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Das ist halt eine allgemeine Entwicklung in der Leistungsgesellschaft - als junger Mensch hat man das halt so im Kopf. Gymnasium, Abitur, Studieren - das ist der Weg um an 'nen "gscheiten" Job zu kommen.
Das Dilemma was die Hauptschule angeht verstärkt das ganze noch.
Der Großteil der Studenten die ich kenne, eigentlich der größte Teil, sehen das Studium als Mittel zum Zweck, wie OliOli es schon erwähnt hat. Bei manchen kommt dann der Spaß eventuell noch dazu, ich kenne aber kaum jemanden der das Humboldtsche Ideal im Kopf hat und der Lehre wegen studiert.
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| Zitat von nobody
| Zitat von Kalenz
| Zitat von nobody
Hm. Da hatte ich gerade eine Diskussion drüber. Ich verstehe nicht, warum so viele Leute studieren, um zu studieren.
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Weil man an die interessanten Jobs nur mit Studium rankommt.
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Würde ich pauschal nicht sagen. Gibt genug klassische Ausbildungsberufe, die den ein oder anderen vollständig erfüllen.
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Das ist aber eher die Ausnahme würde ich behaupten.
Klar, wird immer Leute geben, die sich mit der Ausbildung zufrieden geben, am liebsten 40 Jahre auf ihrem Platz bleiben und dann in Rente gehen würden. Andersrum wirds heutzutage schwer ohne Studium in Unternehmen in Positionen zu kommen, in denen man z.B. auch mal ins Ausland kann oder wirklich entscheiden kann sich in die Richtung zu entwickeln, die einem Spaß macht.
Gilt - wie du ja auch sagst - nicht für jeden, aber ohne Studium kommt man eben nicht voran.
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| Zitat von Tarantula ich kenne aber kaum jemanden der das Humboldtsche Ideal im Kopf hat und der Lehre wegen studiert.
| | Der einzige Grund warum ich gern an der Uni länger arbeiten würde ist, weil ich Bildung verbreiten und Menschen helfen möchte mehr Wissen anzuhäufen. Aber lohnen tut sich das eher nicht
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Bwäh, da hab ich ja was losgetreten hier .
Aber freut mich, dass hier viele Einstellungen kursieren, mit denen ich durchaus einer Meinung bin.
Grüße
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Das liegt auch vielmehr daran, dass die eigenen Hochschulen meiner Meinung nach weit von ihren hehren Idealen entfernt sind.
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| Zitat von catch fire
Das liegt auch vielmehr daran, dass die eigenen Hochschulen meiner Meinung nach weit von ihren hehren Idealen entfernt sind.
| | Da muss ich mal meine alte Uni und ihre alte Prüfungsordnung loben, da gab es zwar keine leeren Semester, aber doch einige mit recht wenig Pflichtprogramm und man konnte sich Spezialisierungen anhören, weil sie spannend waren (nicht weil man sie prüfen wollte) oder einfach in ganz anderen Fächern mal die ein oder andere Vorlesung hören.
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Da bin ich über das System hier ziemlich Glücklich. Nach dem zweiten Semester haben wir was die Hauptfach Vorlesungen angeht einfach freie Wahl, solang man aus mindestens 4 Fachrichtungen mal was hört und sich am Ende irgendwo spezialisiert hat (von ~7 Vorlesungen die man wenigstens brauch um am Ende hinreichend viele Punkte für den Bachelor zu haben, kenn aber nur eine Person die nicht wenigstens in zu vielen Vorlesungen drinsaß). Standard Nebenfächer genauso, sehr freie Wahl aus deren Angebot (Ich hab VWL gemacht, da muss man etwa gleichmäßg zwischen deren Pflicht und Wahlpflicht Veranstaltungen aufteilen).
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| Zitat von nobody
| Zitat von Käptn Blutbad.
Ich hab Statistik im Drittversuch bestanden \o/ Eine 4,0 die ich mit Stolz trage.
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Gratulation zur Punktlandung. Immer ein schönes Gefühl.
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Mir wurde gesagt, ein Studium ohne einen einzigen Drittversuch sei sowieso kein richtiges Studium
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Yay Maschinenelemente 2 bestanden.
Dabei war ich mir absolut sicher in den 3. Versuch zu müssen.
Ich freu mir grad nen Ast
Kam sogar ne 3.3 bei raus, nicht berauschend, aber alles besser als 3. Versuch
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Hätte so gesehen auch schlimmer kommen können, allerdings hege ich auch weniger einen Groll gegen die Fächerwahl/Vorlesungen, sondern vielmehr gegen die recht stumpfen, schulischen Prüfungsmethoden. Leider fällt mir auch kein wirklich anderer Weg auf die Schnelle ein und durch muss man sowieso. Galgenhumor scheint da wohl am angebrachtesten.
"Das ganze Leben ist so, mein Kleiner, und wir müssen es so sein lassen, und wenn wir keine Esel sind, lachen wir dazu. Lernen Sie ernstnehmen, was des Ernstnehmens wert ist, und lachen über das andere. Wie pathetisch Sie immer sind!"
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Mündliche Prüfungen sind toll.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von _abyss am 17.08.2011 23:43]
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| Zitat von _abyss
Mündliche Prüfungen sind toll.
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Wenn man sich auch nur halbwegs mit dem Prüfer versteht stimme ich dem sofort zu. Meistens wollen sie ja auch dass man besteht.
Wenn man allerdings ein verbittertes Arschloch vor sich sitzen hat, der die Nacht davor von einem ebenso verbittertem Höhlentroll mit Starkstrom analpenetriert wurde, dann kann man nach 2 Minuten direkt gehen und wenigstens die restliche Zeit noch mehr trinken.
Leider beides schon erlebt, auch wenn der erste Fall in der Mehrzahl war.
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bzgl. der Steuergeschichte;
in wie weit kann man da noch was nachreichen wenn man seit 2 Jahren nen Nichtveranlagungsbescheid hat?
Also mit 1,1er Abi nicht studieren, klar ist da eine Hemmschwelle.
Sicherlich gibt es auch interessante und gut bezahlte Jobs ohne Studium.
Mein alter Herr hat mir aus eigener Erfahrung schon in der Schule immer gepredigt (wusste damals noch nicht was ich wollte)
"studier was.. hier wirst du nichtmal Abteilungsleiter wenn du nicht studiert hast, das muss nicht zwangsläufig auch an die Praxis gebunden sein, hauptsache du hast einfach studiert"
Hat nen promovierten Chemiker als Chef, Bürohengst erster Güte und der braucht sein Chemiewissen in dem Job garantiert nicht
Guter Kumpel erzählt mir gerade das gleiche aus der VWL,
der sucht sich gerade nen Job.
Oft sind die inhalte sekundär, hauptsache man hat studiert.
Anderer Chemiker im Bekanntenkreis setzt gerade nach 20 Jahren im Job nochn BWL-Studium drauf damit die Karriere noch nen Schub kriegt.
Und es gibt so viele Wege die nach Rom führen,
letztens erst wieder in einer Medizinerzeitschrift einen Bericht gelesen dass Roland Berger auch immer mehr Mediziner sucht. Man arbeitet da ja zwangsläufig nicht unbedingt als Arzt
Aber generell, bei dem was mir immer so zugetragen wurde, findest du in den oberen Etagen/Führungspositionen selten unstudierte.
Bzgl. Australien,
da weis ich leider nicht mehr in welcher Zeitung das war,
was im Wartezimmer so rumliegt halt
@smith
Sehr treffend
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Ich kenn einen gelernten KFZ-Mechaniker der beim Toyota F1 Team über 12k im Monat verdient hat.
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Schön, gibt z.B. auch einen mit einer kaufmännischen Ausbildung, der erst 12 Jahre Vorstandsmitglied in einem DAX Unternehmen war und jetzt immernch Aufsichtsratsvorsitzender ist. Der verdient wohl etwas mehr als 12k ¤/Monat, aber denkst du nicht, dass diese Leute eher die Ausnahme als die Regel sind und das heutzutage ohne Studium kaum noch möglich ist?
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Ich merke, dass ich echt eine andere Einstellung zu Geld habe als der Durchschnitt hier.
Geld stinkt natürlich nicht, aber ob ich damit allein glücklich werde, wenn ich mir vorher mindestens fünf Jahre mit etwas ans Bein binde, das mich ankotzt... muss ja zum Glück jeder selbst entscheiden. Führungsebene muss nicht grundsätzlich das Ziel im Leben sein.
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Wie gesagt, ich seh das genauso, aber es gibt tatsächlich Leute, die finden nicht _das_ Studienfach was ihnen Spaß macht. Davon kenn ich einige.
Aber ich laufe Gefahr, mangels Geldgeilheit doch an der Uni zu enden...
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¤: Hat sich erledigt!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Captain Cortez am 18.08.2011 16:21]
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Ne, aber gehts echt um das Arbeitsleben einer Seerobbe?
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Klar, die Robben nimmt man als Dichtung
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Hortschi wehe du hast das schon verschickt!
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Ich kenne zwar keinen Hortschi, aber ich war im Labor und habe aber auch keinen Zugriff.
Kollege hat vor zwei Tagen einen funktionierenden InP Laser aus der Anlage gezogen. Eventuell kann ich ja meine Großsignalmodulationsfrequenz noch ein wenig nach oben drücken. \o/
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| Zitat von horscht(i)
Ich kenne zwar keinen Hortschi, aber ich war im Labor und habe aber auch keinen Zugriff.
Kollege hat vor zwei Tagen einen funktionierenden InP Laser aus der Anlage gezogen. Eventuell kann ich ja meine Großsignalmodulationsfrequenz noch ein wenig nach oben drücken. \o/
| | Ha! Dann war ich ja wenigstens mal schneller
Dann halt horschtklammeraufiklammerzu.
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| Zitat von nobody
Ich merke, dass ich echt eine andere Einstellung zu Geld habe als der Durchschnitt hier.
Geld stinkt natürlich nicht, aber ob ich damit allein glücklich werde, wenn ich mir vorher mindestens fünf Jahre mit etwas ans Bein binde, das mich ankotzt... muss ja zum Glück jeder selbst entscheiden. Führungsebene muss nicht grundsätzlich das Ziel im Leben sein.
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Als ich meine Berufsausbildung angefangen habe, dachte ich auch das ich damit glücklich bin. Nachdem ich fertig war, dachte ich mir auch: "Das kann jetzt nicht alles sein?"
Ich weiß nicht wie vielen es sonst noch so geht, aber irgendwie war ich von meinem Wissensstand nach der Berufsausbildung krass enttäuscht. Das der Verdienst und die Auftiegschancen höher sind, ist ein Nebeneffekt gegen den ich auch nix habe
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ich halte bartoman88 einstellung für ganz gut nachvollziehbar. natürlich ist es immer dienlich, wenn man überdurschnittliches interesse an seinem studienfach hegt, auch wenn einige vermutlich nicht mal richtig wissen, was ihnen überhaupt spaß machen könnte, also studientechnisch.
meine studienwahl fusste im wesentlichen auf zwei tatsachen: erstens dass ich dort angenommen wurde und zweitens dass mir mein bruder, der dort bereits studierte, ein zimmer besorgen konnte - fertig war der lack.
halbwegs interesse/spaß kam erst gegen mitte des hauptstudiums, vorher wars auch mehr oder minder purer starrsinn, dass ich überhaupt weiter gemacht hatte, was sich auch im unterirdischen vordiplom von 3,7 widerspiegelte.
retrospektiv war die studienwahl eine der besten entscheidungen meines lebens, also vom arbeitsplatzstandpunkt aus betrachtet, inklusive der chancen, die sich mir dadurch eröffneten - die paar semester 'widerwillen' war das allemal wert.
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| Zitat von Käptn Blutbad.
| Zitat von nobody
Ich merke, dass ich echt eine andere Einstellung zu Geld habe als der Durchschnitt hier.
Geld stinkt natürlich nicht, aber ob ich damit allein glücklich werde, wenn ich mir vorher mindestens fünf Jahre mit etwas ans Bein binde, das mich ankotzt... muss ja zum Glück jeder selbst entscheiden. Führungsebene muss nicht grundsätzlich das Ziel im Leben sein.
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Als ich meine Berufsausbildung angefangen habe, dachte ich auch das ich damit glücklich bin. Nachdem ich fertig war, dachte ich mir auch: "Das kann jetzt nicht alles sein?"
Ich weiß nicht wie vielen es sonst noch so geht, aber irgendwie war ich von meinem Wissensstand nach der Berufsausbildung krass enttäuscht. Das der Verdienst und die Auftiegschancen höher sind, ist ein Nebeneffekt gegen den ich auch nix habe
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This. Han meine ausbildung im juli abgeschlossen, aber im grund e genommen quasi nix mitgenommen bzw fühle ich mich als obs für den arsch war...
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Ist weniger fachliches Wissen was ich aus meinem Studium mitgenommen habe (zumindestens fühlt sich das so an). Mehr Problemlösen, strukturiertes Arbeiten, Leben in der Bürokratie, nicht zuviel auf das Gelaber der Mehrheit geben und einfach mal Durchbeißen.
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| Zitat von pumpi2k
Ist weniger fachliches Wissen was ich aus meinem Studium mitgenommen habe (zumindestens fühlt sich das so an). Mehr Problemlösen, strukturiertes Arbeiten, Leben in der Bürokratie, nicht zuviel auf das Gelaber der Mehrheit geben und einfach mal Durchbeißen.
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This!
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Ich genieße es immer wieder kostenlose Kurse zu machen. Egal ob es darum geht wie man irgendwas präsentiert, verkauft oder ein Team vernünftig führt. Sowas gibt mir doch immer wieder das Gefühl, dass ich meine Zeit an der Uni zur Not auch irgendwelchen Business-Menschen verkaufen kann
"Soft Skills"
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| Zitat von timschlimm
| Zitat von pumpi2k
Ist weniger fachliches Wissen was ich aus meinem Studium mitgenommen habe (zumindestens fühlt sich das so an). Mehr Problemlösen, strukturiertes Arbeiten, Leben in der Bürokratie, nicht zuviel auf das Gelaber der Mehrheit geben und einfach mal Durchbeißen.
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This!
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Und man kann sich in alles reinfuchsen, für 99% der Jobs braucht man eh Spezialwissen, was man sich dann genau dafür aneignet.
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Thema: Studienthread LXXX ( Keine Studien - since 2004 ) |