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 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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NotOnTour

Deutscher BF
Zunge rausstrecken
Lustigerweise sprechen die in Lateinamerika nicht einmal lateinisch.
17.03.2019 23:21:36  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Wenn Bayrisch und Kölsch Deutsch sind, sind Spanisch und Portugiesisch Latein.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 17.03.2019 23:31]
17.03.2019 23:30:56  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von Wraith of Seth

Bayrisch

18.03.2019 4:51:33  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von Izmir

Du findest Alltags"rassismus" zu stark, ich finde "Vorurteile" zu schwach.


Das ist dann halt der Punkt, an dem wir nicht zusammenkommen. Trotzdem schöne Diskussion.

Ein paar Eindrücke zur Migration in Guatemala, ausdrücklich ohne argumentativen Wert: Ich selbst identifiziere mich nicht als Guatemalteken, obwohl mich das Land natürlich sehr geprägt hat und ich nun auch familiäre Bindungen dort habe.
Migranten kommen und gehen oder bleiben, das ist in jedem Land gleich und ich habe auch in Guatemala solche und solche kennen gelernt. Tatsächlich identifizieren sich umgekehrt viele Guatemalteken auch noch nach zwei oder drei Generationen mit dem Land, aus dem ihre Vorfahren mal eingewandert sind (was wohl was mit dem Rassismus dort zu tun hat, so kann man sich selbst einer "besseren" Kultur zuschreiben).
Mein persönlicher Eindruck, ohne belastbare Zahlen, ist aber, dass vor allem Migranten aus den USA (auch mit langfristigem oder dauerhaftem Aufenthalt) Probleme mit der spanischen Sprache haben. Bei einigen ist es Arroganz (viele schließen sich ja der Aussage, aus einer angeblich überlegenen Kultur zu kommen, gerne an, auch viele meiner deutschen Kollegen), bei vielen die Tatsache, dass es ja mit Englisch eben auch funktioniert.
18.03.2019 6:20:12  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
 
Wegen Psychoterrors gegen den Vorsitzenden des Bündnisses „Fulda stellt sich quer“, Andreas Goerke, steht ab Donnerstag ein Mann vor dem Amtsgericht Fulda. Das Opfer des Psychoterrors ist Andreas Goerke, Sprecher des Bündnisses „Fulda stellt sich quer“. Der Verein kämpft gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.

Der Angeklagte soll am 11. Februar 2017 von einer Telefonzelle in Fulda die Polizei angerufen und unter Goerkes Namen behauptet haben, er habe gerade seine Frau erschossen. Die Folge war ein großer Polizeieinsatz, bis sich herausstellte, dass der Vorfall erfunden war. Laut Staatsanwaltschaft wollte der Angeklagte erreichen, dass die Polizei Goerke zeitweise unter Mordverdacht stellt.

Bereits zuvor soll sich Goerke massivem Psychoterror ausgesetzt gesehen haben. Er erhielt nach eigenen Angaben eine Flut von Postsendungen, darunter Mitgliedswerbung der NPD, Pakete mit Büchern, Katalogen und Pornohefte. Acht Mal soll nicht von ihm bestellte Pizza geliefert worden sein. Ein anderes Mal rückte die Feuerwehr an, weil es bei ihm angeblich brannte. Am 16. Februar 2017 soll eine anonyme Morddrohung gegen seinen damals 17-jährigen Sohn im Briefkasten gelegen haben.

Der Angeklagte ist ein ehemaliges Vorstandsmitglied der Jungen Alternative (JA) Hessen, der Nachwuchsorganisation der AfD. Der Staatsanwaltschaft zufolge sollen ihm die politischen Aktivitäten Goerkes missfallen haben.




https://www.fuldaerzeitung.de/regional/fulda/psychoterrors-gegen-andreas-goerke-36-jahriger-vor-gericht-JL8863830
18.03.2019 9:33:31  Zum letzten Beitrag
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DopeFlash

AUP FlopeDash 24.06.2022
 
Zitat von Parax

 
Wegen Psychoterrors gegen den Vorsitzenden des Bündnisses „Fulda stellt sich quer“, Andreas Goerke, steht ab Donnerstag ein Mann vor dem Amtsgericht Fulda. Das Opfer des Psychoterrors ist Andreas Goerke, Sprecher des Bündnisses „Fulda stellt sich quer“. Der Verein kämpft gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.

Der Angeklagte soll am 11. Februar 2017 von einer Telefonzelle in Fulda die Polizei angerufen und unter Goerkes Namen behauptet haben, er habe gerade seine Frau erschossen. Die Folge war ein großer Polizeieinsatz, bis sich herausstellte, dass der Vorfall erfunden war. Laut Staatsanwaltschaft wollte der Angeklagte erreichen, dass die Polizei Goerke zeitweise unter Mordverdacht stellt.

Bereits zuvor soll sich Goerke massivem Psychoterror ausgesetzt gesehen haben. Er erhielt nach eigenen Angaben eine Flut von Postsendungen, darunter Mitgliedswerbung der NPD, Pakete mit Büchern, Katalogen und Pornohefte. Acht Mal soll nicht von ihm bestellte Pizza geliefert worden sein. Ein anderes Mal rückte die Feuerwehr an, weil es bei ihm angeblich brannte. Am 16. Februar 2017 soll eine anonyme Morddrohung gegen seinen damals 17-jährigen Sohn im Briefkasten gelegen haben.

Der Angeklagte ist ein ehemaliges Vorstandsmitglied der Jungen Alternative (JA) Hessen, der Nachwuchsorganisation der AfD. Der Staatsanwaltschaft zufolge sollen ihm die politischen Aktivitäten Goerkes missfallen haben.




https://www.fuldaerzeitung.de/regional/fulda/psychoterrors-gegen-andreas-goerke-36-jahriger-vor-gericht-JL8863830



#goerkeunbesiegt
18.03.2019 9:44:51  Zum letzten Beitrag
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[k44] Obi Wahn

k44_obi_wahn
Frage
Wo im StGB finde ich "Psychoterror"?
18.03.2019 9:45:14  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
Im PsyStGB
18.03.2019 9:47:00  Zum letzten Beitrag
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[k44] Obi Wahn

k44_obi_wahn
...
18.03.2019 9:51:00  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
 
Zitat von Crosshead

Außerdem ist Klimawandel und Umweltschutz kompliziert. Der braune Pöbler an sich hat seine Welt gerne einfach. Und dann sind ja schließlich die linksgrün-versifften Gutmenschen für Ausländer und Umweltschutz. Und wenn man gegen Ausländer ist muss man dann ja auch gegen Umweltschutz sein.

So einfach ist das!


In der Tat. "Umweltschutz ist Heimatschutz" ist im NPD-Umfeld nach wie vor eine gängige Parole. Haverbeck und auch Jürgen Rieger haben zu Lebzeiten, bzw. noch auf freiem Fuß, Umweltschutz als einen Stützpfeiler ihrer Schulungen und Schriften genutzt, auch wenn es weniger darum ging, Müll aufzusammeln, sondern um den Schutz der heimischen Flora und Faune vor invasiven Arten. Der Sprung zur bedrohten "deutschen Rasse" war dann natürlich obligatorisch, wobei gerade in den Achtzigern im Umfeld des "Collegium Humanum" und der "Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung" vor allem die "jüdische Rasse" als Gefahr für die "Volksgesundheit" gesehen wurde, was man heute ja in abgeänderter Form nach wie vor am rechten Rand und auch in Teilen der AfD und ihrer Anhängerschaft verbreitet (Masterplan der Juden, Muslime mit Europäern in ein dummes, steuerbares Volk zu vermischen. Deshalb auch die Fluchtbewegungen seit 2015.). Ein bisschen umformuliert und schon kann man in der Bevölkerung Fuß fassen. Auch die Frage, ob man "dummen" Menschen verbieten sollte, sich fortzupflanzen, eine Vereinfachung des rassenhygienischen Wahns der Nazis, findet sich als Zielsetzung der GfbAEV

 
1. Allseitige Förderung der Fortpflanzung erbgesunder, begabter und schöpferischer Menschen. 2. Weitgehende Einschränkung der Vermehrung Schwachsinniger und Asozialer. 3. Gänzliche Verhinderung der Fortpflanzung minderwertig Erbkranker und rückfälliger Schwerverbrecher

und wird im stillen Kämmerlein beim dritten Bier gerne mal angesprochen, man ist ja schließlich selbst nicht dumm und Experte für Trottel, sieht man doch jeden Tag den Pöbel auf RTL.

Die AfD wiederum kann gar nicht anders, als "grüne" Themen abzulehnen, sind "Die Grünen" doch laut Strategiepapier von 2017 der politische Gegner, der auch dazu dienen soll, das eigene Profil zu schärfen. So steht auf Seite 24 z.B.

 
Man kann geradezu die Gleichung aufstellen, dass immer dann, wenn die Grünen eine politische Auffassung vertreten, aus AfD-Sicht automatisch genau das Gegenteil richtig wäre.


Quelle

Und "grüne" Themen bieten gerade auch einfach sehr, sehr viel Angriffsfläche, die problemlos genutzt werden kann, um Leute anzusprechen, die sonst einen Fick auf Politik geben und/oder mit der AfD und ihren Forderungen an und für sich nichts zu tun haben. Deshalb ist es für die AfD geradezu von vitalem Interesse, umweltpolitische Themen als "grüne" Empörung und in jedem Fall als falsch abzutun, wenn sich auch nur irgendeine Verbindung zu den Grünen als Partei herstellen lässt. Um Lösungen für tatsächliche Probleme, Sachlichkeit oder gar die Wahrheit geht es btw selbstverständlich nicht, wie man auf Seite 9 des Strategiepapiers ebenfalls seit 2017 nachlesen kann Quelle. Seien es Fahrverbote, der angeblich kurz bevorstehende "Veggie-Day" in deutschen Kantinen oder eben auch erneuerbare Energien, um einige zu nennen.

Allerdings sieht man bei der Umweltpolitik innerhalb der AfD erneut, wie zerrissen die Partei im inneren ist. Die Boys um Höcke z.B. vertreten durchaus eine völkischen Umweltschutz als "Gegenentwurf zur Globalisierung", scheuen auch nicht die eingangs erwähnten Parole "Umweltschutz ist Heimatschutz" (gut, die werden ja auch von Kubitschek gebrieft), was allerdings dem neoliberalen Anspruch eines Meuthen zuwiderläuft. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass auch wenn die zahnlose Splittergruppe "Alternative Mitte" vom Flügel gefressen, vorerst auf Bundes- und Landesebene auf das piefige Umweltgeschwurbel verzichtet und vorerst weiterhin jede Klimadiskussion mit hochinformativen Bildchen auf FB bereichert wird.

/Aber eigentlich wollte ich nur den Artikel der fz posten. Das hat Parax jetzt gemacht. Ich hasse ihn.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 18.03.2019 10:06]
18.03.2019 10:02:29  Zum letzten Beitrag
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PaPPerlaPaPP

Arctic
...
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!
18.03.2019 10:28:30  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Der Volksempfänger

Wer wissen möchte, wie die AfD Deutschland verändern will, sollte dieses Buch lesen: In "Nie zweimal in denselben Fluss" erhebt Björn Höcke das Volk zur politischen Glaubenswahrheit – und sich selbst zum nationalen Erlöser



https://www.zeit.de/2019/04/bjoern-hoecke-nie-zweimal-in-denselben-fluss-rechtspopulismus/komplettansicht
18.03.2019 10:56:21  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
 
"Die Weißen und die Schwarzen setzten sich vor ihrer Amerikanisierung aus mehreren hochdifferenzierten Völkern mit eigenen Identitäten zusammen. Jetzt sind sie in einer Masse aufgegangen. Diesen Abstieg sollten wir Europäer vermeiden und die Völker bewahren."



Rassenschande

 
„[...] wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen"



Ethnische Säuberung

Hätte das Buch ja auch gleich Mein Kampf 2.0 nennen können.
18.03.2019 11:20:35  Zum letzten Beitrag
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le glock sportif ®

Arctic
Sascha Lobo stellt in seiner letzten Kolumne - bei der es um den Christchurch "Troll"-Terroisten ging - auch die These auf, dass die Rechten den Klimawandel wieder verstärkt für sich instrumentalisieren werden.

 
Im Manifest findet sich auch die Behauptung, der Attentäter sei "Öko-Faschist", was erklärungsbedürftig ist, weil damit etwas anderes gemeint ist als bei den Rechten, die diese Bezeichnung etwa für die Grünen verwenden. Tatsächlich sind hier der Klimawandel und die Umwelt-Probleme Mittel zum Zweck, weil es sich um ein glaubwürdiges Endzeitszenario handelt. Und weil dadurch ein Kampf um überlebensnotwendige Ressourcen einen nachvollziehbaren Rahmen bekommt.

Meine These ist, dass der Klimawandel in Zukunft immer stärker von Rechten und Rechtsextremen adoptiert werden wird, weil die Erzählung des bevorstehenden Untergangs der Welt perfekt dazu taugt, zum alles entscheidenden Kampf aufzurufen.

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von le glock sportif ® am 18.03.2019 11:26]
18.03.2019 11:25:36  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von Parax

 
"Die Weißen und die Schwarzen setzten sich vor ihrer Amerikanisierung aus mehreren hochdifferenzierten Völkern mit eigenen Identitäten zusammen. Jetzt sind sie in einer Masse aufgegangen. Diesen Abstieg sollten wir Europäer vermeiden und die Völker bewahren."



Rassenschande

 
„[...] wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen"



Ethnische Säuberung

Hätte das Buch ja auch gleich Mein Kampf 2.0 nennen können.



Das ist wirklich ... beeindruckend.

 
Björn Höcke weiß, dass das Volk nicht nur Konstrukt ist. Sein Glaube sagt es ihm. Und der Glaube ist seine Politik, und die Politik ist sein Glaube. Wie die Liebe, schreibt er, könne man "das Phänomen des Volkes nur umschreiben, um es fassbar zu machen".

18.03.2019 11:32:43  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von zapedusa

[...]


Zusätzlich dazu, dass Die Grünen erklärter Gegner der AfD sind, können die Umweltschutz, der heutzutage auch einfach viel mit Verzicht und Einschränkung zu tun hat, nicht populistisch sexy darstellen. Ich kann mich nicht zum Befreier meiner unterdrückten Klientel aufschwingen und im gleichen Atemzug denen Verbote und Beschränkungen abverlangen. Umweltschutz auf politischer Ebene ist mittlerweile ja viel mehr als "schmeiß mal nicht deinen Abfall in den Busch".
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 18.03.2019 11:51]
18.03.2019 11:50:44  Zum letzten Beitrag
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[k44] Obi Wahn

k44_obi_wahn
Naja, das "mittlerweile" ist eine ziemlich lange Weile, ich greife mal willkürlich das UVPG heraus - das ist von 1990.
18.03.2019 11:53:23  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch. Die Prüfung ist zunächst auch mal ein Ausdruck von "schmeiß [als Unternehmen] mal nicht deinen Müll in die Landschaft". Damit haben viele kein sonderliches Problem mehr und es steht weniger im tagespolitischen Diskurs. Im Diskurs hast du derlei Prüfungen mittlerweile damit in Verbindung gebracht, dass aufgrund irgendwelcher Tiere Bauvorhaben gestoppt werden und da bist du in dem Bereich, wo ein ordentlicher Anteil der Bevölkerung den Umweltschutz plötzlich als einschränkend empfindet. "Was aufbauen, aber nicht verschmutzen" ist okay, "nichts aufbauen dürfen, weil ..." ist nicht okay.
18.03.2019 12:02:32  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
...
18.03.2019 15:44:38  Zum letzten Beitrag
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[k44] Obi Wahn

k44_obi_wahn
 
Zitat von Armag3ddon

Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch. Die Prüfung ist zunächst auch mal ein Ausdruck von "schmeiß [als Unternehmen] mal nicht deinen Müll in die Landschaft". Damit haben viele kein sonderliches Problem mehr und es steht weniger im tagespolitischen Diskurs. Im Diskurs hast du derlei Prüfungen mittlerweile damit in Verbindung gebracht, dass aufgrund irgendwelcher Tiere Bauvorhaben gestoppt werden und da bist du in dem Bereich, wo ein ordentlicher Anteil der Bevölkerung den Umweltschutz plötzlich als einschränkend empfindet. "Was aufbauen, aber nicht verschmutzen" ist okay, "nichts aufbauen dürfen, weil ..." ist nicht okay.


Hm. also das höre ich eigentlich eher von Christian Lindner und anderen, denen es halt stinkt, dass der 12streifige Ausbau der A666 von sowas wie "Natur" irgendwie aufgehalten werden könnte. Von "Bürgern" - besser NIMBY-Wutbürgern - hört man es doch eher genau annerschdaherum:

Buuuuuuhjammerjammerjammer keine Windräder hier weil ach der arme Rotmilan keine neuen Wohnungen hier weil ach die gute Frischluftschneise keine neue S-Bahn hier weil ach der Lärm im Landschaftsschutzgebiet usw.-
18.03.2019 16:02:49  Zum letzten Beitrag
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Izmir

Guerilla
 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von Izmir

Du findest Alltags"rassismus" zu stark, ich finde "Vorurteile" zu schwach.


Das ist dann halt der Punkt, an dem wir nicht zusammenkommen. Trotzdem schöne Diskussion.

Ein paar Eindrücke zur Migration in Guatemala, ausdrücklich ohne argumentativen Wert:


Um etwas zu erklären, wie meine Sichtweise zustandekommt (auch nicht in der Absicht, ein Argument vorzubringen):

 
BPB - Argentinien - Historische Entwicklung der Ein- und Auswanderung

Um ein nationales Zugehörigkeitsgefühl und eine Identifikation mit der neuen Nation herzustellen, verließ sich der Staat auf drei Strategien, die auf europäischen und US-amerikanischen Vorbildern beruhten: verpflichtender Militärdienst, zunehmende politische Integration durch das Wahlrecht und politische Partizipation, und vor allem eine patriotische Schul- und Ausbildung. Die pädagogische Doktrin wurde vom Beispiel der säkularen Dritten Französischen Republik inspiriert. Das Ergebnis dieses Integrationsprojekts war erfolgreich und beständig. Als in den frühen 1960er Jahren der Soziologe Gino Germani die erste systematische Studie zur Einwanderung in Argentinien durchführte, konnte er überzeugend argumentieren, dass das Projekt der Integration erfolgreich gewesen und zur Schaffung einer modernen Gesellschaft beigetragen hatte, in der es keine großen Spannungen zwischen unterschiedlichen ethnischen Gruppen gab. Bereits in den 1920ern hatten viele Einwanderer der zweiten und dritten Generation ihre Muttersprache verlernt und standen Neuzuwanderern kritisch gegenüber. In dieser Hinsicht zeigten sich in Argentinien ähnliche Muster wie in anderen Gegenden, die von Europäern besiedelt worden waren. Während beispielsweise Jiddisch von Einwanderern in Zentral- und Osteuropa über Jahrhunderte von Generation zu Generation weiter gegeben wurde, verschwand die Sprache in Argentinien im Laufe von nur drei Generationen fast vollständig, genauso wie auch in den USA, Brasilien oder in Uruguay.



Argentinien ist weit davon entfernt, ein diskrimierungsarmes Land zu sein. Arbeitsmigranten aus Lateinamerika haben in Argentinien mit den selben Problemen zu kämpfen wie woanders auch, und sie trifft der selbe Rassismus, mit dem nicht-europäische Argentinier schon länger leben müssen. Aber hinsichtlich der Integration von Migranten komme ich nicht umhin, manche Dinge in Deutschland aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Ich bin im Alter von 11 Jahren von ARG nach Deutschland gekommen. Großeltern, Patenonkel und Onkel sind alle Immigranten der zweiten Generation (gewesen). Den Herkunftsländern der Eltern fühlten sie sich zwar verbunden, aber das beschränkte sich mehr auf das, was man kulturell von den Eltern mitgekriegt hat. Keiner käme auf die Idee, sich nicht in erster Linie als Argentinier zu sehen. Dass wäre sicherlich anders, wenn sie in eine der zahlreichen in Lateinamerika entstandenen Communities aufgewachsen wären, in denen man im Allgemeinen unter sich bleibt. Und ich vermute es hätte anders sein können, wenn sie die alltagsrassistische Erfahrung gemacht hätten, dass ihre Staatsangehörigkeit von Fremden - wenn auch unabsichtlich - in Frage gestellt wird. Zumindest lese ich das so in ähnlicher Art häufiger, wenn es um das Thema in Deutschland geht.

Apropos unter sich bleiben: seit einigen Monaten treffe ich mich ab und zu mit einer Gruppe Argentinier, die hier work + travel machen. Einer der Jungs hat die Erfahrung gemacht, dass man ihm am Clubeingang zunächst nicht abgenommen hat, zu der Gruppe dazuzugehören - dafür war sein Aussehen zu arabisch. Fanden alle recht witzig, aber er wirkte bei der Erzählung nicht so, als ob ihm das schon mal zuhause passiert wäre. Saludos!
18.03.2019 17:41:43  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
18.03.2019 20:31:21  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

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Janz normale Trauerfeier.


 
Zur Beerdigung des Rechtsextremisten Thomas Haller kommen etwa 1000 Menschen nach Chemnitz - unter ihnen stadtbekannte Neonazis und Vertreter aus dem Umfeld von Pegida und AfD.



https://www.sueddeutsche.de/politik/chemnitz-rechtsextremismus-beerdigung-1.4373333
18.03.2019 21:23:34  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
Etwa 1000 Menschen und alle in Uniform
18.03.2019 21:37:43  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

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Nazis machen Kaffeefahrten in Freilichtmuseen. Zum Beispiel nach Oerlinghausen, da gibts noch Reste des Germanenkults aus der NS-Zeit.

Interview mit dem Leiter:

 
1936 kam zum einen die Olympiade, für die man ein modernes Germanenbild brauchte, zum anderen wollte das Amt Rosenberg, der sogenannte „Reichsbund für deutsche Vorgeschichte“, ein Konkurrenzunternehmen zu dem archäologischen Budenzauber, den die SS an den Externsteinen im Teutoburger Wald veranstaltete, einrichten.



Die Hütten hatten zwar Betonböden und gesägte Balken, aber das ist dem Fascho natürlich egal.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/neues-von-den-germanen-5-warum-schwaermen-rechtsextreme-fuer-fruehgeschichte-16090600.html
19.03.2019 9:14:01  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
"... kam die Olympiade." Wütend Wieder so ein Fall von "Erlaubt, aber Kacke."
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 19.03.2019 9:19]
19.03.2019 9:17:36  Zum letzten Beitrag
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[k44] Obi Wahn

k44_obi_wahn


Während der Staat weiter (gezielt) wegsieht, machen einige, zu wenige, Journalisten ihre Arbeit...
19.03.2019 9:19:34  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Und in Göttingen dürfen Rechte einfach mal so eine Kundgebung mitten im Wohngebiet vor dem Wohnort eines linken Bloggers abhalten: http://m.goettinger-tageblatt.de/Die-Region/Goettingen/15-rechtsgerichtete-Demonstranten-in-Goettingen

Läuft.
19.03.2019 9:28:35  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Frage
 
Zitat von [k44] Obi Wahn

https://pbs.twimg.com/media/D19W8_wWkAUu6wM.jpg

Während der Staat weiter (gezielt) wegsieht, machen einige, zu wenige, Journalisten ihre Arbeit...


Jetzt mal eine gaaaanz doofe Frage: Ich habe mich jetzt manchmal mit den verschiedenen Freimaurerlogen oberflächlich auseinander gesetzt, weil gerade die säkulären und gemischten Logen den Eindruck mach(t?)en, eigentlich mehr oder weniger auf meiner Wellenlänge zu sein. Da die meist relativ neu sind, sind sie klein, zahlreich, und wenig verbreitet verglichen mit den alten Logen, bei denen Religion wichtiger ist, und auch meist nach Geschlechtern getrennt wird. Aber selbst bei den alten Logen hatte ich bisher(!) immer den Eindruck, dass sie humanistische Ideale hoch halten und somit wenig Überlapp mit Uniter haben sollten. Was habe ich verpasst oder völlig falsch verstanden, dass Uniter in einer Freimaurerloge gegründet wurde?

Und ja, ich weiß, dass alle möglichen und unmöglichen Personen der Geschichte in Logen waren, aber war da nicht eigentlich immer die humanistische Ausrichtung Teil, weshalb die Nazis die Logen z.B. nicht leiden konnten?

Live long and prosper.
19.03.2019 9:56:59  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von Izmir

Du findest Alltags"rassismus" zu stark, ich finde "Vorurteile" zu schwach.


Das ist dann halt der Punkt, an dem wir nicht zusammenkommen. Trotzdem schöne Diskussion.


Offenbar hängt es ja an der doch recht subjektiven individuellen Einschätzung, was nun rassistisch ist und was nicht.
Karslon hatte darauf hingewiesen, dass sich auch das akademische Umfeld nicht einer einheitlichen Rassismusdefintion bedient.
Nun noch der verlinkte Text von Ferda Ataman:
http://m.spiegel.de/kultur/gesellschaft/neorassismus-nennen-wir-es-doch-wurzelmanie-a-1256892.html

 

Laut Rassismusforschung gibt es verschiedene Formen, wie Neorassismus, Alltagsrassismus oder kulturellen Rassismus, die auch ohne die Wahnvorstellung von "Rassen" auskommen. Werden Menschen auf ihre Herkunft oder Religion reduziert und auf eine bestimmte "Kultur" festgelegt, gilt das auch als rassistisch.



Unabhängig von Cheblis Twitter-Statement würde mich hier mal der wissenschaftshistorische Hintergrund interessieren. Wie ist es zu der Unterteilung in verschiedene Rassismusformen gekommen? wieso werden diese Formen von Menschen überhaupt als Rassismus definiert? Wie kam es zur Erkenntnis, dass die Begriffsdefinition erweitert werden muss?
Gibt es dazu (gerne populärwissenschaftliche) Literatur-Empfehlung? Eventuell tut es auch ein Buch zu soziologischer Forschung im Allgemeinen?
19.03.2019 9:57:03  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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