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| Zitat von SpeedportW700V
Im einen Moment regt ihr euch drüber auf, dass in Deutschland systematisch unsere Freiheiten beschnitten werden und selbst habt ihr auch nur irgendwelche Beschränkungen im Kopf, die die persönlichen Freiheiten einschränken.
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Ich finds lustig das hier Leute von Sicherheit durch Beleuchtung reden die in anderen Thread wegen Kameras in Bahnhöfen rumheulen.
Merkste selbst, ne?
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| Zitat von Toppi
Is ja eine nette Idee, aber man sieht ja schon auf der Konzeptzeichnung, wo das Problem liegt: Du hast einen sehr eingeschränkten Beleuchtungsbereich. Wenn du das bei normalen Straßenlaternen machst, die idR recht weit auseinander stehen (herr städteplaner, gefühlte 50m?), wirst du eine deutlich schlechtere Ausleuchtung erhalten und kannst auch die Energieeffizienz knicken, weil du direkt mal mehr Laternen aufstellen musst, da sonst die ganze Nacht über junge Damen überfallen werden.
Das im Auto kenn ich übrigens auch aus den aktuellen BMWs und da wirst du mir zustimmen, das das ganz nett ist um mal kurz was nachzugucken oder die Schalthand zu beleuchten, für eine Innenraumbeleuchtung aber ungefähr so geeignet ist wie ne Blendgranate.
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Vor allem wie soll da die Energieeffizienz erhöht werden, wenn man einen Schirm draufpackt.
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Beleuchtung und Videoüberwachung sind 2 verschiedene paar Schuhe.
Fresse, über mir.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von leipzig am 20.02.2009 16:38]
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| Zitat von Natanael
| Zitat von SpeedportW700V
Im einen Moment regt ihr euch drüber auf, dass in Deutschland systematisch unsere Freiheiten beschnitten werden und selbst habt ihr auch nur irgendwelche Beschränkungen im Kopf, die die persönlichen Freiheiten einschränken.
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Ich finds lustig das hier Leute von Sicherheit durch Beleuchtung reden die in anderen Thread wegen Kameras in Bahnhöfen rumheulen.
Merkste selbst, ne?
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HAHAHA, weil die Glühbirnen dich filmen oder was?
Dein IKEA-Lager oder so wird deshalb beleuchtet, weil die Helligkeit Einbrecher etc einfach abschreckt. Das ist einfach so.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SpeedportW700V am 20.02.2009 16:41]
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| Zitat von PutzFrau
Vor allem wie soll da die Energieeffizienz erhöht werden, wenn man einen Schirm draufpackt.
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Man kann schwächere Lampen verwenden wenn diese fokussierter eingesetzt werden?
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| Zitat von PutzFrau
Vor allem wie soll da die Energieeffizienz erhöht werden, wenn man einen Schirm draufpackt.
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Reflexion und schwächere Lampen?!?
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| Zitat von SpeedportW700V
| Zitat von Natanael
| Zitat von SpeedportW700V
Im einen Moment regt ihr euch drüber auf, dass in Deutschland systematisch unsere Freiheiten beschnitten werden und selbst habt ihr auch nur irgendwelche Beschränkungen im Kopf, die die persönlichen Freiheiten einschränken.
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Ich finds lustig das hier Leute von Sicherheit durch Beleuchtung reden die in anderen Thread wegen Kameras in Bahnhöfen rumheulen.
Merkste selbst, ne?
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HAHAHA, weil die Glühbirnen dich filmen oder was?
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Wollte auf den dämlichen Vergleich anspielen.
Beleuchtung als MIttel der persönlichen Entfaltung? Ja, ich will niemanden seine Weihnachtsbeleuchtung nehmen.
Warum aber ein komplettes Hochhaus oder irgendeine Attraktion im Sinne des Stadtmarketings die ganze Nacht angestrahlt werden muss, versteh ich net.
Aber auch das will ich niemanden nehmen, Stadtmerketing ist wichtig...aber von 24-06Uhr könnte man es schon ausmachen, da kratzt das eh kein Schwein mehr.
| Zitat von SpeedportW700V
Dein IKEA-Lager oder so wird deshalb beleuchtet, weil die Helligkeit Einbrecher etc einfach abschreckt. Das ist einfach so.
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Jo, ich will den sehen, der in ein 72.000m² Hochregallager in dem waren bis 10m hoch gelagert werden und das 24 STunden im Schichtdienst besetzt ist einbricht.
Arbeitsschutz lass ich gelten, aber das reicht in den LAdezonen und auf dem Parkplatz.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Natanael am 20.02.2009 16:45]
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| Zitat von Toppi
| Zitat von PutzFrau
Vor allem wie soll da die Energieeffizienz erhöht werden, wenn man einen Schirm draufpackt.
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Reflexion und schwächere Lampen?!?
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Das traust du den Städeplanern zu?
Und mehr Lampen bräuchte man dann tatsächlich nicht, weil vor allem wichtig ist, was in Bodennähe beleuchtet ist.
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| Zitat von Natanael
Beleuchtung als MIttel der persönlichen Entfaltung? Ja, ich will niemanden seine Weihnachtsbeleuchtung nehmen.
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Mein Flakscheinwerfer Marke "Varta Volkssturm" leuchtet auch die ganze Nacht durch! Ich fühle mich jetzt persönlich entfaltet!
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| Zitat von Toppi
| Zitat von PutzFrau
Vor allem wie soll da die Energieeffizienz erhöht werden, wenn man einen Schirm draufpackt.
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Reflexion und schwächere Lampen?!?
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Aber bitte nur Energiesparlampen!
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| Zitat von Natanael
Aber auch das will ich niemanden nehmen, Stadtmerketing ist wichtig...aber von 24-06Uhr könnte man es schon ausmachen, da kratzt das eh kein Schwein mehr.
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Ich bin da schlicht anderer Meinung. Ich mag Leutreklamen und finde es schön, wenn ich nachts durch die Innenstadt fahre und alles leuchtet und funkelt. Jetzt müssten wir uns noch schnell duellieren um herauszufinden wessen Meinung wichtiger ist, denn formal sind die leider noch gleichwertig.
Problematisch ist allerdings, dass soweit noch jeder weitgehende Autonomie in der Wahl und Zeit der Beleuchtung hat und ich mir erhoffe, dass das nicht einem weiteren Einschnitt zum Opfer fällt. Wirkt für mich alles etwas künstlich hochgepushed. Gibt wichtigeres ATM.
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| Zitat von TheRealHawk
| Zitat von DeRocK
Die Karte ist voll fürn Arsch. Ich wohn mitten in Bremen und hab auch nen dunklen Nachthimmel über mir.
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Ich wohn noch mittener in Bremen und das ist kein Nachthimmel. Fahr mal in die Einöde wo nur das Licht der Sterne ankommt. Mazedonien z.B.
/e: Sternenhimmel
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/e: Ist mir doch zu doof ...
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von DeRocK am 20.02.2009 16:55]
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| Zitat von Toppi
Wirkt für mich alles etwas künstlich hochgepushed. Gibt wichtigeres ATM.
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das mag sein, aber ganz ehrlich, hier könnte man mit relativ wenig aufwand diverse dinge gleichzeitig anpacken, sagen wirs mal so, weniger energie verbrauchen und gleichzeitig die nacht wieder ein bisschen dunkler machen.
ich bin kürzlich umgezogen, in nen neubau, alles tiptop isoliert und so, ne, energieeffizient, aber die ganze zeit 24/7 draussen die beleuchtung an. und eine lampe ist genau vor meinem schlafzimmer. klar, kann man sagen, kann ich ja die rollläden runter machen, aber ich mag es wenn es morgens langsam hell wird im zimmer, macht das erwachen einfacher. ist halt einfach sinnlos, da läuft nachts kein schwein durch. und schlussendlich bezahl ich den mist auch noch über die verwaltungskösten. gleich mal beschwert darüber, ist doch nicht so schwer da ein bewegungssensor anzubringen.
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Toppi
Wirkt für mich alles etwas künstlich hochgepushed. Gibt wichtigeres ATM.
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das mag sein, aber ganz ehrlich, hier könnte man mit relativ wenig aufwand diverse dinge gleichzeitig anpacken, sagen wirs mal so, weniger energie verbrauchen und gleichzeitig die nacht wieder ein bisschen dunkler machen.
ich bin kürzlich umgezogen, in nen neubau, alles tiptop isoliert und so, ne, energieeffizient, aber die ganze zeit 24/7 draussen die beleuchtung an. und eine lampe ist genau vor meinem schlafzimmer. klar, kann man sagen, kann ich ja die rollläden runter machen, aber ich mag es wenn es morgens langsam hell wird im zimmer, macht das erwachen einfacher. ist halt einfach sinnlos, da läuft nachts kein schwein durch. und schlussendlich bezahl ich den mist auch noch über die verwaltungskösten. gleich mal beschwert darüber, ist doch nicht so schwer da ein bewegungssensor anzubringen.
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Ich sage nichts gegen eine Ladung gesunden Menschenverstande. Dass bei mir im Wohnheim in Schweden das Flurlicht durchgehend an war ist mir auch aufgestoßen. Dass intelligente Technologien bei Straßenlaternen eingesetzt werden ist auch vollkommen in Ordnung, man muss den Strom ja nicht unnötig verheizen. Dass aber so tiefgreifende regulatorische Vorschriften aufgesetzt werden weil das Wohlbefinden in einem so kleinen Teilbereich zeitweise gestört ist, das halte ich dann doch für falsch. Da nervt mich dann wieder diese Regelungswut.
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ich seh meistens nur einmal im monat den mond!
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| Zitat von DeRocK
Die Karte ist voll fürn Arsch. Ich wohn mitten in Bremen und hab auch nen dunklen Nachthimmel über mir.
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Ja, wieviele Sterne siehst du denn? Siehst du die Milchstraße? Mit Sicherheit nicht.
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Die sollen mal im dunkeln leuchtenden Beton/Asphalt erfinden, dann säh man alles, aber es leuchtet nix!
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| Zitat von Toppi
Dass aber so tiefgreifende regulatorische Vorschriften aufgesetzt werden weil das Wohlbefinden in einem so kleinen Teilbereich zeitweise gestört ist, das halte ich dann doch für falsch. Da nervt mich dann wieder diese Regelungswut.
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jo, klar, hier ist wohl wieder einfach ein bisschen verstand und bewusster umgang mit ressourcen gefragt, das problem ist halt, dass viele weder genug verstand haben noch ein bewusstes leben führen, und aufgrund dieser dummheit führt dann vater staat trotzdem irgendwelche (oftmals unnötige) verbote ein. das selbe mit den kameras, wenn jeder genug anstand hätte den anderen in ruhe zu lassen bräuchte es die auch nicht. da es aber immer genug deppen gibt dies einfach nicht blicken werden kameras zur sicherheit eingeführt und die privatsphäre des einzelnen beschnitten. traurig, aber tatsache. und je mehr ignoranz die leute an den tag legen, umso mehr werden solche vorschriften wieder eingeführt. wenn das volk nicht fähig ist zu denken, muss das wohl der staat übernehmen. und das ist in der regel die weniger lustige lösung.
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Das schönste am Abend ist, wenn ich alle Lichtquellen aus mache während gerade der Tag bei einem wolkenlosen Himmel zur Nacht wird.
Ich rolle mit meinem Bürostuhl ein paar Meter rückwärts. Dann löse ich die Rückenlehne, wodurch ich mich nach hinten lehnen - und fast senkrecht durch mein Fenster in der recht flachen Dachschräge - in den Himmel blicken kann.
Das weiche Hellblau vermischt sich langsam mit warmen Orangetönen, die Dämmerung setzt ein. Die Zeit scheint still zu stehen, man merkt nicht ob es fünf Minuten oder 15 Minuten waren, die man gen Himmel geschaut hat.
Je tiefer die Sonne sich neigt, desto röter wird der angehende Nachthimmel. Ein oder zwei Sterne sah man schon am hellen Tag, und den Mond vielleicht auch. Diese sind jetzt klar sichtbar. Die warmen Sonnenfarben verschwinden auf ein mal sehr schnell, so dass nur noch ein dunkles Hellblau auf der rechten Seite des Fensters, an dem die Sonne unter geht, sichtbar ist. Auf der anderen Seite erscheint ein perfektes Tief-Blau. Weitere fünf bis zehn Minuten später erscheint, wie als würde man den gerade noch farbenprächtigen Himmel durch eine Glasscheibe austauschen, der weite schwarze Weltraum und - soweit man das durch ein Blick eines gewöhnlichen Fensters behaupten kann - das Sternenhimmelpanorama. Man beobachtet noch einige Zeit die Sternenkonstelation und findet total entspannt wieder zurück in das Zimmer.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Iceman3000 am 20.02.2009 17:17]
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| Zitat von Sir Killalot
| Zitat von DeRocK
Die Karte ist voll fürn Arsch. Ich wohn mitten in Bremen und hab auch nen dunklen Nachthimmel über mir.
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Ja, wieviele Sterne siehst du denn? Siehst du die Milchstraße? Mit Sicherheit nicht.
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Lies nochmal was ich geschrieben hab. Dann überleg.
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Sheena is a Punk-Rocker, Sheena is a Punk-Rocker now!!!!!
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| Zitat von Iceman3000
Das schönste am Abend ist, wenn ich alle Lichtquellen aus mache während gerade der Tag bei einem wolkenlosen Himmel zur Nacht wird.
Ich rolle mit meinem Bürostuhl ein paar Meter rückwärts. Dann löse ich die Rückenlehne, wodurch ich mich nach hinten lehnen - und fast senkrecht durch mein Fenster in der recht flachen Dachschräge - in den Himmel blicken kann.
Das weiche Hellblau vermischt sich langsam mit warmen Orangetönen, die Dämmerung setzt ein. Die Zeit scheint still zu stehen, man merkt nicht ob es fünf Minuten oder 15 Minuten waren, die man gen Himmel geschaut hat.
Je tiefer die Sonne sich neigt, desto röter wird der angehende Nachthimmel. Ein oder zwei Sterne sah man schon am hellen Tag, und den Mond vielleicht auch. Diese sind jetzt klar sichtbar. Die warmen Sonnenfarben verschwinden auf ein mal sehr schnell, so dass nur noch ein dunkles Hellblau auf der rechten Seite des Fensters, an dem die Sonne unter geht, sichtbar ist. Auf der anderen Seite erscheint ein perfektes Tief-Blau. Weitere fünf bis zehn Minuten später erscheint, wie als würde man den gerade noch farbenprächtigen Himmel durch eine Glasscheibe austauschen, der weite schwarze Weltraum und - soweit man das durch ein Blick eines gewöhnlichen Fensters behaupten kann - der Sternenhimmel. Man beobachtet noch einige Zeit die Sternenkonstelation und findet total entspannt wieder zurück in das Zimmer.
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Und ich sitze derweil nach Mitternacht alleine im Auto. An vorangegangenen Tag habe ich eine schwere Klausur geschrieben, deren Vorbereitung mich viel Kraft gekostet hat. Das habe ich jetzt hinter mir und ich kann mich ein wenig entspannen. Ich war eben noch bei einer Freundin zu Besuch, jetzt mache ich mich auf den Heimweg. Im Radio läuft Seven Seconds und ich atme langsamer. Das Fahren geschieht unterbewußt und ich genieße die Stadt, deren alltägliches Treiben nun einer nächtlichen Lethargie weicht. Die Ampeln blinken still vor sich hin und dienen denen, die sich momentan garnicht für sie interessieren. Im Augenwinkel sehe ich die Festung majestätisch angestrahlt. So erhebt sie sich über dem Fluss und fordert die Erfurcht, die man ihr zu Tage nicht entgegenbringen mag. Die Stadt bekommt ein anderes Gesicht, starke Kontraste zeichnen ein unbekanntes Gesicht. Wo zur Sonnenzeit der Verfall aus den Ecken kriecht, da zeigt sich nachts ein nahezu melancholisches Bild, wenn das orangene Licht alles etwas gleicher macht. Die Abwesenheit der Menschenmassen hat etwas beruhigendes, man verfällt ein wenig dem Größenwahn, auf einmal gehört einem die ganze Stadt alleine. Das Autofahren ist ganz in den Hintergrund getreten, man bewegt sich in einer kleinen Kapsel durch das Leben und genießt die Sinneseindrücke, die gefiltert ins Innere dringen. Alles läuft unterbewusst ab, durch die weiche Bewegung dreht man seinen eigenen Film. Gemischt mit den Klängen des Radios gibt sich ein sehr verzerrtes aber nicht minder anregendes Bild einer Umgebung, die man so nur selten erlebt - dann aber sehr intensiv. Wo wären diese Eindrücke ohne die Vielfalt der Lichter, die die Eindrücke dieser Welt über die Dunkelheit der Nacht retten? Schnell kommt die Dämmerung und passend unterstreicht das Radio diese mit Schwarz Zu Blau.
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heidelberg ist nachts eine qual.
da ist mannheim ein richtiger anfänger was lichtverschmutzung angeht.
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Findest du? Ich fands in Mannheim schlimmer.
Könnte auch daran liegen, dass ich da am Paradeplatz gewohnt hab und jetzt in Handschuhsheim bin. Hier ists aber schon ziemlich dunkel meiner Meinung nach.
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Was ein Heulsusenthread.
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| Zitat von Iceman3000
Das schönste am Abend ist, wenn ich alle Lichtquellen aus mache während gerade der Tag bei einem wolkenlosen Himmel zur Nacht wird.
Ich rolle mit meinem Bürostuhl ein paar Meter rückwärts. Dann löse ich die Rückenlehne, wodurch ich mich nach hinten lehnen - und fast senkrecht durch mein Fenster in der recht flachen Dachschräge - in den Himmel blicken kann.
Das weiche Hellblau vermischt sich langsam mit warmen Orangetönen, die Dämmerung setzt ein. Die Zeit scheint still zu stehen, man merkt nicht ob es fünf Minuten oder 15 Minuten waren, die man gen Himmel geschaut hat.
Je tiefer die Sonne sich neigt, desto röter wird der angehende Nachthimmel. Ein oder zwei Sterne sah man schon am hellen Tag, und den Mond vielleicht auch. Diese sind jetzt klar sichtbar. Die warmen Sonnenfarben verschwinden auf ein mal sehr schnell, so dass nur noch ein dunkles Hellblau auf der rechten Seite des Fensters, an dem die Sonne unter geht, sichtbar ist. Auf der anderen Seite erscheint ein perfektes Tief-Blau. Weitere fünf bis zehn Minuten später erscheint, wie als würde man den gerade noch farbenprächtigen Himmel durch eine Glasscheibe austauschen, der weite schwarze Weltraum und - soweit man das durch ein Blick eines gewöhnlichen Fensters behaupten kann - das Sternenhimmelpanorama. Man beobachtet noch einige Zeit die Sternenkonstelation und findet total entspannt wieder zurück in das Zimmer.
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So ähnlich ist das bei mir auch, nur dass mein Stuhl nicht rollt, der ist mit dem Abflussrohr verschraubt. Dafür genieße ich das leise Rauschen der Spülung.
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Wenn man von meinem Wohnort aus einen 15km-Kreis macht, befinden sich darin die Stadt Zürich und der Flughafen
Zürich-Kloten. Trotzdem sehe ich die Milchstrasse manchmal. Sterne eigentlich immer. Aber als ich mal weitere 10km entfernt bei nem Kollegen in den Himmel geschaut habe, bin ich erschrocken, wie viel weniger Sterne ich bei mir zuhause erkennen kann. Bei ihm sah man die Milchstrasse klar und deutlich, bei mir weiss man nie obs nicht nur ein Wolkenschleier ist.
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| Zitat von Toppi
| Zitat von Iceman3000
Das schönste am Abend ist, wenn ich alle Lichtquellen aus mache während gerade der Tag bei einem wolkenlosen Himmel zur Nacht wird.
Ich rolle mit meinem Bürostuhl ein paar Meter rückwärts. Dann löse ich die Rückenlehne, wodurch ich mich nach hinten lehnen - und fast senkrecht durch mein Fenster in der recht flachen Dachschräge - in den Himmel blicken kann.
Das weiche Hellblau vermischt sich langsam mit warmen Orangetönen, die Dämmerung setzt ein. Die Zeit scheint still zu stehen, man merkt nicht ob es fünf Minuten oder 15 Minuten waren, die man gen Himmel geschaut hat.
Je tiefer die Sonne sich neigt, desto röter wird der angehende Nachthimmel. Ein oder zwei Sterne sah man schon am hellen Tag, und den Mond vielleicht auch. Diese sind jetzt klar sichtbar. Die warmen Sonnenfarben verschwinden auf ein mal sehr schnell, so dass nur noch ein dunkles Hellblau auf der rechten Seite des Fensters, an dem die Sonne unter geht, sichtbar ist. Auf der anderen Seite erscheint ein perfektes Tief-Blau. Weitere fünf bis zehn Minuten später erscheint, wie als würde man den gerade noch farbenprächtigen Himmel durch eine Glasscheibe austauschen, der weite schwarze Weltraum und - soweit man das durch ein Blick eines gewöhnlichen Fensters behaupten kann - der Sternenhimmel. Man beobachtet noch einige Zeit die Sternenkonstelation und findet total entspannt wieder zurück in das Zimmer.
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Und ich sitze derweil nach Mitternacht alleine im Auto. An vorangegangenen Tag habe ich eine schwere Klausur geschrieben, deren Vorbereitung mich viel Kraft gekostet hat. Das habe ich jetzt hinter mir und ich kann mich ein wenig entspannen. Ich war eben noch bei einer Freundin zu Besuch, jetzt mache ich mich auf den Heimweg. Im Radio läuft Seven Seconds und ich atme langsamer. Das Fahren geschieht unterbewußt und ich genieße die Stadt, deren alltägliches Treiben nun einer nächtlichen Lethargie weicht. Die Ampeln blinken still vor sich hin und dienen denen, die sich momentan garnicht für sie interessieren. Im Augenwinkel sehe ich die Festung majestätisch angestrahlt. So erhebt sie sich über dem Fluss und fordert die Erfurcht, die man ihr zu Tage nicht entgegenbringen mag. Die Stadt bekommt ein anderes Gesicht, starke Kontraste zeichnen ein unbekanntes Gesicht. Wo zur Sonnenzeit der Verfall aus den Ecken kriecht, da zeigt sich nachts ein nahezu melancholisches Bild, wenn das orangene Licht alles etwas gleicher macht. Die Abwesenheit der Menschenmassen hat etwas beruhigendes, man verfällt ein wenig dem Größenwahn, auf einmal gehört einem die ganze Stadt alleine. Das Autofahren ist ganz in den Hintergrund getreten, man bewegt sich in einer kleinen Kapsel durch das Leben und genießt die Sinneseindrücke, die gefiltert ins Innere dringen. Alles läuft unterbewusst ab, durch die weiche Bewegung dreht man seinen eigenen Film. Gemischt mit den Klängen des Radios gibt sich ein sehr verzerrtes aber nicht minder anregendes Bild einer Umgebung, die man so nur selten erlebt - dann aber sehr intensiv. Wo wären diese Eindrücke ohne die Vielfalt der Lichter, die die Eindrücke dieser Welt über die Dunkelheit der Nacht retten? Schnell kommt die Dämmerung und passend unterstreicht das Radio diese mit Schwarz Zu Blau.
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Die Party war mehr oder minder durchschnittlich. Der Motor meines Autos brummt leise. Ich gebe absichtlich etwas mehr Gas, trotz des Wissens um den erhöhten Verschleiß, um zugvoll loszufahren. Einige gute Unterhaltungen waren dabei. Lebensgeschichten jahrelang nicht gesehener Klassenkameraden fliegen mir durch den Kopf. Weitere Bilder durchfliegen mein Gedächtnis: Die üblichen Suffköpfe lagen wie immer mit Kippe im Mund in den Ecken, Blickkontakte mit hübschen Frauen, die Sorte von Frauen, die einem ungewollt gerne den Kopf verdrehen. Mein Erinnerungsvermögen - oder ist es nur eine Illusion? - springt wieder zurück zu den Gesprächen. Ich war etwas baff, wie weit es ein ehemaliger Außenseiter karrieretechnisch geschafft hat. Während ich durch die hereinfallende Nacht fahre denke ich mir: Wie weit werde ich es eigentlich jemals bringen? Ich ärgere mich kurz über vertane Chancen, sprungartig anknüpfend an meine Erfolge. Hätte ich andere Wege wählen sollen? Wo stände ich dadurch jetzt? Überrascht trete ich die Bremse, mir fallen die grellen Leuchtreklamen der gegenüberliegenden Clubs auf. Ein paar strakke Halbstarke brüllen sich an und ich schalte runter um mit Genugtuung zu beobachten was manche Menschen mit sich anstellen. Ein beruhigendes Gefühl macht sich im Auto breit. Unterbewusst fange ich das Grinsen an. Meine Augen gleiten für den Bruchteil einer Sekunde hoch in die Tiefe der Nacht, der Himmel ist leider bewölkt. Meine Aufmerksamkeit richtet sich wieder der Straße mit ihren Laternen. Die Außenwelt scheint zu verwischen, vorbeiziehende Dinge verwandeln sich in ein Gleißen. Eine Prise Endzeitstimmung kommt auf, als der pseudowitzige Moderator vom "Roten Pferd"(natürlich wieder mal einer dieser dämlichen Anrufersongwünsche) zu einem softpornoartigen Loungebeat wechselt. Mir fällt torzt der Musik die Leere und Stille in meinem Auto auf. Alles ist dunkel bis auf die Amaturenbeleuchtung. Ein kurzer sehr starker Regenschauer trübt meine Stimmung als ich die Stadt verlasse. Ich wechsle auf meine eigene Musik, mit der sogleich die vorbeizischende, im Lichtkegel verschwindende Umwelt wieder zu einem einzigen gleisenden Fluss wird. Trotz des Wetters zieht mich die Geschwindigkeit wie so oft in ihren Bann. Die Straßenlage ist nach wie vor so gut, dass ich veruchen muss einigermaßen im Rahmen des zu-schnell-Fahrens zu bleiben. Es vergehen 20 Kilometer. Der Adrenalinschub ist vorbei und ich ärgere mich etwas über meine zwar sichere, aber immer noch zu schnell fahrende Unvernunft. Schlagartig fällt mir der klare Himmel auf. Der Regen hat schon zehn Minuten früher aufgehört zu prasseln.
Mein zuhause ist nur noch 5 Minuten entfernt, aber ich bin nicht müde und entscheide mich noch etwas in die psychologische Gefühlswelt einzutauchen. Also fahre ich kurzerhand auf einen Feldweg, abseits der Hauptstraße, und schlängle mich mit meinem Flitzer noch ein paar Biegungen weiter, zu einer abgelegenen und von mir gern besuchten Aussichts- und Parkplattform durch. Der Sitz wird zurückgekurbelt - hätte ich nur ein verfluchtes Schiebedach, aber was solls - und in Position gebracht. Meine Augen durchwandern die Dörfer und Lichter, die sich am Main entschlangschlängeln. Licht - aber Stille. Keine Aktion. Ich schaue in den Himmel, schließe die Augen und steuere meine Gefühle.
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Formatier das mal etwas.
So kann und will man das nicht lesen.
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Spengler, Stantz, Venkman und Zeddemore kreuzen mal wieder ihre Protonenstrahler! Solche Arschlöcher!
WHO YOU GONNA CALL?
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Thema: Auf wiedersehen Nacht! ( Der letzte macht das Licht aus... ) |
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