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Ich weiß zumindest nicht ob die ökologische Nische für Leute "denen die Grünen nicht sozial genug sind" und sich nicht mit der Linken arrangieren können, derart groß ist, dass man damit überhaupt relevante Politik machen oder eine Regierungsbeteiligung erreichen kann, wie es in irgendwelchen Fieberträumen der Jusos seit dem Schulzzug anklingt.
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Ist halt die Frage ob es um relevante Politik machen geht?
Aber insgesamt gar nicht so schlecht, mit so derailing könnte man ein gutes Beispiel setzen wie man es nicht macht. Und was sonst ist die SPD dieser Tage, wenn nicht eine Warnung?
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Also ich wär so einer. Die Grünen haben sich bei der Sozialpolitik verbessert, sind aber nach wie vor in vielen Punkten eine Partei für Besserverdiener (und esoterische Homöopathen). Und die Linke ist mir in vielen Bereichen einfach zu weltfremd.
Ich würde mich über eine SPD freuen, die diese Lücke schließt.
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Ich gehe mal davon aus, dass WT mit "Denkmalstürze" Aktionen meint, bei denen Schwarze die Denkmäler von Rassisten niedergerissen haben. Diese Denkmalstürze zählt er auf neben anderen ganz schlimmen Dingen, die angeblich in blutigen Umstürzen münden.
Damit widerlegt er sich quasi selbst und zeigt, dass er ein alter, weißer Mann ist mit Brett vor dem Kopf und somit Teil des Problems und nicht die Lösung.
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| Zitat von KarlsonvomDach Diese Denkmalstürze zählt er auf neben anderen ganz schlimmen Dingen, die angeblich in blutigen Umstürzen münden.
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Rassismus callen ist also Kritik an der Ideologie der weißen Überlegenheit?
Puh. Alter, weißer Mann.
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| Zitat von Crosshead
Ich würde mich über eine SPD freuen, die diese Lücke schließt.
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Könnte sie ja eigentlich schon seit langem aber mehr als Bauchwehsaft weggluckern und dann am Ende mit dem Finger auf den Koalitionspartner dem man alles abgenickt hat zeigen geht da ja nicht.
Da würde ich tausendmal lieber die Grünen wählen weil die eigenständige Politik gebacken kriegen und Umweltschutz ernster nehmen.
Aber bin ja auch Bestverdiener (lol) und würde von der SPD noch den richtig dicken Steuerotto reingedrückt bekommen.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Ich gehe mal davon aus, dass WT mit "Denkmalstürze" Aktionen meint, bei denen Schwarze die Denkmäler von Rassisten niedergerissen haben. Diese Denkmalstürze zählt er auf neben anderen ganz schlimmen Dingen, die angeblich in blutigen Umstürzen münden.
Damit widerlegt er sich quasi selbst und zeigt, dass er ein alter, weißer Mann ist mit Brett vor dem Kopf und somit Teil des Problems und nicht die Lösung.
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In Maggie Thatchers Heimatort ist kürzlich ein Denkmal für sie aufgetaucht.
Das ist vermutlich eher nicht so, wie ihre Fans sich das vorstellen. Aber darf man das jetzt wegcanceln?
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Ich finde den Vergleich mit den reformatorischen Bilderstürmen viel dümmer.
Erstens ist sowas in Deutschland überhaupt nicht passiert (hier stehen aber auch in Stadtzentren eher weniger Statuen von Kriegsverbrechern), zweitens waren die Demonstrationen in den USA nicht, wie das historische Pendant das er hier wählt, von Anführern angeordnet, die die neue Lehre angenommen haben.
Die ganze Nummer ist einfach absolut peinliche Scheiße.
Und dieser dämliche "soll ich lieber gehen?"-Brief schlägt dem Rumgeopfere halt echt die Krone ins Gesicht.
Darauf kann Esken ja überhaupt nicht sinnvoll eingehen - was sagt man da bitte?
"Nein, Opa, wir wollen natürlich dass Du bleibst, Du hast nur einen dummen Scheißartikel geschrieben."?
Die Grundsatzdiskussion wie mit radikaleren progressiven Ideen in der SPD umgegangen werden soll, ist überfällig. Bisher konnte man das schön auf die Jusos abschieben, die sind halt jung, das gibt sich mit der Zeit.
Aber offenbar dreht sich der gesellschaftliche Wind inzwischen genug, dass auch in der breiteren Basis Redebedarf herrscht.
Hätte auch schon bei der Nabelschau vor der letzten Wahl passieren können, aber hey, besser spät als nie.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 03.03.2021 10:24]
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| Zitat von loliger_rofler
Aber offenbar dreht sich der gesellschaftliche Wind inzwischen genug, dass auch in der breiteren Basis Redebedarf herrscht.
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Naja...
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| Zitat von Trotzspender
Wenn ich die Wahl zwischen beiden Alternativen habe (Pragmatismus, auf's Wesentliche konzentrieren und sich gleichzeitig nicht selbst den Mund verbieten - was auf für Kühnert und Esken gilt -, geht eben nicht), wähle ich Nebenkriegsschauplätze. Deswegen ist die SPD ja auch so eine gute Oppositionspartei.
Aber deswegen gibt es eben CDU-Wähler. Jemand sagt, wo es lang geht; dass ein Minister innerhalb von vier Jahren x mal vor Untersuchungsausschüssen antreten musste und die Steuerzahler um Millionen für NICHTS gebracht hat, darüber wird einfach nicht geredet. Das ist nur ein Nebenkriegsschauplatz. Goroner!
Ne, danke.
// Genauso kotzt es mich an, dass bei der SPD nicht öffentlich über die Personalie Scholz geredet wird. Der Typ gehört abgesägt, auch wenn das vielleicht nicht im unmittelbaren strategischen Interesse liegt.
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Witzig, dass Du die CDU nennst als Beispiel für Partei, die sich aufs Wesentliche konzentriert. Worauf denn bitte? Die CDU regiert seit 16 Jahren und alles, woran man sich später erinnern wird, sind Ereignisse, denen die CDU einfach nicht ausweichen konnte (Energiewende, Atomausstieg, gleichgeschlechtliche Ehe, Flüchtlingskrise). Aber die CDU, insbesondere unter Angela Merkel, ist doch ein Paradebeispiel dafür wie man nichts priosisiert. Geändert gegenüber früher hat sich mittlerweile nur, dass sie neben der Bewahrung des Status Quo es nicht mal mehr schaffen Nebenkriegsschauplätze zu beherrschen. Erinnerst Du dich an die Parteivorsitzende Kramp-Karrenbauer? Die ist über eine MP-Wahl in Thüringen gestolpert. Talk about Nebenkriegsschauplätze.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flashhead am 03.03.2021 10:46]
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Die Unionsparteien erfüllen halt den Mehrheitswillen: Verharren im 20. Jahrhundert, weil's da so schön übersichtlich war.
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Die kenn ich doch!
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
Die Unionsparteien erfüllen halt den Mehrheitswillen: Verharren im 20. Jahrhundert, weil's da so schön übersichtlich war.
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trifft den Markenkern ziemlich gut.
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| Zitat von Buxxbaum
Scholz ist der beliebteste Politiker der SPD. Wenn man bei der Bundestagswahl auch nur halbwegs ordentlich abschneiden will kommt man nicht um ihn herum. Das haben auch Esken und Walter-Borjans verstanden.
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Dann sollten sie ihre Wähler absägen.
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Offensichtlich will der Bürger von einer politischen Elite verarscht werden oder es ist ihm schlicht egal. Anders kann ich mir die Beliebtheit von Scholz und das Desinteresse an Scheuers Versagen nicht erklären.
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Glaube nicht, dass Desinteresse herrscht. Die Beliebtheit von Scheuer ist selbst in Bayern komplett im Keller. Der Otto-normal CDU/CSU Wähler zieht nur nicht die Konsequenz deshalb nicht mehr Union zu wählen.
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Genau das zermürbt mich immer mehr.
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Das trifft aber auch auf die Mehrheit der SPD Wähler zu. Das ist bei vielen einfach Gewohnheitswahl. Also man weiß was man bekommt, weil alles andere kann per Definition nur schlimmste Anarchie werden oder am Ende Kommunismus.
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| Zitat von DerKetzer
Das trifft aber auch auf die Mehrheit der SPD Wähler zu. Das ist bei vielen einfach Gewohnheitswahl. | |
Warum ist die SPD dann auf einem historischen Tiefstand während die CDU die nächste Regierung führen wird?
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| Zitat von Aerocore
| Zitat von DerKetzer
Das trifft aber auch auf die Mehrheit der SPD Wähler zu. Das ist bei vielen einfach Gewohnheitswahl. | |
Warum ist die SPD dann auf einem historischen Tiefstand während die CDU die nächste Regierung führen wird?
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| Zitat von Sniedelfighter
| Zitat von [k44] Obi Wahn
Die Unionsparteien erfüllen halt den Mehrheitswillen: Verharren im 20. Jahrhundert, weil's da so schön übersichtlich war.
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trifft den Markenkern ziemlich gut.
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| Zitat von Aerocore
| Zitat von DerKetzer
Das trifft aber auch auf die Mehrheit der SPD Wähler zu. Das ist bei vielen einfach Gewohnheitswahl. | |
Warum ist die SPD dann auf einem historischen Tiefstand während die CDU die nächste Regierung führen wird?
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Die SPD hat ihre Stammwähler mit harter Sacharbeit vergrault während die CDU auf Corona warten musste um ihre Stammwählergruppen auszudünnen?
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| Zitat von Aerocore
| Zitat von DerKetzer
Das trifft aber auch auf die Mehrheit der SPD Wähler zu. Das ist bei vielen einfach Gewohnheitswahl. | |
Warum ist die SPD dann auf einem historischen Tiefstand während die CDU die nächste Regierung führen wird?
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Auch die CDU war 2017 auf historischem Tiefstand und ist allgemein auf Talfahrt. Für die Regierung reicht es (noch) noch, aber das Tortenstück wird auch in der CDU immer kleiner.
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| Zitat von M'Buse
| Zitat von loliger_rofler
Schrieb ich ja oben. In einer Zeitung einen "old man yells at wokeness"-Artikel in einem Wahljahr zu veröffentlichen und sich dann über die Retourkutsche genau dieser Wokeness zu wundern
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Hast du den Beitrag in der FAZ gelesen?
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Thierse hat den kompletten Beitrag auch selbst veröffentlicht: https://www.thierse.de/startseite-meldungen/22-februar-2021/
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| Zitat von KarlsonvomDach
| Zitat von Aerocore
| Zitat von DerKetzer
Das trifft aber auch auf die Mehrheit der SPD Wähler zu. Das ist bei vielen einfach Gewohnheitswahl. | |
Warum ist die SPD dann auf einem historischen Tiefstand während die CDU die nächste Regierung führen wird?
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Auch die CDU war 2017 auf historischem Tiefstand und ist allgemein auf Talfahrt. Für die Regierung reicht es (noch) noch, aber das Tortenstück wird auch in der CDU immer kleiner.
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Aktuell liegen sie in Umfragen da wo sie auch 2009 rausgekommen sind, für die Union sicherlich ein schlechtes Ergebnis, aber halt kein Vergleich zum Absturz der SPD. Wenn das alles Gewohnheitswähler sind, warum ändern sie dann ihre Gewohnheit?
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Die CDU tut doch alles, was diese Zielgruppe will. Möglichst lange im 20. jahrhundert verweilen. Das tut sie, und das tut sie relativ gut. Die SPD, als Vertretung der Arbeiterklasse tut relativ wenig für die Arbeiterklasse, hat mit der Agenda 2010 sogar aktiv gegen sie gearbeitet.
Die CDU tut was ihre Wähler wollen. Die SPD nicht.
/auch das was karlson sagt. Die SPD hat mit der CDU gemein, dass sie immer noch irgendwo in den 70ern hängt. Wahrscheinlich sucht sie den Geist von Willy Brandt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Sniedelfighter am 03.03.2021 12:08]
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Der Absturz der SPD hat einfach damit zu tun, dass sie kein großes Stammklientel mehr hat. Den klassischen Fabrikbandarbeiter gibt es halt nicht mehr in den großen Massen und die SPD hat es verpasst ihr Profil zu schärfen und z. B. den "Büroangestellten" zu ihrem Klientel zu machen. Ist ja nicht so, dass heutzutage Arbeitnehmer nicht auch eine Partei brauchen würden, die sich für Arbeitnehmer stark macht.
Ist halt dumm von der SPD gewesen, von links in Richtung mitte zu rutschen. Die Mitte ist nämlich schon belegt von der CDU und den Grünen. Dazu kommt noch der H4-Klogriff, der die Grundlage war für den SPD-Zerfall und die Tatsache, dass sie wieder einen Seeheimer als Kanzlerkandidaten aufstellen und das für Erneuerung halten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.03.2021 12:07]
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| Zitat von Sniedelfighter
Die CDU tut was ihre Wähler wollen. Die SPD nicht.
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Das ist gut auf den Punkt. Die SPD hat es sich mit ihren Wählern verscherzt und will es nun allen recht machen. So wird eine Partei aber nicht stark.
Sie muss für ihr Klientel (Arbeitnehmer) mal wieder richtig was tun und nicht nur Bauchwehsaft trinken und die staatliche Rente zu einer Witznummer machen, nur damit sich Carsten Maschmeyer und seine Freunde ihr Luxusleben finanzieren können.
Ich würde gerne die SPD wählen. Aber leider ist die Partei ein Witz.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.03.2021 12:16]
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| Zitat von KarlsonvomDach
Ich würde gerne die SPD wählen. Aber leider ist die Partei ein Witz.
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Was ich (nicht nur) hier beobachte, ist ein Sicheingraben in kommunalen Machtstellungen, vor allem in Großstädten, um jeden Preis. Von den kommunal „erfolgreichen“ Genoss:innen gibt es jedoch fast nie Wechsel in die Landes- oder Bundespolitik. In dieser Hinsicht lobotomiert sich die SPD selber und profitiert einzig davon, dass die Politikunwilligkeit der Union in Großstädten halt auffällt.
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
| Zitat von KarlsonvomDach
Ich würde gerne die SPD wählen. Aber leider ist die Partei ein Witz.
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Was ich (nicht nur) hier beobachte, ist ein Sicheingraben in kommunalen Machtstellungen, vor allem in Großstädten, um jeden Preis. Von den kommunal „erfolgreichen“ Genoss:innen gibt es jedoch fast nie Wechsel in die Landes- oder Bundespolitik. In dieser Hinsicht lobotomiert sich die SPD selber und profitiert einzig davon, dass die Politikunwilligkeit der Union in Großstädten halt auffällt.
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Dreyer? Kraft? Der Versuch ist imo da, aber das scheint nicht wirklich zu klappen.
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Merkel IV ) |