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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Geschichte & Politik XI ( événement, moyenne durée, longue durée )
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RushHour

rushhour
verschmitzt lachen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 03.01.2022 17:36]
03.01.2022 17:34:29  Zum letzten Beitrag
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Monsieur Chrono

Arctic
...
jetzt geht es in die richtige richtung
03.01.2022 17:47:20  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...
Probier mal Brown, Archie: the rise and fall of the Soviet union. London 2009.
03.01.2022 18:07:01  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Sicher, dass du nicht Archies Browns "Rise and Fall of Communism" meinst, das eine Globalgeschichte ist?
03.01.2022 18:16:08  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...
Haste komplett Recht. Das passiert wenn man das beim Kochen raussucht und nicht richtig erinnert worums geht. Breites Grinsen
03.01.2022 19:38:10  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Ich kenn dem Fühl. Breites Grinsen
03.01.2022 19:43:17  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
"Hart aber Fair" sei dank, bin ich die Tage über Malte Thießen gestolpert, der unter anderem zur Geschichte des Impfens forscht: https://de.wikipedia.org/wiki/Malte_Thie%C3%9Fen

Ich habe bisher immer einen weiten Bogen um Geschichte gemacht (sry Cain Breites Grinsen), aber da konnte ich nicht widerstehen. Direkt das Buch bei bpb bestellt Breites Grinsen


Hier alle Links, die ich bisher so zusammengesammelt habe, falls sich jemand dafür interessiert:

https://zeithistorische-forschungen.de/3-2013/4731

https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/deliver/index/docId/1508/file/ZF_3_2013_409_432_Thiessen.pdf

https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/338295/immunisierte-gesellschaft

https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/9783742507211_Thiessen_Leseprobe.pdf

https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/geschichte/auf_abstand-16774.html



Interviews:
https://www.spiegel.de/geschichte/corona-bilanz-von-historiker-malte-thiessen-corona-ist-fuer-die-geschichtsschreibung-ein-absoluter-gluecksfall-a-82d34d6a-01a3-43fd-a536-3de1e9d41eae

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-malte-thiessen-100.html

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/videos/video-in-der-omikronwelle-was-bringt-eine-impfpflicht-102.html
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 22.01.2022 18:20]
22.01.2022 18:16:37  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
peinlich/erstaunt

22.01.2022 18:37:49  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
ahahaha Breites Grinsen
22.01.2022 18:39:47  Zum letzten Beitrag
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Arctic
22.01.2022 19:31:02  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
 
Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht

Sie kennen das: Sie sitzen an der Proseminararbeit aus Politikwissenschaft, dem kulturkritischen Essay für die Wochenendbeilage oder dem längst überfälligen Eintrag für ihren antifaschistischen Blog (...)"

Natürlich!

https://forschungsgruppefipu.wordpress.com/2019/08/13/adorno-fuer-eilige/

Ich habe mir für mich selbst natürlich dafür den Band V aus den Nachgelassenen Schriften gegönnt, aber das 10¤-Bänchen hat sich bei mir prima als Geschenk für ganz junge Menschen aus dieser berüchtigten Gen Z bewährt, die zwar schlau und an allem möglichen interessiert sind, aber noch keinerlei Kontakt mit irgendeiner Form von Kritischer Theorie hatten. Falls ihr also mal ein Geschenk braucht, here we go.


Das Buch ist wirklich sehr zu empfehlen!
Leicht lesbar, was bei Adorno sonst eher schwierig ist, sehr gut anwendbar auf jetzt!
Gönnt es euch, wenn ihr es noch nicht kennt.
22.01.2022 20:59:39  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Na ja, schon gut, aber ich fand es ... leicht redundant. Breites Grinsen

_ _

Ich empfehle dringend allen kritischen Geistern:

https://edition-tiamat.de/der-intellektuelle-als-unruhestifter/



//Die Gesamtausgabe kann man evtl. auch noch zum Subskriptionspreis bekommen wenn man beim Verleger nett anfragt.
26.01.2022 21:02:34  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
 
Zitat von RushHour

Na ja, schon gut, aber ich fand es ... leicht redundant. Breites Grinsen


Genau deswegen ist es ja für Menschen die damit wenig Berührung hatten super
26.01.2022 21:08:56  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Heute ist ein guter Tag, um auf die "IRemember Wall" von Yad Vashem hinzuweisen.

Da kann man sich - und das klingt jetzt nicht angemessen - jemandem aus der Datenbank "zufällig zulosen" lassen.

 
By joining our IRemember Wall, your name will be randomly matched to the name of a Holocaust victim from our Central Database of Shoah Victims' Names, and will appear together on the Wall.



https://iremember.yadvashem.org
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 27.01.2022 14:53]
27.01.2022 14:52:25  Zum letzten Beitrag
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Arctic
18.06.2022 17:31:45  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...


Neues Interview mit Zizek geht gut rein.
28.06.2022 22:39:59  Zum letzten Beitrag
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Arctic
05.07.2022 16:16:49  Zum letzten Beitrag
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Kirschbonbon

Guerilla
Hallo liebe Historiker,
ich will mal etwas tiefer in meine unrühmliche Familienvergangenheit graben. Uropa war bei der Waffen-SS, Panzerdivision "Totenkopf"

Neben einigen Bildern von diversen Feldzügen habe ich lediglich ein paar Urkunden (Kriegsverdienstkreuz, "Medaille Winterschlacht im Osten 41/42", Demjanskschild und den Sühnebescheid als "Mitläufer"). Alle verliehen zwischen 42 und 43. Da mein Uropa sich nach dem Krieg mehrere Jahre in Österreich, nahe Wien, auf einem Bauernhof versteckt hat, gehe ich davon aus, dass er bis zum Ende in dieser Division war (Die ja laut Wiki in Wien geschlagen wurde).

Viel mehr Infos habe ich leider nicht. Mein Vater sagt immer, dass er nie vom Krieg erzählt hat. Aber wahrscheinlich wurde er auch nie kritisch gefragt. Und ich bereue es sehr, dass ich es in meiner Jugend (Ich war 21 als er starb) auch nie gemacht habe.

Was gibt es denn für Möglichkeiten da mehr Licht ins Dunkel zu bringen?
a) Buchempfehlungen über die Division Totenkopf allgemein
b) Individuelle Recherche, bspw. über den genauen Werdegang einer Person?

Laut Urkunden war er bei der "2./SS-Pz.Nachrichten-Abteilung 3". Wenn ich das in Google eingebe, lande ich aber immer bei der "3. SS-Panzerdivision". Gab es eine 2. und eine 3.? Ich kenn mich mit diesen Wehrmachts bzw. generell mit Armeebezeichnungen noch überhaupt nicht aus.
28.09.2022 20:06:13  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von -=Q=- 8-BaLL

Wer sich für den Werdegang seiner Angehörigen interessiert oder die Familiengeschichte mit der Aktenlage abgleichen will, der kann sich an die WASt wenden.

Die "Deutsche Dienststelle" hat Millionen Datensätze, dort kriegt man den militärischen Lebenslauf des Soldaten und weitere Informationen, man braucht lediglich Namen und Geburtsdatum.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel/Ueber-uns/Aus-unserer-Arbeit/Textsammlung-Unterlagen-Abt-PA/unterlagen-abt-pa.html

Die Wartezeit liegt aktuell allerdings bei mindestens 12 Monaten, oft auch mehr.



Der Post stimmt noch so, allerdings ist das alles jetzt Teil des Bundesarchivs.

Schau vielleicht auch mal generell in den Thread
https://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=217402&page=1
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 28.09.2022 20:13]
28.09.2022 20:12:31  Zum letzten Beitrag
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Kirschbonbon

Guerilla
...
danke
28.09.2022 20:32:08  Zum letzten Beitrag
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Monsieur Chrono

Arctic
Lol, Prof. Dr. Cornelia Koppetsch, Deutschlands einstiger Soziologie-Star, die das Aufkommen der AfD medienwirksam wegerklärte hat und als notorische Plagiatorin entlarvt wurde, ist mit einem AfD-Dulli zusammen (der besoffen eine andere Frau geschlagen und als N**** beschimpft hat):

https://twitter.com/glr_berlin/status/1615627277240532992

Augen auf bei der Partnerwahl.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Monsieur Chrono am 18.01.2023 14:29]
18.01.2023 14:28:38  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Nüchtern kann man nur schwer Menschen abknallen.





Von
https://twitter.com/Quarkwatch/status/1618878152683716610
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 27.01.2023 20:11]
27.01.2023 20:11:01  Zum letzten Beitrag
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DerKetzer

derketzer
Ich habe mir die Tage mal

https://www.arte.tv/de/videos/107449-001-A/berlin-1933-tagebuch-einer-grossstadt-1-2/

angeschaut und ich weiß es ist viel "Rückschaufehler" meinerseits dabei, aber mir will nicht in den Kopf wie man Jahre später noch denken konnte, dass das mit den Nazis alles nicht so schlimm ist oder nach dem Krieg behaupten "Wir wussten ja nichts".

Ich hatte das im Geschichtsunterricht schon kaum verstanden, wie keiner was wissen konnte/wollte, als 1933 Kommunisten, SPD, Juden schon Berufsverbote, Gefängnisstrafen bekamen oder schlicht einfach erschossen wurden.

Aber gute Doku mit vielen historischen Aufnahmen und Kommentaren aus der Zeit.
20.02.2023 14:36:47  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Naja, die Leute ... lügen dann halt. Du musst da nichts verstehen, die Lügen einfach. Also erst schauen sie absichtlich nicht so genau hin, mal will ja keinen Ärger. Dann schauen sie absichtlich weg, man will ja immer noch keinen Ärger. Dann wird ihnen genau das langsam peinlich, dann kriegen sie massiven Schieß, und dann lügen sie einfach. Und wenn sie das ein paar Jahre kontinuierlich gemacht haben, dann glauben sie es selber.


Es gibt einen wahnsinnig guten frühen Lea Rosh Film, "Vernichtung diurch Arbeit". Da kommt eienr der Ankläger der Nürnberger Prozesse vor, einer der wenigen noch lebenden Juden ungarischer Abstammung, der bis in die 80er Jahre mit der deutschen Industrie über "Wiedergutmachung" für KZ-Zwangsarbeiter verhandelt hat, meist erfolglos, denn die Konmzerne haben nichts gewusst, nichts gemacht, nichts gesehen, wurden von der SS gezwungen etc. Als dann Albert Speer aus der Haft entlassen wird fährt er hin und trifft sich mit ihm, und fragt ihn. Und Speer so: "Nö, alles Quatsch, die Lügen halt. Die waren damals alle gerne mit dabei, sie wollen bloß nichts zugeben und nichts zahlen."
20.02.2023 15:19:11  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von DerKetzer

aber mir will nicht in den Kopf wie man Jahre später noch denken konnte, dass das mit den Nazis alles nicht so schlimm ist oder nach dem Krieg behaupten "Wir wussten ja nichts".





Keiner wusste irgendwas.

https://neustadt-und-nationalsozialismus.uni-mainz.de/publikation/judenverfolgung-und--entrechtung#!&gid=1&pid=1

Das hier müsste ein Ausschnitt aus der Doku sein, die RH meint

20.02.2023 19:14:24  Zum letzten Beitrag
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DerKetzer

derketzer
Bedankt!
20.02.2023 20:48:45  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
ich hol es mal aus dem news thread rüber.

 
ich frage mich, ob wir es jemals erleben, dass es in afrika mehr als eine handvoll halbwegs stabile demokratien gibt.

woran liegt das? nachwirkungen der grenzziehungen durch kolonialreiche, einflussnahme durch andere staaten?



und wie könnte man das lösen? was müsste passieren?
15.04.2023 16:38:43  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Das ist echt ... multikomplex.



Das eine - politisch - ist, dass die Homogenisierung von lokalen Fürstentümern und Volksgruppen zu modernen Nationen / Nationalstaaten im 18./19. Jh. parallel mit Demokratisierung und dem Aufstieg des Bürgertums verlief. Das hat, auch bei gewisser kultureller Vielfalt (Schweiz, Belgien), zur Identifikation breiter Schichten mit "ihrem" Staat gesorgt und die ökonomischen und politischen Strukturen fundiert, die auf denen heute "westliche Demokratien" wachsen. Das ist natürlich in kolonisierten, abhängigen Gebieten ausgeblieben. Es fehlen Jahrhunderte demokartsicher Entwicklung, die sich nicht einfach dekretieren und nachholen lassen. Die Grenzen sind wirr, die ethnisch-kulturellen und ökonomischen Gruppen sind überhaupt nicht nicht in gemeisname Vokswirtschaften integriert.




Bis heute hat man zudem dort - ökonomisch - eine Struktur, in der lokale Eliten in einst koloniale, heute post-koloniale, kapitalistische Wirtschaftordungen eingebunden sind, in denen sie davon profierten, dass "ihre" Länder abhängig bleiben von den großen Playern im Norden. Als Rohstoffproduzenten, verlängerte Werkbank, wasweißich. Das funktioniert prima für uns Bürger hier (billiger Kaffee, billige Turnschuhe), für unsere CEOs und ihren Aktienkurs, und für die Eliten dort (RollsRoyce-Flotte, Zweitsitz Monaco, Konten auf Caiman Islands etc.). Die Bevölkerung dort hat das Nachsehen.



Und weil dass vielen Leuten nutzt wird nichts so sehr behindert wie wenn eine Regierung im Süden die ausländischen Konzerne und die Rohstoffe nationalisiert oder sich weigert die Kredite zu bezahlen und das Geld lieber in Bildungssystem und Gesundheitsversorgung stecken will. Lumumba im Kongo, Allende in Chile, Laurence Bishop in Grenada, Mossadegh im Iran, die Liste ist endlos. Man findet, sei es als als CIA oder United Fruit Corporation, immer einen skrupellosen Oberst oder Minderheitenführer, der dann einen Auftsand oder Putsch entfesselt, der das Land wieder ins Chaos stürzt. Die wenigen Revolutionsführer oder Reformer, die es schaffen, nicht weggeputscht zu werden, werden dann zu Recht paranoid, errichten einen Geheimpolizei- und Spitzelstaat, oft mit sowjetischer oder chinesischer Hilfe (eine andere Abhängigkeit), und eine totalitäre Herrschaft: Castro in Kuba, Dos Santos in Angola, Ortega in Nicaragua, und natürlich Maduro in Venezuela.




Die Ländern müssten sich also a) innerlich demokratisieren und b) ökonomisch eine von den derzeitigen, für sie stets nachteiligen Verflechtungen der Weltwirstchaft unabhängige Wirtschaftsstruktur aufbauen. Das wären Jahrhundertprozesse. Nach Ende der Kolonialzeit hoffte man darauf, das in zwanzig, dreißig Jahren schaffen zu können. Ungestört hätte das klappen können, aber das war eben eine Illusion.



Die Beispiele hier nicht alle Afrika, klar - aber Asien und Lateinamerika hatten ganz andere Voraussetzunegn. Lateinamerika hat im 19.Jh. eine bürgerliche Entwicklungs- und Reformperiode halbwegs ähnlich zu Europa durchgemacht, und die asiatischen Länder waren nie so tiefgreifend kolonisiert wie Afrika. Afrika wurde im Zug der Sklaverei und des Kolonialismus eigentlich vollkommen zerstört, anders kann man es nicht sagen. (Henning Mankells Romane zu Afrika sind übrigens toll).



Inzwischen sind alle Versprechen von kollektivem Wohlstand gebrochen und unglaubwürdig: Nationale Befreiung durch Entkolonisierung, Panarabismus und Panafrikanismus, "Take off" zum erfolgreichen kapitalistischen Schwellenland, Afrikanischer Sozialismus - alles gescheitert. Was davon übrig bleibt ist der Zerfall des Staates in Banden, die mit kanppem ideologischen Deckmantel Raub und Klientelpolitik betreiben: Schließ Dich den Gewinnern an, dann wirst Du alimentiert, aus dem, was man gemeinsam den Verlierern wegnimmt. Somalia, Sudan, Kongo, Libyen. Die einzige Hoffnung der meisten Menschen ist ist "Schließ Dich der skrupellosesten Gruppe an" oder "Mach dein Glück in der Fremde, geh nach Europa/USA."
15.04.2023 19:26:58  Zum letzten Beitrag
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Monsieur Chrono

Arctic
Heutezutage ist ja jeder Faschist, der einem nicht passt, insbesondere Trump wurde diese Vokabel lange nachgetragen.

Gute Argumente, warum das unzutreffend ist (Artikel ist von 2021, anyway):

Why Trump isn’t a fascist
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Monsieur Chrono am 18.04.2023 23:49]
18.04.2023 23:48:02  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Ne.
18.04.2023 23:51:16  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Geschichte & Politik XI ( événement, moyenne durée, longue durée )
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