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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von Vironnimo
Wenn ich die Kritik an der Politik Israels aber trotzdem als Indikator für Antisemitismus nutze, dann ist das ein Fehler, den man einem Erstsemester unter Umständen noch verzeihen kann.
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Wo wird bei den Items denn die Kritik an Israels Politik gemessen? Ist der Vergleich mit dem NS eine Kritik?
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Himmel, klammer entweder das dritte Item endlich mal aus oder lern es dieses richtig zu verstehen außerhalb des Kontext der anderen beiden.
"It kisses the boy or it gets the hose again."
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von Oli
Sind israelkritische Juden eigentlich auch Antisemiten?
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Nö. Aber was ist denn an der Aussage
"Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben"
israelkritisch? Das ist doch einfach nur schlicht dumm und hat insbesondere in deutschen Diskursen eine besonders projektive Qualität.
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Natürlich ist das dumm. Es zeugt von mangelnder Bildung, mangelnden Kenntnissen der aktuellen Ereignisse oder beides. Aber wie ich es auch drehe und wende, geht es um die Meinung zur Politik eines Staates, nicht darum, "die Juden" als Volk zu klassifizieren und bewerten.
Und das Argument der Projektion ist gefährlich, denn es führt dazu, dass ein Deutscher die Politik Israels nicht kritisieren darf, ohne in den Verdacht des Antisemitismus zu geraten. Und genau das ist es, was in gewissen Kreisen, die zwar nicht besonders gebildet und politisch eher rechts als links, aber eben auch nicht von vornherein antisemitisch sind, auf krasse Ablehnung stößt und Antisemitismus eher befördert (das Vorurteil der Juden als heimliche Drahtzieher des Weltgeschehens kommt dann ganz schnell zum Vorschein).
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Und wieder einmal zeigt, dass die Besserwisserattitüde bestimmter, prinzipiell durchaus zu unterstützenden Bewegungen massiv ihrer eigenen Sache schadet.
Punchline... Forming...
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Dieses Geschwätz von wegen, man dürfte Israel nicht kritisieren ist doch selbst schon ein antisemitischer Diskurs, der sich jedes mal, wenn er geäussert wird, selbst widerlegt, da Israel permanent kritisiert wird, so viel, wie kein anderes Land. Egal ob in der taz, der SZ, der jungen Freiheit, am Stammtisch oder am Forschungsseminar von Nahost-Experten.
Am Antisemitismus sind die Antisemiten schuld und nicht diejenige, die über ihn forschen oder kritisieren. Die ältere und krassere Wendung dessen ist ja der Diskurs, dass die Juden am Antisemitismus schuld sind. War affig zuletzt bei Möllemann zu hören.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.11.2014 18:30]
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| Zitat von Vironnimo
Wenn ich die Kritik an der Politik Israels aber trotzdem als Indikator für Antisemitismus nutze, dann ist das ein Fehler, den man einem Erstsemester unter Umständen noch verzeihen kann.
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Ich habe das unter "Bonus" geführt weil ich es damit von den eindeutigeren Varianten des Antisemitismus trennen wollte. Man *kann* natürlich Israel kritisieren ohne Antisemit zu sein, aber oft ist eben "Israelkritik" nur ein Schleier für Antisemitismus. Und weil NotOnTour das weiß habe ich es noch in den Post genommen.
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@NotOnTour: Nur zumindest so wie du sowas in deinem Beißreflex angehst, hilfst du deinem letzten _sehr_ richtigen Post nicht im Geringsten, weil du immer davon ausgehst, dass jeder deiner Verwendung von Begriffen und deren Definition folgen kann, deiner impliziten Interpretation und so. Das ist für deinen Punkt nicht förderlich!
I wish to plead incompetent.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 20.11.2014 18:29]
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Der Diskurs ist wohl etwas vorraussetzungsvoll, da bestimmte Begriffe schon besetzt, umstritten oder unverständlich sind, weil sie aus der Sozialpsychologie o.ä. stammen, d'accord. Und natürlich ist die Antisemitismusforschung sehr politisiert, das ist dem Forschungsobjekt selbst geschuldet und lässt sich schwer umgehen. Dieses Problem hast du bei der Physik nicht, worum ich dich sehr beneide.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.11.2014 18:42]
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Als Physiker kenne ich das ja auch halbwegs - viele unserer Begriffe (Kraft, Energie, Impuls, Feld, ...) sind ja auch der Alltagssprache entlehnt und sorgen mitunter (Relativität) für lustige Auswüchse. Aber gerade in deinem Gebiet musst du echt damit aufpassen, sobald du nicht mehr unter deinesgleichen bist. Eben weil jeder irgendwie politische Begriffe nutzt und um sich wirft. Meist in dem Maße, in dem es in den Medien stattfindet, was keinesfalls eine akademisch saubere Herangehensweise ist. Du musst also (z.B. im Newsthread) eher versuchen, deine Worte anzupassen als die Verwendung deiner Worte auf die Posts der anderen anzuwenden.
Life's a piece of shit/ When you look at it/ Life's a laugh and death's a joke, it's true.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 20.11.2014 18:36]
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| Zitat von NotOnTour
Dieses Geschwätz von wegen, man dürfte Israel nicht kritisieren ist doch selbst schon ein antisemitischer Diskurs, der sich jedes mal, wenn er geäussert wird, selbst widerlegt, da Israel permanent kritisiert wird, so viel, wie kein anderes Land. Egal ob in der taz, der SZ, der jungen Freiheit, am Stammtisch oder am Forschungsseminar von Nahost-Experten.
Am Antisemitismus sind die Antisemiten schuld und nicht diejenige, die über ihn forschen oder kritisieren. Die ältere und krassere Wendung dessen ist ja der Diskurs, dass die Juden am Antisemitismus schuld sind. War affig zuletzt bei Möllemann zu hören.
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Ohne Zweifel ist das sehr richtig, und zum besseren Verständnis vielleicht nochmal: Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass man Israel nicht kritisieren dürfe und halte eine entsprechende Auffassung, gefolgt von den entsprechenden Schlussfolgerungen, für komplett hirnverbrannt.
Wenn du aber das Argument benutzt im Sinne von "Aufgrund der Projektionswirkung in Deutschland klingt eine bestimmte Kritik an der Politik Israels nach Antisemitismus", dann spielt das dieser, wie auch immer hirnverbrannten Meinung, in die Hände.
Was umso ärgerlicher ist, weil das Argument äußerst schwach ist. Da arbeitet die Studie einfach unsauber, weil man die Zahl, wo die Aussage jetzt mit Antisemitismus korreliert und wo einfach nur ein Vollhorst geantwortet hat, völlig unklar bleibt.
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| Zitat von Vironnimo Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass man Israel nicht kritisieren dürfe und halte eine entsprechende Auffassung, gefolgt von den entsprechenden Schlussfolgerungen, für komplett hirnverbrannt.
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Sorry, aber das ist doch ein totaler Strohmann. Niemand ernst zu nehmendes hat das je behauptet oder gefordert. Und selbst wenn ist das ja total wirkungslos, die Israelkritiker juckt das ja wenig.
/¤: Vorsicht, ich kann nicht lesen und hab dich im Zweifelsfall missverstanden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.11.2014 19:29]
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von Vironnimo Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass man Israel nicht kritisieren dürfe und halte eine entsprechende Auffassung, gefolgt von den entsprechenden Schlussfolgerungen, für komplett hirnverbrannt.
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Sorry, aber das ist doch ein totaler Strohmann. Niemand ernst zu nehmendes hat das je behauptet oder gefordert. Und selbst wenn ist das ja total wirkungslos, die Israelkritiker juckt das ja wenig.
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Manchmal habe ich das Gefühl, du kannst nicht lesen.
Thou hast undone our mother. - Villain, I have done thy mother.
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Das kann gut sein. Doppelte Verneinung ist aber auch ambivalent in dem Kontext
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| Zitat von NotOnTour
Das kann gut sein. Doppelte Verneinung ist aber auch ambivalent in dem Kontext
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Nein, ist sie nicht mehr als in anderen. Nech?
You all saw it! That orphanage attacked me!
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Okay, dann bin ich einfach nur so dumm. Da ich eh wenig Ahnung von dem Thema hab geb ich einfach Ruhe.
(Klingt eingeschnappt, ist aber wahr). Aber ich meine immer noch, dass man Viros Satz auf zwei Arten interpretieren kann. Egal, weiter im Programm.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.11.2014 19:35]
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Beißreflex und leicht eingeschnappt. Gute Kombination.
quake.
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worüber habt ihr eigentlich diskutiert?
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| Zitat von M@buse
worüber habt ihr eigentlich diskutiert?
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Dä Jodn!
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von Crutschie Scheinst voll auf Linie mit den Briten zu sein: "Auge um Auge". | |
Wow. Ich lass das mal so stehen, spricht für sich selbst.
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Tut es nicht, wenn man die Gründe hinter der Ausweitung des strategischen Flächenbombardements der RAF sieht. Punktgenaue Zerstörung von Industrieanlagen kann es bei Nachtangriffen kaum gewesen sein.
Zum Rest sagst du leider nichts.
Crutschie ... always a CT
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crutschie am 20.11.2014 20:23]
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So viel Dummheit auf einmal. /o\
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Vironnimo
Wenn ich die Kritik an der Politik Israels aber trotzdem als Indikator für Antisemitismus nutze, dann ist das ein Fehler, den man einem Erstsemester unter Umständen noch verzeihen kann.
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Ich habe das unter "Bonus" geführt weil ich es damit von den eindeutigeren Varianten des Antisemitismus trennen wollte. Man *kann* natürlich Israel kritisieren ohne Antisemit zu sein, aber oft ist eben "Israelkritik" nur ein Schleier für Antisemitismus. Und weil NotOnTour das weiß habe ich es noch in den Post genommen.
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Ist ein klassischer Anarchist der aus antinationalen Gründen Israel kritisiert und als Religionskritiker das Judentum hinterfragt eigentlich Antisemit?
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Kommt drauf an.
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Worauf?
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Ob dieselben Standards auch an andere Länder/Religionen angelegt werden. Wenn irgendwelche Antiimps aus pro-Gaza-Demos gehen, dann fehlt mir das Verständnis.
Denn wenn irgendeine Nation einen Existenzgrund hat, dann Israel.
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Es gab ja mal so linke Basics, leider größtenteils in Vergessenheit geraten, wie "der Hauptfeind steht im eigenen Land". Wenn also ein israelischer Anarchist sich vor allem gegen den Israelischen Staat wendet, hat das aus antinationaler Perspektive natürlich eine gewisse Logik, denn er ist ja zu allererst der Gewalt des ihn umgebenden Staates ausgeliefert. Ich finde das trotzdem dumm, aber wer bin ich, dass ich über die Israelische Linke urteile, aus der Binnenperspektive kann ich es verstehen, historisch nicht. Abgesehen davon ist die Israelische Linke gesellschaftlich extrem marginalisiert, die haben es so schon schwer genug.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.11.2014 21:26]
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Ob dieselben Standards auch an andere Länder/Religionen angelegt werden. Wenn irgendwelche Antiimps aus pro-Gaza-Demos gehen, dann fehlt mir das Verständnis.
Denn wenn irgendeine Nation einen Existenzgrund hat, dann Israel.
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Das hätte ich als selbstverständlich angesehen. Wenn man das nur auf Israel anwendet hat man den Grundsatz der relevanten politischen Ideen nicht verstanden.
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Pot-droid
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The_gonzo am 20.11.2014 21:24]
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| Zitat von The_gonzo
Das hätte ich als selbstverständlich angesehen.
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hahhahahah.
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| Zitat von M@buse
| Zitat von The_gonzo
Das hätte ich als selbstverständlich angesehen.
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hahhahahah.
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Für das relevante Gedankenexperiment. Deppen gibts Überfall, keine Frage.
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Schon wieder pOT-Droid? Wohl eher deine Autokorrektur.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |