|
|
|
|
Thomas Oppermann hat da ne Idee.
| Die Diskussion über eine Reform des Bundestagswahlrechts ist seit Jahren verfahren. Jetzt gibt es einen neuen Ansatz: Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestags, hat in dieser Sache einen bemerkenswerten Vorstoß unternommen.
Bemerkenswert ist der Vorstoß aus zwei Gründen:
Zum einen geht es um eine gänzlich neue Idee - und bei weltweit mehr als 200 Wahlsystemen ist es nicht leicht, etwas Neuartiges zu konstruieren.
Zum anderen versucht das Modell, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: den Anteil von Frauen im Parlament zu erhöhen und den Bundestag insgesamt zu verkleinern.
Dazu soll die Anzahl der Wahlkreise von derzeit 299 auf 120 reduziert werden. In jedem Wahlkreis sollen zwei Personen gewählt werden, ein Mann und eine Frau. Die Wähler haben also drei Stimmen: eine für eine Frau, eine für einen Mann und eine für eine Partei. | |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlrecht-wie-der-bundestag-kleiner-werden-koennte-a-1248504.html
|
|
|
|
|
|
|
120 Wahlkreise. Eine Reduzierung gerne, aber 120? Wie groß sollen die denn werden
|
|
|
|
|
|
|
So dass ein Mann und eine Frau reinpassen.
|
|
|
|
|
|
|
Wir müssen gerade alle Stellenausschreibungen anpassen in w/m/d um das dritte Geschlecht nicht zu diskriminieren. Das würde doch bei dem Wahlrecht auch ne Rolle spielen bei solchen Reformplänen. Grundsätzlich aber eine interessante Idee.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Frage nach gleichberechtigter Partizipation sollten sich die Parteien aber nicht erst bei der Besetzung des Bundestages stellen.
Wenn man die Parteimitgliedschaft nach Geschlecht aufdröselt, kommt die Bundeszentrale für politische Bildung auf folgendes
| Die Verteilung der Bevölkerung nach Geschlecht wird in den Mitgliederschaften der Parteien nicht widergespiegelt. Die Frauen, die etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sind in allen Parteien mehr oder minder stark unterrepräsentiert. In der AfD stellen sie nur 16 Prozent, in der CSU stellen sie nur ein Fünftel der Mitglieder, in der CDU ein gutes Viertel und in der SPD ein knappes Drittel. In der Linkspartei gibt es 37 Prozent, bei den Grünen 39 Prozent Frauen. | |
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/zahlen-und-fakten/140358/soziale-zusammensetzung
Besonders interessant ist der Satz aus der Überschrift
| In allen Parteien sind Frauen, Jüngeren, Personen mit niedriger Bildung und die Arbeiter unterrepräsentiert. | |
und genau das sollte Auftrag für die Parteien an sich sein, diesen Menschen eine politische Heimat zu geben und sie dann entsprechend innerparteilich zu fördern.
So wirkt Oppermanns Vorschlag nach Aktionismus und Postengeschacher.
|
|
|
|
|
|
|
Na wenn sich ein Haufen neutraler deutscher Beamter über die Landkarte beugt und neue Wahlkreise reinmalt, dann wird das Ergebnis genau das Gegenteil von MURICA sein.
|
|
|
|
|
|
|
Und was ist, wenn es im dem Wahlkreis keine Frau gibt die sich zur Wahl stellt? Oder, wenn es nur Frauen bei den anderen Parteien gibt die ich aber nicht wählen will?
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lupercal am 21.01.2019 13:47]
|
|
|
|
|
|
Und was ist wenn es in dem Wahlkreis keinen Mann gibt der sich zur Wahl stellt? Oder nur wenn es nur Männer bei den anderen Parteien gibt die ich aber nicht wählen will?
|
|
|
|
|
|
|
Gute frage!
|
|
|
|
|
|
|
Und was ist wenn es in dem Wahlkreis niemanden gibt der sich zur Wahl stellt? Oder, wenn es nur Menschen bei den anderen Parteien gibt die ich aber nicht wählen will?
|
|
|
|
|
|
|
und was ist wenn Wahl kreis niemand decided to look want look like?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Muss man nicht noch, für unsere Kurzentschlossenen, auch noch Divers aufstellen? Das wären ja dann 3 "Personen".
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Scavenger
Wir müssen gerade alle Stellenausschreibungen anpassen in w/m/d um das dritte Geschlecht nicht zu diskriminieren. Das würde doch bei dem Wahlrecht auch ne Rolle spielen bei solchen Reformplänen. Grundsätzlich aber eine interessante Idee.
| |
Okay, dann hat jeder vier Stimmen, Mann, Frau, Diverses und Partei.
|
|
|
|
|
|
|
Keine Stimmer für den Hund eines Politikers? Ich bin entsetzt!
|
|
|
|
|
|
|
Ich bin dafür, dass nur noch Diverse gewählt werden dürfen. Politiker sollten möglichst neutral sein.
|
|
|
|
|
|
|
Einfach die Erststimme/Direktmandate abschaffen. Primitives Verhältniswahlrecht, feddich. Aufstellung über Bundeslisten, komplette Zentralisierung des Wahlaktes. Keine Ausgleichsmanddate mehr nötig, egal wie extrem das Wahlergebnis auch sein mag. Kein negatives Stimmgewicht möglich. Territoriale und Geschlechter-Repräsentation ist dann Sache der Parteien.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 21.01.2019 17:30]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Thomas Oppermann hat da ne Idee.
| Die Diskussion über eine Reform des Bundestagswahlrechts ist seit Jahren verfahren. Jetzt gibt es einen neuen Ansatz: Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestags, hat in dieser Sache einen bemerkenswerten Vorstoß unternommen.
Bemerkenswert ist der Vorstoß aus zwei Gründen:
Zum einen geht es um eine gänzlich neue Idee - und bei weltweit mehr als 200 Wahlsystemen ist es nicht leicht, etwas Neuartiges zu konstruieren.
Zum anderen versucht das Modell, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: den Anteil von Frauen im Parlament zu erhöhen und den Bundestag insgesamt zu verkleinern.
Dazu soll die Anzahl der Wahlkreise von derzeit 299 auf 120 reduziert werden. In jedem Wahlkreis sollen zwei Personen gewählt werden, ein Mann und eine Frau. Die Wähler haben also drei Stimmen: eine für eine Frau, eine für einen Mann und eine für eine Partei. | |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlrecht-wie-der-bundestag-kleiner-werden-koennte-a-1248504.html
| |
puh.
oppermann will also sowohl parteien vorschreiben wen sie aufzustellen haben und den bürgern wen sie zu wählen haben.
sehr schwierig.
|
|
|
|
|
|
|
1919 - gleiches Wahlrecht
2019 - Geschlechtertrennung
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von M@buse
| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Thomas Oppermann hat da ne Idee.
| Die Diskussion über eine Reform des Bundestagswahlrechts ist seit Jahren verfahren. Jetzt gibt es einen neuen Ansatz: Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestags, hat in dieser Sache einen bemerkenswerten Vorstoß unternommen.
Bemerkenswert ist der Vorstoß aus zwei Gründen:
Zum einen geht es um eine gänzlich neue Idee - und bei weltweit mehr als 200 Wahlsystemen ist es nicht leicht, etwas Neuartiges zu konstruieren.
Zum anderen versucht das Modell, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: den Anteil von Frauen im Parlament zu erhöhen und den Bundestag insgesamt zu verkleinern.
Dazu soll die Anzahl der Wahlkreise von derzeit 299 auf 120 reduziert werden. In jedem Wahlkreis sollen zwei Personen gewählt werden, ein Mann und eine Frau. Die Wähler haben also drei Stimmen: eine für eine Frau, eine für einen Mann und eine für eine Partei. | |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlrecht-wie-der-bundestag-kleiner-werden-koennte-a-1248504.html
| |
puh.
oppermann will also sowohl parteien vorschreiben wen sie aufzustellen haben und den bürgern wen sie zu wählen haben.
sehr schwierig.
| |
Vor allem mit keiner Unionspartei jemals zu machen. Lenkt also letztlich nur spezialtechnokratisch aufgeblasen davon ab, dass auch die SPD überhaupt kein Interesse hat, das fortwesend verfassungswidrige Wahlrecht zu ändern.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [k44] Obi Wahn am 22.01.2019 20:01]
|
|
|
|
|
|
Irgendwann müssen sie, sonst macht das BVerfG die BRD GmbH zu. :-/
|
|
|
|
|
|
|
Ach, mit der weiteren Ernennung zusätzlicher fraktionserfahrener Wirtschaftsanwälte zu Richtern am Bundesverfassungsgericht wird die marktkonforme Demokratie endlich in Ordnung kommen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [k44] Obi Wahn
Ach, mit der weiteren Ernennung zusätzlicher fraktionserfahrener Wirtschaftsanwälte zu Richtern am Bundesverfassungsgericht wird die marktkonforme Demokratie endlich in Ordnung kommen.
| |
möchtest du deine kritik an der ernennung on harbarth vielleicht etwas detaillierter darlegen?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von M@buse
| Zitat von [k44] Obi Wahn
Ach, mit der weiteren Ernennung zusätzlicher fraktionserfahrener Wirtschaftsanwälte zu Richtern am Bundesverfassungsgericht wird die marktkonforme Demokratie endlich in Ordnung kommen.
| |
möchtest du deine kritik an der ernennung on harbarth vielleicht etwas detaillierter darlegen?
| |
Nö. Das hat Volker Boehme-Neßler schon gemacht und ich finde - ganz faul -, dass er recht hat.
|
|
|
|
|
|
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 22.01.2019 23:34]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ms Noelle-Neumann call your office.
|
|
|
|
|
|
Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Merkel IV ) |