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Übrigens zum Thema Kosten auf der Rennstrecke...
Schauen wir doch mal auf die Kosten, die sich nur auf das Rennstreckengefährt beziehen. Gefahren bin ich etwa 1.100-1.200 km Rennstrecke dieses Jahr. Das zur Berechnungsgrundlage.
- Reifen 336,- Euro
- Ölwechsel mit Filter 35,- Euro
- Kupplungssatz 125,95 Euro
- Satz V-Trec Hebel 76,85 Euro
- MRA Racingscheibe 74,20 Euro
- GPS Laptimer 152,49 Euro
- Spritverbrauch ca. 10,5 Liter/100 km bei 1,20 Euro/Liter ca. 145,- Euro
- Fahrwerkseinstellung 30,- Euro
- Reifenwärmer 144,99 Euro
Macht unterm Strich 1120,48 Euro, also fast genau einen Euro laufende Kosten pro Kilometer. Und wer jetzt kommt, dass Scheibe, Hebel und Laptimer ja nicht mit einzukalkulieren wären, der irrt vollkommen. Für den Winter 20/21 stehen Umbauten in deutlich höheren Größenordnungen an:
- Überholung Federbein 249,- Euro
- Gabelservice ca. 50,- Euro (nur Teile)
- Kettensatz ca. 100,- Euro
- Quickshifter 330,- Euro
- Slicks 300,- Euro + Montage
- Öl- und Flüssigkeitenwechsel 40,- Euro
- ggf. neue Bremspumpe ca. 150,- Euro
- Bremsbeläge im Laufe der Saison ca. 80,- Euro
Macht auch schon wieder 1.299 Euro, ohne einen Meter gefahren zu sein.
Also zumindest mittelfristig scheint ein Euro pro Kilometer durchaus eine realistische Größenordnung zu sein, selbst wenn man nicht full retard geht. Zumal in der Rechnung das Motorrad selbst ja noch gar nicht eingerechnet ist. Und für 2022 hatte ich eigentlich die Idee, entweder ein anderes Motorrad zu kaufen, oder aber zumindest eine neue Verkleidung zu beschaffen. Mit Lackierung komme ich bei dem Modell voraussichtlich auch auf 600,- Euro...
Da fliegen sie davon, die hart geearnten Moneyz /o\
/NSRennstrecke
PS: Die etwa 1.500,- Euro für neue Ausrüstung (Kombi, Handschuhe, Helm, Stiefel) lassen wir mal lieber ganz außen vor
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von una am 08.10.2020 16:35]
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also kostet das in etwa so viel wie Oldtimer-Motorräder
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Ist aber dafür nicht ansatzweise so stressig.
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und es geht seltener was kaputt.
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| Zitat von una
Übrigens zum Thema Kosten auf der Rennstrecke...
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Kosten für Streckenfotografen seh ich irgendwie nirgends?
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Das sind ja nu eher persönliche Idiotiekosten als tatsächliche Kosten im Zusammenhang mit dem Sportgerät.
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abgesehen davon gibt es threadintern dafür ja wohl eine bessere Lösung. GSen sind vorhanden, durchgeknallter Fahrer und lebensmüder Fotograf auch.
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Wenn man nicht seriöslich auf Zeitenjagd geht, kommt man doch sicher auch mit Straßenreifen zurecht?
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Tust du ganz sicher, solange es gute Reifen sind. Meine Bridgestone S22 haben die ganze Saison sehr gut überlebt, sind allerdings auf der Flanke jetzt hin. Auf ner 1.000er ohne Traktionskontrolle wäre mir persönlich mit richtigen Slicks allerdings deutlich wohler. Und da die Rundenzeiten mittlerweile eben in Richtung ernstzunehmendes Motorradfahren gehen, gönn ich mir das Sicherheitsplus auch gern.
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A propos persönliche Idiotie.
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Dann sollte ich eigentlich möglichst schnell die PC35 fit machen, da ist noch recht frischer Satz Reifen drauf.
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Im Bild übrigens eins Satz Diablo Rosso Corsa II.
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Sieht auf jeden Fall höchst professionell aus
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Die Farbkombo ist auch richtig nice.
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Sehe keinen unterschied zu stocki im Harz
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| Zitat von [gc]Fidel
Sehe keinen unterschied zu stocki im Harz
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danke. sonst hätte ich das so geschrieben.
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Freunde der geplanten Ankunft, ich will euch von Navigation berichten.
Mein erstes Motorradnavi habe ich 2013 gekauft, ein TomTom Rider Urban. Hat funktioniert, wenn ich auf dem Gerät ein Ziel eingegeben habe und der Kasten dann machen konnte. Unendlich langsames Interface, Zoomen und über die Karte bewegen nur während Kaffeepausen. Am Rechner geplante Routen auf das Gerät übertragen und dort exakt wie geplant abfahren habe ich nie hinbekommen. Und bin so z.B. auf dem GW 2018 zwischen den Gruppen in den Harz versickert. Ging wohl irgendwie schon, aber es gibt dann doch eine Grenze dafür, wie viel Aufwand ich für solche an sich gelösten Probleme tolerieren kann.
Also das Motorrad-Navi-Elend hinter mir gelassen und ein altes Smartphone an den Lenker geschraubt. Nexus 5X (hattet ihr ja auch alle) an SP Connect Halter (welcher Bildstabilisator?). Weil das ein Zweittelefon ist, soll die Navigation aber offline funktionieren. Keine Lust mich um eine SIM dafür zu kümmern. Müsste ja auch eine aus der EU sein, weil ich in der Schweiz wohne und man nach einem Gasstoss ja immer über der Grenze landet. Kurivger Pro soll offline funktionieren, hat es bei mir aber nie zuverlässig. Calimoto soll es auch offline können, aber das ist mir zu hip und social.
Jetzt zum Mehrwert dieses Posts: OsmAnd
Open Source Kartenapp, die OpenStreetMap Karten nutzt und komplett offline funktioniert. Funktionieren heisst hier: Karten nach Wahl auf das Smartphone laden, einzige Grenze ist der Speicherplatz. Routing offline und das kann die App ohne jedes weitere Gefrickel mit irgendwelchen zusätzlichen Routinglösungen (so wie noch bei Kurviger notwendig). Open Source heisst hier:
OsmAnd~ - tatsächlich im vollen Funktionsumfang kostenlos über F-Droid
OsmAnd - kostenfreie Version aus dem Playstore, beschränkt auf 10 Karten offline
OsmAnd+ - kostenpflichtige Vollversion über den Playstore unterstützt die Entwicklung finanziell, ich verwende diese Version (CHF 15)
Nutzung: Funktioniert genau so, wie ich mir ein Navi am Motorrad wünsche. Voller Funktionsumfang offline (wichtig, weil Ausland). Aktuelle Karten bis runter auf Wanderwegebene zoombar (wichtig, weil ADVENTURE). Anzeigeoptionen detailliert einstellbar (Bushaltestellen ja/nein? Wichtig, falls Ducati). Karte zoomt und scrollt auch auf dem Nexus 5X ok, wenn auch nicht flüssig (wichtig: immer noch massiv schneller als jedes TomTom jemals). Die App importiert GPX Tracks und zeigt sie exakt so an wie geplant. Man kann sich den Track entlang navigieren lassen. Wenn man vom Track abweicht, versucht die App einen wieder auf den Track zu bekommen, auf dem kürzesten Weg zum Track. Wichtig, weil sie eben nicht versucht, ums verrecken jeden scheiss Punkt auf der Route abzufahren.
Erfahrungen: Was die App nicht kann, ist Turn-by-Turn Navigation. Im Navimodus sagt sie einem jede stärkere Biegung der Strecke (a.k.a. Kurve) als das an, was man sonst als "Abbiegehinweis" von Google, TomTom und Garmin angezeigt bekommt. Die Sprachausgabe habe ich nicht ausprobiert, dürfte deswegen aber unbrauchbar sein. Auch ist die automatische Wahl der Zoomstufe manchmal nicht optimal. Habe die ein oder andere Autobahnabfahrt verpasst, weil bei brachialen 120 zu weit rausgezoomt war, um die Abfahrt zweifelsfrei zu erkennen. Da scheint das Know How der grossen Navianbieter durchzuschlagen, die deutlich mehr und besser/anders kuratierte Metadaten haben dürften.
Hardware: Das Nexus 5X ist mit der App am Limit und entlädt sich auch bei Stromversorgung. Hat so für 4-5 Stunden mit aktivem Display gereicht. Das und die fehlende Wetterfestigkeit hat mich dann zur Anschaffung eines Outdoorsmartphones bewogen: Gigaset GX290. Aktuell für ca. ¤ 230 auf Amazon. Wasserdicht, 6200 mAH Akku, Dual SIM (falls doch mal mit SIM und SD-Karte) und kabellos zu laden (wichtig, weil eleganteste und komplett wasserfeste Ladelösung am Motorrad). Ich war damit schon 10 h am Stück mit 9 h aktivem Display unterwegs, OsmAnd permanent am laufen und es hatte am Abend noch 40% Akku. Für das Gerät gibt es ein paar wenige Anbieter für simple Weichplastikhüllen. Da kann man schön einen SP Connect Adapter draufkleben. QI-Laden dürfte auf SP Connect dann aber nicht funktionieren, weil die Ladeplatte zu weit vom Gerät weg ist.
Halter: Weil ich in Spendier- und Overengineer-Laune war, hab ich den besten mir bekannten Telefonhalter mit QI-Ladesystem aus den USA kommen lassen, den Juiced Squeeze. An der KTM war der SP Connect Halter am Lenker gleich über dem Lenkkopf befestigt. War ergonomisch totaler Mist, v.a. bei einer App bei der man die Route optisch verfolgen muss. Ständig den Kopf bewegen und nach unten glotzen um den Weg zu sehen. Fast so dumm wie Lenkerendspiegel. Meine 390 und die 790 teilen sich eine vorbereitete Aufnahme gleich über dem Tachodisplay. KTM-Spritzgusshalter, den Squeeze da drangeschraubt und verkabelt.
Test, ob das Gigaset überhaupt auf dem Halter lädt. Der soll 10W liefern, hier zieht er immerhin knapp 8W aus dem Netzteil. An der Maschine bei laufender App und aktivem Display läd das Gerät und wird konstant bei 100% gehalten.
Montiert ist das Gerät perfekt im Blickfeld, verdeckt nichts und ist vom Winkel einwandfrei ablesbar:
Nächste Stufe wäre jetzt noch ein Carpe-Iter Controller, um vom Lenker in der App rumzustochern. Aber ich bin mit der Lösung auch jetzt schon sehr zufrieden.
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| Zitat von Orang Anzeigeoptionen detailliert einstellbar (Bushaltestellen ja/nein? Wichtig, falls Ducati).
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schöner Bericht, danke!
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schöner Seitenhieb. Schöne Erklärung. Das carpe iter-gerät sieht auch cool aus - mal in die software einlesen
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Verdeckt nix? Was ist, wenn man mal 273 auf der Autobahn fahren will? Muss man dann aufrecht fahren?
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273 fahre ich mit dem Hobel nur auf dem Hänger hinter bestimmten maximalmotorisierten Audis. Dann auch stolz aufrecht.
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Uff, die RS 660 Reviews sind ja alle so krank positiv.
Ride by Wire, geiler Sound, geile Ergonomie, modernes Design, 80% des Drehmoments bei 4000 u/min, unter 100PS.
Loide, loide. Hoffentlich ziehen die anderen Hersteller in der Klasse mit
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In der Leistungsklasse könnte sogar ich mich mit ner Aprilia anfreunden.
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Mich juckts eher nach ner Panigale V2 Probefahrt im Frühjahr.
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Was waren eure letzten Fahrten?
Weil mein Endurotraining abgesagt wurde, hab ich diese Woche Zeit und noch ein übriges Ziel des Pässewettbewerbs versucht. Sollte auf die Älggi gehen, geographischer Mittelpunkt der Schweiz auf 1650m. Die Strecke führt ca. 8 Km durch Mischwald mit erheblichen Mengen Laub auf der Strasse. Zusammen mit der Steigung war die Traktionskontrolle ein paar Mal aktiv.
Knapp 1,5 Km vor dem Ziel hat mein Mut im Schnee nicht mehr gereicht. Ab hier war die Schneedecke durchgehend. In schattigen Abschnitten gab es auch vorher schon leichte Vereisung. Also umgedreht und wieder zurück.
Auf dem Rückweg eine andere Strecke gewählt, hat sich auch ohne das Hauptziel zu erreichen sehr gelohnt.
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Meine letzte Fahrt war im Regen zur Werkstatt.
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Samstag im Züricher Oberland, Thurgau und St. Gallen. Ich hatte keine Traktionskontrolle, aber zum Glück auch keine Leistung.
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Meine letzte Fahrt waren jeweils ca. 1.000 Meter mit der Mille zum Sportplatz und zurück
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letzte Fahrt SC 50 vom GW zurück.
Nun kein Motorrad mehr da.
... so und was kostet nun die V4 Multistrada?
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Am Sonntag noch mal zu siebt in der fränkischen Schweiz beim 0815 Mopedtreff gewesen und Currywurscht mit Pommfrittlich gemampft. Waren ca. 260km bei bestem Wetter
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Thema: Motorradthread 53 ( Social Distancing Edition ) |