien sich zumindest auch in England wenig Freunde gemacht zu haben mit der Strategie, eben wegen der Zerstörung und Brutalität. Ob man das jetzt mit "Arschloch" subsummieren sollte, sei dahingestellt, aber menschenfreundlich war die Strategie bestimmt nicht.
No no, marriage is girl code for "abandon all hope, ye who enter here."
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Ne, in England war er unbeliebt, weil 50% seiner Männer von deutschen Flaks abgeschossen wurden, nicht wegen der Zerstörung (wtf, es war Krieg!).
Der Kontext ist vielleicht nicht unwichtig, und das ist eben der deutsche Vernichtungskrieg und der Holocaust. Wenn das Geschichtsbild natürlich so ist, hier die unschuldige deutsche Zivilbevölkerung, dort die böße SS. Das ist mir halt ein klein wenig zu billig.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.11.2014 15:37]
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Bei der Bevölkerung wohl, aber unter seinesgleichen waren da wohl andere Gründe für verbreitet.
Hindsight's a bitch, huh?
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| Zitat von NotOnTour
Der Kontext ist vielleicht nicht unwichtig. Wenn das Geschichtsbild natürlich so ist, hier die unschuldige deutsche Zivilbevölkerung, dort die böße SS. Das ist mir halt ein klein wenig zu billig.
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womit wir wieder beim "Aufrechnen" wären. Die deutschen haben schließlich angefangen!!!!111
Ja, Krieg ist scheiße und so. Nazis erst recht. Trotzdem kann mans ebenfalls uncool finden, wenn Städte bombardiert werden.
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Nein, es geht nicht ums aufrechnen, sondern um den Kontext, dass das militärische Engagement den deutschen Vernichtungskrieg u.U. etwas behindert hat.
Und Krieg, das sollte die Historie ja eben zeigen, ist nicht per se scheisse. Es geht um den Kontext, Mann. Bergen-Belsen wurde von der British Army befreit, nicht von der deutschen Friedensbewegung. Das ist doch eine historische Tatsache.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.11.2014 15:41]
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| Zitat von NotOnTour Wenn das Geschichtsbild natürlich so ist, hier die unschuldige deutsche Zivilbevölkerung, dort die böße SS. Das ist mir halt ein klein wenig zu billig.
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Ich möchte mal leise Zweifel daran anmelden, dass "Alles böse Nazis, immer schön Bomben druff" eine differenziertere Sichtweise ist.
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| Zitat von Sniedelfighter
Ja, Krieg ist scheiße und so. Nazis erst recht. Trotzdem kann mans ebenfalls uncool finden, wenn Städte bombardiert werden.
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Eben. Auch wenn Krieg ist (und damit alle Mittel gerechtfertigt ), gibt es immer noch eine gewisse moralische Verpflichtung, nicht gleich alles zu machen, nur weil der Gegner es auch macht. Oder machen könnte/würde/whatever.
Und nur weil wir die klar bösere Seite waren, heißt das nicht, dass die Gegenseite nur aus Lichtgestalten bestand. Auch auf der Kommandoebene.
Amen. Halleluja. Erdnussbutter.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 20.11.2014 15:45]
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ist soweit ich weiß immer noch ziemlich umstritten, ob das wirklich so effektiv war um den Vernichtungskrieg schnellstmöglich zu beenden.
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| Zitat von Wraith of Seth (und damit alle Mittel gerechtfertigt:O: )
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Ich weiß, das war ironisch gemeint, aber zur Ergänzung:
Genfer Abkommen 1949
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glaube das Blatt Papier auf dem der erste Entwurf stand ist mehr wert.
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| Zitat von Vironnimo
| Zitat von Wraith of Seth (und damit alle Mittel gerechtfertigt:O: )
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Ich weiß, das war ironisch gemeint, aber zur Ergänzung:
Genfer Abkommen 1949
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Ich weiß, aber der Absatz darüber gehört da untrennbar mit dazu. Der Entwurf war seit '34 verabschiedet und musste "nur" noch bindend umgesetzt werden.
Davon ab haben sich die Leute danach auch nicht immer dran gehalten. Da fehlt halt irgendwie die Exekutive auf Seiten der UN, die bei Fehlverhalten den Staaten empfindlich auf die Mütze zimmert.
Early to rise and early to bed / makes a man healthy but socially dead.
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| Zitat von NotOnTour
Nein, es geht nicht ums aufrechnen, sondern um den Kontext, dass das militärische Engagement den deutschen Vernichtungskrieg u.U. etwas behindert hat.
Und Krieg, das sollte die Historie ja eben zeigen, ist nicht per se scheisse. Es geht um den Kontext, Mann. Bergen-Belsen wurde von der British Army befreit, nicht von der deutschen Friedensbewegung. Das ist doch eine historische Tatsache.
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Die Rüstungsproduktion stoppt man aber nicht, indem man Wohnhäuser mit Brandbomben zudeckt. Moral bombing befreit auch keine Konzentrationszlager; um die zu bekämpfen, hätte man an die Gleisanlagen und die umliegenden Kasernen gehen und bombardieren müssen. Das war aber nicht Priorität.
Crutschie ... always a CT
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| Zitat von Wraith of Seth Ich weiß, aber der Absatz darüber gehört da untrennbar mit dazu. Der Entwurf war seit '34 verabschiedet und musste "nur" noch bindend umgesetzt werden.
Davon ab haben sich die Leute danach auch nicht immer dran gehalten. Da fehlt halt irgendwie die Exekutive auf Seiten der UN, die bei Fehlverhalten den Staaten empfindlich auf die Mütze zimmert.
Early to rise and early to bed / makes a man healthy but socially dead.
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Ich wollte jetzt auch keine Doktorarbeit über Entstehung, Entwicklung und Wirkung der Genfer Konventionen schreiben, sondern nur nochmal betonen, dass auch nach dem Eindruck des NS in der internationalen Gemeinschaft nicht die Meinung vorherrschte, dass der Zweck die Mittel heilige.
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| Zitat von Crutschie
Die Rüstungsproduktion stoppt man aber nicht, indem man Wohnhäuser mit Brandbomben zudeckt. Moral bombing befreit auch keine Konzentrationszlager; um die zu bekämpfen, hätte man an die Gleisanlagen und die umliegenden Kasernen gehen und bombardieren müssen. Das war aber nicht Priorität.
Crutschie ... always a CT
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Full ack. Im Nachhinein hätte man wohl viel anders gemacht. Trotzdem - zumindest bei dem Luftangriff auf Dresden wurden auch(!) diverse Bahnhöfe, Waffenindustrie etc. getroffen. und Dresden war eben auch ein wichtiger Knotenpunkt in die Ostgebiete. Am Effektivsten wäre wohl gewesen, wenn die Millionen von deutschen Widerstandskämpfern nicht erst nach dem 8. Mai '45 aktiv gewesen wären.
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| Zitat von NotOnTour
Bergen-Belsen wurde von der British Army befreit, nicht von der deutschen Friedensbewegung.
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Und auch nicht von der RAF.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |