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so, ist das thema endlich durch.
mal abwarten was die demokraten draus machen.
eigentlich bietet der vorgang genmüngend anschauungsmaterial was im politischen usa gerade falsch läuft.
trump als Leuchtfeuer auf das jeder schaut und gleichzeitig nebelkerze in dessen windschatten die republikaner mit ihren mehrheiten noch mehr unheil anrichten.
der fall kavanaugh hat (eigentlich) recht deutlich gezeigt was das problem ist, der offene hass im senat. da geht es nicht mehr demokratie. es geht nur noch um macht und diese muss unter allen umständen gesichert werden.
es geht nicht mehr um die frage was gut für das land ist, es geht nur noch darum das die eigenen parteipolitischen interessen durchgesetzt werden, völlig egal ob diese nun irgendwelche oder gar positive oder negative auswirkungen haben.
als vergleich könnte man hier die ausländermaut in deutschland anführen.
das schlimme dabei ist, selbst wenn es nächsten monat mehrheitsveränderungen gibt, wird es dadurch nicht besser.
dann werden die demokraten im senat sich für die 2 jahre demütigung "bedanken".
man kann nur hoffen das die demokraten es schaffen für die wahl 2020 einen vernünftigen kandidaten zu finden, sich diesmal nicht bis zur letzten sekunde selbst zerfleischen und der/die jenige nicht stur auf parteilinie geht.
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Das ist eine bahnbrechende Erkenntnis, dass es in der bürgerlichen Demokratie idR nicht ums "Land" geht (als ob das abstrakte "Land" eine konsistente Interesse hat, die sich vorpolitisch feststellen ließe), sondern um die Durchsetzung von (parteipolitisch vorgeformten Partikular-)Interessen.
Noch mehr bahnbrechende Erkenntnisse: Acht Bit sind ein Byte und das pOT ist ein Schwulenforum.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 08.10.2018 10:49]
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Natürlich ist die Erkenntnis nicht unbedingt bahnbrechend. Aber die Art und Weise wie sich der Diskurs zwischen Demokraten und GOP in den letzten 25 Jahren oder so verändert hat und inzwischen nahezu nichtexistent geworden ist ist schon auffällig und hat jetzt einen traurigen Negativrekord erreicht, der keineswegs alltäglich ist.
Noch vor ein paar Jahren wäre ein Kandidat wie Kavanaugh niemals so durch den Senat gekommen, das wäre auch für republikanische Senatoren völlig selbstverständlich gewesen da zu sagen "Naja, also gerne ein konservativer Richter, aber muss es unbedingt der sein? Gibt doch genug andere mögliche Kandidaten"
Politik ist kein idealistisches Lilalaune-Schlaraffenland und war es auch nie, aber es gibt und gab eigentlich doch immer irgendwo eine rote Linie, bei der die meisten eingesehen haben "Machtpolitik hin oder her, natürlich wollen wir alle gewinnen aber es gibt Grenzen", und diese Linie wurde in der Ära Trump in den USA einfach so weit nach Rechts verschoben dass man sich gar nicht mehr sicher sein kann wo die überhaupt noch zu finden ist.
Bei Kavanaugh ging es ja nie um pragmatische Ziele. Wenn man Kavanaugh zurückgezogen hätte, hätte man mehr als genug Zeit gehabt einen anderen GOP-affinen Richter zu benennen, es ging einfach nur darum Recht haben zu wollen. Das hat mit Gingrich damals in den 90ern begonnen, wurde unter Bush verstärkt und hat jetzt mit Trump ein lächerliches Niveau erreicht, dieses "Niemals von einer einmal gefassten Entscheidung abweichen, auch wenn wir wissen dass sie völlig falsch ist"
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Trump sagt das ja auch selber: NIEMALS schwäche Zeigen. Lieber eine Entscheidung treffen und dabei bleiben.
Stand im Woodward-Buch ganz gut beschrieben, dass er bei der Charlottesvill-Sache einmal auf den Rat von seinen Aides gehört hat und auf deren Empfehlung seine erste Rede (many sides) noch mal "zurückgenommen" hat.
Irgendsoein Right-Wing Blatt hat ihn dann als schwach bezeichnet, worauf er noch mal einen drauf gesetzt hat, statt die zu ignorieren.
Hat er direkt ein Dankeschön von David Duke bekommen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [KDO2412]Mr.Jones am 08.10.2018 11:47]
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| | Zitat von -Delta-
[...] und hat jetzt mit Trump ein lächerliches Niveau erreicht, dieses "Niemals von einer einmal gefassten Entscheidung abweichen, auch wenn wir wissen dass sie völlig falsch ist"
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"What would a dick do?"
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| | Zitat von NotOnTour
Noch mehr bahnbrechende Erkenntnisse: Acht Bit sind ein Byte und das pOT ist ein Schwulenforum.
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Das denken viele Leute, ist aber keine portable Annahme... 
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| | Zitat von NotOnTour
Das ist eine bahnbrechende Erkenntnis, dass es in der bürgerlichen Demokratie idR nicht ums "Land" geht (als ob das abstrakte "Land" eine konsistente Interesse hat, die sich vorpolitisch feststellen ließe), sondern um die Durchsetzung von (parteipolitisch vorgeformten Partikular-)Interessen.
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wie zuvor bereits geschrieben.
mit trump hat sich die gesamte politik in den usa verändert.
trump hat es, wie kein anderer zuvor, geschafft so dermaßen viele tabus zu brechen, das es jetzt auch dort, wo man normalerweise eine gewisse grundvernunft annehmen würde, einfach nur noch "hau drauf" mentalität gibt.
senatoren und abgeordnete werden ja noch immer direkt vom volk gewählt und man müsste annehmen das die masse derer, die sich dann doch sorgen machen ob sie mit der aktuellen form der politik wiedergewählt werden, recht hoch ist. ist sie aber nicht.
es gibt nicht wenige die "wissen" das es fast egal ist, wie man sich in debatten benimmt, weil man so oder so die masse der wähler hinter sich hat. Trump hat eine politische Kultur etabliert die vor allem auf "laut sein" setzt.
Das soll jetzt nicht bedeuten, dass es vor trump nur gesittet zuging, ganz im gegenteil aber es gab einen überparteilichen konsens das es im zweifel eben nicht nur darum geht wer am lautesten krakelt sondern auch mal kompromisse, zugunsten der bevölkerung, geschlossen werden müssen.
um hier den vergleich zu ziehen, bei uns ist es ja auch so das die masse der politischen arbeit, das sogenannte "arbeiten an der basis" auch überparteilich im bundestag durchaus funktioniert, es wird aber zu sehr von einzelnen debatten überlagert.
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| | Zitat von Richter1k
mit trump hat sich die gesamte politik in den usa verändert.
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Nein. Trump ist das Produkt dieser Veränderung.
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... Und wurde zum Katalysator und damit zum Teil derselben.
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Es bleibt abzuwarten ob dieses "Skandale sind egal" der neue Standard wird oder ob es nach Trump eine Rückkehr zum Ausgangsstatus gibt.
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| | Zitat von [k44] Obi Wahn
| | Zitat von Richter1k
mit trump hat sich die gesamte politik in den usa verändert.
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Nein. Trump ist das Produkt dieser Veränderung.
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mir ist schon bekannt was du meinst aber in diesem fall, nein.
nur (jemand wie) trump kann sich als POTUS hinstellen, menschenverachtenden, herblassenden müll absondern und gleichzeitig beim wahlvolk so erfolgreich sein.
das trump aber so ist, wie er ist, war auch schon vor 2015 klar.
ja, die gop ist dafür verantwortlich dafür, dass der mann jetzt in dieser position ist mehr aber nicht, den rest hat er mehr oder minder selbst zu verantworten
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Ich weiß auch noch als Obama seine Gegner auf Twitter beschimpft hat, da waren sicke Lines dabei
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Trump hat’s halt wie die AfD geschafft, das Foccacia Fenster oder wie das heißt immer weiter ins Vormals Unsagbare zu verschieben.
Man stelle sich vor, Obama oder selbst Bush hätten auch nur einen einzigen dieser Tweers so abgesondert. Dann wäre da aber Panhas am Schwenkmast gewesen.
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| | Zitat von [Skeletor]
Also 2024?
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Ehrlich gesagt hab ich aktuell tatsächlich das Fühl, dass der wiedergewählt wird.
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Meinste das Fühl wird sich nochmal ändern? Sonst würd ichs im Lottozahlenbusiness versuchen.
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| | Zitat von NotOnTour
Das ist eine bahnbrechende Erkenntnis, dass es in der bürgerlichen Demokratie idR nicht ums "Land" geht (als ob das abstrakte "Land" eine konsistente Interesse hat, die sich vorpolitisch feststellen ließe), sondern um die Durchsetzung von (parteipolitisch vorgeformten Partikular-)Interessen.
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Mal ne völlig ernstgemeinte Frage, weil mich da deine Position interessiert: Gibt es ein Regierungssystem, welches du dieser "bürgerlichen Demokratie" vorziehen würdest? Oder wie könnte eine nicht-bürgerliche Demokratie aussehen?
Wenn du Bock hast zu antworten, würde ich mich auch über Stichwörter/Autoren freuen, musst mir dafür ja keinen Aufsatz schreiben. 
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| | Zitat von gott.[shake]
| | Zitat von NotOnTour
Das ist eine bahnbrechende Erkenntnis, dass es in der bürgerlichen Demokratie idR nicht ums "Land" geht (als ob das abstrakte "Land" eine konsistente Interesse hat, die sich vorpolitisch feststellen ließe), sondern um die Durchsetzung von (parteipolitisch vorgeformten Partikular-)Interessen.
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Mal ne völlig ernstgemeinte Frage, weil mich da deine Position interessiert: Gibt es ein Regierungssystem, welches du dieser "bürgerlichen Demokratie" vorziehen würdest? Oder wie könnte eine nicht-bürgerliche Demokratie aussehen?
Wenn du Bock hast zu antworten, würde ich mich auch über Stichwörter/Autoren freuen, musst mir dafür ja keinen Aufsatz schreiben.
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Das klang negativer als es gemeint war. Ich bin Anhänger eines Neopluralismus wie ihn Ernst Fraenkel einst beschrieben und - vom sehr Deutschen Wunsch nach Interessenshomogenität aus gutem Grund - abgegrenzt hat.
Mich irritiert nur die romantische Verklärung der Vergangenheit, als ob die im 19. Jahrhundert alle edle Frackträger waren die sich um das Gemeinwohl sorgten.
Nein, in einer bürgerlichen Demokratie geht es um Interessensdurchsetzung, glücklicherweise nicht durch das Schwert sondern eben durch geregelte Verfahren die Mehrheits- oder Verhandlungsprinzipien folgen.
Je nach ideologischem Überbau muss man das dann allerdings in irgendwelche Gemeinwohlfloskeln packen, das dürfte in Kontinentaleuropa stärker ausgeprägt sein als in UK und USA.
Also mein Lesetipp: Ernst Fraenkel - Deutschland und die westlichen Demokratien
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 09.10.2018 2:15]
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Trump entschuldigt sich bei Kavanaugh für "furchtbares Leid"
Außerdem, falls noch jemand fragt warum sich Frauen erst spät, zögerlich oder gar nicht mit Vergewaltigungsvorwürfen melden:
| | | In einem Fernsehinterview mit NBC sagte eine Anwältin von Christine Blasey Ford, ihre Mandantin könne nach wie vor nicht in ihr Haus zurückziehen. Sie werde seit den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Kavanaugh massiv bedroht, auch mit dem Tod. | |
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Warum wird das jetzt eigentlich nicht weiter verfolgt? Also die Vorwürfe?
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Strafrechtlich bestimmt verjährt. Kommt dann wieder, wenn die Demokraten ihn impeachen wollen...
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Strafrechtlich nicht mehr relevant, weil verjährt. Nach den Midterms könnte da weiter ermittelt werden, falls die Demokraten ein Amtsenthebungsverfahren anstrengen.
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Ohne Beweise wirds schwer einen scotus richter zu impeachen. Mit beweisen waere es ja schon schwer genug...
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Vor allem, wenn der Senat in Republikanerhand ist und der zu impeachende ebenfalls zur GOP gehört...
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Ich frag mich langsam, warum die nicht mit dem 2nd Amendment anfangen zu impeachen....
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Schön Burger futtern mit Kanye. Angesichts der Themenvielfalt ist es gut, dass beide sone intellektuelle Bandbreite mitbringen.
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| Thema: Der Florida Man-Thread (Ehemals Trump-Thread) ( Misfires, Crossed Wires, and a Satisfied Smile ) |
![[KDO2412]Mr.Jones](./avatare/mrjones2.gif)
![AUP [Skeletor] 15.01.2024](./avatare/upload/U1056931--vodoousdtb.png)
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