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| Zitat von Percussor
Na gut, das ist jetzt romantische Verklärung von jemandem, der noch nicht über ein blutverkrustetes Schlachtfeld mit abgetrennten Gliedmaßen und Verwesungsgestank laufen musste.
Aber ich verstehe, was du meinst
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ich mach ja auch schaukampf und versuche demzufolge nicht jemanden zu töten!
wobei lernen tun wir die beim schaukampf verbotenen schläge auch!
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| Zitat von MUR.doc
| Zitat von judas3000
| Zitat von Sagittarius
mal was anderes, warum stirbt man von schrotmunition?
wie tief dringen denn die körner auf 30m in den körper ein?
stimmt es, dass durch die vielen kleinen wunden der körper in eine art schockzustand verfällt und dann die atmung oder der herzschlag aussetzt?
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ich hab mal gehört das eine überreizung der nerven und ein anschließendes versagen des kreislaufs schuld sind -> ein schock also. außerdem dringen die schrotkugeln höchstens 2-3 cm in den körper ein, sie können also nur schwer lebenswichtige organe verletzen.
deine vermutung dürfte so stimmen.
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könnte aber auch daran liegen, das durch die menge der schrotkugeln (250-300 stück pro patrone) genug oberflächliches gewebe zerstört und ein schneller blutverlust herbeigeführt wird, oder ?
und btw: ein mensch kann auch grossflächige verbrennungen des körpers überleben, hierbei werden die nervenbahnen auch besonders beansprucht, trotzdem kommt der mensch durch
oder ist eure haut 2-3 cm dick ?
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Soetwas (Tod ohne grössere Innere oder Äußere offene Verletzungen) kommt nur bei sehr kleinen Lebewesen vor.
Allgemeine Behauptung ist wieder der ominöse "Nervenschock".
Viel wahrscheinlicher (es gibt dazu noch keine abschliessenden wissenschaftlichen Untersuchungen) ist aber folgendes:
Kleine Lebewesen haben ein besonders ungünstiges Verhältnis von Körperoberfläche zu Blutvolumen.
Bei einem multiplen Trauma durch viele einschlagende Schrotkugeln kann es zu einer Weitstellung von Gefäßen kommen (analog rote Haut, wenn man die nackte Haut schlägt), wobei ein vergleichsweise grosses Blutvolumen in die Oberfläche des Tieres gebunden wird und so nicht mehr zur Versorgung von Hirn, Herz und lebenswichtigen Organen zur Verfügung steht. Hierbei entsteht ein ähnlicher Volumenmangelschock wie bei tatsächlichen offenen und blutenden Verletzungen.
Ist die Reaktion auf das Trauma schneller vorbei als der Exitus eintreten konnte, kann das Tier sich wieder erholen und flüchten (stimmt mit Beobachtungen überein). Stirbt das Tier durch Unterversorgung von lebenswichtigen Organen, so ist dies ohne wirklichen externen Blutverlust oder massive Gefäßverletzungen geschehen (woher auch der Mythos des Nervenschocks kommt).
Beide Mechanismen (Schrot auf Kleingetier vs. massive Gefäßöffnung durch Schusswunden) sind also prinzipiell ähnlich.
Und zur Frage, wie man an Schrotschuss stirbt mal auf den Menschen bezogen: Bei Treffern mit Garben sehr feinen Schrotes sterben Menschen meist überhaupt nicht, da die Verletzungen nur oberflächlich sind (auch das widerspricht dem Nervenschock, warum tritt der dann nicht auch beim Menschen auf?). Taktische Schrotladungen bestehen meist aus Posten (d.h. Kugeln mit ca. 9mm Durchmesser) - die haben (zumindest auf kurze Entfernungen) eine ähnliche Wirkung wie eine Salve aus einer MP - oder aus Flintenlaufgeschossen, das sind 18mm durchmessende Bleigeschosse, die ziemlich grosse Löcher machen. Und daran stirbt man wie an jedem anderen grossen Loch im Körper.
Die Schrotgrössen zwischendrin können je nach Entfernung/Geschossdurchmesser/Energie/Bekleidung grössere oder kleinere oberflächliche Verletzungen, aber evtl. auch bei stärkerem Eindringen in Organen Schäden anrichten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 19.03.2007 13:18]
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danke sehr.
gut zu wissen.
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Der Thread, die Länge, hurz.
*closé*
Dringende Dinge müssen auch mal warten können
Garth
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Thema: Waffenthread 10 ( Menschen töten Menschen, nicht Waffen ) |
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