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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 03.01.2022 17:36]
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jetzt geht es in die richtige richtung
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Probier mal Brown, Archie: the rise and fall of the Soviet union. London 2009.
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Sicher, dass du nicht Archies Browns "Rise and Fall of Communism" meinst, das eine Globalgeschichte ist?
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Haste komplett Recht. Das passiert wenn man das beim Kochen raussucht und nicht richtig erinnert worums geht.
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Ich kenn dem Fühl.
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ahahaha
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Sie kennen das: Sie sitzen an der Proseminararbeit aus Politikwissenschaft, dem kulturkritischen Essay für die Wochenendbeilage oder dem längst überfälligen Eintrag für ihren antifaschistischen Blog (...)"
Natürlich!
https://forschungsgruppefipu.wordpress.com/2019/08/13/adorno-fuer-eilige/
Ich habe mir für mich selbst natürlich dafür den Band V aus den Nachgelassenen Schriften gegönnt, aber das 10¤-Bänchen hat sich bei mir prima als Geschenk für ganz junge Menschen aus dieser berüchtigten Gen Z bewährt, die zwar schlau und an allem möglichen interessiert sind, aber noch keinerlei Kontakt mit irgendeiner Form von Kritischer Theorie hatten. Falls ihr also mal ein Geschenk braucht, here we go.
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Das Buch ist wirklich sehr zu empfehlen!
Leicht lesbar, was bei Adorno sonst eher schwierig ist, sehr gut anwendbar auf jetzt!
Gönnt es euch, wenn ihr es noch nicht kennt.
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| Zitat von RushHour
Na ja, schon gut, aber ich fand es ... leicht redundant.
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Genau deswegen ist es ja für Menschen die damit wenig Berührung hatten super
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Heute ist ein guter Tag, um auf die "IRemember Wall" von Yad Vashem hinzuweisen.
Da kann man sich - und das klingt jetzt nicht angemessen - jemandem aus der Datenbank "zufällig zulosen" lassen.
| By joining our IRemember Wall, your name will be randomly matched to the name of a Holocaust victim from our Central Database of Shoah Victims' Names, and will appear together on the Wall. | |
https://iremember.yadvashem.org
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 27.01.2022 14:53]
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Neues Interview mit Zizek geht gut rein.
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Hallo liebe Historiker,
ich will mal etwas tiefer in meine unrühmliche Familienvergangenheit graben. Uropa war bei der Waffen-SS, Panzerdivision "Totenkopf"
Neben einigen Bildern von diversen Feldzügen habe ich lediglich ein paar Urkunden (Kriegsverdienstkreuz, "Medaille Winterschlacht im Osten 41/42", Demjanskschild und den Sühnebescheid als "Mitläufer"). Alle verliehen zwischen 42 und 43. Da mein Uropa sich nach dem Krieg mehrere Jahre in Österreich, nahe Wien, auf einem Bauernhof versteckt hat, gehe ich davon aus, dass er bis zum Ende in dieser Division war (Die ja laut Wiki in Wien geschlagen wurde).
Viel mehr Infos habe ich leider nicht. Mein Vater sagt immer, dass er nie vom Krieg erzählt hat. Aber wahrscheinlich wurde er auch nie kritisch gefragt. Und ich bereue es sehr, dass ich es in meiner Jugend (Ich war 21 als er starb) auch nie gemacht habe.
Was gibt es denn für Möglichkeiten da mehr Licht ins Dunkel zu bringen?
a) Buchempfehlungen über die Division Totenkopf allgemein
b) Individuelle Recherche, bspw. über den genauen Werdegang einer Person?
Laut Urkunden war er bei der "2./SS-Pz.Nachrichten-Abteilung 3". Wenn ich das in Google eingebe, lande ich aber immer bei der "3. SS-Panzerdivision". Gab es eine 2. und eine 3.? Ich kenn mich mit diesen Wehrmachts bzw. generell mit Armeebezeichnungen noch überhaupt nicht aus.
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danke
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Lol, Prof. Dr. Cornelia Koppetsch, Deutschlands einstiger Soziologie-Star, die das Aufkommen der AfD medienwirksam wegerklärte hat und als notorische Plagiatorin entlarvt wurde, ist mit einem AfD-Dulli zusammen (der besoffen eine andere Frau geschlagen und als N**** beschimpft hat):
https://twitter.com/glr_berlin/status/1615627277240532992
Augen auf bei der Partnerwahl.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Monsieur Chrono am 18.01.2023 14:29]
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Ich habe mir die Tage mal
https://www.arte.tv/de/videos/107449-001-A/berlin-1933-tagebuch-einer-grossstadt-1-2/
angeschaut und ich weiß es ist viel "Rückschaufehler" meinerseits dabei, aber mir will nicht in den Kopf wie man Jahre später noch denken konnte, dass das mit den Nazis alles nicht so schlimm ist oder nach dem Krieg behaupten "Wir wussten ja nichts".
Ich hatte das im Geschichtsunterricht schon kaum verstanden, wie keiner was wissen konnte/wollte, als 1933 Kommunisten, SPD, Juden schon Berufsverbote, Gefängnisstrafen bekamen oder schlicht einfach erschossen wurden.
Aber gute Doku mit vielen historischen Aufnahmen und Kommentaren aus der Zeit.
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Naja, die Leute ... lügen dann halt. Du musst da nichts verstehen, die Lügen einfach. Also erst schauen sie absichtlich nicht so genau hin, mal will ja keinen Ärger. Dann schauen sie absichtlich weg, man will ja immer noch keinen Ärger. Dann wird ihnen genau das langsam peinlich, dann kriegen sie massiven Schieß, und dann lügen sie einfach. Und wenn sie das ein paar Jahre kontinuierlich gemacht haben, dann glauben sie es selber.
Es gibt einen wahnsinnig guten frühen Lea Rosh Film, "Vernichtung diurch Arbeit". Da kommt eienr der Ankläger der Nürnberger Prozesse vor, einer der wenigen noch lebenden Juden ungarischer Abstammung, der bis in die 80er Jahre mit der deutschen Industrie über "Wiedergutmachung" für KZ-Zwangsarbeiter verhandelt hat, meist erfolglos, denn die Konmzerne haben nichts gewusst, nichts gemacht, nichts gesehen, wurden von der SS gezwungen etc. Als dann Albert Speer aus der Haft entlassen wird fährt er hin und trifft sich mit ihm, und fragt ihn. Und Speer so: "Nö, alles Quatsch, die Lügen halt. Die waren damals alle gerne mit dabei, sie wollen bloß nichts zugeben und nichts zahlen."
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ich hol es mal aus dem news thread rüber.
| ich frage mich, ob wir es jemals erleben, dass es in afrika mehr als eine handvoll halbwegs stabile demokratien gibt.
woran liegt das? nachwirkungen der grenzziehungen durch kolonialreiche, einflussnahme durch andere staaten? | |
und wie könnte man das lösen? was müsste passieren?
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Das ist echt ... multikomplex.
Das eine - politisch - ist, dass die Homogenisierung von lokalen Fürstentümern und Volksgruppen zu modernen Nationen / Nationalstaaten im 18./19. Jh. parallel mit Demokratisierung und dem Aufstieg des Bürgertums verlief. Das hat, auch bei gewisser kultureller Vielfalt (Schweiz, Belgien), zur Identifikation breiter Schichten mit "ihrem" Staat gesorgt und die ökonomischen und politischen Strukturen fundiert, die auf denen heute "westliche Demokratien" wachsen. Das ist natürlich in kolonisierten, abhängigen Gebieten ausgeblieben. Es fehlen Jahrhunderte demokartsicher Entwicklung, die sich nicht einfach dekretieren und nachholen lassen. Die Grenzen sind wirr, die ethnisch-kulturellen und ökonomischen Gruppen sind überhaupt nicht nicht in gemeisname Vokswirtschaften integriert.
Bis heute hat man zudem dort - ökonomisch - eine Struktur, in der lokale Eliten in einst koloniale, heute post-koloniale, kapitalistische Wirtschaftordungen eingebunden sind, in denen sie davon profierten, dass "ihre" Länder abhängig bleiben von den großen Playern im Norden. Als Rohstoffproduzenten, verlängerte Werkbank, wasweißich. Das funktioniert prima für uns Bürger hier (billiger Kaffee, billige Turnschuhe), für unsere CEOs und ihren Aktienkurs, und für die Eliten dort (RollsRoyce-Flotte, Zweitsitz Monaco, Konten auf Caiman Islands etc.). Die Bevölkerung dort hat das Nachsehen.
Und weil dass vielen Leuten nutzt wird nichts so sehr behindert wie wenn eine Regierung im Süden die ausländischen Konzerne und die Rohstoffe nationalisiert oder sich weigert die Kredite zu bezahlen und das Geld lieber in Bildungssystem und Gesundheitsversorgung stecken will. Lumumba im Kongo, Allende in Chile, Laurence Bishop in Grenada, Mossadegh im Iran, die Liste ist endlos. Man findet, sei es als als CIA oder United Fruit Corporation, immer einen skrupellosen Oberst oder Minderheitenführer, der dann einen Auftsand oder Putsch entfesselt, der das Land wieder ins Chaos stürzt. Die wenigen Revolutionsführer oder Reformer, die es schaffen, nicht weggeputscht zu werden, werden dann zu Recht paranoid, errichten einen Geheimpolizei- und Spitzelstaat, oft mit sowjetischer oder chinesischer Hilfe (eine andere Abhängigkeit), und eine totalitäre Herrschaft: Castro in Kuba, Dos Santos in Angola, Ortega in Nicaragua, und natürlich Maduro in Venezuela.
Die Ländern müssten sich also a) innerlich demokratisieren und b) ökonomisch eine von den derzeitigen, für sie stets nachteiligen Verflechtungen der Weltwirstchaft unabhängige Wirtschaftsstruktur aufbauen. Das wären Jahrhundertprozesse. Nach Ende der Kolonialzeit hoffte man darauf, das in zwanzig, dreißig Jahren schaffen zu können. Ungestört hätte das klappen können, aber das war eben eine Illusion.
Die Beispiele hier nicht alle Afrika, klar - aber Asien und Lateinamerika hatten ganz andere Voraussetzunegn. Lateinamerika hat im 19.Jh. eine bürgerliche Entwicklungs- und Reformperiode halbwegs ähnlich zu Europa durchgemacht, und die asiatischen Länder waren nie so tiefgreifend kolonisiert wie Afrika. Afrika wurde im Zug der Sklaverei und des Kolonialismus eigentlich vollkommen zerstört, anders kann man es nicht sagen. (Henning Mankells Romane zu Afrika sind übrigens toll).
Inzwischen sind alle Versprechen von kollektivem Wohlstand gebrochen und unglaubwürdig: Nationale Befreiung durch Entkolonisierung, Panarabismus und Panafrikanismus, "Take off" zum erfolgreichen kapitalistischen Schwellenland, Afrikanischer Sozialismus - alles gescheitert. Was davon übrig bleibt ist der Zerfall des Staates in Banden, die mit kanppem ideologischen Deckmantel Raub und Klientelpolitik betreiben: Schließ Dich den Gewinnern an, dann wirst Du alimentiert, aus dem, was man gemeinsam den Verlierern wegnimmt. Somalia, Sudan, Kongo, Libyen. Die einzige Hoffnung der meisten Menschen ist ist "Schließ Dich der skrupellosesten Gruppe an" oder "Mach dein Glück in der Fremde, geh nach Europa/USA."
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Heutezutage ist ja jeder Faschist, der einem nicht passt, insbesondere Trump wurde diese Vokabel lange nachgetragen.
Gute Argumente, warum das unzutreffend ist (Artikel ist von 2021, anyway):
Why Trump isn’t a fascist
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Monsieur Chrono am 18.04.2023 23:49]
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Thema: Geschichte & Politik XI ( événement, moyenne durée, longue durée ) |